Umfrage

Der Flug von B7/S24 wird...

... mit Booster und Starship ein Erfolg
18 (47.4%)
... einen erfolgreichen Flug von B7 haben
6 (15.8%)
... eine erfolgreichen Flug von Starship haben
3 (7.9%)
... in einem RUD bzw. Mißerfolg enden
11 (28.9%)

Stimmen insgesamt: 36

Umfrage geschlossen: 16. Oktober 2022, 20:49:13

Verlinkte Ereignisse

  • Starship (B7/SN24), Testflug, Starbase, 15:28 MESZ: 20. April 2023

Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)

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Offline alepu

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #550 am: 22. April 2023, 00:57:56 »
Nach meiner Meinung werden sie den OLM gleich mit abreisen und die gesammten Fundamente (ohne den Turm dahinter) ebenfalls.
Danach neue und wahrscheinlich tiefere Erdanker zwischen Turm und Startplatz und danach weitere Erdanker so das man eine wirklich tiefen Flamgraben einbauen kann. Ich schätze das man hinterher minimal 40m von der Unterseite des Boosters bis zum tiefsten Punkt haben wird.
Nützlich wäre es dann noch wenn der OLM eine Aufnahme bekommt die nicht leicht schräg nach unten geht, sondern die Kräfte über eine Kuppel nach aussen über eine Art spitzbogen nach anfangs schärg nach aussen vom Zentrum wegleitet, den damit wäre die "Fensterfront erheblich höher und hätte mehr Umfang.....

Wäre natürlich eine Möglichkeit, aber ich kann und mag nicht dran glauben.
Das würde den nächsten Start um mindestens 12 Monate verschieben und das will EM sicher auf keinen Fall, schon wegen Starlink.
SpaceX wird das jetzt so gut und so schnell wie möglich reparieren, verbessern und verstärken. Das bereits vorbereitete Flammenunterdrückungssystem wird eingebaut und der Boden gehärtet (nach EM letztem tweet mit wassergekühlter Stahlplatte!)
Inzwischen werden auch die restlichen Schäden im Umfeld behoben.

Die für die Zukunft geplanten Startanlagen können dann den harten Anforderungen nach entsprechend modifiziert werden und sehen dann u.U. auch ganz anders aus.

Immer dran denken, das gesamte Starbase ist auch eine Riesentestanlage.
Da wurde von Anfang an sowohl die Fabrikation wie die Testung und das Startgelände so einfach und kostensparend wie möglich gebaut und jeweils peu a peu den neuen Anforderungen angepaßt und schrittweise verändert und vergrössert, aber immer nur soweit wie halt gerade unbedingt erforderlich.
Deshalb jetzt auch der Baustopp in Florida, bis klarer ist wie es am Besten zu machen ist.

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Offline MR

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #551 am: 22. April 2023, 01:00:28 »
Es ändert aber nichts an der Tatsache das das Problem abzusehen war! Der Rest der Raumfahrtwelt baut nicht umsonst so.

Das hat Elon Musk noch nie gestört. Er ist ein klassischer Narzisst, für den nur die eigene Meinung zählt. Man denke an die ersten Starts der Falcon 1 vor 15 Jahren. Während bei allen etablierten Raumfahrtfirmen Prallbleche in den Treibstofftanks und Retroraketen für die Stufentrennung seit Jahrzehnten zum Standard gehörten, wusste es EM natürlich besser. Ergebnis: Zwei Fehlstarts!

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Offline Klakow

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #552 am: 22. April 2023, 01:24:16 »
Sorry das hat nichts mit Narzist zu tun, sondern weil er gesehen hat wie lange die andern brauchen um was altes auch nur wieder Flugbereit zu bekommen.
Niemand der noch bis 10 Zählen kann behauptet SpaceX macht keine sehr gute Arbeit, andernfalls flöge Boeing die Astronauten zur ISS.

Offline Kelvin

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #553 am: 22. April 2023, 02:53:35 »
Das hat Elon Musk noch nie gestört. Er ist ein klassischer Narzisst, für den nur die eigene Meinung zählt.

- wenn er sich immer auf die bewährten Lösungen verlassen hätte, gäbe es heute immer noch keine Wiederverwendung.

- diese "bewährten Lösungen" entsprechen immer den Randbedingungen, zu denen sie entstanden sind. Ein Auftragshersteller hat z.B. nicht das Interesse, ohne Not den Herstellungsaufwand (und so den Preis) zu minimieren. Genau umgekehrt, wenn es der Markt oder die Politik hergibt. Z.B.

- das bei der Suche nach neuen Wegen Fehler passieren, liegt in der Natur der Sache. 

