Ich glaube, das Problem liegt darin, dass das Triebwerk trotz Drosselung noch zu viel Schub hat.
Es kann die Stufe nicht auf einer Höhe halten oder langsam abbremsen, sondern würde sie wieder aufsteigen lassen.
Es muss also ständig die genaue Höhe und Geschwindigkeit gemessen werden, um den exakten Zündzeitpunkt zu bestimmen.
Erfolgt die Zündung zu früh, setzt das Gefährt gar nicht erst auf de Plattform auf sondern steigt wieder auf.
Wird zu spät gezündet, setzt sie zu schnell auf und zerschellt.
Das macht die Sache kritisch.
Wenn jetzt noch andere Störfaktoren hinzu kommen, können diese womöglich nicht mehr kompensiert werden.
Zur Zeit ist der Atlantik voller Wind.
Wir spüren das in Europa, aber auch im Landegebiet vor Florida herrschte Wind von 50 km/h.
Die leere Stufe ist leicht und bietet dem Wind eine große Angriffsfläche.
Vielleicht kann mal jemand ausrechnen, mit welcher Kraft der Wind die Stufe zur Seite drückte.
Wie kann die Rakete diesen seitlichen Schub ausgleichen?
Eigentlich nur mit der Schubvektor-Steuerung.
Das heißt, wenn sie eine seitliche Abweichung registriert, muss sie sich schräg in den Wind legen, um durch den Schwerpunkt gegen die Windrichtung zu schieben.
Danach muss sie sich für die Landung wieder aufrichten.
Das wird sie einfach nicht mehr geschafft haben.
Der Wind hat sie von der Plattform geschoben.
Habt Ihr mal gesehen, wie Flugzeuge bei Wind landen?: