Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2875 am: 23. April 2018, 10:03:25 »
Ich bezweifle generell die Notwendigkeit heftiger Chemie im Modellbau.

Traditionell haben sich Methoden wie Schleifen, Bürsten und Polieren bestens zur Reinigung und Verfeinerung der Oberflächen bewährt.
Ist das in Vergessenheit geraten? ???

Bürsten gibt es als Rundbürsten zum Einspannen in die Bohrmaschine.
Von sehr weichen bis zunehmend harten Borsten - bis hin zu Messingdraht oder Stahldraht.
Je nachdem, wieviel man abtragen will.

Mit solchen Scheibenbürsten habe ich gute Erfahrungen gemacht:


Drehzahl und Andruck kann man gefühlvoll steigern und man sieht sofort das Resultat.

Das solltest Du auf jeden Fall versuchen!
Erst etwas kräftigere Borsten zum Abtragen, dann weichere zum Glattziehen der Oberfläche.

Hallo Jörg,

okay, heftige Chemie darf es bekanntlich auf keinen Fall sein, aber die Shapeways-Drucke sind technologiebedingt und aufgrund der verwendeten Werkstoffe nun mal was Spezielles und offenbaren deshalb einige Probleme beim Umgang mit ihnen, denen man sich stellen muss.  ::)

Übrigens, die Bürsten-Methode habe ich vor 14 Tagen auch schon probiert, nur kommt man damit nicht in die kleinen "Taschen" der beiden Thrust Panel.

In den Rillen der Stringer Panel kann man dagegen mit dem Stahllineal erfolgreich nach Wachs schürfen, wie man sehen kann.  8)



Obwohl diese Methode durchaus ergiebig ist, kann sie leider auch nur örtlich begrenzt angewendet werden,  ??? kommt aber für die Nacharbeit verbliebener Wachs-Nester durchaus in Betracht.



Ich habe auch mal mit dem Glasfaser-Radierer experimentiert, aber das ist auch nicht die Lösung und außerdem gesundheitlich bedenklich.



Wie Ihr seht, habe ich schon einiges probiert, aber ich berichte gleich noch über meinen Besuch im Dentallabor bei meinem Zahnarzt, denn dort liegt eher der Schlüssel zum Erfolg.
Aber nun will erst mal unser Gino mit mir an die frische Luft ...

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2876 am: 23. April 2018, 10:07:16 »
Im Labor haben wir unsere Glasküvetten zum Reinigen zum Schluss in Ether gespült um jeden noch so kleinsten Rückstand von Fett zu lösen.
Leider ist das arbeiten mit Ether nicht ganz problemlos und man sollte es am besten nur in einem Abzug benutzen sowie unter Beachtung aller Sicherheitshinweise.
Da es sich bei deinem Modell allerdings um Kunststoff handelt solltest du vorher eventuelle negative Reaktionen auf das Werkstück testen.

Vielen Dank auch Dir für den Tipp, aber das erscheint mir auch zu riskant zu sein.  ::)

Jetzt aber los ...

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2877 am: 23. April 2018, 16:46:48 »
Hallo allerseits,

hier noch ein kurzer Bericht über meine Stippvisite im Dentallabor. 8)

Bei meinem vorletzten Zahnarzttermin habe ich den Doc einfach mal mit meinem Intertank-Reinigungsproblem konfrontiert und gefragt, ob ich die Spezis im benachbarten Dentallabor dazu nicht mal konsultieren könnte.  :-\
Freundlich wie er ist, war er sofort einverstanden und meinte, dass ich das Teil doch einfach beim nächsten Termin mitbringen solle.

Gesagt getan, bevor ich mich letzten Donnerstag auf seinem Behandlungsstuhl in die Horizontale begeben habe, ??? war ich kurz nebenan im Labor und bin zufällig gleich an den netten Geschäftsführer geraten, dem ich anhand eines Shuttle-Fotos von der STS-6 das Originalteil gezeigt und den 3D-Intertank in die Hand gedrückt habe, zusammen mit ein paar kurzen Erläuterungen zu meinen bisherigen Klimmzügen bei der Ultraschallreinigung und den notwendigen Parametern, also mildes Medium (kein Aceton) und ca. 50°C.

