Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko

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McFire

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #725 am: 04. März 2015, 17:09:30 »
Ja ich vermute auch, daß einige der Bilder eher Mißstimmung beim "Publikum" hervorgerufen hätten. Dem Fachmann dagegen ist es Wurscht, wie "hübsch" ein Bild ist  ;D

Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #726 am: 07. März 2015, 19:16:02 »
ws
(Dust is for illustration purposes)

SpaceMech

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #727 am: 07. März 2015, 20:02:58 »
Hier ein weiteres schönes Bild der NavCam, aufgenommen am 28. Februar aus einer Entfernung von 102,6 km; Bildausschnitt: 9 km x 9 km; Auflösung : 8,7 m/pixel ;Belichtungszeit : 2,6 sec


      Credits: ESA/Rosetta/NAVCAM – CC BY-SA IGO 3.0

Sehr schön zu sehen : die Krümmung der Jets mit zunehmender Entfernung vom Kern,
hauptsächlich hervorgerufen durch die Eigenrotation von 67 P

   Gruss    HHg
« Letzte Änderung: 08. März 2015, 12:06:48 von SpaceMech »

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Offline Terminus

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #728 am: 08. März 2015, 12:30:42 »
ws
(Dust is for illustration purposes)

Wunderbares Video! Selten Noch nie so gut den Kometen im Gesamtkontext gesehen.  :D

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Offline -eumel-

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #729 am: 11. März 2015, 02:08:54 »
Komet 67P Tschurjumow Gerasimenko
Entfernung: 82,9 km zum Kometenzentrum
Aufnahme von Rosettas NavCam
Foto vom 6. März 2015
Credits: ESA/Rosetta/NAVCAM – CC BY-SA IGO 3.0

Es ostert langsam - aus der Ente ist ein Hase geworden. ;)

McFire

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #730 am: 11. März 2015, 10:29:41 »
Bin gespannt auf Pfingstochse und Weihnachtsmann  ;)

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Offline redmoon

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #731 am: 14. März 2015, 12:17:23 »
Hallo,

die OSIRIS-Kamera hat Hinweise darauf gefunden, dass sich direkt auf der Kometenoberfläche doch Wassereis befinden könnte. Mehr dazu auf unserer Poretalseite : 
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/14032015121319.shtml 

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

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Offline -eumel-

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #732 am: 15. März 2015, 02:11:28 »
Hapi Region am Hals des Kometen 67P
Entfernung zum Kometenzentrum: 70 km
OSIRIS Kamera des MPS mit RGB Filtern
Blauer Farbton deutet auf Wasser-Eis hin
Aus der Hapi Region kamen die ersten Jets
Foto vom 21. August 2014
Credits: ESA/Rosetta/MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA

Die Hapi Region erscheint im Bild als bläuliche, glatte Ebene.
Von dieser Region gingen die ersten Jets aus, die Rosetta beobachtete.
Die Reflexionseigenschaften unterscheiden sich von denen der benachbarten Gebieten.
Offenbar wurde in Hapi durch die Jets schon eine größere Menge Material abgetragen ---> ins All geblasen,
sodass jetzt dort Wasser-Eis sichtbar wird, welches mit Staub vermischt ist.

Für unsere - nicht für´s All geeigneten Augen - wäre der Komet einfach nur schwarz.
Mit OSIRIS können die beteiligten Forscher jedoch die Unterschiede feststellen und für uns sichtbar machen.
Das Farbbild entstand aus drei aufeinanderfolgenden Aufnahmen mit Rot-, Blau- und Grünfiltern (RBG).

Mirko hat das besser erklärt.

