Zu den Glasknochenkranken. Schmerzen haben sie dank schwacher Knochen nicht. Aber sie brechen sie sich sehr leicht, erst dadurch entstehen Schmerzen, was aber wohl verständlich ist.
Worum es mir geht, ist, dass ich mir wegen der Knochen keine Sorgen mache. Es gibt genug Hinweise darauf, das sich unsere Knochen mit Zeit von einem Marsumfeld an die Erde gewöhnen könnten. Es gibt übrigens starke Hinweise, das Unsere Knochenstruktur genetisch vorgegeben ist, sprich es ein vorgegebenes Level gibt um den je nach Dauerbelastung unsere Knochenstärke sich anpasst. Ein Familie, bzw. Leute ihres Stambaums sind für die Wissenschaft zur Zeit sehr interesannt, weil sie ohne ihr zutun, viel stärkere knochen haben und ich glaube der Faktor liegt hier bei mehr als 2x. Aufgefallen ist es, da Jemand von dennen ein Unfall hatte und ohne Knochenbruch davonkam. Die Untersuchung im Krankenhaus hatte eine nette Überraschung für den Arzt.
Gelenke sind eine andere Sache. Geht man davon aus, dass sie durch das schwächere Umfeld schwächer wachsen, so muss man sich natürlich Sorgen machen. Geht man davon aus, dass die Belastbarkeit von den Gelenken Genetisch vorgegeben ist, so besteht diese Sorge kaum noch. Auch ist zu bedenken, das wir auf dem Mars zu größeren Sprüngen etwa fähig sind, oder schwerere Sachen zu tragen, daher ist davon auszugehen, dass die Gelenke auch Erdähnliche Reize erfahren.
Sorgen mache ich mir aber wenn ein Mars-Couchpotato zurückkommt. Sein Kreislauf ist schon nicht gut in bester Form und soll in eine Umgebung, in der die Grundbelastung höher ist, dass wird ein Schock. Jemand halbwegs trainiertes vom Mars sollte den Übergang übrigens deutlich besser hinbekommen.
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Bei der Strahlung ist vor allem das Krebsrisiko ein großes Thema.
Es hieß in einigen Dokus zum Mars, das das Extrakrebsrisiko durch den Marsflug geringer sei, als bei einem Raucher. Es wurde sogar gescherzt, man solle Raucher rüberschicken, da sie wegen Resourcenachtsamkeit mit dem Rauchen aufhöhren müssten und man so ihrem Krebsrisiko etwas gutes tun würde.
Was aber vor allem wichtig an dem Vergleich ist, ist dass wir heute schon in unserer Gesellschaft Angewohnheiten haben, die uns schwereren Risiken aussetzen dadurch zu erkranken. Es wird zwar versucht, es durch Abschreckung zu bremsen, aber nicht verboten. Sprich: Wer will, der kann seine Gesundheit riskieren, warum also nicht mit dem Trip zum Mars?
Und ja, ein Langzeitauffenthalt auf dem Mars erhöht das Risiko weiter und kann es über das Risiko eines Rauchers heben. Und ja, es ist nicht gesagt, wie schlimm der Raucher in diesem Beispiel ist.
Wie schon erwähnt wurde gibt es zusätzliche Schutzmaßnahmen, die man ergreifen kann um das Risiko zu Senken.
- In der Freiflugphase des Raumschiffs es so ausrichten, dass die Triebwerkssektion und die Tanks und Lagerräume zwischen die Sonne und dem Wohnbereich sind. Vor allem die Methan-, Wasser- und Essensvorräte werden gut abschirmen, da sie viel Wasserstoff enthalten, welches ein Guter Strahlenschutz ist.
- Wohnquatiere können auf dem Mars unterirdisch sein, oder mit Marssand überschüttet werden, harte Primärstrahlung (Schnelle Atomkerne) wird ab glaube 1 Meter Schüttgut recht sicher aufgehalten und diese sind der Stoff, aus dem Raumfaheralpträume bestehen.
- Außer Gammastrahlung kann man alle anderen Strahlungsarten durch ein Magnetfeld ablenken.
- Außer Gammastrahlung (solange keine "Schneller als Licht"-Kommunikation möglich ist) kann man vor allen anderen Strahlungsarten bei einem Strahlungsausbruch vorgewarnt werden, da sie langsamer als das Licht unterwegs sind.
- Überirdische Bauten mit Fenstern kann man dadurch gut abschirmen, das in der Hülle Wasser eingelagert wird. Wasser ist ein sehr guter Strahlenschutz.
Übriegens für Marsmissionen der Raumfahrtagenturen gibt es tatsächlich die Überlegung, das sowohl Wasser und Essen, als auch die Exkremente in den Wänden gelagert werden um als Schild zu dienen.
Grüße aus dem Schnee