Dann musste ich auch schon wieder in die Praxis zurück, um den Abdruck für ein Inlay machen zu lassen, das inzwischen auch schon in Arbeit sein dürfte und nächste Woche eingesetzt wird.
Und damit nun zurück ins Labor zu den Zahntechnikern 'mit Biss', wie der Name ChiliDent schon vermuten lässt.  

Dies ist der Geschäftsführer, Benjamin Geyer, und neben ihm an der Wand steht ein Sonorex Hochleistungs-Ultraschallbad (Bandelin) mit integrierter Heizung.

In diesem Bad hat er den IT in Seifenlauge bei ca. 50-60°C ca. 15 Minuten lang gereinigt, wobei er zwischendurch mehrmals Sichtkontrollen durchgeführt und dabei an- bzw. abgelöste Wachspartikel abgebürstet hat.



Einzelne Bereiche mit verbliebenen Wachsresten kann man dann noch in dieser Reitel-Strahlkabine gezielt entfernen, wobei feinste Glasperlen (50 µm) eingesetzt werden.



Und anschließend kann der IT noch mit einem Hochdruck-Wasserstrahl gründlich gespült werden.



So in etwa stelle ich mir die Reinigung des letzten ITs vor, für die ich mich schon verabredet habe. Das sind natürlich exklusive Möglichkeiten, die ich zu Hause nicht habe und dankenswerterweise gern in Anspruch nehme.

McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2878 am: 23. April 2018, 18:17:08 »
Hui das ist freilich die Hohe Schule der Reinigung  :)

Mit dem Stahlineal wirst Du freilich Wachs abkriegen, aber nicht formschlüssig. Da bleiben "Brücken" wo die Farbe nicht haften wird.

Ansonsten sind wir nun schon zwei, die zu (abgestuft) Rotabürsten raten  ;)
Wirst ja auch nicht immer solche Wahnsinnsteile haben.

Für feine Ecken und Löcher wäre ein Versuch mit Zahnlückenbürsten wert.


Offline pilotace

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2879 am: 23. April 2018, 19:38:44 »
Oha, bei solchen Reinigungsmöglichkeiten könnte man glatt neidisch werden! Auf meiner Arbeit steht zwar auch ein solcher Hochleistungs Ultraschallreiniger, aber da wird alles mögliche drin gereinigt, da möchte ich meine 3D Teile nicht rein legen... :-\

Wie auch immer, ich denke nach DER Prozedur ist dein Tank bereit für die Grundierung. Ich hatte meine Teile (fast schon stümperhaft verglichen mit deiner Prozedur ;D) mit Seifenlauge und Pinsel gereinigt und keinerlei Probleme mit der Lackierung.

Gruß
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Online Hugo

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2880 am: 23. April 2018, 23:25:56 »
Die Idee mit dem "Hoch-Druck-Wasser-Strahl" finde ich genial.

An jedem Wasserhahn ist ja ein (Halb-?) Zollgewinde. Wenn Du hier im Baumarkt ein passendes Gegenstück kaufst, kannst Du damit Experimentieren. Du kannst ja mal versuchen, eine kleine Platte mit einem 0,2mm Loch einzusetzen. Jetzt hast Du einen Wasserstrahl mit relativ hohem Druck. In der Regel hat man 1 bis 3 Bar in der Leitung und der bleibt hier natürlich erhalten.

Fallt Du einen Kompressor besitzt kannst Du das gleiche auch mit 8 Bar machen. Du nimmst hier einfach eine Druckluftpistole, ggf. eine verkleinerte Düse vorne und dann füllst Du den Schlauch mit Wasser. Es gibt auch für wenig Geld kleine 12 Volt Kompressoren.

