Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023

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Offline gino847

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #50 am: 26. April 2024, 01:39:11 »
Hallo allerseits,

am nächsten Morgen wollte ich mich im Best Western Florida City vom Frühstück überraschen lassen.

Während der Frühstücksraum ein angenehmes äußeres Ambiente bot,



konnte das spärliche Angebot leider leider nicht mit dem üppigen Breakfast im Best Western Cocoa Beach konkurrieren.

 

Deshalb habe ich mich beizeiten wieder auf den Weg zur Alligator Farm gemacht, weil ich dort einiges von den Vorführungen sehen wollte und auch eine Airboat Ride geplant war.



Nach einer kurzen Einführung holte der Dompteur dann ein kleinen Baby Alligator aus einer Tonne und band im vorsichtshalber sein Maul mit Tape zu. Sein Auftritt kam erst später dran.



Und dann ging's aber zur Sache. Er packte eine stattliche Echse am Schwanz und dirigierte sie kurzerhand aus dem Becken auf den Sand, die selbst aber nicht sehr begeistert schien und ein paarmal nach ihm schnappen wollte.

Die Flucht war zwecklos, und so schnappte er sich den Gator von hinten und hob ihn aus, was zwar spielend leicht aussah, aber der hatte sicher schon ein ordentliches Gewicht.



Dann erklärte er den Unterschied zwischen männlichen (male) und weiblichen Alligatoren (female), die einen kürzeren Kopf haben.



Anschließend kam er zu seinem ultimativen Trick, der zumindest gefährlich aussah, bei dem er fast mit dem Gator ringen musste, um ihn zu bändigen.



Danach war der Baby Gator dann an der Reihe und wurde einem mutigen Filius mit strahlenden Augen in die Hand gedrückt, passieren konnte ja nichts wegen seiner Maulsperre.



Ich hätte mich ja auch gern mit dem Kleinen ablichten lassen, aber dann setzte schon der Abmarsch der Zuschauer zur angekündigten Airboat Ride ein, die ich auf keinen Fall verpassen wollte.

Und damit geht es morgen weiter.

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Offline gino847

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #51 am: 01. Mai 2024, 15:06:46 »
Hallo allerseits,

also bin ich den Leuten gefolgt und habe mich am Ende der Schlange eingereiht. Aber da mehrere Boote am Steg lagen, gab es beim Einsteigen keinen Grund zum Drängeln.



Und dann ging es auch schon los, zunächst in ruhiger Fahrt vorbei an einem Fischreiher im Dickicht und einer Schildkröte.

 

Aber dann kam am Ufer auch schon ein Alligator ins Bild, dem der Captain offenbar ansah, dass er hungrig aussehen würde,



womit er aber offenbar nur die Mädchen und Frauen erschrecken wollte.

Dann im Wechsel wieder eine große Schildkröte (Big Turtle),



und der nächste Alligator.



Auf dem Rückweg hat der Meister nochmal richtig Gas gegeben und ein paar wilde Kurven gedreht,  

 

was den Fischreiher aber nicht sonderlich beeindruckt hat, der immer noch auf der Lauer lag, bzw. stand.

Und dann ging's mit gedrosseltem Tempo wieder zur Anlegestelle zurück,



wo ich erst mal eine kleine Pause eingelegt habe,

 

und auf meinem Handy erst mal Speicherplatz freimachen musste, da ich kaum noch fotografieren konnte.

Inzwischen hatte sich schon die nächste Gruppe für ihre Tour versammelt.



Anschließend bin ich noch zu den Baby-Aufzuchtbecken mit Alligatoren verschiedener Altersklassen.







Die jüngsten Gator-Babys waren im August geboren und ca. acht Wochen alt.







Oje, hier geht's ja drunter und drüber, Hauptsache bequem!





Nach einem Rundgang durch den Souvenir-Shop habe ich mich mit zwei niedlichen Stretch-Tierchen für meinen Enkel von der netten Lady verabschiedet und bin zurück zum Hotel.

 

Zum Dinner bin ich dann noch ins Capri Restaurant,



und habe es mir schmecken lassen.

 



Und dann gings zurück ins Hotel.

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Offline gino847

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #52 am: 07. Mai 2024, 01:51:06 »
Hallo allerseits,

am nächsten Tag stand am Nachmittag die Rückfahrt nach Cocoa Beach auf dem Programm, da ich mich für den 20. Oktober mit meinem Freund Richard Chamberlain in Titusville verabredet hatte, der mir dort das Valiant Air Command, Inc. Warbird Museum zeigen wollte.

Nach dem Frühstück im Best Western musste ich beim Checkout kurz warten, bis der coole Typ vor mir abgefertigt war.

 

Vor der Rückfahrt habe ich aber erst noch einen kurzen Abstecher in das Everglades Nationalpark Visitor Center gemacht, das nur 10 mi entfernt war.









In der Eingangshalle gab es gleich ein eindrucksvolles und stimmgewaltiges Empfangskonzert der hier lebenden Tierwelt,



die auch im Big Picture vorgestellt wurde.







Ein tolles Video über die kleinen Baby Gators.



Im Souvenir-Shop habe ich mir noch einen tollen Everglades-Bildband und ein passendes Cap mitgenommen,



habe ich mich anschließend nach draußen begeben,



und die eindrucksvolle Sumpf-Idylle auf mich wirken lassen ...



Danach habe ich mich noch im Park umgesehen und dabei u.a. dieses kleine gut getarnte Wesen entdeckt.



Auf meinem Rundgang bin ich dann auch diesem Florida Panter begegnet,



zum Glück nur in Bronze.





Und mit diesem Video-Panorama-Rundblick habe ich mich von den Everglades verabschiedet,



und anschließend die Rückfahrt nach Cocoa Beach (250 mi) angetreten.



Nach der langen Fahrt wieder gut 'daheim' angekommen, bin ich noch in Gregory's Steak & Seafood Grille eingekehrt,





und habe es mir bei einem leckeren Angus Beef Steak Diane richtig gut gehen lassen.



 

Anschließend bin ich zurück ins Hotel, habe noch einen Blick auf den nächtlichen Atlantik geworfen und dem Rauschen der Wellen gelauscht,



und wollte nur noch ins Bett.
« Letzte Änderung: 07. Mai 2024, 13:36:55 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #53 am: 13. Mai 2024, 01:11:28 »
Hallo allerseits,

noch tief beeindruckt von der herrlichen Natur der Everglades war heute wieder der Umstieg in die Welt der Technik angesagt, worauf ich schon sehr gespannt war.

Frisch gestärkt nach dem gewohnt opulenten Frühstück im Best Western Cocoa Beach habe ich mich auf den Weg nach Titusville (20 mi) begeben, um mich dort mit meinem Freund Richard Chamberlain im Valiant Air Command, Inc. Warbird Museum (VAC) zu treffen, der früher in einer Can Crew gearbeitet hat, die für die Vorbereitung der Payload Canister verantwortlich war und mir anfangs wertvolle Detailinformationen für meinen Scratchbau des Kanisters vermittelt hat.


Quelle: Google Maps

Das Museum befindet sich am Space Coast Regional Airport in Brevard County, südlich von Titusville. Es beherbergt seit Ende der 1970er eine Sammlung von Oldtimer-Flugzeugen aus der Nachkriegszeit (WW1/WW2), der Zeit des Korea- und Vietnamkrieges, sowie des kalten Krieges, von denen eine Reihe noch flugfähig ist, und hat einen 30.000 Quadratmeter großen Hangar mit einem Restaurierungsbereich.