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Offline -eumel-

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #733 am: 15. März 2015, 02:49:19 »
Das OSIRIS Bild ist inzwischen veraltet, weil das MPS es sieben Monate geheim gehalten hat! 8)

Auf dem NavCam Bild vom 6. März 2015 sieht man inzwischen viele Jets aufsteigen.
Sie stammen vorwiegend aus ähnlich glatten Ebenen, die jetzt wohl ähnliche Eigenschaften haben.
Die Bestätigung gibt es dann vielleicht irgendwann nach einem halben Jahr. ::)

Credits: ESA/Rosetta/NAVCAM – CC BY-SA IGO 3.0

Komet 67P Tschurjumow Gerasimenko
Von der Oberfläche steigen viele Jets auf.
Entfernung: 85,5 km zum Kometenzentrum
Aufnahme von Rosettas NavCam
Auflösung: 7,3 Meter pro Pixel
Bildbreite: 7,5 km
Foto vom 6. März 2015
« Letzte Änderung: 15. März 2015, 04:40:13 von -eumel- »

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Offline Lumpi

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #734 am: 17. März 2015, 11:46:44 »
Hat hier überhaupt schon jemand die beiden Entdecker "unseres" wunderbaren Kometen gewürdigt?

Tschuri wurde 1969 am Institut für Astrophysik in Alma-Ata von Klym Tschurjumow (*1937) entdeckt, als er eine Fotoplatte des Kometen Comas Sola untersuchte, die von Swetlana Gerassimenko (*1945) am 11.September 1969 belichtet worden war. Damit wir wissen mit wem wir es zu tun haben, hier mal zwei Fotos der Entdecker:

Klym Tschurjumow (Foto: AP)

http://de.rbth.com/wissen_und_technik/2014/12/20/klim_tschurjunow_die_rosetta-mission_ist_ein_voller_erfolg_32287.html

Swetlana Gerassimenko

„Svetlana Gerasimenko croped“ von DLR German Aerospace Center - https://www.flickr.com/photos/dlr_de/15587594529. Lizenziert unter CC BY 2.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Svetlana_Gerasimenko_croped.jpg#/media/File:Svetlana_Gerasimenko_croped.jpg


PS: Der kleine Philae möge sich bitte umgehend bei seiner Muttersonde melden!  ::)
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

SpaceMech

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #735 am: 19. März 2015, 10:14:14 »
ROSETTA auf der LPSC 2015 :

Auf der Lunar and Planetary Science Conference in Houston in dieser Woche wurden auch neue Ergebnisse von ROSETTA präsentiert: u.a.

 - OSIRIS beobachtet Brocken bis zu einer Größe von 0,5 m in der Nähe des Kerns, die diesen auf gebundenen Bahnen umkreisen;

 - die Rotationsgeschwindigkeit von 67P ist schneller als bisher angenommen: Zeit für eine Umdrehung ist 20 Minuten kürzer als bisher veröffentlicht;

 - Philae ROLIS Down Looking Imager Aufnahmen zeigen "äolische" (d.h. windgeformte) Formen in der Umgebung von herumliegenden Brocken, wie Anhäufungen auf der "Luvseite" bzw Vertiefungen auf der "Leeseite" - Problem ist nur, solche äolischen Mechanismen sind bei der geringen Dichte und der geringen Gravitation nicht möglich. Was produziert also diese Formen ? Experimente dazu sind auf der Erde nicht möglich (Gravitation zu hoch). Raumstation ??

 - das ROSETTA Team möchte die Mission bis Mitte 2016 verlängert sehen (also um ein halbes Jahr), um sich dann dem Kern auf einer Spiralbahn bis auf 1 km Abstand anzunähern.

   Gruss HHg

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Offline Lumpi

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #736 am: 19. März 2015, 11:29:51 »

 - Philae ROLIS Down Looking Imager Aufnahmen zeigen "äolische" (d.h. windgeformte) Formen in der Umgebung von herumliegenden Brocken, wie Anhäufungen auf der "Luvseite" bzw Vertiefungen auf der "Leeseite" -

Ist das nicht genau anderes herum? Im "Windschatten" der Leeseite sammelt sich Material und auf der windzugewandten Seite, der Luvseite, gibt es Vertiefungen, weil hier Material "weggeblasen" wird?
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

McFire

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #737 am: 19. März 2015, 11:33:50 »
Die Frage ist - sollte man die Ausdrücke Luv und Lee evtl. vermeiden, da sie Windkräfte implizieren ?
Können das nicht völlig andere (unbekannte) Wirkmechanismen sein?

