Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe

  • 610 Antworten
  • 126248 Aufrufe
*

Offline Pham

  • *****
  • 1152
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #450 am: 15. Oktober 2012, 12:30:03 »
Hätte Joseph Kittinger 1960 mit seiner Ausrüstung den Sprung den gestrigen Sprung, den  Felix Baumgartner geschafft hat, ebenfalls geschafft? (Mal abgesehen von der Technologie, die ihn überhaupt auf diese Hähe bringt)
Es sind ja immerhin mehr als 7 Kilometer mehr. Allerdings sind die Unterschiede in den Druckverhältnissen auf 32 Kilometer und auf 39 Kilometer nicht mehr gravierend unterschiedlich.
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

Kami

  • Gast
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #451 am: 15. Oktober 2012, 12:33:58 »
Die TV-Quoten waren auch phänomenal

Zitat
...Und dabei handelt es sich wie erwähnt nur um die Durchschnittsquoten, beim Sprung selbst sahen sogar noch deutlich mehr Zuschauer zu. Den Sprung selbst sahen fast sieben Millionen Zuschauer. In der Zeit zwischen 20:10 Uhr und 20:15 Uhr lag die durchschnittliche Zahl bei 6,93 Millionen, der Marktanteil bei 19,4 Prozent. Zum Vergleich: Die 20 Uhr-"Tagesschau" hatte im Ersten 5,6 Millionen Zuschauer...


...Weitere Zuschauer haben das Ereignis zudem nicht im Fernsehen, sondern im Internet verfolgt. Neben Servus TV, das zeitweise über 154.000 Zuschauer gleichzeitig im Live-Stream zählte, hat auch YouTube das Ereignis live gestreamt - und erreichte damit weltweit über acht Millionen Zuschauer gleichzeitig. Auch das war ein neuer Rekord.

Alles detailliert aufgelistet bei http://www.dwdl.de/zahlenzentrale/37950/baumgartners_rekordsprung_wird_zur_quotensensation/

Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #452 am: 15. Oktober 2012, 13:28:19 »
Ich habe lange keinen Film gesehen, der mir solch eine Spannung gegeben hat!!!!
Ich gratuliere nur ehrfürchtig!!! Wahnsinn!


Gibt´s eigentlich auch ein Video vom "Abstieg" der Kapsel mit Landung? Hab noch keines gefunden.

ilbus

  • Gast
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #453 am: 15. Oktober 2012, 14:26:37 »
Hätte Joseph Kittinger 1960 mit seiner Ausrüstung .... ebenfalls geschafft?Allerdings sind die Unterschiede in den Druckverhältnissen auf 32 Kilometer und auf 39 Kilometer nicht mehr gravierend unterschiedlich.

Das wage ich zu bezweifeln. Der 7km-Unterschied bedeutet 7 km mehr Strecke in den düneren Schichten der Atmosphäre. Er kann/und wurde dadurch viel schneller. Die aerodynamische Hürden sind da durchaus anderes/unberechenbar. Das Flatterfverhalten, die signifikant andere Machzahl, die daraus resultierende andere Lateraldruckveränderungen... Ich will das professionelle Verhalten von Herrn Baumgartner beim Trudeln keinesfalls mindern, aber es verdeutlicht um so mehr welches halsbrecherisches Wagnis es war, sich in den Bereich zu begeben.
« Letzte Änderung: 15. Oktober 2012, 19:22:25 von Ilbus »

klausd

  • Gast
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #454 am: 15. Oktober 2012, 15:09:22 »
Ich frage mich warum bei Kittinger der längste freie Fall zählt, hatte er doch schon knapp unter 100.000 Fuss seinen Stabilisierungsschirm draußen. Ich meine Kittinger ist niedriger abgesprungen und hat höher gezogen. Finde das schon leicht unfair...

Achja, dieses ganze Blut fängt an zu kochen über der Armstrong Linie ging mir richtig auf die Nerven. Der Körper selbst setzt seine Blutgefäße unter Druck. Da gibts keine Blasenbildung. Man würde klassisch durch ersticken sterben. ZWar bläht man sich etwas auf, aber man sieht nicht aus wie ein Michelin Männchen, eher wie ein übertrainierter Body Builder. Nicht umsonst funktionieren Bio Suits auch noch, selbst wenn 1 mm² der Haut frei liegt. Die Haut an Sich hat kein Problem mit dem Vakuum. Sie muss nur zusammengepresst werden.