In der Industrie gibt es Reinigungspinsel mit eingebautem Flüssigkeitsanschluss. Also durch den Holzstiel ist ein Loch gebohrt und man kann Wasser einleiten. So etwas  für den Wasserhahn müsste man natürlich selber bauen.

Und die letzte Idee, die mir noch gekommen ist: Die Elektrische Zahnbürste.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2881 am: 25. April 2018, 01:12:20 »
Danke Hugo für Deine Ideen und Tipps.  8)

Aber ich will ja nun auch nicht zum 3D-Druck-Profi werden und ständig mit solchen Reinigungsproblemen zu tun haben, ansonsten komme ich nicht mehr zum Bauen.  ::) Und deshalb bin ich heilfroh, dass ich die Hi-Tech-Möglichkeiten des Dentallabors nutzen kann.

Deshalb wird der Intertank wohl vorerst das Ende der 3D-Fahnenstange für mich sein, evtl. noch die Ice/Frost Ramps, falls Michael Key noch Lust dazu hat. Ansonsten besorge ich mir doch noch den Newware Enhancement Kit.

Inzwischen habe ich auch mal Kontakt mit Volkmar Meier aufgenommen, der den Artikel über die Reinigung von FUD-Drucken geschrieben hat und u.a. Backofenspray, sowie Spiritus und Testbenzin mit Erfolg einsetzt.

Übrigens, übers Wochenende habe ich das Bombenwetter ausgenutzt und den finalen Intertank einen halben Tag lang in der Sonne gebadet.







Dadurch soll nicht ganz 'belichtetes' FUD/FXD aushärten, wodurch sich das Wachs besser ablösen lässt.

Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2882 am: 26. April 2018, 16:05:56 »
Hallo

Diese „Pulverablagerungen“ sind mir noch aus der Anfangszeit bekannt, das sind angeblich Auskristallisierungen und entstehen wenn man den Druck nicht gründlich säubert und aushärten lässt. Da ich zu wenig Zeit habe liegen die Ausdrucke meistens ein paar Monate bei mir herum bevor ich sie bemale wodurch sie genug Zeit zum Durchhärten haben weshalb ich solche „Pulverablagerungen“ noch nicht selbst mitbekommen hab.

Der Langzeittest von 8 Tagen mit einem Stück FUD mit Terpentinersatz ist positiv verlaufen. Der Druck ist noch immer nicht verformt dafür total wachsfrei, werde aber noch einen zweiten mit einem etwas größeren Stück starten.

Mechanische Reinigung durch bürsten oder wegkratzen würde ich nicht empfehlen da FUD sehr leicht zu bearbeiten ist und man dadurch ziemlich schnell Kleinigkeiten wegschleift oder Kratzer bekommt wenn nicht sogar bei filigranen Teilen etwas abbricht.

LG Halbtoter

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2883 am: 27. April 2018, 19:43:35 »
Servus Halbtoter,

also das FUD scheint schon ein tückisches Zeug zu sein.  ::)

Dagegen scheint das White, Strong & Flexible-Material (WSF), das im SLS-Verfahren (Selective Laser Sintering) gedruckt wird, doch weniger kompliziert zu sein, da dafür kein Stüztwachs verwendet werden muss.  8)

Aber die Beständigkeit des FUD in Terpentinersatz klingt ja schon mal hoffnungsvoll, stellt sich nur die Frage, wie Dein Probestück beschaffen war, vermutlich hatte es glatte Oberflächen und war nicht feiner strukturiert, oder?

Das Problem scheinen beim IT wirklich die feinen Rillen zu sein, in denen das Wachs wirklich abartig fest sitzt, insbesondere in den Bereichen, über die wir schon mal in Antwort #2842 diskutiert hatten.



