SpaceX - Diskussion

Eine Quelle für die Kosten der beiden Asiasat-Starts hatte ich schon mal im Orbcomm-Start-Thread verlinkt.

https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11757.msg293819#msg293819

In der PDF steht er Preis drin.

Huch wer ist denn das?


Ich finde es interessant, in wievielen Filmen SpaceX/Musk inzwischen vorkommt. Die ESA könnte natürlich auch mal ihre Räume für Filmproduktionen zur Verfügung stellen, aber vermutlich ist sie einfach zu "uncool"... da geht man lieber zur NASA oder zu SpaceX.

Schönes Bild  Im Hintergrund sieht man übrigens eine Oktaweb-Struktur, offenbar in Montage.

Huch wer ist denn das?

Das sind vermutlich Dreharbeiten zu Morgan Freemans Doku-Serie "Through the Wormhole" (dt. "Mysterien des Weltalls").

Mir drängt sich die Frage auf, wieviel SpaceX sich das kosten lässt. 

Hallo,
Zeit oder Geld?Ist doch eine Superwerbung für Musk.

Eben, ich glaube nicht dass sich Musk das überhaupt etwas kosten lässt.
Mir jedenfalls würde das tierisch Spaß machen, in irgendwelchen Produktionen als ich selbst dabei zu sein. Am überraschendsten fand ich den Cameo-Auftritt von Musk in "Transcendence" (Johnny Depp):



Sitzt einfach mal so im Publikum rum....:-)

Wann dürfen wir Musk auf einer Party von Tony Stark sehen?

Wann dürfen wir Musk auf einer Party von Tony Stark sehen?

Gab's doch schon in Iron Man 2.

Echt jetzt?

Edit: Hab's gefunden. Unglaublich! Made my day!

ws

Machete kills:


Transcendence:
ws

SpaceX hat ne zweite Klage von ehemaligen Angestellten am Hals:
http://www.parabolicarc.com/2014/08/12/spacex-faces-lawsuit-pay-working-conditions/

Im Artikel dort wird auch spekuliert, dass es Cash-Probleme gibt. Diskussion bitte im Diskussionsthema!

Wenn das der Fall sein sollte, dann wären sie zumindest bei den Klagen fein raus. Dann braucht es nämlich die Vorwarnzeit, um die es bei den Klagen offensichtlich geht, nicht.

Doch genau dann - bein finanziellen Schwierigkeiten - hätte man 60 Tage vorher warnen müssen.

Die rechtlichen Details sind mir zu hoch. Viel zu viele unterschiedliche Aussagen.

An die finanzielle Geschichte glaube ich nicht. Die Anzahl der Entlassungen ist dafür viel zu niedrig. Weniger als 5% sind nicht mehr als 150. Besonders angesichts der Tatsache, daß die Anzahl der Starts steigt und sie insgesamt mehr Leute brauchen.

Nach dem, was ich bei NSF so lese, kann der Grund wirklich die Bewertungsrunde bei SpaceX sein. Allerdings schreiben das die Firmen sehr selten in die Entlassungspapiere, weil schwer zu beweisen und leicht vor Gericht anfechtbar. Lieber zahlen sie noch zwei oder drei Monatsgehälter. Es ist so besser für beide Seiten. Auch die Entlassenen finden so leichter eine neue Arbeit.

Von der Praxis als solcher kann man halten, was man will. Es ist in den USA aber nicht unüblich und wird zum Beispiel auch im JPL so gemacht (wieder Aussage bei NSF).

Doch genau dann - bein finanziellen Schwierigkeiten - hätte man 60 Tage vorher warnen müssen.

Ich glaube das ist ein Missverständnis. Die 60 Tage muss man bei "Underperformance" der betroffenen Mitarbeiter einhalten, das bezieht sich dann aber auf die Mitarbeiter und nicht auf die "Performance" der Firma. Wie soll man bei finanziellen Schwierigkeiten vorwarnen? Nicht alle finanziellen Schwierigkeiten sind absehbar, damit würde man Firmen gleich doppelt in Schwierigkeiten bringen: Plötzliche Finanzprobleme, und dann darf ich nichtmal entlassen...? Macht keinen Sinn.

Die rechtlichen Details sind mir zu hoch. Viel zu viele unterschiedliche Aussagen.

An die finanzielle Geschichte glaube ich nicht. Die Anzahl der Entlassungen ist dafür viel zu niedrig. Weniger als 5% sind nicht mehr als 150. Besonders angesichts der Tatsache, daß die Anzahl der Starts steigt und sie insgesamt mehr Leute brauchen.

Nach dem, was ich bei NSF so lese, kann der Grund wirklich die Bewertungsrunde bei SpaceX sein. Allerdings schreiben das die Firmen sehr selten in die Entlassungspapiere, weil schwer zu beweisen und leicht vor Gericht anfechtbar. Lieber zahlen sie noch zwei oder drei Monatsgehälter. Es ist so besser für beide Seiten. Auch die Entlassenen finden so leichter eine neue Arbeit.

Von der Praxis als solcher kann man halten, was man will. Es ist in den USA aber nicht unüblich und wird zum Beispiel auch im JPL so gemacht (wieder Aussage bei NSF).

Sehe ich genauso, und genau das ist auch der Grund warum die Mitarbeiter wegen der fehlenden Vorwarnung klagen. Weil es eben hier um das Entlassen aufgrund von individuellen Bewertungen geht, und da greift - anders als bei Finanzproblemem - die Vorwarnregel. Ob man das dann beweisen kann steht natürlich auf einem anderen Papier.

Noch fehlt Airbus wohl ein Elon Musk als finanzieller Rückhalt.

