"ballistisch" und "orbital" sind insofern durchaus "Gegensätze", als sie ganz unterschiedlich definiert sind. Sobald eine Rakete/Raumschiff die erste kosmische Geschwindigkeit bzw. einen Orbit erreicht, fliegt sie/es nicht mehr ballistisch sondern orbital. Durch die Reibung in der Restatmosphäre wird sie auch dann früher oder später wieder landen/abstürzen, aber eben erst nach mindestens einer vollen Erdumkreisung, welche bei einem "ballistischem" Flug eben nie erreicht wird!
("Ballistisch" könnte man höchstens noch mit "transatmosphärischer" Orbit gleichsetzen, was aber eigentlich leicht irreführt.)
(z.B. hier:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ballistische_Rakete )
@Gecko
Könnteste möglicherweise eine verlässliche Quelle für diese Ausführungen betreffend der FAA-Lizenz angeben?
Nach allen mir zugänglichen Informationen war bisher
nie ein orbitaler Starshipflug geplant, und die FAA hat auch jedesmal nur das genehmigt, was von SX geplant war.
Das läuft da genauso wie in der Luftfahrt, ein Flugplan wird eingereicht und genau dieser wird genehmigt (oder eben nicht). Und davon darf nur in Notfällen abgewichen werden und das bedingt eben dann eine Untersuchung der FAA.
Bei IFT-1/IFT-2 war eben eine
ballistische (und nicht
orbitale!) Flugplan (des Schiffes) mit Landung vor Hawaii geplant und genau dies auch genehmigt! (Genauer eine "nahezu orbitale" Flugbahn mit Gipfelhöhe von 235 km und geplantem Absturz vor Hawaii). Nicht mehr und nicht weniger.
(Quelle z.B.:
https://spacenews.com/faa-issues-license-for-first-starship-integrated-test-flight )
Genauso wie für IFT-3 bis IFT-6 eine "ballistische" (
nicht orbitale) Flugbahn geplant und genehmigt wurde, aber eben jetzt mit Landung des Schiffes weit vor Australien.
(Orbitalgeschwindigkeit war dabei
nie geplant und nie genehmigt und wurde auch nie erreicht.)
Solltest du andere Infos haben, bitte um Quellenangabe.