- sich auf die Ebene persönlicher Verunglimpfung und "Diagnosen" zu begeben, ist wirklich keine gute Diskussionskultur. 

- Narziss schreibt man ohne "t".

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Offline Therodon

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #554 am: 22. April 2023, 06:36:05 »
Musk ist halt jemand der Probleme abstrahieren kann, was sehr vielen Menschen schwer fällt.

Es ist Unsinn riesige Startplätze zu bauen, die auch noch abhängig von unzähligen Gegebenheiten sind. Das ist die gleiche Sackgasse wie Wegwerf Booster.

Es ist ein Flaschenhals, der die Nutzung massiv einschränkt und die Raumfahrt auch allgemein behindert. (Und einige Anwendungen wohl auch unmöglich macht) Wie man seinem letzten Twitter Post entnehmen kann hat SpaceX ja eine angedachte Lösung mit der wasser gekühlten Stahlplatte. Sie dachten halt nach dem Static Fire Daten es reicht auch so für 1 Start. Das ist jetzt auch kein Drama. Schlimmer wäre es gewesen wenn Sie jetzt erst nach Lösungen gesucht hätten.

AN

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #555 am: 22. April 2023, 07:33:33 »
Bist du sicher, das bei diesen Start wirklich ein FTS eingebaut war?
Es war eingebaut und wurde benutzt.

"The flight termination system was commanded on both the booster and ship."
https://www.spacex.com/launches/mission/?missionId=starship-flight-test

Axel

Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #556 am: 22. April 2023, 07:55:50 »
Ich weiss nicht wie genau die Grafik in den Video https://www.spacex.com/launches/mission/?missionId=starship-flight-test ist, aber der verbraucht von LOX und CH4 ist unterschiedlich. Und erst als LOX verbraucht war hat es bumm gemacht.

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Offline Klakow

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #557 am: 22. April 2023, 08:29:10 »
Was hier klar sein sollte ist die Tatsache das die Herausforderungen mit Steigerung der Triebwerksanzahl extrem zunimmt, das hat unmittelbare Konsequenzen nicht nur für die Zündung dieses BoosterTypes mit 9m, aber läst erkennen das ein 18m Booster erst mal sehr weit in der Zukunft liegen wird.
Eines ist aber auch klar, ein zukünftiger Startplatz der mehrere Starts pro Tag verkraftet wird der Ableitung des Antriebsstrahls ganz anders begegnen.
Hier heißt es am besten dem Strahl soviel Platz zu spendieren wie es die Physik und das vorhandene Geld zulässt.

AN

  • Gast

AN

  • Gast
Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #559 am: 22. April 2023, 08:50:13 »
Niemand der noch bis 10 Zählen kann behauptet SpaceX macht keine sehr gute Arbeit, andernfalls flöge Boeing die Astronauten zur ISS.
Ich kann noch viel weiter zählen und behaupte: SpaceX, und insbesondere vielleicht die maßgeblichen Entscheider, haben hier keine gute Arbeit geleistet, eine sehr gute schon gerade gar nicht. Und: Das Boeing-Geblabbel ist abstoßend.

Axel

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Offline tomtom

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #560 am: 22. April 2023, 09:03:07 »
Neuer Tag - neues Glück.

Ich mache den Thread hier erstmal zu. Sachdienliche Informationen zum Thema "Startanlagen für Starship" können im neuen Thread behandelt werden.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=19858.0

Falls es noch neue Aspekte zum Teststart gibt, mache ich den Thread natürlich wieder auf.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Offline Duncan Idaho

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #561 am: 23. April 2023, 03:01:44 »
Trevor Mahlmann:


PS, bitte macht den Startfaden wieder auf, hier laufen momentan viele Infos ein.
Edit tomtom: wieder auf und reingeschoben

@Hugo, wie immer TOP! Danke Dir.

https://twitter.com/Erdayastronaut/status/1649515491621216258

Dank an tomtom.
« Letzte Änderung: 23. April 2023, 11:17:40 von Duncan Idaho »
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #562 am: 23. April 2023, 08:05:35 »
Das Video von Tim ist abartig gut. Die Flammen und die Farbe der Flammen zeigen mehr als deutlich, dass es da ziemlich viel kaputt sein muss. Später im Video sieht man dann auch, zumindest so mein Eindruck, dass der Schub ziemlich stark aus der Flugbahn gerichtet ist. Da ist schon ziemlich viel Asymmetrie zu erkennen. Bleibt zu hoffdn, dass das auf die Beschädigungen der Triebwerke zurückzuführen ist und nicht Auswirkungen von Gewichtsverteilungen, oder aerodynamische Ursachen hat. Das waere nicht so gut. Was man auch gut erkennt, es gab definitiv 2 Sprengungen. Faszinierende Bilder.