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, daß Elon Musk die finanziellen Möglichkeiten hat(te), da viel Geld reinzuschießen. Er hat 100 Millionen $ als Startkapital eingebracht. Mehr dürfte es von ihm inzwischen nicht geworden sein. Freunde haben etwas zugeschossen, gerade am Anfang, als es knapp wurde. Seitdem waren es die Entwicklungsverträge und die Einnahmen/Kreditwürdigkeit aufgrund des Startmanifests.

Ich vermute ja, daß er zukünftig irgendwann substantiell Geld aus Tesla benutzt, um die Marsflüge zu finanzieren, aber das ist reine Spekulation.

Bei SpaceX ist einiges an Kapital geflossen, sicher 200-300 Millionen $. Davon sind 100 Millionen von Musk.

SpaceX is a private company owned by management and employees, with minority investments from Founders Fund, Draper Fisher Jurvetson, and Valor Equity Partners.

Man sollte sich fragen, warum privates Venture-Capital in SpaceX fließt und nicht in europäische Firmen. Aus dem Satellitenindustrie-Thread haben wir die Information, dass private Investoren vom Silicon Valley nach Agilität suchen. So und wo ist in der europäischen Raumfahrt Agilität?

Weil SpaceX eine eindeutige Marke(Brand)ist.Eben ein Raketenhersteller.
Europäische Firmen sind dagegen eher unbekannt und bestenfalls Zulieferer für ...ja ?

Steve Jurvetson ist Überzeugungstäter. Er macht das zumindest teilweise aus Spaß an der Raumfahrt. Leisten kann er es sich.

Ich habe ihn vor kurzem reden hören. Er baut Modellraketen mit seinen Söhnen und startet sie in der Wüste.

Zumindest in Deutschland ist es recht schwer für Firmen Kapital aufzubauen. Wir haben zwar ein hervorragende Ingenieurbasis aus extrem vielen Bereichen, aber man versuche hier mal neu Garagenfirma aufzubauen mit wenig Kapital aufzubauen, die z.B. neu neue Innovative Elektronik entwickeln will, da geht fast so viel Geld in das drumherum drauf, wie in die Produktentwicklung. Unser Staat ist nun einmal sehr gierig, da fällt es verdammt schwer schon vorher was anzusparen, damit es hinterher reicht die ersten zwei Jahre überleben zu können. Noch dazu gibt es kaum Banken (wenn überhaupt) Banken die sowas ohne Sicherheiten finanzieren.
Firmen wie BMW haben Geld weil ihre Eigner ihr Vermögen geerbt haben und dieses Kapital zu einer Zeit erwirtschaftet wurde wo man nicht von fast allen Seiten gemolken und gewürgt wurde.
Dazu noch eine spezielle deutsche Denke, in der man schon in jedem Punkt durch Zeugnisse nachgewiesen, erfolgreich gewesen sein musste, um auch nur die Chance zu bekommen zu zweigen das man es kann.
In den USA läuft das zumindest an einem Punkt besser, wie das im Film "Good Will Hunting" zu sehen war, ein junger sehr begabter Mathematiker bekommt die Chance bei einer großen Firma anzufangen, in Deutschland mit seiner Zeugnislage, unmöglich.

Firmen wie BMW haben Geld weil ihre Eigner ihr Vermögen geerbt haben und dieses Kapital zu einer Zeit erwirtschaftet wurde wo man nicht von fast allen Seiten gemolken und gewürgt wurde.

BMW ist (und war) eine Aktiengesellschaft...

Die Gründerfamilie hält natürlich noch viele Anteile, ähnlich wie bei VW. Finanzieren tun sich die großen Aktiengesellschaften natürlich über Bankkredite. Kleinen oder jungen Aktiengesellschaften steht diese Möglichkeit in der Regel nur sehr begrenzt zur Verfügung.

Ich wollte nur auf die vielen Gründe hinweisen warum sowas wie SpaceX eher nicht möglich ist.

N'abend,

Ich wollte nur auf die vielen Gründe hinweisen warum sowas wie SpaceX eher nicht möglich ist.

Zugegeben, es ist in D/EU deutlich schwieriger als in den USA, aber möglich ist es schon. Schon mal was von Otto Hydraulik Bremen gehört? Diese 5-Mann Schiffsbau-Klitsche seiner Frau wurde von einem ehemaligen Angestellten in wenigen Jahren zu einem äußerst erfolgreichen +2500-Mann Raumfahrtkonzern ausgebaut. Ohne staatliche Subventionen.

Leider gibt es in Europa wenige Milliardäre, die ihr Geld riskieren, um so etwas exotisches wie Raumfahrt voranzubringen. Die wollen lieber möglichst schnell noch viele weitere Milliarden verdienen und sitzen auf ihrem Geld. Typen wie Richard Branson (Virgin)sind da die rühmliche Ausnahme.
Oder könnt ihr euch in Firma wie "ALDI Space" vorstellen....

Ich vermute ja, daß er zukünftig irgendwann substantiell Geld aus Tesla benutzt, um die Marsflüge zu finanzieren, aber das ist reine Spekulation.

Das dürfte schwierig werden, denn

a) ist Tesla eine AG und die Aktionäre erwarten eine möglichst hohe Dividende, sodaß sie was dagegen haben, wenn Geld in eine 'andere' Firma abfließen,

b) Musk ca. 2 Milliarden Dollar (lt.Wiki) für seine Tesla Gigafactory benötigt

c) Tesla schon seit 3 Jahren Verluste produziert (lt. Wiki: 2011 -40 Mio., 2012 -396 Mio, 2013 -74 Mio). Und auch im ersten Halbjahr 2014 waren die Zahlen rot.

Gruß
roger50