Du meintest dazu, dass dort das Stützmaterial mit dem Material in Berührung gekommen ist, weshalb die Oberfläche nicht so glatt ist, wieso eigentlich, ist das Stützmaterial nicht nur innen bei so einem Hohlkörper?
Unterhalb der Access Door, wie hier, und unter den Fairings tritt das nämlich auch auf.


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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2884 am: 29. April 2018, 09:27:55 »
Hallo allerseits,

wie Ihr an meinem Outfit erkennen könnt, wollte ich heute mal schärfere Sachen ausprobieren, um diesen Wachsresten endlich beizukommen.



In der bereits erwähnten PDF von Volkmar Meier zur Reinigung von FUD/FXD-Drucken hatte er u.a. sogar Backofenreiniger-Spray als wirksames Mittel vorgestellt und scheinbar erfolgreich angewendet, was mich neugierig gemacht hat.



Um diese zunächst eher ungewöhnlich anmutende Methode an einem IT zu testen, habe ich ihn per E-Mail in Frankreich kontaktiert, um nähere Angaben zu seinem Prozedere zu erfahren, worauf er überraschend in Deutsch geantwortet hat, was ich bei seinem Namen schon fast vermutet hatte.  8)

Bei dem Spray auf seinem Bild handelt es sich um das in Frankreich erhältliche DecapFour von Henkel in der blauen Dose, das Natronlauge enthält,  :o und deshalb mit Vorsicht zu 'genießen' ist, weshalb man unbedingt Gummihandschuhe tragen sollte!

Er hat die Modelle im Freien auf einem Backblech von allen Seiten mit dem Backofenspray eingesprüht und solange gewartet, bis sich der Schaum verflüchtigt hat, etwa 30-60 Minuten. Dann folgten ein, zwei lauwarme Wasserbäder, wobei er die Modelle mit einer alten Zahnbürste abgeschrubbt hat.

Hierzulande gibt es ein vergleichbares Spray unter dem Namen Sidol, was ich im Supermarkt bekommen habe,



und auch gleich im Garten ausprobieren musste, also



Zunächst wurde der IT in der Box von allen Seiten kräftig eingeschäumt, bis er nicht mehr zu sehen war.





Und dann habe ich sehnsüchtig darauf gewartet, dass sich der Schaum endlich auflöst ...



Als sich aber auch nach einer Stunde noch nichts getan hatte,



habe ich den Tank rausgeholt und im Wasserbad ringsherum einige Minuten mit der Zahnbürste intensiv abgeschrubbt.



Und weil ich gerade so schön dabei war, hätte ich fast bei mir weitergemacht, konnte mich aber gerade noch bremsen!!!  



Spaß beiseite, denn nachdem der Tank getrocknet war, kam prompt die Ernüchterung. ::)
Wie man deutlich sehen kann, gibt es nämlich neben sauberen Bereichen immer noch solche mit Wachsresten, sowohl zwischen den Stringern, als auch in den feinen Rillen der Thrust Panel, sowie insbesondere unter erhabenen Details wie der Access Door und den beiden Fairings.





Weiterhin fällt auf, dass die Stringer-Rillen der hinteren Tank-Hälfte sauber sind, wogegen die in der vorderen Hälfte immer noch Wachs enthalten, was ich mir nicht erklären kann.



Deshalb habe ich zum Stahllineal gegriffen, um die Reste zu entfernen, was zwar geht, aber sehr mühselig und deshalb nicht das Gelbe vom Ei ist.  ???



Aber vielleicht kann sich ja jemand von Euch einen Reim darauf machen.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2885 am: 02. Mai 2018, 01:00:44 »
Hallo allerseits,

tja, so langsam fängt es an unheimlich zu werden und einem den Spaß an den kleinen Details zu verderben, und vielleicht ist das auch der Fluch der feinen Rillen.

Einerseits ist die Reinigung des Intertank gerade wegen seiner vielen Rillen eine extrem harte Nuss und deshalb sehr schwierig zu realisieren.