SpaceMech

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #738 am: 19. März 2015, 11:47:27 »
Lumpi hatte aber recht (hatte als "Landratte" Luv und Lee verwechselt ;) )
"Sandverwehungen auf der Leeseite eines Hindernisses, das durch die Teilung der Stromlinien des Luftstroms einen Windschatten bewirkt. Dadurch, dass die Wirbel im Windschatten schwächer sind als im Hauptwindstrom, setzen sich leewärts die Sandkörner ab" (aus: Wikipedia)
Es sind aber auf 67P definitiv keine "Windkräfte", die da am Werk sind - insofern hat McFire recht; deshalb ja auch die "Anführungszeichen", mit dene wir uns hier behelfen..
S.Mottola vermutet Mikroerschütterungen, die beim Zurückfallen von Teilchen auf die Oberfläche entstehen , als Auslöser von Rieselbewegungen bei extrem schwacher Gravitation - diese Hypothese wird aber von anderen Wissenschaftlern in Zweifel gezogen.

McFire

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #739 am: 19. März 2015, 14:09:15 »
Hochgeblasene Teile bekommen zwar den Drehimpuls des Kometen mit. Aber wenn sie beim herumschweben mit anderem Material oder Gasen zusammenstoßen, wird der ja abgeschwächt/verfälscht. Also fallen sie doch sicher ortsversetzt runter, immer in der gleichen Richtung verschoben, oder ?

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Offline -eumel-

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #740 am: 19. März 2015, 14:14:08 »
Die Gase, die während der aktiven (warmen) Phase aufsteigen, die Koma bilden, aber nicht Fluchtgeschwindigkeit erreichen,
kühlen in der kalten Phase ab und ziehen sich zusammen - die Dichte erhöht sich und sie fallen zur Oberfläche zurück.
Dabei entsteht auch eine gewisse Luftströmung.

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Offline Schillrich

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #741 am: 20. März 2015, 07:07:40 »
Hallo Jörg,

...
kühlen in der kalten Phase ab und ziehen sich zusammen - die Dichte erhöht sich und sie fallen zur Oberfläche zurück.
Dabei entsteht auch eine gewisse Luftströmung.

Ich denke diese Fluid-Analogie kannst du hier nicht anwenden. Du implizierst Auftrieb in einem gasförmigen Fluid, denn nur dann hat die Dichte einen Einfluss auf Steigen, Schweben und Sinken. Dann gilt die Zustandsgleichung für Gase, die Druck, Dichte und Temperatur miteinander verknüpft.

Wir haben am Kometen aber kein Fluid. Jedes Teilchen ist quasi frei für sich allein unterwegs. Dann bestimmt nur sein Impuls (und ggf. einzelne Stöße mit anderen Teilchen) seine Bewegung, ob es flieht oder zurück sinkt.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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havoc_dlt

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #742 am: 20. März 2015, 08:30:51 »
Wir haben am Kometen aber kein Fluid. Jedes Teilchen ist quasi frei für sich allein unterwegs. Dann bestimmt nur sein Impuls (und ggf. einzelne Stöße mit anderen Teilchen) seine Bewegung, ob es flieht oder zurück sinkt.

So sagen zumindest die Modelle. Wenn man aber etwas entdeckt, was damit nicht übereinstimmt (zum Beispiel äolische Formen an der Oberfläche), dann könnte man darüber nachdenken, ob nicht doch Kräfte wirken. Ich bin zwar nicht vom Fach, denke dabei aber sofort unter anderem an statische Elektrizität, die die Teilchen weniger unabhängig voneinander machen würde. Wäre das theoretisch möglich?