 
Quelle: valiantaircommand.com

Da ich leidenschaftlicher Flugzeugenthusiast von Kindheit an bin, wird dieser Teilbericht auch etwas ausführlicher ausfallen.

Da ich mich vorab schon auf der Website des Museums informiert habe, bin ich nach der Ankunft voller Erwartung zum Eingang gegangen,



wo ich meinen Freund Richard "Chip" Chamberlain getroffen und herzlich begrüßt habe.



Dann sind wir auch sogleich in den großen Hangar, wo er mir einige Flugzeuge gezeigt hat, wie u.a. diese russische MiG-17, die ich früher auch gebaut habe, und links daneben eine Grumman A-6E Intruder, deren Schwenkflügel ich mir später noch genauer angeschaut habe.



Da an der MiG eine Leiter angestellt war, habe ich die natürlich gleich mal bestiegen.

 

Hier ein Blick in die Pilotenkanzel, deren enger Platz mich überrascht hat.



Hier eine Grumman FM-1 Wildcat, ein trägergestütztes Jagdflugzeug der US Navy von 1937, das zu Beginn des Zweiten Weltkriegs das Standardjagdflugzeug auf den Flugzeugträgern der US Marine war.



Danach habe ich mir die A-6E Intruder aus der Nähe angesehen, die zwischen 1963 und 1997 bei der US Navy und dem Marine Corps im Einsatz war,



deren Schwenkflügel-Konstruktion mich echt beeindruckt hat.





Interessant ist auch die Seilfanganlage (Rope trap system) zur sicheren Abbremsung der auf dem Flugzeugträger landenden Flugzeuge auf kurzer Strecke, bei der dieser Fanghaken ausgefahren wird, der das Fangseil aufnimmt, das mit einem hydraulischen System verbunden ist.

Die Fangseile bremsen ein 30 t schweres Flugzeug in 2 s von 240 km/h auf 0 km/h – dabei legt das Flugzeug eine Strecke von 96 m zurück. (Quelle: wikipedia.org)

 

Bei diesem einstrahligen Jagdbomber handelt es sich um eine F-105D Thunderchief, die zur Zeit des Kalten Krieges und während des Vietnamkrieges im Einsatz war und sogar einen internen Bombenschacht für Atombomben hatte,



wie man auf dem Aufsteller nachlesen kann.





Und weiter rechts stand diese F-101 Voodoo, die kurz zu sehen war.



Und hier noch der Grumman S-2 Tracker, der das erste speziell für die U-Boot-Abwehr gebaute Kriegsflugzeug war, das 1952 bei der US Navy in Dienst gestellt und bis Mitte der 1970er Jahre im Einsatz war,



mit dem ich den ersten Teil meines VAC-Berichtes beenden will.

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Offline gino847

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #54 am: 16. Mai 2024, 01:07:14 »
Hallo allerseits,

weiter geht's mit dieser moderneren Grumman F-14 Tomcat, ein Schwenkflügel-Bomber, der ebenfalls für die US Navy gebaut wurde,



deren Größe erst richtig deutlich wird, wenn man sich dazu stellt, mächtig gewaltig!



Mein Freund "Chip" vor einer McDonnell Douglas F-4J Phantom II, die 1960 in Dienst gestellt wurde und auf US-amerikanischer Seite im Vietnamkrieg und dem Zweiten Golfkrieg oder auf israelischer Seite im Nahostkonflikt zum Einsatz kam.



Das nächste Bild zeigt eine immer noch flugfähige Douglas C-47 Skytrain, ein militärisches Transportflugzeug, das aus dem zivilen Verkehrsflugzeug Douglas DC-3 entwickelt wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde es von den Alliierten ausgiebig für Truppentransporte, Frachttransporte, Fallschirmjäger und für militärische Frachtabwürfe mit Fallschirmen eingesetzt.

Mein besonderes Interesse weckte dann dieses unter der Decke hängende Modell einer Boeing B-52D Stratofortress, ein achtstrahliger Langstreckenbomber der US-Luftwaffe, der 1955 in Dienst gestellt wurde,

 

der mich seit jeher wegen seiner Größe und der acht Strahltriebwerke begeistert hat, den ich schon längst mal bauen wollte.



Dann führte mich mein Freund Chip nach draußen und zeigte mir dieses Rumpf-Vorderteil (Nose Section) einer B-52,



in das man sogar einsteigen und über eine Leiter bis zur Pilotenkanzel vordringen konnte.



Vorher habe ich aber noch diesen interessanten Steckbrief des Bombers studiert.





Und das sind nicht etwa die mitgeführten Bomben sondern die Zahl der geflogenen Einsätze, nämlich 110, wenn ich richtig gezählt habe. Dann waren wir an der Reihe, und ich bin auch gleich eingestiegen.

 

Im Unterdeck befinden sich die Plätze für die beiden Navigatoren, wobei dort alles ziemlich eng und verwinkelt war.



Um in die Pilotenkanzel zu gelangen, musste ich über die kleine Leiter ins Oberdeck klettern, wo es noch enger wurde und ich mich langsam vorgetastet habe. 



Aber die Mühe hat sich gelohnt, und dann wollte ich natürlich auch auf den Pilotensitz.



Der Pilot hat Platz genommen, und das ist mein Copilot Jakob, (Video per Klick) der geduldig gewartet hat, bis ich den Platz wieder geräumt habe.



Nachdem ich wieder vorsichtig zurück geklettert und ausgestiegen war, hat mir mein Freund im Hangar ein Triebwerk dieses Bombers gezeigt, das mich total beeindruckt hat.
 


So weit für heute, morgen folgt dann der letzte Teil meines VAC-Berichtes.

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Offline gino847

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #55 am: 19. Mai 2024, 02:10:09 »
Hallo allerseits,

zum Warmup mal ein Blick über das gesamte Flugfeld.



Die TT.18 Canberra ist ein strahlgetriebener mittlerer britischer Bomber der ersten Generation und wurde 1951 bei der Royal Air Force (RAF) in Dienst gestellt.



Die C-123 Provider ist ein US-amerikanisches Transportflugzeug des Herstellers Fairchild, das ab 1955 in Vietnam, Laos und Thailand im Einsatz war und zusätzliche Düsentriebwerke besaß.



Der legendäre Starfighter F-104.



Einige der hier ausgestellten Airliner sind sogar immer noch flugfähig, wie diese Douglas C-47 Skytrain, was man auf Airshows sehen kann, deren nächste im März 2025 stattfinden wird.

   

Hier einige weitere Beispiele dafür.

Mein Freund Richard vor einer B-25 Mitchell "Killer Bee".



Eine Red Baron Super Stearman.



Eine XP-82 Twin Mustang.





Und das ist Curt Reus, mit dem ich ins Gespräch gekommen bin,



da mich sein Name an Marco Reus vom erinnert hat, den er aber nicht kannte.

 

Danach habe ich mich noch im Souvenir-Shop umgeschaut und einige interessante Sachen entdeckt, so u.a. einige schicke Modelle der gerade gesehenen Originale,



wie u.a. auch die XP-82 Twin Mustang.



An diesen beiden Modellen der F-117 Nighthawk und der SR-71 Blackbird kam ich nicht vorbei,





und habe sie als Erinnerung mitgenommen.