Andererseits scheint es aber auch ein hausinternes Problem der Nachbehandlung und Reinigung von Drucken durch Shapeways selbst zu sein, zumal der dritte IT scheinbar gründlicher behandelt wurde und folglich sauberer ist als dieser erste IT.  ???

Diese unterschiedliche Qualität der Nachbehandlung haben auch andere User festgestellt und sich darüber beschwert, wie ich in mehreren Foren gelesen habe.  ::)

Vielleicht müsste Shapeways den Tank nur länger im Ofen lassen, damit das restliche Wachs vollständig ausgeschmolzen werden kann.

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an eine Passage im Shapeways Magazine (1. Model Prep) mit dem folgenden Tipp, den man fast als Wink mit dem Zaunpfahl verstehen kann, wonach zu viel Restmaterial Grund für einen Nachdruck wäre, den man von Shapeways verlangen könnte.  ???

**TIP** If you notice an excess amount of residual support material or details are distorted, this may call for a reprint. Please send an image and order number to service@shapeways.com.

Und dann geht mir die folgende Sache nicht aus dem Sinn.

Das ist das BANDELIN-Video in Antwort #2827 über die Ultraschallreinigung einer FUD-Kette, die man ca. 4 h bei 70°C in TICKOPUR R 60 (10%) gereinigt hat, bis das Stützwachs komplett aufgelöst war.



Und diese längere Zeitdauer werden wir nächste Woche bei der Reinigung des finalen IT im Dentallabor evtl. berücksichtigen, wofür ich mir extra noch dieses spezielle Reinigungsmittel TICKOPUR R 60 bestellt habe.
« Letzte Änderung: 02. Mai 2018, 09:20:33 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2886 am: 02. Mai 2018, 18:37:47 »
Hallo allerseits,

inzwischen habe ich auch den WSF-Intertank bekommen, womit ich nun auch einen Vergleich zwischen diesen beiden Materialien habe.  8)



Und ich muss sagen, dass ich ziemlich überrascht bin, zumal die Details trotz der etwas körnigeren Oberfläche gut rauskommen.









Und da es beim WSF-Material keinerlei Schwindung gibt, passt der IT exakt zwischen die beiden ET-Teile.







Auf diesen Makroaufnahmen sieht die Rauigkeit natürlich brutal aus,  ::)





aber schon mit etwas Abstand aus der normalen Betrachtungsperspektive sieht das schon wesentlich freundlicher aus.




Und von der Struktur her sollte der lackierte IT dann auch gut zum restlichen ET passen, der ja noch seinen Isolierschaum-Look bekommt.



Da beim WSF-Druck pulverförmiger Kunststoff und kein Stützwachs verwendet wird, haben die Teile nur einen leichten pulverigen Rückstand, der sich durch Abwaschen in Spülwasser entfernen lässt, wie mein ARC-Freund Bill (niart17) berichtet hat.

Weil WSF aber porös ist und Feuchtigkeit aufsaugt, sollte man die Teile mehrere Tage trocknen lassen, womit die Reinigung bei dieser Variante weniger aufwendig sein sollte als beim FUD.

Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2887 am: 03. Mai 2018, 02:16:17 »
also das FUD scheint schon ein tückisches Zeug zu sein.  ::)
Aber eins der wenigen Drucktechniken mit dem man wirklich fast alles Drucken kann.

Aber die Beständigkeit des FUD in Terpentinersatz klingt ja schon mal hoffnungsvoll, stellt sich nur die Frage, wie Dein Probestück beschaffen war, vermutlich hatte es glatte Oberflächen und war nicht feiner strukturiert, oder?
Damit man am schnellsten eine Veränderung sieht hab ich ein sehr filigranes Stück dazu verwendet es ist am drucktechnischen Limit.

Bis heute (14 Tage) hab ich keine Veränderung an der Form und Sprödigkeit merkt können.

wieso eigentlich, ist das Stützmaterial nicht nur innen bei so einem Hohlkörper?
Das Stützmaterial muss beim Druck immer unter dem Modell sein und ich tippe einmal dass das Access Door ein klein wenig hervorsteht weshalb darunter Stützmaterial benötigt wurde.

