Hallo allerseits,
also habe ich mir den
DSOC Flight Laser Transceiver mal etwas näher angeschaut.
Im vereinfachten
NASA-Modell sieht der bekanntlich so aus, wie schon öfter zu sehen war.
Dies ist ein Bild von
Ende September 2023, also kurze Zeit vor dem Start der Mission, was die Anordnung der Raumsonde auf der
Nutzlastbefestigung (Payload attach fitting) zeigt,
Quelle: NASA/JPL-Caltechüber welche die Sonde an der der Spitze der
Falcon-9 Heavy in der schützenden
Nutzlastverkleidung (Payload fairings) mit der Rakete verbunden war.
Quelle: flickr.comAuf diesem früheren Foto vom
Dezember 2021 ist die Raumsonde in einem Reinraum im
Jet Propulsion Laboratory in Südkalifornien zu sehen.
Quelle: NASA/JPL-CaltechDer seitlich aus der Raumsonde herausragende grau-silberne röhrenförmige Teil ist der
Sonnenschutz des DSOC. Der verkleidete unförmige untere Teil, auf dem der Sonnenschutz sitzt, ist der
Transceiver des DSOC, der aus einem
Nahinfrarot-Lasersender zum Senden hochfrequenter Daten zur Erde und einer empfindlichen
Photonenzählkamera zum Empfangen niedrigfrequenter Daten besteht, die vom Boden gesendet werden.
Allein die Betrachtung dieses komplexen Gebildes hat mir anfangs gehörigen Respekt eingeflößt!
Aber Bange machen gilt nicht, und deshalb habe ich mir überlegt, ob, wie und aus welchem Material ich dieses Monstrum scratchen könnte.
Der schwierigste Teil ist der unförmige Unterbau, den ich lange sowohl auf verschiedenen
Original- als auch Modell-Fotos aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet habe, ehe ich nach und nach seine Form verstanden habe und in der Lage war, die erforderlichen Abmessungen für dessen Nachbau anhand von
Referenzmaßen (Länge, Breite Höhe) der Sonde zu bestimmen.
Während der
Sonnenschutz durch einen entsprechenden Rundstab relativ leicht herstellbar sein sollte, habe ich für den unsymmetrischen, seitlich abgeschrägten keilförmigen Unterbau an ein passendes
Balsa-Klötzchen gedacht, das zunächst entsprechend hergestellt/bearbeitet, und am Ende "nur noch" mit Alufolie umhüllt werden müsste.
Eine wesentliche Hilfe für das Verständnis der komplexen Form des
Unterbaus war dann dieses Foto, auf dem die Draufsicht, d.h. quasi die
Oberseite zu sehen ist, auf der das
Sonnenschutz-Rohr montiert ist, womit ich die Abmessungen ermitteln und skalieren konnte.
Zunächst ging es um den Entwurf der
Seitenansicht, den ich mehrfach korrigiert und angepasst habe.
Auf dieser maßstabsgerecht skalierten
Modell-Vorderseite habe ich den Umriss des
Unterbaus eingezeichnet, um ihn später auf das
Alufolie-Blanket der Vorderseite übertragen und zur besseren Verklebung des Unterbaus ausschneiden zu können.
Anschließend habe ich mir einen von der Größe her passenden
Balsa-Klotz gesucht und darauf die Kontur der Seitenansicht angezeichnet.
Danach habe ich begonnen, zunächst die längere schräge Kontur mit einer Feinsäge auszusägen,
wobei es wie immer auf eine stabile Halterung ankommt.
Nachdem der erste Schnitt geschafft war,
wurde dann noch die obere Schräge abgesägt und der Rohling etwas geschlichtet.
Und wie die Anprobe auf meiner Skizze zeigt, kommt das schon recht gut hin.
Im nächsten Schritt müssen nun noch die seitlichen Schrägen angebracht werden, was nicht ganz so einfach werden dürfte,
aber der Anfang ist getan.