Dann kam ich an diesem gelben Schild vorbei, das mich sofort magisch angezogen hat, zumal UFOs ein weiteres Steckenpferd von mir sind. Obwohl ich dachte, dass es zur Shop-Dekoration gehört, habe ich spaßeshalber gefragt, ob man es auch kaufen könne, und war überrascht, als die Verkäuferin meinte, No problem, if you like it., wonach ich sofort zugeschlagen habe,



zumal es eine bemerkenswerte Verbindung zwischen dem Ereignis und mir gibt.

Im Jahr 1947 ereignete sich in Roswell, New Mexico, ein UFO-Crash, das Jahr, in dem ich geboren wurde, womit nun auch das Rätsel um mein Alter endlich gelüftet ist.

Meine Frage, ob bzw. wer mir evtl. was dazu sagen könnte, führte mich zu Alfred Maier, der aus Augsburg stammt und dort vor 60 Jahren studiert hat, ehe seine Familie ausgewandert ist, wonach er seither in Titusville lebt. 



Und der verstand und sprach natürlich auch noch Deutsch, sodass sich ein tolles Gespräch ergeben hat, in dem wir auch auf unser Alter zu sprechen kamen, wobei er sich aber total verschätzt hat, worüber ich laut lachen musste.



Und plötzlich fing er spontan mit dem legendären Schwaben-Spruch Schaffe, schaffe ... an, den ich in der Version noch nicht gehört habe, was mich glatt umgehauen hat, wozu ihr in das linke Bild klicken müsst.

 
 
Damit bin ich am Ende meines Berichtes über den Besuch des Valiant Air Command, Inc. Warbird Museum in Titusville, der sich gelohnt hat, und den ich nicht vergessen werde.

Abends im Hotel habe ich dann im TV noch diesen Beitrag über die STS-135 (2011) gesehen, der mich an den Beginn meines STS-6-Langzeitprojektes erinnert hat, lang, lang ist's her ...

 

Für morgen hat mir Anna 'Banana' vom Breakfast Team seit Tagen einen Gast aus Düsseldorf mit dem Spitznamen Spaceman angekündigt, den ich kennenlernen werde, worauf ich schon sehr gespant bin.
« Letzte Änderung: 20. Mai 2024, 23:55:18 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #56 am: 20. Mai 2024, 23:54:34 »
Hallo allerseits,

an meinem letzten Wochenende stand nun am Sonnabend (21. Oktober) das Zusammentreffen mit Jürgen Nagel (Spaceman), einem Shuttle Spotter aus Düsseldorf, auf dem Programm, den ich hoffentlich beim Frühstück treffen würde.

Er kommt direkt aus dem California Science Center, wo er die Endeavour besichtigt hat, die zum Jahresende bis zur Fertigstellung des neuen Gebäudes des Samuel Oschin Air and Space Center rund um den dann aufrecht stehenden Shuttle Stack ausquartiert wird, ein 400-Millionen-Dollar-Projekt, das die Ausstellungshallen der Atlantis im Kennedy Space Visitor Center und der Discovery im Steven F. Udvar-Hazy Center (Washington DC) in den Schatten stellen wird.


Quelle: inparkmagazine.com

Das Wetter am frühen Morgen war prächtig und brachte mich mit diesem herrlichen Sonnenaufgang auch gleich in die richtige Stimmung.





Und da wir uns ja noch nicht gesehen haben, hat uns Anna 'Banana' beim Frühstück miteinander bekannt gemacht, ein netter Kerl, der mir gleich sympathisch war.

Dabei hat sie uns gleich noch darauf hingewiesen, dass für 23.17 Uhr Ortszeit der Start einer Falcon 9 vorgesehen war, den wir vom Port Canaveral aus beobachten könnten, was wir uns sogleich vorgenommen haben.

 

Im Gespräch kamen wir dann u.a. auf die KSC Explore Tour zu sprechen, die ich noch nicht kannte, aber seiner Meinung nach unbedingt machen müsste, da man mit ihr relativ nah an den Startrampen 39A und 39B und dem Vehicle Assembly Building (VAB) vorbeikommt. Allerdings war unklar, ob das noch klappen würde, da ich ja am Montag (23. Oktober) von Orlando zurückfliegen wollte.

Mittags war ich nochmals bei meinem Freund Mike in Merritt Island zum Essen eingeladen, um mich danach von ihm und seiner Familie zu verabschieden. Dabei hat er dann gleich noch Tickets für die Explore Tour gecheckt, die aber für das Wochenende ausgebucht und erst wieder ab Montag verfügbar waren, was mich gehörig ins Schwitzen gebracht hat.

Deshalb kam ich dann im Hotel auf die verwegene Idee, einen guten Freund daheim zu fragen, ob es möglich wäre, meine Delta-Rückflüge vom Montag, 23. Oktober, noch auf den 24. oder 25. Oktober umzubuchen, um so am Montag doch noch die Explore Tour machen zu können?

Und da er beruflich oft mit dem Flieger unterwegs ist und sich auskennt, hat er sich der Sache gleich angenommen und es in einer Harakiri-Aktion über zwei Stunden in verschiedenen Warteschleifen und mit einigen Klimmzügen tatsächlich geschafft, die gleichen Plätze für den 25. Oktober umzubuchen, und das auch noch, ohne einen Aufpreis zahlen zu müssen, worauf ich sofort für den Montag ein Explore Tour-Ticket gebucht habe und aus dem Schneider war.  

Für Nachmittag hatte ich mich ja mit meinem neuen Freund Jürgen auf der Strand-Brücke zur Rikki Tikki Tavern verabredet, um uns für den gemeinsamen Abend und den Raketenstart einzustimmen, der mich schon ungeduldig erwartet hatte. (Video per Klick auf das Bild)



Als er dann von der erfolgreichen Umbuchung gehört hat, hellte sich seine Miene auch sofort wieder auf, was wir mit einem doppelten Rum Runner begossen haben.

 

Abends wollten wir noch in dieser von außen unscheinbaren Spelunke einkehren, um kurz was zu essen, da wir uns den angekündigten Start der Falcon 9 (22.17 Uhr) anschauen wollten.



Innen drin war tolle Stimmung und ohrenbetäubender Sound der Band, dass man kaum sein Wort verstehen konnte.





Nachdem wir dann ewig auf unsere Bestellung haben warten müssen, sind wir beizeiten zum Port Canaveral aufgebrochen, um den Start nicht zu verpassen und waren dann auch rechtzeitig auf einem Parkplatz vor Ort, wussten nur nicht genau, in welche Richtung wir schauen sollten, was sich aber schnell geklärt hat, als es plötzlich auch schon losging (Klick ins Bild).



Beeindruckend ist auch immer der gewaltige Grummel-Sound.

Tja, das war also schon mein vierter Start, den ich in den drei Wochen miterlebt habe, wonach wir dann wieder rundum zufrieden ins Hotel gefahren sind.
« Letzte Änderung: 21. Mai 2024, 23:14:19 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #57 am: 24. Mai 2024, 01:58:41 »
Hallo allerseits,

nach der erfolgreichen Buchung der KSC Explore Tour für Montag musste ich natürlich auch noch mein Hotelzimmer bis zum 25. Oktober verlängern,



wozu ich mich gleich an den General Manager, Jaime Teijeiro, gewandt habe, da ich mich ohnehin über das nach wie vor defekte Telefon in meinem Zimmer beschweren und einen Nachlass raushandeln wollte, dem er nach einigen Ausredeversuchen dann letztendlich auch zugestimmt hat.    