Gruß, Klaus

*

Offline Rücksturz

  • Portal Redakteur
  • *****
  • 4455
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #455 am: 15. Oktober 2012, 21:46:34 »
Herzlichen Glückwunsch an Felix Baumgartner und sein Team!

Das war technisch, organisatorisch und menschlich eine fantastische Leistung!!!   :)
Auch das Marketing darf man getrost als grandiosen Erfolg verbuchen, nicht nur für die Sponsoren sondern auch für die "Konsumenten".
Auch meine Frau und meine beiden Töchter saßen mit gebannt vor dem "Bildschirm" (genau genommen eine Projektionsfläche mit Beamer und 2m-Diagonale).
Beim Absprung ist meiner Frau fast das Herz stehen geblieben, man hatte ja fast das Gefühl mit in das Bild "reinzustürzen".
Dass er dann auch noch so deutlich ins Trudeln gekommen ist (nachdem die Experten das vorher schon so anschaulich als große Gefahr geschildert hatten), hätte sich kein Drehbuchschreiber besser ausdenken können.
Spannung, Nervenkitzel und Happy End! Perfekt  ;D

Ich denke auch für die "Raumfahrt" hat der Sprung bzw. die Erfahrungen die man damit gewinnt eine Bedeutung.
Möglicherweise könnte man damit eine zusätzliche Not-Abstiegsmöglichkeit im Falle einer Havarie entwickeln.
Vielleicht weniger für Raumfahrzeuge die den Orbit erreichen bzw. daraus zur Erde zurückkehren, hier sind denke ich vor allem die abzubauenden Geschwindigkeiten zu groß (ein brauchbarer Hitzeschild für den Druckanzug wird wohl noch eine Weile brauchen).
Aber für die neuen Raumfahrzeuge, die zumindest die nominelle  "Weltraumgrenze" von ca. 100 km ankratzen wollen, könnte es eine Option für einen Abstieg sein, falls der eigentliche Flugkörper versagen sollte.
Bei einem Rettungssystem könnte man ja die Fluglage durch einen Stabilisierungsschirm verbessern.

Und letztendlich könnte das natürlich auch eine "touristische Option" sein, erst mit der "Space Travel Agency" ihrer Wahl aufsteigen zu ein paar Minuten Schwerelosigkeit an der Grenze zum All und beim Abstieg bei 30 - 40 km aussteigen zum ultimativen Basejump!
Da gibt es bestimmt einige "Verrückte"  :o die dafür viele Dollars oder Euros oder Yen dafür hinlegen würden.... (kann man sich die Idee noch patentieren lassen?)  8)

Schöne Grüße
Rücksturzt
- vergiss niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt
- erst lesen, dann denken, dann posten
- eingebrachte Artikel sprechen für Dich 
- denke beim Schreiben Deines Beitrages an den Empfänger

klausd

  • Gast
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #456 am: 15. Oktober 2012, 22:59:29 »
Und letztendlich könnte das natürlich auch eine "touristische Option" sein, erst mit der "Space Travel Agency" ihrer Wahl aufsteigen zu ein paar Minuten Schwerelosigkeit an der Grenze zum All und beim Abstieg bei 30 - 40 km aussteigen zum ultimativen Basejump!

Ich glaube der Test hat genau das Gegenteil gezeigt. Nämlich das mit den technischen Mitteln die Baumgartner hatte (sicher schon Millionenschwer) keine lebensgefährliche Rotation vermieden werden kann. Und der Kerl war erfahren ohne Ende.

Gruß, Klaus

*

Offline ZiLi

  • *****
  • 505
    • Papiermodell Cosmos 3M
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #457 am: 16. Oktober 2012, 02:39:24 »
Nun, Baumgartners Sprung war sicherlich überwiegend ein Stunt, und bedingt durch die Evolution der technischen Möglichkeiten kamen eben auch gleich noch ein paar Rekorde dabei heraus.

Kittinger ist hier der wahre Pionier, der mit seinen Sprüngen auch ein bestimmtes Ziel verfolgte - nämlich den Beweis zu führen, dass es möglich ist, aus grosser Höhe zu springen, UND die Mittel dazu zu entwickeln, dies mehr oder weniger sicher zu gestalten. Hierbei sollte man speziell den drogue chute herausstellen, der die nötige Fluglage-Stabilisierung (wenngleich keine Drallvermeidung) produzierte.

