Nicht "man", sondern He Jiankui, und der wurde zu 3 Jahren Haft verurteilt:
https://de.wikipedia.org/wiki/He_JiankuiWas auf der Raumstation wirklich passiert, kannst Du jeden Sonntag in den wöchentlichen Videoberichten der CMSA sehen:
https://weibo.com/u/2196038737Du kannst das auch in der Presse nachlesen. So hat zum Beispiel das Frachtraumschiff
Tianzhou 8 am 15. November neben den Fruchtfliegen auch Säugetierembryonen und menschliche
pluripotente Stammzellen zur Station gebracht:
http://www.ce.cn/xwzx/gnsz/gdxw/202411/16/t20241116_39205021.shtmlEthik ist, wie schon einsteinturm gesagt hat, vom kulturellen Kontext abhängig. Konfuzianismus verhält sich zu Humanismus wie das Alien zu Sigourney Weaver - man muss es nicht verstehen, aber man muss akzeptieren, dass das seit dem Neolithikum funktioniert. (Konfuzius hat den Konfuzianismus nicht erfunden, sondern nur die existierenden Moralvorstellungen in knackige Sprüche gefasst. Die
Analekten sind das bronzezeitliche Äquivalent zur Mao-Bibel).
Zurück zum Thema:
Die CMSA wird den Standortvorteil der Schwerelosigkeit ganz sicher nicht aufgeben, weder bei der CSS, noch bei der
Lunaren Orbitalstation oder der
Raumschiffwerft im geostationären Orbit. Dort dauert eine Schicht 6 Monate, das kann man verkraften, vor allem wenn man vorschriftsgemäß einen Pinguin-Anzug trägt und über seine Akupunkturpunkte elektrisch Muskelzuckungen hervorruft.
Raumflüge zu Mars, Kallisto etc. sind eine andere Sache. Dort versucht man mit
nuklear-thermisch angetriebenen Raumschiffen so lange wie möglich unter Beschleunigung zu fliegen. Das
Chinesische Raumfahrer-Ausbildungszentrum ist nach sorgfältiger Abwägung aller Faktoren zu dem Schluss gekommen ist, dass dabei 1/6 g einen vernünftigen Kompromiss zwischen technischem Aufwand und Gesunderhaltung der Raumfahrer darstellt:
https://www.yhxb.org.cn/thesisDetails#10.3873/j.issn.1000-1328.2023.09.016&lang=zh (das Link dauert manchmal etwas länger, bis es lädt. Geduld!)
Rotierende Raumflugkörper sind erstens
spinstabilisiert und nicht zu lenken, zweitens müsste bei jedem Außenbordeinsatz die Rotation gebremst (und danach wieder in Gang gebracht) werden, damit die Raumfahrer oder ihr Werkzeug nicht bei einer kurzen Unachtsamkeit hinaus in die Tiefen des Weltalls geschleudert werden. Jede derartige Aktion kostet erstens Treibstoff, zweitens belastet sie die Station mechanisch und verkürzt ihre Lebensdauer.