Und er hatte in seinem Büro dieses imposante 3D Druck-Modell einer Falcon 9 stehen, das ich mir natürlich näher angeschaut habe.

 

Während sich Jürgen noch nach etwas erkundigt hat, kam schon die Chefin, Anna 'Banana', in unsere Mitte und freute sich darüber, wie gut uns das tolle Frühstücksangebot gefällt.

 

Anschließend haben wir uns auf den Weg zum Ron Jon Surf Shop gemacht,



der wirklich riesig und auf jeden Fall einen Besuch wert ist.





Nachdem mein Freund endlich fündig geworden war, habe ich mal aus Spaß diesen Sonnenhut probiert, aber schnell wieder ins Regal gelegt.

 

Danach sind wir ins Obergschoss und haben uns dort umgeschaut, wobei man sich schnell aus den Augen verlieren kann.





Nachdem Jürgen seine Brille bezahlt hat, sind wir anschließend wieder zurück ins Hotel gefahren und haben im Rikki Tiki Tavern bei einem Double Decker Rum Runner die Beine baumeln lassen.

 



Dann haben wir die Kellnerin gebeten, uns beide doch mal zusammen zu filmen. Und da sie Jürgens Charme nicht widerstehen konnte (Klick ins Bild),

 

hat sie das dann zu unserer Freude auch gern gemacht.





Zu vorgerückter Stunde und leicht beschwingt haben wir uns dann entschlossen, ins Ale House zu gehen, um dort noch etwas zu essen.


Quelle: 321area.com

Davor auf dem Parkplatz trafen wir Sky und Jennifer aus North Carolina mit ihrer Harley, mit denen wir uns nett unterhalten haben,



und dann verabschiedet haben.



Im Ale House haben wir dann lecker gespeist und uns von der rassigen Kellnerin Shannon bedienen lassen, mit der wir uns ausgesprochen nett unterhalten haben, wie man an den Bildern unschwer erkennen kann,

 

womit wir dann den Abend nach einem tollen Tag haben gemütlich ausklingen lassen.

Anschließend hatten wir die richtige Bettschwere und sind zurück ins Hotel, um uns für den nächsten Tag im KSC Visitor Center richtig ausschlafen zu können.

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Offline gino847

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #58 am: 30. Mai 2024, 19:43:08 »
Guten Morgen allerseits,

am vorletzten Tag meiner Reise stand mit der KSC Explore Tour ein weiterer Höhepunkt bevor, die ich kaum erwarten konnte.



Ein böses Erwachen gab's dann beim Frühstück, als wir einen wahren Albtraum erlebten, denn der Höllenlärm von den Bauarbeiten in den oberen Stockwerken des Hauses war einfach unzumutbar und wird Anlass für eine weitere Beschwerde beim Hotel-Management und der Forderung nach einem Preisnachlass sein, weshalb ich dieses Video voller Entrüstung auch meinem Freund Dimi in Deutschland geschickt habe.

Da fällt einem doch nichts mehr ein, und die Miene meines Freundes spricht ebenfalls Bände ...



Normalerweise hätten sie am Eingang zum Breakfast Room Lärmschutz-Kopfhörer wie bei der Airboat Ride verteilen müssen.



An der Demontage der Balkonverkleidungen wurde ja schon länger gearbeitet, was während des Frühstücks aber nicht weiter störte. Dagegen hörte sich das jetzt aber an, als würde man Wände oder Decken mit Presslufthämmern rausreißen, (Klick ins Bild!) und das während der Frühstückszeit, für deutsche Verhältnisse ein absolutes No-go!



Nur gut, dass meine Tage in diesem Chaos gezählt waren. Dabei wäre eine vernünftige Lösung nichts einfacher als das gewesen, indem man diese Arbeiten erst nach dem Frühstück, also ab 10.00 Uhr, hätte beginnen lassen dürfen.

Deshalb haben wir dann die Baustelle fluchtartig verlassen und sind anschließend direkt ins KSC Visitor Center gefahren.

Dort habe ich mich direkt zu den Explore Tour-Bussen begeben und froh war, als ich endlich im Bus saß. (Klick ins linke Bild)

Zunächst ging es am Vehicle Assembly Building (VAB) vorbei, (Klick ins rechte Bild)

 

und anschließend direkt zur bekannten Aussichtsplattform, der LC 39 Observation Gantry, dem ersten Haltepunkt der Tour (Bus Stop 1), wo alle ausgestiegen sind.

Von der Plattform aus hat man eine tolle Aussicht auf das VAB sowie auf mehrere Startrampen.



Bei der Sichtung meines immensen Bild- und Video-Materials der gesamten Explore Tour hatte ich zunächst einige Orientierungsprobleme, was die Fahrtroute und die Zuordnung der Fotos und Videos anbelangte, weshalb die Auswertung einige Zeit in Anspruch genommen hat.

Deshalb möchte ich zur besseren Übersicht zunächst dieses Bild mit der punktierten Bustour zum Apollo Saturn V Center voranstellen, in dem ich die gesamte Route der KSC Explore Tour mit den weiteren Bus Stops markiert habe.


Quelle: KSC Visitor Center

Die Arbeit hätte ich mir sparen können, wenn ich genauer nach VAB Street View gegoogelt hätte, aber hinterher ist man immer schlauer.

Deshalb hier noch dieses Bild mit der gesamten KSC Bus Tour Route, wobei meine rekapitulierte Route dieser offiziellen Route sehr nahe kommt.


Quelle: KSC Visitor Center

Nach einem längeren Aufenthalt im Saturn V Center ging es dann mit der normalen Bustour wieder zurück ins Visitor Center, worüber noch zu berichten sein wird.

So weit erst einmal für den Einstieg.
« Letzte Änderung: 30. Mai 2024, 22:57:22 von gino847 »

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Offline Blondi

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #59 am: 31. Mai 2024, 08:19:35 »
Super dass Du noch die KSC Explore Tour machen konntest, ich habe diese Tour (damals nannte man diese Tour Up Close Tour) anlässlich meines Besuches im KSC 2012 auch gemacht. Das Foto von mir vor dem Space Shuttle Discovery und von mir und meiner Frau vor der liegenden Saturn 5 stammt von dieser Tour. Wir hatten damals die einmalige Gelegenheit in das VAB hinein zu kommen und einen Blick in dieses imposante Gebäude zu werfen. Ich habe damals ja meine KSC Tour hier im Forum (Up Close Tour: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10121.0, VAB: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3624.0) gepostet.
lg Werner

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Offline gino847

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #60 am: 31. Mai 2024, 15:35:36 »
Hallo Werner,

tja, das waren damals noch goldene Zeiten für KSC-Touristen, im Gegensatz dazu läuft die heutige Explore Tour unter dem Motto: Aber nichts anfassen!

Ich habe deine Berichte natürlich gelesen und dich um die damaligen Möglichkeiten beneidet.

Habe aber bei Google Maps die folgende Website gefunden, auf der man wenigstens per Street View ins VAB reinfahren kann.

Das müsste dann wohl der damalige Stand von deiner Reise gewesen sein, wie man zufällig  auf der  Datumsanzeige 1/30/2012 auf diesem Screenshot sehen kann, was einem von Google aber als Mogelpackung mit Stand 2024 suggeriert wird.



Aber ich bin trotzdem froh, dass ich die Explore Tour auf den letzten Drücker noch machen konnte, wie ich noch zeigen werde.