Und das zeigt auch den hohen Grad an Skill, den Baumgartner hat - er schaffte es, überwiegend stabil zu liegen, ohne mit einem Drogue zu arbeiten. Aber den Drall hat er auch erst wegbekommen, nachdem er in dichtere Bereiche der Atmosphäre kam. Bei eintretender Bewusstlosigkeit OHNE Fluglagestabilisierung wäre dies potenziell tödlich gewesen, selbst bei barometrischer Auslösung des Fallschirms, da dieser zum erfolgreichen Entfalten eine bestimmte, mehr oder weniger stabile Fluglage benötigt...

-ZiLi-

*

Offline vostei

  • *****
  • 864
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #458 am: 16. Oktober 2012, 09:37:23 »
Und das zeigt auch den hohen Grad an Skill, den Baumgartner hat - er schaffte es, überwiegend stabil zu liegen, ohne mit einem Drogue zu arbeiten. Aber den Drall hat er auch erst wegbekommen, nachdem er in dichtere Bereiche der Atmosphäre kam. Bei eintretender Bewusstlosigkeit OHNE Fluglagestabilisierung wäre dies potenziell tödlich gewesen, selbst bei barometrischer Auslösung des Fallschirms, da dieser zum erfolgreichen Entfalten eine bestimmte, mehr oder weniger stabile Fluglage benötigt...-ZiLi-

Diesen Punkt findet Markus Landgraf von der ESA auch interessant, wobei es um Grefahr ging. "Offensichtlich die Situation 35 Sekunden nach dem Absprung, als Baumgartner ins Trudeln geriet. Die Rotation beschleunigte sich immer weiter, bis er sich fast zweimal pro Sekunde drehte. Da wirkten verschiedene Kräfte auf den Körper. Das Innenohr und der Kreislauf sind davon betroffen. Wie sich Baumgartner wieder ausgeglichen hat, hat er bisher noch nicht genau gesagt."

Auf die Frage, ob privat finanzierte Versuche für die ESA ein Denkansatz wären sagte er hingegen - " Im Moment brauchen wir solche Experimente nicht. Diesen Teil der Entwicklungsarbeit für die Astronauten haben wir eigentlich schon vor 10 bis 20 Jahren geleistet. Wir sind in der glücklichen Position, dass wir mit unserem Raumstationsprogramm schon die wissenschaftliche Ernte einfahren können."

^^ Quelle: http://www.digitalfernsehen.de/ESA-Experte-Baumgartner-Sprung-war-interessantes-Experiment.93392.0.html

Baumgartner hat btw sehr wohl etwas darüber gesagt - sein Prob war u.a., dass er wg. des Helms ein wenig den Bezug zur "Umströmung" verlor, die Gegeninmpulse durch Strecken der Hände bzw Arme, die Choreographie sozusagen geriet ein wenig aus dem Takt, der Moment für den Bremsinpuls ist nämlich wichtig.

In der NASCAR dienen Roof Flaps, Klappen auf dem Dach der Wagen dazu Drehbewegungen zu verhindern, bzw abzuschwächen - sie sind dennoch umstritten, weil eben der Moment, wo jeweils eine auslöst, entscheidend ist. Die Dinger haben auch schon genau das Gegenteil bewirkt, sobald sie verkehrt herum angeströmt sind - Baumgartner hat es hingegen gepackt - seine Erfahrung war da viel wert.

Btw - seine Landeeinteilung zum Schluss - die Ansagen der Windrichtung vom Capcom - und seine Landung - wie aus dem Schulbuch, da hat er sich richtig angestrengt und es war perfekt.
Lieber fünf vor Zwölf, als keins nach Eins

*

Offline Roland

  • ****
  • 345
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #459 am: 16. Oktober 2012, 19:03:39 »
Kein Aufmacher für Baumgartner?Ich hätte an dem Tag jeden Raketenstart links liegen gelassen.

ilbus

  • Gast
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #460 am: 16. Oktober 2012, 20:02:53 »
Mir ist heute etwas klar geworden: der Luftdruck in 39km Höhe ist geringer als der Bodedruck auf dem Mars. Haben wird da in etwa einen Marsanzug ausprobiert ;)

NCC1701

  • Gast
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #461 am: 16. Oktober 2012, 22:56:29 »

Ich glaube der Test hat genau das Gegenteil gezeigt. Nämlich das mit den technischen Mitteln die Baumgartner hatte (sicher schon Millionenschwer) keine lebensgefährliche Rotation vermieden werden kann. Und der Kerl war erfahren ohne Ende.

Gruß, Klaus

Kittinger hatte einen kleinen Fallschirm um sich zu stabilisieren. Das zählt aber noch als freier Fall.

Felix war da einfach mutiger und damit natürlich auch schneller. Also auch kürzer im freien Fall.