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Offline Duncan Idaho

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #563 am: 23. April 2023, 11:15:07 »
Mann erkennt auch, dass vor der Sprengung die Ventile geöffnet werden, um Druck aus den Tanks abzubauen.
Das ist auch ein Grund, warum es gedauert hat, bevor es knallt.
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

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Offline alepu

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #564 am: 23. April 2023, 18:06:44 »
Keine Ahnung, ob bei der Fülle von posts hier dieser tweet schon verlinkt wurde, aber man sieht hier wirklich sehr gut die in Riesenanzahl aufsteigenden Trümmerteile, auch ganz massive und brennende!
Sehr gut vorstellbar, daß dabei auch die Rakete/Triebwerke getroffen und beschädigt wurde.
Bzw. fast unvorstellbar, daß nicht!
Die Vibrationen und zurückgeworfenen Schallwellen taten dann noch das Übrige.
Also fast ein Wunder, daß sich die Rakete nicht gleich zerlegt hat!
Durchaus möglich, daß sie den Orbit wunderbar erreicht hätte, wenn EM nicht am Starttisch gespart hätte.
Das läßt wiederum hoffen, daß beim nächsten Flug alles schon viel besser läuft, wenn der OLM endlich richtig hält.

https://twitter.com/jdeshetler/status/1649802758520995840

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Offline Duncan Idaho

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #565 am: 23. April 2023, 18:50:35 »
Schon krass:

twitter.com/elonmusk/status/1649979086310088704
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

Offline R2-D2

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #566 am: 23. April 2023, 18:50:47 »
Hier auch noch eine Szene, in der Trümmerteile direkt an der Rakete vorbei fliegen:
https://twitter.com/DutchSpace/status/1649748415515959297

Und hier das Schlachtfeld nach dem Start...
https://twitter.com/thejackbeyer/status/1649856515807879170

Offline Sirkuv

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #567 am: 23. April 2023, 19:00:29 »
Da können so viele rummeckern wie sie wollen, aber dieses Ding ist einfach der Hammer! 8)  Coole Bilder! **-)

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Offline Duncan Idaho

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #568 am: 23. April 2023, 19:01:15 »
Da hat es komplette Betonplatten abgehoben und zerbröselt.
Eigentlich schon  8) dass es mal wieder richtig "geknallt" hat.

https://twitter.com/AlexSvanArt/status/1650179138894823424

Achtet mal gerne auf die Brocken, die da im Meer einschlagen!  8-O
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

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Offline Mim

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #569 am: 23. April 2023, 20:08:27 »
Gibt es eigentlich auch Bilder oder Videos von der ISS aus? Oder war die zu dem Zeitpunkt "woanders"?

Offline Hugo

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #570 am: 23. April 2023, 21:35:59 »
Im Video in Beitrag #564 sieht man etwas besonderes. Das Video ist ein Zeitraffer, leider kenne ich den Faktor nicht. Aber der ist eigentlich auch zu vernachlässigen.

Ereignisse in dem Video:
  • 0:02 - Die Triebwerke Zünden
  • 0:04 - Die Staubwolke breitet sich ringförmig aus und verdeckt die Triebweke
  • 0:16 - Die Rakete hebt ab
  • 0:19 - Die ersten kleinen Trümmer fliegen aus der Staubwolke heraus
  • 0:21 - Ein sehr großes Trümmerstück fliegt dicht an der Rakete 90° nach oben
  • 0:24 - Rechts von der Wolke ist ein großes, brennendes Trümmerstück

Was mir persönlich bisher noch gar nicht aufgefallen ist: Die Trümmer kamen erst nach dem Abheben der Rakete. Also hat der Beton standgehalten, während die Rakete noch auf dem Pad war. Erst, als die Rakete abgehoben hat, wurde der Beton danach so stark zerstört.

(Ende Teil 1)

Teil 2 gehört nicht mehr zum Testflug, daher nicht in diesem Posting...
Hier geht es weiter:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=19858.msg548051#msg548051

Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #571 am: 23. April 2023, 22:23:22 »
Also ich halte es für unmöglich, diese Schlussfolgerung zu ziehen bei dem Rauch. Kleineres kann auch früher rumgeflogen sein, ausreichend für Schäden. Mag sein das der Beton noch 3-4 s standhielt.