Der WSF-Intertank sieht toll aus. Wenn man jetzt das optimale herausholen will müsste man aus dem Intertank einen Bausatz machen, den Körper aus WSF und die Kleinteile wie Access Door, LO2 Fairings usw. aus FUD.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2888 am: 03. Mai 2018, 18:18:18 »
Hallo Halbtoter, schön, dass Du Dich in dieser heißen Phase meiner Reinigungsklimmzüge meldest.  8)

Zitat
Damit man am schnellsten eine Veränderung sieht hab ich ein sehr filigranes Stück dazu verwendet es ist am drucktechnischen Limit.

Bis heute (14 Tage) hab ich keine Veränderung an der Form und Sprödigkeit merkt können.

Apropos drucktechnisches Limit, ich schätze anhand der Münze mal ca. 0,5 mm, oder?

Die Formstabilität des FUD nach 14 Tage ist ja okay, aber wie gut löst der Terpentinersatz das Wachs auf, bzw. war da überhaupt Stützwachs dran?  :-\

Andererseits wird das Wachs von solchen Körpern, wie auch der BANDELIN-Kette, sicherlich besser abgelöst, als es sich aus meinen feinen IT-Rillen herauslösen lässt.  ::)

Zitat
Das Stützmaterial muss beim Druck immer unter dem Modell sein und ich tippe einmal dass das Access Door ein klein wenig hervorsteht weshalb darunter Stützmaterial benötigt wurde.

Aber wie kommt das Wachs dann in die Rillen, zumal die ja tiefer liegen und auf keinen Fall überstehen?  ???

Zitat
Der WSF-Intertank sieht toll aus. Wenn man jetzt das optimale herausholen will, müsste man aus dem Intertank einen Bausatz machen, den Körper aus WSF und die Kleinteile wie Access Door, LO2 Fairings usw. aus FUD.

Das wäre durchaus eine Möglichkeit, wenn auch keine Single-Lösung und damit etwas aufwendiger.

Aber ich will die FUD-Flinte noch nicht ins Korn werfen, und hoffe, das auch noch in den Griff zu bekommen mit meinem letzten Intertank, wofür ich nochmal die Möglichkeiten des Dentallabors nutzen werde.

Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2889 am: 04. Mai 2018, 00:19:45 »
Man sieht es am Bild nicht so gut aber dieses Teil besteht aus T-Profilen mit einer Stärke von 0,3mm.
Das Stützwachs hab ich schon vor dem Test entfernt gehabt, zurzeit hab ich leider keines mit Wachs.
Anhand eines anderen Teil, das schon gesäubert und bemalt ist kann man aber sehen das sich das Wachs mit Terpentinersatz gut entfernen lässt.

Die senkrechten Schlitze sind 0,3 x 1,7 mm und 0,6 mm tief. Die Nuten zwischen den waagrechten Balken sind nur 0,23 x 0,23 mm.


Aber wie kommt das Wachs dann in die Rillen, zumal die ja tiefer liegen und auf keinen Fall überstehen?
Unten und oben vom Intertank gibt es einen Ring und der braucht Stützmaterial weshalb die Rillen teilweise mit Wachs ausgefüllt sind. Du kannst Michael Key fragen ob er dir ein Bild vom in Shapeways 3D tools gezeigten „Support Material“ schickt, drauf sieht man dann weshalb und wo Stützmaterial verwendet wird.

LG Halbtoter

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2890 am: 04. Mai 2018, 01:36:46 »
Vielen Dank für Deine Erleuchtung.

