Nach einem halben Jahr mit mehr oder weniger pessimistischen Aussagen zur Wiederbelebung des Landers möchte ich einfach nochmal eine Sache ansprechen, die in der Diskussion um interne Temperaturen, tägliche Solarleistung, Komm.-Fenster usw. irgendwie untergegangen ist:
Durch das Versagen der Kaltgasdüse und der Harpunen wird die Mission evtl. drastisch spektakulärere Ergebnisse bringen als geplant, denn es wurde niemals ernsthaft in Betracht gezogen, dass der Lander bis zum Perihel-Durchgang (13.8.) oder darüber hinaus überleben könnte.
Ich übersetze mal ganz grob die letzten 3 Sätze aus dem o.a. Post von "emily":
Diese unglaubliche Mission zwingt uns zu einer Entwicklung, die wir uns niemals vorstellen konnten.... Als Bonus werden uns Philaes Instrumente Untersuchungen vor Ort während der maximalen Aktivität des Kometen ermöglichen.... Wäre Philae am vorgesehenen Ort ("Agilkia") gelandet, hätte die Mission wahrscheinlich bereits im März wegen der starken Sonneneinstrahlung geendet.
Der jetzige Standort des Landers stammt auch aus der ägyptischen Mythologie:
... "Abydos" ist eine der wichtigsten Nekropolen (= Begräbnisstellen) Ägyptens und damit nicht nur ein Ort des Todes, sondern auch der Wiederauferstehung der Seele, die im Sinne des Verstorbenen weiteragiert...(rok, 1.2.15)
Wie bei den alten Ägyptern weiß bis heute niemand so genau wo dieser Ort eigentlich liegt
.
Ich vermute und hoffe, das alles wird noch eine ganz heiße Kiste.
Schönen Abend,
Robert