Der Name ist einfach Programm (Felix - Der Glückliche).

Felix hat einfach sehr viel Glück gehabt,
und dann ist er übergetreten... ;D
NCC1701

klausd

  • Gast
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #462 am: 17. Oktober 2012, 01:25:15 »
Kittinger hatte einen kleinen Fallschirm um sich zu stabilisieren. Das zählt aber noch als freier Fall.

Tolle Definition vom "freien Fall"  ;)


Felix hat einfach sehr viel Glück gehabt

Ich würde das nicht auf Glück schieben. Er wusste was er machen kann und hat das ausprobiert. Das ist etwas anderes als wild mit den Armen zu rudern und hoffen, dass etwas passiert.

Gruß, Klaus

websquid

  • Gast
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #463 am: 17. Oktober 2012, 06:53:53 »
Ich würde das nicht auf Glück schieben. Er wusste was er machen kann und hat das ausprobiert. Das ist etwas anderes als wild mit den Armen zu rudern und hoffen, dass etwas passiert.
Glück war da sicher auch dabei. Vor allem, dass er trotz Getaumel bei Verstand geblieben ist halte ich nicht für selbstverständlich. Und dann muss immer noch klappen was man sich denkt - was bei dem fehlenden "Luftgefühl" in seinem Anzug wohl auch nicht ganz so simpel war.

*

Online Nitro

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 6822
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #464 am: 17. Oktober 2012, 08:25:00 »
Und hier der Sprung aufgenommen von Baumgartners Helmkamera:

!
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

M

  • Gast
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #465 am: 17. Oktober 2012, 08:57:39 »
Nun, Baumgartners Sprung war sicherlich überwiegend ein Stunt, und bedingt durch die Evolution der technischen Möglichkeiten kamen eben auch gleich noch ein paar Rekorde dabei heraus.

Kittinger ist hier der wahre Pionier, der mit seinen Sprüngen auch ein bestimmtes Ziel verfolgte - nämlich den Beweis zu führen, dass es möglich ist, aus grosser Höhe zu springen, UND die Mittel dazu zu entwickeln, dies mehr oder weniger sicher zu gestalten. Hierbei sollte man speziell den drogue chute herausstellen, der die nötige Fluglage-Stabilisierung (wenngleich keine Drallvermeidung) produzierte.
-ZiLi-

Vorallem hatte Kittinger Sprung wissenschaftliche Hintergründe, es ging darum Falschirmsysteme für den Notausstieg in großer Höhe zu testen..

Felix Baumgärtner hat hingegen "nur" einige Rekorde gebrochen und damit viel Geld verdient :)

Gruß
M

Online Kryo

  • *****
  • 990
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #466 am: 17. Oktober 2012, 13:57:17 »
Kittinger hatte einen kleinen Fallschirm um sich zu stabilisieren. Das zählt aber noch als freier Fall.

Tolle Definition vom "freien Fall"  ;)


naja ist tatsächlich schwer zu definieren. Der Raumanzug könnte ja an sich auch stabilisierende Teile haben, dann wärs auch freier Fall. Im Prinzip hat man ja echten freien Fall nur im Vakuum.

@M du darfst nicht vergessen, dass solche Aktionen das Bild der Wissenschaft und Ingenieurskunst in der Öffentlichkeit vertreten und überhaupt bewusst machen. Wenn nur ein paar junge Leute sich deswegen nun mehr für Technik in irgendeiner Weise interessieren, ist das doch auch ein wichtiger Zugewinn.

M

  • Gast
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #467 am: 17. Oktober 2012, 15:36:47 »
@M du darfst nicht vergessen, dass solche Aktionen das Bild der Wissenschaft und Ingenieurskunst in der Öffentlichkeit vertreten und überhaupt bewusst machen. Wenn nur ein paar junge Leute sich deswegen nun mehr für Technik in irgendeiner Weise interessieren, ist das doch auch ein wichtiger Zugewinn.

Das ist sicherlich richtig.. ich bezog mich auch mehr auf die Motivation den Sprung durchzuführen.
Wobei ich eine Sache auch Traurig fand, ich meine mich zu errinern das einer der Moderatoren diesen Sprung mit der Mondlandung verglichen hat. Hier find ich gibt es einige Sachen wie z.B. die Landung von Cuiosity die durchaus aufregender und auch wertvoller sind. Nur leider nicht so PR tauglich. 

