Habe mir gerade das SpaceX-Video von der "Wasserlandung" einer Falcon 9 im letzten Juli angesehen. Die Triebwerke werden anscheinend nur zu drei Zeitpunkten gezündet: Zum Deorbiting, zur Verlangsamung vor dem Atmosphäreneintritt und dann natürlich für die eigentliche weiche Landung auf der Plattform. Ansonsten fällt die Rakete wohl einen großen Teil des Weges ballistisch vom Himmel und nur die Gitterflossen ("gridfins") sorgen in der Zeit auf aerodynamischen Wege für korrekten Kurs und Lageregelung (ähnlich wie moderne Bomben).
Wenn die Flossen (und die Triebwerke) hydraulisch bewegt werden und zum Schluss das Hydrauliksystem versagte, aber immerhin noch die Plattform erfolgreich getroffen wurde, kann man sich ja leicht vorstellen, dass zum Schluss vor allem die Lagekontrolle versagte und die Rakete also entweder mehr oder weniger in Schräglage aufgetroffen ist, oder zwar halbwegs korrekt auf ihrem Landegestell aufsetzte, aber dann doch umkippte.