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Offline alepu

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #572 am: 23. April 2023, 23:37:53 »
In einem recht informiert und fundiert klingenden Beitrag im NSF-Forum gehen sie davon aus, daß die Spezialbetonplatten (aus "Fondag-Zement") selbst recht gut standgehalten haben. Durch die Beschallung/Vibrationen und speziell die enorme Hitzeeinwirkung sei aber die Feuchtigkeit im Boden unter dem Beton zum Kochen und Verdampfen gekommen und unterstützt durch eventuelle Schwachstellen oder Fugen im Beton sei es schließlich zur Eruption (einem Vulkan ähnlich) gekommen, welche die Betonplatten von unten explosionsartig in die Höhe und auseinander riß. Nun war der Weg endgültig frei für die zerstörerische Arbeit der Triebwerksflammen.
Hochwirbelnde Trümmerstücke wären dann möglicherweise von der Innenseite der Beine abgeprallt und hätten einige Triebwerke getroffen. Dafür spräche z.B. auch, daß später hauptsächlich Raptoren des äusseren Ringes ausgefallen sind.

Sollte dieses Szenario tatsächlich in etwa zutreffen, wäre die Lösung relativ einfach. Eine deutlich dickere Betonplatte und reichlich Kühlwasser eventuell in Verbindung mit der von EM angekündigten massiven Stahlplatte könnte hier Abhilfe schaffen. (Müssen halt nur auf eine wirklich stabile Verankerung der Metallplatte sorgen sonst kann wiederum diese evtl. zum höchstgefährlichen Geschoß werden!)
Ein Flammgraben wäre dann immer noch wünschenswert, aber möglicherweise tatsächlich nicht mehr wirklich notwendig.
Für häufigere Starts müßen sie sich aber wohl dann doch noch was besseres einfallen lassen

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Offline Duncan Idaho

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#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

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Offline Erika

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Re: Testflug Starship (Booster B7, Starship S24)
« Antwort #574 am: 24. April 2023, 08:59:49 »
In einem recht informiert und fundiert klingenden Beitrag im NSF-Forum gehen sie davon aus, daß die Spezialbetonplatten (aus "Fondag-Zement") selbst recht gut standgehalten haben. Durch die Beschallung/Vibrationen und speziell die enorme Hitzeeinwirkung sei aber die Feuchtigkeit im Boden unter dem Beton zum Kochen und Verdampfen gekommen und unterstützt durch eventuelle Schwachstellen oder Fugen im Beton sei es schließlich zur Eruption (einem Vulkan ähnlich) gekommen, welche die Betonplatten von unten explosionsartig in die Höhe und auseinander riß. Nun war der Weg endgültig frei für die zerstörerische Arbeit der Triebwerksflammen.
Hochwirbelnde Trümmerstücke wären dann möglicherweise von der Innenseite der Beine abgeprallt und hätten einige Triebwerke getroffen. Dafür spräche z.B. auch, daß später hauptsächlich Raptoren des äusseren Ringes ausgefallen sind.

Sollte dieses Szenario tatsächlich in etwa zutreffen, wäre die Lösung relativ einfach. Eine deutlich dickere Betonplatte und reichlich Kühlwasser eventuell in Verbindung mit der von EM angekündigten massiven Stahlplatte könnte hier Abhilfe schaffen. (Müssen halt nur auf eine wirklich stabile Verankerung der Metallplatte sorgen sonst kann wiederum diese evtl. zum höchstgefährlichen Geschoß werden!)
Ein Flammgraben wäre dann immer noch wünschenswert, aber möglicherweise tatsächlich nicht mehr wirklich notwendig.
Für häufigere Starts müßen sie sich aber wohl dann doch noch was besseres einfallen lassen

Die Erklärung muss falsch sein.
Die Wärmeleitfähigkeit von Beton ist nicht besonders hoch. In den 15 Sekunden in denen eine Temperatur von unter 2000 Grad eingewirkt hat ist die Temperatur nur wenige Millimeter in den Beton eingedrungen. Es kann nur am Druck und den Vibrationen gelegen haben.
Wenn unter den Triebwerken solche Bedingungen herrschen, sind die Triebwerke selbst in Gefahr. Vibrationen können vom Boden gespiegelt und zu den Triebwerken zurück geworfen werden.
Wenn meterdicker Beton zerstört werden kann, können die Reflektionen auch Triebwerke zerstören ohne das Brocken fliegen.
Dann hilft auch keine gekühlte Stahlplatte, der Druck und die Vibrationen müssen seitlich weg und dürfen keine Rückwirkung auf die Triebwerke haben.
Das Betonbrocken in Gegenrichtung des Abgasstrahls geflogen und für die Zerstörung der Triebewrke gesorgt haben ist auch nicht unbedingt schlüssig. Druckwellen und Vibrationen sind da eher als Ursache wahrscheinlich.
Wissen ist Macht. Nichts wissen macht nichts