N'abend,
vorweg: ich habe schon mehrfach geschrieben, daß man SpaceX erfinden müsse, wenn es die Firma nicht schon gäbe. Es ist gut, daß im Trägermarkt mal wieder frischer Wind weht und er durch neue Konzepte vorangebracht wird. Ob die/alle Träume von SpaceX real werden, wird sich zeigen. Was sie bisher geleistet haben, ist durchaus beeindruckend.
Was mich persönlich in der Diskussion um diese Firma nervt und weshalb ich mich auch kaum daran beteilige, ist
a) die Anbetung von SpaceX durch manche Foristen, die jedes Wort und jeden tweet ihres Chefs und seines weiblichen Sprachrohrs für Verlautbarungen des Heilands nehmen und unbesehen als Wahrheit verkünden, selbst wenn wenige Zeit später das Gegenteil erzählt wird ('natürlich wird die Falcon-Oberstufe voll wiederverwendbar sein - natürlich nicht, ist doch viel zu teuer')
b) die maßlosen Übertreibungen mancher Foristen, was Schnelligkeit und zukünftige Leistungen dieser Firma angehen ('tausende Starts pro Jahr'), obwohl wir ja oft genug gesehen haben (angekündigte Termine), daß auch für SpaceX die Bäume nicht in den Himmel wachsen
und c) die mit der 'Anbetung' einhergehende Schlechtmachung aller anderen Raumfahrtfirmen, verbunden mit dem Wunsch, sie mögen möglichst bald pleite sein (ist doch gut, wenn alle Aufträge an SpaceX gehen'). Schon mal überlegt, wie es bei uns mit dem Interesse an der Raumfahrt aussähe, wenn wir keine Träger mehr bauen würden? Schon mal überlegt, daß alleine in D auch tausende Jobs (noch gutbezahlt) an der Ariane hängen?
So, damit over and out
roger50