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Offline Blondi

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #61 am: 31. Mai 2024, 16:02:50 »
Soweit ich weiss war damals das VAB für einige Monate für die Close Up Tour geöffnet, nur ein paar Monate. Ich hatte das Glück genau in dieser Zeispanne vor Ort zu sein und die Tour zu machen. War für mich ein Moment an den ich mich immer mit Ehrfurcht erinnern werde.Die Aufnahmen von Google wurden 2 Monate vor meinem Besuch gemacht (Jänner 2012), ich war im März 2012 dort.

Drei Jahre später war ich noch ein mal in Florida, leider nicht in der nähe des KSC. Damals habe ich einen kurzen Stop vor einer Karibik Kreuzfahrt in Miami eingelegt und eine Airboot Tour in den Everglades gemacht, mit einem kleinen für maximal 6 bis 8 Passagiere. Ich habe damals eine GoPro mitgehabt, mit einer Kopfhalterung die gesammte Tour (~2 Stunden, wir sind auf einer Untiefe hängen geblieben und mussten auf Ersatz warten) gefilmt. Hier eine Kurzversion davon, dauert 31:14 https://youtu.be/jn_afK86irc. Die Standbilder sind Fotos mit einer Pentax K-r.
lg Werner

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Offline gino847

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #62 am: 31. Mai 2024, 17:54:01 »
Hallo Werner,

leider kann ich dein Video nicht öffnen, da es privat ist.

Konntet ihr damals durch das ganze VAB hindurchlaufen?

Am anderen Ende stand damals auch noch ein Orbiter?, wie man auf diesem Screenshot sehen kann.



Übrigens, kennst du den Reisebericht über die KSC Mega Tour (2014) unseres Moderators eumel, als die Busse sogar noch am Flame Trench gehalten haben und man aussteigen und dort rumspazieren konnte?



Das waren noch Zeiten ...

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Offline Blondi

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #63 am: 31. Mai 2024, 18:13:54 »
Nein, da stand kein zweiter Orbiter mehr herum. Leider.
Aber dafür ein Orion Test Modul, da konnten wir ganz nah ran.
Und vor dem VAB stand ein 1:1 Modell des Space Shuttles mit angeflanschtem Eingang auf der Steuerbord Seite, ich glaube es war die Independence, Sie ist nun im Johnson Space Center in Houston ausgestellt.
Ich habe die Rechte des Videos geändert (sorry, übersehen ...), nun müsste es gehen.
lg Werner

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Offline gino847

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #64 am: 31. Mai 2024, 22:52:59 »
Danke Werner,

na da war ja so einiges geboten bei eurer Airboat Ride, bis hin zur Havarie und Evakuierung.

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Offline gino847

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #65 am: 01. Juni 2024, 00:43:57 »
Hallo allerseits,

und weiter geht's.

Im Observation Gantry stellte der Tour Guide die einzelnen Startrampen vor, als da wären,



der SpaceX LC-39A (Falcon 9 & Falcon 9 Heavy) mit dem für mich immer noch gewöhnungsbedürftigen riesigen SpaceX Starship Tower, der direkt neben der Auffahrt zum Launch Pad 39A errichtet wurde, wie ich es immer noch vor Augen habe, seitdem ich an meinem Langzeitprojekt Space Shuttle Launch Pad 39A with Challenger STS-6 (1:144) arbeite, als es sowohl diesen Tower als auch die SpaceX-Montagehalle dort noch nicht gab.

Vom damaligen Launch Pad steht ja heute nur noch der mittlerweile schwarz verkleidete FSS-Tower mit dem ebenfalls verkleideten Orbiter Access Arm (OAA).


Quelle: nasaspaceflight.com (Jay Deshetler)


Quelle: Google Maps



Beim Video-Schwenk nach links kommt dann der LC-39B ins Bild, die Startrampe für NASA's Artemis-Programm.



Auf dem folgenden Video folgt der Schwenk zurück, über LC-39A zur anderen Seite,



bis hin zum LC-41 der United Launch Alliance (ULA) für Atlas V & Vulcan und Boeing's Starliner (CST-100).



Auf dieser Tafel sieht man, wie es danach über die Startkomplexe LC-40 (SpaceX Falcon 9) und LC-37 (ULA Delta IV Heavy) weitergeht, die alle auf dem Gelände der Cape Canaveral Air Force Station (CCAFS) liegen.



Von der oberen Etage des Gebäudes hat man einen freien Blick vom Vehicle Assembly Building (VAB) bis hin zum Apollo Saturn V Center rechts in der Ferne.





Anschließend ging die Busfahrt weiter zum nächsten Haltepunkt (Bus Stop 2),



vorbei an der Rückseite des LC-39A und dem SpaceX Starship Tower, zwischen denen sich dieser Liquid Methan Tank befindet, den es früher dort ebenfalls noch nicht gab.





Und hier sind wir nun am zweiten Haltepunkt angekommen und konnten endlich wieder aussteigen und uns umschauen.



Und hier geht's nächstes Mal weiter.
« Letzte Änderung: 02. Juni 2024, 17:46:03 von gino847 »

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #66 am: 02. Juni 2024, 01:43:39 »
Hallo allerseits,

zum Glück hat der Bus hier etwas länger gehalten, sodass ausreichend Zeit war, um alle Tafeln zu studieren und abzulichten.

Vor dieser imposanten Übersicht über alle Apollo- und Shuttle-Missionen hier eine interessante Tafel zur Historie des Launch Complex 39A (LC-39A) in der ursprünglichen Konfiguration mit der Fixed Service Structure (FSS) und der Rotating Service Structure (RSS), die mittlerweile demontiert wurde, da sie von SpaceX nicht mehr gebraucht wurde.





Links die Übersicht über das Apollo Programm (1967-1973), sowie rechts über das Space Shuttle Program (1981-2011),





mit einem Bild des Launch Pad 39A,
 


wie ich es für Challenger's Jungfernflug STS-6 (1983) auf meinem Diorama nachbaue.



Und hier die Schautafel zum Launch Complex 39B,



dessen Launch Pad nach 20 Jahren und 53 Shuttle-Missionen komplett demontiert und für NASA's Space Launch System (SLS) und das Artemis-Programm umgerüstet wurde.



Mit diesem letzten Blick ging es dann wieder zurück zum Bus.







Auf der Weiterfahrt kamen wir dann dem LC-39B immer näher.



Am Parkplatz an der Auffahrt zum Launch Pad hielt der Bus zu meiner Enttäuschung aber leider nur kurz an,





und fuhr dann weiter in Richtung VAB,



wieder vorbei an der Observation Gantry,

 

wo es morgen mit dem nächsten Halt (Bus Stop 3) weitergeht.
« Letzte Änderung: 03. Juni 2024, 00:18:50 von gino847 »

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #67 am: 03. Juni 2024, 01:55:32 »
Hallo allerseits,

am VAB (Bus Stop 3) angekommen, konnten alle aussteigen und sich die Beine vertreten.
 
 

Dort bin ich gleich mal rüber zum Rettungspanzer (M-113) und zum Orbiter Access Arm (OAA).











Dort hat der nette Guide bereitwillig ein paar Fotos gemacht.

 

Dann hieß es schon wieder Abschied nehmen und einsteigen bitte!



Anschließend ging es dann weiter zum Apollo Saturn V Center (Bus Stop 4). (Video-Klick ins Bild)



Die Fahrt führte vorbei am Crawler-Abstellplatz, zwar viel zu schnell, sodass ich den ersten Crawler glatt übersehen habe, aber immerhin.