SpaceMech

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #743 am: 20. März 2015, 16:19:28 »
Äolische Formen :

Hier das Bild, das auf der LPSC gezeigt wurde :


   ESA / Rosetta / Philae / ROLIS / DLR

aufgenommen von ROLIS unmittelbar vor der ersten Landung, etw 40 m über der Oberfläche; der Brocken oben rechts hat etwa 5 m Durchmesser. Man sieht deutlich die unsymmetrische Materialanlagerung.

   Gruss HHg

Offline rok

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #744 am: 20. März 2015, 17:16:25 »
Dieses Bild als Beleg für äolische Strukturen auf 67P??

Mir fallen dazu spontan mindestens 2 andere Entstehungsszenarien ein:

1. Unter der linken Seite des "Felsens" befand (befindet?) sich ein Ausbläser, aus dem sich einiges an Material im unmittelbaren Bereich abgelagert hat.

2. Es liegen viele Brocken mit einer Größe im Meterbereich auf der Oberfläche, die offensichtlich abgestürzt sind. Falls das Teil bei der Landung eine leichte Horizontalkomponente hatte (in diesem Fall von rechts nach links) wird dabei Material auf der linken Seite zusammengeschoben.

Robert

SpaceMech

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #745 am: 21. März 2015, 11:49:31 »
Natürlich gibt es MEHR (und andere) Bilder mit solchen äolischen Formen,
z.B. hier ein OSIRIS-Bild, mit "wind tails" hinter einzelnen Brocken :



Sieht das auch noch wie "geschoben" aus - oder eher wie "geweht" ??

   Gruss HHg

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Offline Lumpi

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #746 am: 21. März 2015, 14:27:28 »
Hallo Miteinander!

Auf dem Foto in #745 zeigen die äolischen Formen hinter den Steinen bzw. Brocken alle in dieselbe Richtung. Ist das auf den ganzen Kometen so? Könnte das, mal ganz naiv gefragt, nicht einfach durch den Strahlungsdruck der Sonne verursacht sein, wie beim Kometenschweif? Die Staubteilchen sind doch teilweise extrem klein und liegen nur sehr locker auf der Oberfläche...

Gruß Lumpi
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

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Offline Terminus

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #747 am: 21. März 2015, 15:09:32 »
Dass es sich durchaus um eine wind-ähnliche Erscheinung handeln könnte, habe ich auch schon mal spekuliert. Natürlich hat dieser winzige Himmelskörper keine dauerhafte Atmosphäre. Aber von Zeit zu Zeit produziert er Ausgasungen. Warum sollen diese Ausgasungen nicht zu zeitlich und örtlich begrenzten, windähnlichen Erscheinungen führen können? Wenn austretende Gasmoleküle auf gerade anwesende (langsam zurückfallende?) Staubmoleküle treffen, dann wird es den Molekülen egal sein, ob sie gerade bestimmte mathematische Gleichungen aus den Köpfen irdischer Wissenschaftler perfekt erfüllen. Sie üben trotzdem Kräfte aufeinander aus. Die Wirkung wird vielleicht nicht so sein wie unter den Bedingungen, für die die Gleichungen gedacht sind. Aber es gibt ein schönes Sprichwort für solche Fälle: "Ein bisschen was geht immer".

McFire

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #748 am: 21. März 2015, 15:33:03 »

Offline rok

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #749 am: 21. März 2015, 16:55:34 »
Die wind tails (Bild in #745) verlaufen vermutlich parallel zur Bewegungsrichtung der rotierenden Oberfläche. Die "Felsen" kämmen sozusagen durch die Koma und erzeugen dadurch Strukturen, die mit einem winderzeugten Ergebnis auf einem Planeten mit einer Atmospäre vergleichbar sind.

Das sehe ich allerdings nicht im Bild aus #743.

Robert