Vllt. sollte die NASA sich in Sachen PR mal von Red Bull beraten lassen, 10 Stunden Live Sendung wäre beim MSL auch nicht schlecht gewesen :)

Greetz
M

ilbus

  • Gast
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #468 am: 17. Oktober 2012, 16:09:50 »
Wer sich interessiert, findet es. NASA-TV ist schön aktiv. Die Geldquellen unterscheiden sich stark, was in meinen Augen den Unterschied bei den PR-Bemühungen erklärt

Online Kryo

  • *****
  • 990
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #469 am: 17. Oktober 2012, 16:18:17 »

Wobei ich eine Sache auch Traurig fand, ich meine mich zu errinern das einer der Moderatoren diesen Sprung mit der Mondlandung verglichen hat.


das liegt dann aber an der fachlichen Unkompetenz der Moderatoren/Journalisten.

*

Offline Schillrich

  • Raumcon Berater
  • *****
  • 19601
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #470 am: 17. Oktober 2012, 16:33:17 »
Analogien zur Mondlandung habe ich aber nur derart gehört: Man bekam anhand der Bilder und Inszenierung ein Gefühl wie es bei der Mondlandung live gewesen sein muss ... wie viel so wenige Bilder "übertragen" können usw. ...
Da wurden quasi mediales Echo und Wirkung verglichen, nicht die technische Leistung.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

xwing2002

  • Gast
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #471 am: 17. Oktober 2012, 17:38:34 »
Ich kann mich diesem "Mondlandungsgefühl" nur anschließen, ich beschrieb es ähnlich und begründe wie folgt.
Bei der Mondlandung war ich noch nicht auf diesem Planeten, beim ersten Shuttlestart 11 Jahre alt und wir hatten keinen Fernseher... seitdem sind Neulandereignisse nicht besonders häufig gewesen. Sicher, man zittert bei allen Starts mit... aber man weiß, dass das schon mal gemacht wurde, dass es theoretisch geht.
Der erste Dragonflug zur ISS war hinreißend für mich... Neuland. Aber nicht bemannt. Man zittert schon anders, wenn Menschen etwas wagen, von dem niemand sagen kann ob es überhaupt machbar ist. Deswegen war der Sonntag für mich magenumdrehend und das Ergebnis einfach eine unglaubliche Erleichterung und Begeisterung.
Sicher mag die Dimension eine andere sein... aber Gefühle sind wie sie sind.

runner02

  • Gast
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #472 am: 17. Oktober 2012, 19:28:07 »
Zitat
@M du darfst nicht vergessen, dass solche Aktionen das Bild der Wissenschaft und Ingenieurskunst in der Öffentlichkeit vertreten und überhaupt bewusst machen.

Da gibt es sicher genug Menschen, die Tage zuvor noch gesagt hätten "das kann doch gar nicht gehen" und "der verglüht doch sicher!".
Genau so wie wenn man Leute fragt, worum sich jetzt der Mond dreht.
Oder es Menschen gibt, die nicht wissen, dass eine Tomate DNA hat, geschweige denn ein Mensch. Gene sind doch was böses, dass verrückte Forscher reintun, um Menschen zu schaden^^



In diesem Sinne war es eine wichtige Mission, die hoffentlich (oder sogar sicherlich) dazu beigetragen hat, dass sich auch 'normale' Leute mit Wissenschaft beschäftigt haben. Zumindest etwas.

*

Offline Rücksturz

  • Portal Redakteur
  • *****
  • 4455
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #473 am: 17. Oktober 2012, 20:49:07 »
Mal ne technische Frage;
was mich auch fasziniert hat war das Mit-Drehen des Helms bei Kopfbewegungen.  :-X
(Hat mich fast ein bisschen an R2D2 erinnert).
Ist das bei richtigen Raumanzügen auch so?
Wie kriegt man das vernünftig abgedichtet?

Finde ich da im Raumanzug-Thread eine Information?

Schöne Grüße
Rücksturz
- vergiss niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt
- erst lesen, dann denken, dann posten
- eingebrachte Artikel sprechen für Dich 
- denke beim Schreiben Deines Beitrages an den Empfänger

*

Offline fl67

  • *****
  • 2591
Re: Fallschirmsprünge aus über 30km Höhe
« Antwort #474 am: 19. Oktober 2012, 18:28:56 »
Zitat
"Vergessen Sie Felix Baumgartner. Vom Rande des Weltraumes Fallschirmspringen ist nichts gegen den waghalsigen Sprung, den extra 3 Autor Henning Nasse wagen will - ohne Fallschirm!"
2 Weltrekorde: flachster Sprung aus 0,12mm Höhe + kürzester freier Fall  !

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/videos/extra4545.html
 ;D