Dazu passend gab's dann im Bus auch gleich noch interessante Informationen per Video.


 
Morgen geht's dann im Apollo Center weiter.

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #68 am: 04. Juni 2024, 02:12:24 »
Hallo allerseits,

über meinen ersten Besuch im Apollo Center habe ich ja in meiner Antwort #39 ausführlich berichtet, weshalb ich mich jetzt kurz fassen kann.

Natürlich bin ich noch einmal durch die Halle geschlendert, vorbei an der nun schon vertrauten Saturn V,









bis hin zur Mondfähre Eagle.



Und nach einer kleinen Stärkung, bin ich dann ins Visitor Center zurückgefahren. (Video-Klick in mein Bild!)



Dort hatte ich mich nämlich mit meinem Freund Jürgen zu einem spektakulären Event beim Astronaut Encounter verabredet, bei dem täglich Astronauten während einer Live-Präsentation von ihren Shuttle-Missionen berichten und Fragen der Besucher beantworten, wobei für die heutige Runde Wendy Lawrence die Auserwählte war.

 

Die Fahrt dauert nur ca. 10 Minuten, gleich ist es geschafft. (Video-Klick ins Bild!)









Da bis dahin noch genügend Zeit war, haben wir aber erst noch diese bewegende Ausstellung besucht,



in der den Mitgliedern der beiden verunglückten Shuttle-Crews der Challenger und der Columbia ein ehrendes Gedenken bewahrt und mit ganz persönlichen Dingen aus ihrem Leben an sie erinnert wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

Präsident Ronald Reagan mit seiner Würdigung der verunglückten Crews: "Die Zukunft gehört nicht den Kleinmütigen, sie gehört den Mutigen."



Geborgene Wrackteile ...

Left side body panel der Challenger, January 28, 1986

 

Cockpit windows der Columbia, February 1, 2003



Mit diesen denkwürdigen Bildern möchte ich meinen heutigen Bericht beenden.

Morgen geht's dann beim Astronaut Encounter mit dem Auftritt von Wendy Lawrence weiter, die an den Shuttle-Missionen STS-67, 86, 91 und 114 teilgenommen hat.

Interessant in dem Zusammenhang ist die Tatsache, dass sie mit der STS-114 (26.07.2005) für die Return to Flight Mission ausgewählt wurde, mit der die NASA zwei Jahre nach der Columbia-Katastrophe mit dem Start der Discovery ihr Shuttle-Programm fortgesetzt hat, was auch Hintergrund meiner ersten Frage an sie war.
« Letzte Änderung: 04. Juni 2024, 20:23:07 von gino847 »

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #69 am: 09. Juni 2024, 01:29:15 »
Hallo allerseits,

dann mussten wir uns langsam auf den Weg zur Astronaut Encounter-Präsentation begeben, die immer im Universe Theater stattfindet.

Um die Zeit nicht zu verpassen, war am zuletzt eingesetzten größeren Astrovan nur noch Zeit für ein kurzes Video.



Auf dem Weg zur Präsentation war aber noch Zeit für zwei Erinnerungsfotos von uns beiden.

 

Und im Universe Theater haben wir uns dann für die anschließende Fragerunde gleich in die erste Reihe gesetzt und waren gespannt auf den Auftritt von Wendy Lawrence.



Dann erschien der Guide auf der Bühne, kündigte die Astronautin an, (Video-Klick ins Foto) und erklärte den weiteren Ablauf im Anschluss an die Präsentation bis hin zur Autogramm-Session mit der Möglichkeit gemeinsamer Fotos in der Atlantis-Halle vor dem Astrovan.



Und dann betrat die kleine, nur 1,60 m große Wendy Lawrence (65) unter großem Applaus die Bühne und begann mit ihrem Vortrag. (Video-Klick ins Bild)



Von 1995 bis 2005 hat sie an vier Shuttle-Missionen teilgenommen, STS-67, STS-87, STS-91, STS-114.

Während ihrer ersten Mission STS-67 (1995) mit der Endeavour war sie für die Navigation des Shuttle verantwortlich.

1995 war sie als Ersatzastronautin für ihren Kollegen John Blaha aufgestellt, der für einen Langzeitflug an Bord der sowjetischen Raumstation Mir 1996 vorgesehen war. Doch nachdem sie bereits seit Juni 1995 Russisch gelernt hatte, hieß es unmittelbar vor ihrer Abreise ins Sternenstädtchen im Oktober aus Moskau, dass sie mit ihren 160 Zentimetern Körpergröße zu klein sei für die Standards der Sojus-Raumschiffe. Quelle: wikipedia.org

1997 bekam Wendy Lawrence ihre zweite Chance auf einen Mir-Flug (die Russen hatten inzwischen die Konturensitze modifiziert) und nahm während der Mission STS-86 an der siebten Shuttle-Mir-Docking-Mission teil, wofür die Crews vorher zusammen in Russland trainiert hatten.





Die 1986 von der Sowjetunion erbaute bemannte Raumstation Mir.



Die Atlantis-Crew während ihrer Mission STS-86 (1997).



Wendy Lawrence hatte alle Hände voll zu tun.





Und Spaß und Entertainment gehörten neben der Arbeit auch dazu, wie sie mit einem Lächeln bemerkte.

 

Interessant waren auch die Bilder der schlafenden Astronauten, wozu sie angeschnallt waren.

 

Zwei Jahre nach der Columbia-Katastrophe (STS-107) wurde sie für die Return to Flight Mission STS-114 (2005) ausgewählt, mit der die NASA ihr Raumfahrtprogramm nach umfangreichen Untersuchungen und Analysen fortgesetzt hat, weshalb diese 31. Discovery-Mission und der 17. Flug eines Shuttles zur Internationalen Raumstation (ISS) weltweit große Beachtung gefunden hat. 


Quelle: wikimedia.org

Zu den Aufgaben der Mission gehörte u.a. der Transport von Gütern mit dem von Alenia Spazio in Italien gebauten Logistikmodul Raffaello zur ISS, in dem Wendy Lawrence hier mit Andrew Thomas zu sehen ist.


Quelle: wikimedia.org

Ein weiterer Bestandteil der Mission war ein Test des nach dem Columbia-Unglück umgebauten External Tank, wofür sowohl am Orbiter als auch am Außentank Kameras angebracht wurden, um sich eventuell ablösende Teile entdecken zu können.

Außerdem wurde die neue Verlängerung des Roboterarmes, das Orbital Boom Sensor System (OBSS), einem Test unterzogen, mit dessen Hilfe der Hitzeschild der Raumfähre im Orbit auf möglicherweise beim Start entstandene Schäden untersucht werden sollte.

Im Anschluss an ihre etwa halbstündige Präsentation hat sie sich dann den Fragen der Besucher gestellt, worüber ich morgen berichten werde.

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Offline gino847

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #70 am: 10. Juni 2024, 02:23:43 »
Hallo allerseits,

am Ende ihrer Präsentation hat sie sich dann den Fragen der Besucher gestellt, die sie geduldig beantwortet hat.

 

Dann war ich an der Reihe und habe ihr zwei Fragen gestellt. Die erste Frage war unverfänglich, in der ich sie nach ihren Gefühlen gefragt habe, als sie von ihrer Auswahl für die Return To Flight-Mission STS-114 erfahren hat, vor dem Hintergrund der tragischen Columbia-Katastrophe zwei Jahre zuvor.

