Das mit den "aussermittig motierten Triebwerken" ist natürlich richtig, aber da diese allebeide unabhängig voneinander schwenkbar sind, müßte eigentlich trotzdem eine nahezu senkrechte Landung möglich sein, nur ist Reaktionsgeschwindigkeit dieser großen trägen Masse eben recht eingeschränkt.
Regelungstechnisch erscheint mir das aber eine ziemliche Herausforderung zu sein.
Nur das zwei (oder drei) Triebwerke schwenkbar zur Verfügung stehen, ändert ja nichts an der Tatsache daß für den nicht rotierenden (negativ) beschleunigten Flug die Summe der Schubvektoren durch den Schwerpunkt der Rakete gehen muß. Du willst also eine Rotation einleiten (wobei die Fläche, welche diese Rotation aufspannt, auch noch um die Rakete herum drehbar sein muß - die Rakete kann ja in allen 360° "schief" sein), und diese so regeln, daß genau wenn die Rakete rechtwinkelig zum Boden steht, auch die Höhe Null erreicht wird.
Zur regelungstechnisch eh schon fordernden Aufgabe das die Geschwindigkeit auf Höhe Null den Wert 0 erreichen muß/soll, (etwas womit auch andere Unternehmen schon sehr schwer gefordert sind - ich denke so an Pixel)) kommt dann noch die Regelung der Rotation hinzu, welche mit den
selben Triebwerken durchzuführen ist. Also eine Überlagerung beider Regelungsvorgänge. Da wirkt die eine Regelung auf die anderen ein. Ist das überhaupt über die selben Triebwerke noch lösbar?
Alles äußerst kompliziert. Ob da der Ansatz, sich diese zweite Regelung zu ersparen, indem man zumindest ein Triebwerk auf der Schwerpunktachse hat, nicht doch vorzuziehen wäre? Warum umbedingt kompliziert und fehleranfällig, wenn es auch einfache Lösungen gibt?
Wenn man schon die komplizierte Lösung wählt, dann will ich aus Ingenieurssicht dafür, einen anderen, weit überwiegend größeren, Vorteil haben.
Aber welcher ist, oder wäre das?