Da ihre Antwort schwer zu verstehen ist, hier nur sinngemäß ihre Antwort darauf:

"Es ist eine große Herausforderung, an einer Mission teilzunehmen, die offensichtlich sehr wichtig ist, in erster Linie ein Testflug, die erste Return to Flight Mission nach dem Unfall. Da mir die Bedeutung dieser Mission bewusst war, fühlte ich mich sehr geehrt, für die Crew ausgewählt worden zu sein."

Mit meiner zweiten Frage, bei der ein Raunen durch den Saal ging, habe ich sie dann sichtlich geschockt, als ich wissen wollte, was sie über Area 51 & S4 und den UFO-Crash in Roswell 1947 wissen würde, dem Jahr, als ich in Deutschland geboren wurde.

Von meiner Frage war sie sichtlich verblüfft, schüttelte bei Area 51 verneinend den Kopf, hörte dann aber mit offenem Mund weiter zu, während sie sich über die Finger strich.

 



Bei ihrer Antwort rang sie sichtlich nach Worten,

 

wobei in etwa folgendes zu verstehen war,

"Nothing. I've never been to Area 51, not a question I can really answer, although I do think that it's interesting now that there's been some attention devoted to UNEXPLAINED AERIAL PHENOMENA (UAP), that's what it's called in/by the government right now. Have I, did I see anything during my shuttle missions - NO. I was in the jet pilot, I know of people who, flying in high altitudes, saw some things they couldn't explain, so, there is no harm in doing that research trying to figure out what it is that people are seeing."

was heißen Könnte:

"Nichts. Ich war noch nie in Area 51, keine Frage, die ich wirklich beantworten kann, obwohl ich denke, dass es schon interessant ist, dass den UNEXPLAINED AERIAL PHENOMENA (UAP), so wird es derzeit von der Regierung genannt – etwas Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Habe ich, habe ich während meiner Shuttle-Missionen etwas gesehen? NEIN. Ich war mit Jet-Piloten zusammen und ich kenne Leute, die beim Fliegen in großer Höhe Dinge sahen, die sie sich nicht erklären konnten, also kann es nicht schaden, diese Nachforschungen anzustellen und herauszufinden, was diese Menschen eigentlich gesehen habe."


OMG, eine solche Frage hat die arme Wendy bisher offenbar noch nicht beantworten müssen, bei deren Überlegung ich u.a. auch dieses UFO-Schild im Hinterkopf hatte, das ich im Valiant Air Command, Inc. Warbird Museum (VAC) in Titusville entdeckt und gekauft hatte, weil mich die ganze UFO-Problematik ohnehin außerordentlich interessiert.



Nach dieser gelungenen Überraschung sind wir dann zusammen rüber in den Gift Shop zur Foto-Session und anschließend zur Autogrammstunde.



 

Beim Foto neben ihr habe ich ihr noch beiläufig zugeflüstert: Sorry Wendy for my special UFO question, worüber sie nur gelächelt hat. Und ihrer netten Widmung entsprechend, lebe ich meinen Traum weiter, das Andenken an die legendären Shuttle-Missionen am Leben zu erhalten.

Danach habe wir im Souvenir Shop noch ein paar Andenken gekauft. (Video-Klick ins rechte Bild)

 

 

Und dann hieß es langsam Abschiednehmen.











Zurück im Best Western Cocoa Beach empfing uns ein stürmischer Atlantik mit tosenden Wellen,



was uns aber nicht davon abgehalten hat, nach einer kurzen Verschnaufpause nochmal rüber zur Rikki Tiki Tavern zu gehen, um uns nach diesem ereignisreichen Tag einen 'Double Decker' Rum Runner zu genehmigen und uns damit zugleich vom Cocoa Beach Pier zu verabschieden.





 



Danach sind wir dann noch einmal ins Ale House, um noch etwas Gutes zu essen.



Anschließend haben wir uns dann auch von der netten Kellnerin Shannon verabschiedet, (Video-Klick ins Bild)



und sind zurück ins Hotel gefahren, um uns auszuschlafen und auch für den letzten gemeinsamen Tag fit zu sein.

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Offline gino847

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #71 am: 13. Juni 2024, 17:42:13 »
Hallo Freunde,

passend zu meinem letzter Tag auf Florida zeigte sich der Atlantik am Cocoa Beach mit einem herrlichen Sonnenaufgang noch einmal von seiner schönsten Seite und wird mir so bis zum nächsten Mal in Erinnerung bleiben.



Getoppt wurde das Ganze dann noch durch den unverhofften Abschiedsgruß der vorbeifliegenden Pelikan-Eskorte, was mich total überrascht und in Hochstimmung gebracht hat.



Wie nicht zu überhören war, stehe ich immer noch unter dem Eindruck der Begegnung mit Wendy Lawrence und der anschließenden Fragerunde.

Dann hieß es auch Abschied nehmen von den netten Ladies im Breakfast Room und dem reichhaltigen Buffet jeden Morgen.

 

Am Parkplatz erwartete mich dann die nächste Überraschung in Form einer kostenlosen Autowäsche, wirklich ein rundum toller Service!



Anschließend ging es dann ein letztes Mal ins KSC Visitor Center, um auch dort Tschüss zu sagen.



Am Eingang zieht sofort wieder die riesige 3D-Video-Display-Wand die Blicke auf sich,



die mit Zukunftsvisionen der NASA, von der Besiedelung des Mondes bis hin zum Vorstoß in den Deep Space in ferner Zukunft, bestes Raumfahrt-Entertainment bietet, während ich auf meinen Freund Jürgen warte.



Und passend dazu hier ein futuristisches Modell eines Mars Rover.





Auf dem Daily Schedule stand im IMAX mit The Last Man on the Moon eine interessante Dokumentation über die letzte Mondlandung mit Apollo 17 auf dem Programm,

 

zu der wir uns verabredet haben, mit der es dann weitergeht.

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Offline gino847

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #72 am: 14. Juni 2024, 18:37:15 »
Hallo allerseits,

die Apollo 17-Crew mit ihrem Lunar Rover vor ihrem Start am 07.12.1972.


v. l. n. r. Harrison Schmitt, Eugene Cernan († 2017), Ronald Evans († 1990)
Quelle: wikipedia.org

Anschließend sind wir ins IMAX und haben uns die eindrucksvolle Video-Dokumentation über die letzte Mondlandung mit Apollo 17 (1972) angeschaut, mit unvergesslichen Aussagen von Gene Cernan.

"I'm sure everyone one of us who went up there came back with a little different vision."



Nach der Landung der Challenger auf dem Mond am 11.12.1972 und seinem Ausstieg waren seine ersten Worte:

"Oh my golly."



"Unbelievable, but is it bright, the sun."



Aber seht selbst.



14.12.1972 - Challenger's Rückkehr zur Erde.





Houston Control: "To Gene Cernan, Jack Schmitt and Ron Evens, we say God speed you safely back to this good Earth."





Unvergessliche Bilder von der Rückkehr und der Wasserung im Pazifik am 19.12.1972.









Dann folgte ein interessanter Ausblick, wie es in der US-Raumfahrt weitergehen soll! Die NASA plant mit SLS - Artemis 3 oder mit SpaceX' Starship wieder auf dem Mond zu landen, wobei 2025 aber als nicht gesichert erscheint und sich eher verschieben dürfte. 

   

Gene Cernan meinte damals schon voller Überzeugung:

"I'm the last man to have left his footprints on the Moon, but there is no question that we're going back."

 

Bemerkenswert ist das Versprechen, das Gene Cernan damals Neil Armstrong in diesem Sinne gab.

"I made a commitment to Neil that we would not stop. He's still part of part of the team. And we will not stop until that one small step does become one giant leap!"

 



Soweit der Rückblick in diesen Teil der ruhmreichen US-Raumfahrtgeschichte.
« Letzte Änderung: 14. Juni 2024, 19:42:00 von gino847 »

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #73 am: 16. Juni 2024, 01:29:46 »
Hallo allerseits,

im folgenden Video, das Sequenzen aus der IMAX Original Documentary DEEP SKY enthält, weitete sich anschließend der Blick mit dem James Webb Space Telescope (JWST) bis in die Tiefen des Alls.



Es wurde ab 1996 als gemeinsames Projekt der Weltraumagenturen NASA (USA), ESA (Europa) und CSA (Kanada) entwickelt und kann als wissenschaftlicher Nachfolger des Hubble-Weltraumteleskops betrachtet werden.





2016 wurde mit dem Bau des Webb begonnen speziell dafür entwickelt, das Universum hauptsächlich im Infrarotbereich zu sehen, kann aber auch Bilder im sichtbaren Lichtspektrum aufnehmen.

Am 25.12.2021 erfolgte der Start mit einer Ariane-5-Trägerrakete vom Raumfahrtzentrum Guayana (CSG) in Südamerika. Am 24.01.2022 erreichte es eine etwa 1,5 Mio. km von der Erde entfernte Umlaufbahn, auf der es mit der Erde um die Sonne kreist und seither spektakuläre Bilder präsentiert. Quelle: wikipedia.org



Eines der wichtigsten Teile des Teleskops ist der Hauptspiegel. Er besteht aus 18 sechseckigen Segmenten, die im Weltraum entfaltet wurden. Zusammen haben sie einen Durchmesser von 6,5 m und eine Fläche von rund 25 m2, mit der es bis zu zehn Mal mehr Licht sammeln kann als das Hubble-Teleskop, und ist 100-mal leistungsfähiger.



So kann das Webb das Licht von Objekten erfassen und Bilder des Universums mit Galaxien und Himmelskörpern aufnehmen, die mit bis zu 13 Mrd. Lichtjahren viel weiter entfernt sind als diejenigen, die Hubble gerade noch "sieht".



Weiter entfernt bedeutet aber auch älter, wodurch man damit fast bis zum Urknall in die Vergangenheit des Universums zurückblicken könne, und damit weiter, als Hubble das je konnte.











Saturn ...



Jupiter ...



Asteroiden ...





Nach dieser eindrucksvollen Zeitreise haben wir uns noch von der Atlantis verabschiedet,

 



und uns auf den Rückweg zum Parkplatz begeben, vorbei an dieser bemerkenswerten Homage des Space Shuttle Programms und dem damit verbundenen verpflichtenden Ausblick.





 

Der Blick auf den Rocket Garden vermittelt dann bereits abendliche Abschiedsstimmung und enthält meinen letzten Video-Gruß an das Kennedy Space Center. (Klick ins rechte Bild)

 

Nach der Verabschiedung von meinem Freund Jürgen bin ich dann nach Orlando gefahren, wo ich vor meinem Rückflug noch für eine Nacht im Best Western eingecheckt habe.

Anschließend bin ich noch in Chili's Bar & Grill eingekehrt,



wo ich sehr gut gegessen habe.



Danach hatte ich dann die richtige Bettschwere und bin zurück ins Best Western gefahren.

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Offline gino847

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Re: Reise nach Florida und Besuch des KSC 2023
« Antwort #74 am: 19. Juni 2024, 00:52:13 »
Hallo allerseits,

der morgendliche Blick am Tag meines Rückfluges (25. Oktober) aus dem Best Western in Orlando war ernüchternd, zwar war wieder ein schöner Sonnenaufgang, aber leider kein Vergleich mit dem Blick auf den rauschenden Atlantik aus dem Best Western Cocoa Beach ...



Und im Breakfast Room gabs nur ein spartanisches Frühstück, weder Rühreier noch Würstchen ...



kein Vergleich mit dem üppigen Breakfast im Best Western Cocoa Beach im Bild rechts.

 

Deshalb habe ich mich dann auch beizeiten mit dem Shuttle Bus zum Flughafen bringen lassen,



und bin nach dem Security Check gleich in den Delta Sky Club zu einem zweiten Frühstück,



 

wo ich es mir bei Chicken und einer Bloody Mary und weiteren leckeren Sachen habe gutgehen lassen ...

Nach zwei Stunden ging es dann zum Terminal nach Atlanta und ab in den Flieger, eine Delta Airlines Boeing-757.
 

Quelle: businesstraveller.com

Gegen 14.45 Uhr ging's ab in die Lüfte.

 

 

 

Nach 2 h 45 min. begann der Landeanflug zum Atlanta International Airport, bei dem wir sogar Begleitschutz hatten.

 

Wieder sicher gelandet. (Video-Klick ins rechte Bild)

 

Viel Zeit war nicht, und nach einer guten Stunde ging's dann mit einer Boeing 767-300 weiter Richtung Stuttgart (8 h 55 min.) ...


Quelle: wikimedia.org

Vorn in der Business class hatte ich einen geräumigen Fensterplatz, wo ich es mir bequem machen und meine Beine ausstrecken konnte.





Der Atlanta Airport ist wirklich riesig, und auf der Startbahn ging's vorbei an schier endlosen Terminals ... (Video-Klick ins linke Bild

 

Die Verpflegung während des langen Fluges war reichhaltig und schmackhaft und ließ keine Wünsche offen.

Als Vorspeise gab es Butternut-Kürbis-Suppe, gemischten Salat, Räucherlachs und ein Körnerbrötchen.



Anschließend dann gebratenen Bell & Evans Hähnchenschenkel, und als Dessert ein Sauerkirsch-Kompott-Eisbecher mit Schokoladensauce.

 

Gegen 19.30 Uhr wurde es dann langsam dunkel ... und gegen 23.00 Uhr haben fast alle geschlafen, und ich dann irgendwann auch ...



Als ich wieder wach wurde, hatten wir etwa die Hälfte geschafft und noch ca. 4 h vor uns, die irgendwie nicht vergehen wollten ...

 

Da ich ohnehin nicht mehr schlafen konnte, habe mir dann tolle Country-Musik über die Kopfhörer angehört und mir dazu einen Doppio mit einem Barklay's Brandy bringen lassen.

Beim Frühstück (7.30 Uhr) war ich angesichts der Wettervorhersage für Stuttgart ziemlich geschockt.

 

Dann war's nur noch eine gute Stunde bis ans Ziel,



und um 8.40 Uhr sind wir wieder wohlbehalten in Stuttgart gelandet.

Zuhause angekommen, dachte ich, ich bin im falschen Film, habe erst mal den Winter-Anorak aus dem Schrank geholt und mit Wehmut an das tolle Wetter in Cocoa Beach gedacht.

 

Beim Auspacken des Koffers und dem Sichten der Mitbringsel kamen dann all die Erinnerungen an einen grandiosen Urlaub schnell wieder hoch,

 

der alle meine Erwartungen übertroffen hat, (Video-Klick ins rechte Bild)

 

sodass ich jetzt schon wieder voller Vorfreude am Planen meiner Return to KSC Tour 2024 im Herbst bin.