Nach dem Shapeways-Bild mit dem „Support Material“ werde ich Michael Key mal fragen, das würde mich schon interesssieren.  8)

Und wenn ich das mit den beiden Ringen richtig verstehe, die durch Wachs unterstützt waren, dann müsste der IT komplett mit Wachs umhüllt gewesen sein, was die Rückstände in den Rillen erklären würde, oder?  :-\

Und da das Wachs aber bei der Nachbehandlung durch Shapeways nicht vollständig abgelöst worden ist, könnte man eigentlich einen einwandfreien Nachdruck verlangen im Rahmen ihrer "100% Zufriedenheitsgarantie".
Aber vielleicht gelingt es mir ja, den letzten IT im Dentallabor ordentlich reinigen zu lassen.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2891 am: 04. Mai 2018, 01:47:29 »
Hallo allerseits zu früher Stunde,

bevor ich näher auf den finalen FUD-IT eingehe, hier zunächst noch einmal beide IT-Varianten im Vergleich.  8)





In Vorbereitung auf das Reinigungs-Finale im Dentallabor habe ich den FUD-IT nochmals genauer unter meine neue Lupe genommen und ringsherum Makroaufnahmen gemacht, um dann vor Ort die kritischen Stellen dahingehend besser kontrollieren zu können, ob bzw. inwieweit das Wachs abgelöst worden ist.



Wie ich schon beschrieben habe, weist der letzte der drei FUD-ITs die wenigsten Wachsrückstände auf, was nochmals die unterschiedliche Qualität der Shapeways-Nachbehandlung unterstreicht.

In den eingekreisten Bereichen sieht man Anhäufungen von mit Wachsrückständen gefüllten Rillen,  ::)



die aufgrund des materialbedingten geringen Kontrasts mehr oder weniger gut zu erkennen sind.















Und nach einer vollen Umrundung des IT bin ich wieder bei den beiden Fairings angelangt,



womit ich es für heute bewenden lassen möchte.
« Letzte Änderung: 04. Mai 2018, 15:42:38 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2892 am: 09. Mai 2018, 00:24:31 »
Hallo allerseits,

in Vorbereitung auf die entscheidende Reinigung des letzten FUD-IT im Dentallabor habe ich mich noch einmal intensiver mit der Materie befasst und weiter umgeschaut.  8)

Im BANDELIN-Video von der Ultraschallreinigung der Kette wurde zur Entstützung der Intensiv-Reiniger TICKOPUR R 60 (10%) ca. 2 - 3 h bei 70 °C eingesetzt.

In einer entsprechenden Produktinformation der DR. H. STAMM GmbH habe ich diese Angaben gefunden, die mich bezüglich der Beschallungszeit verunsichert haben, da sie wesentlich kürzer sind.

Anwendung mit Ultraschall
Dosierung: 2 - 20 %
Beschallungszeit: 1 - 10 Minuten
Temperatur: 20 - 80 °C

Anwendung ohne Ultraschall
Dosierung: 10 - 30 %
Einwirkzeit: bis zu 12 Stunden
Temperatur: 20 - 80 °C

Diesbezüglich habe ich mich kurzerhand an die Fa. BANDELIN gewandt und erhielt daraufhin die folgende Antwort von der DR. H. STAMM GmbH (Betriebsleiter Stephan Herzberg), was mich zunächst verwundert hat. ::)

Die Beschallungszeiten bei der Entfernung des Stützmaterials ist eine Spezialanwendung, die von den üblichen Beschallungszeiten, die in der Produktinformation empfohlen werden, erheblich abweicht, jedoch durch Versuche ermittelt und bereits von mehreren Kunden positiv angewendet wurden.

Eine Seifenlauge wird auch bei längerer Beschallung vermutlich nicht das gewünschte Reinigungsergebnis bringen, was Sie natürlich testen können.

Wir empfehlen Ihnen den Einsatz von TICKOPUR R 60 mit den in dem Video angegeben Anwendungsparametern.


Daraufhin habe ich den Betriebsleiter kontaktiert und zunächst erfahren, dass die DR. H. STAMM GmbH historisch dem Unternehmensverbund BANDELIN angehört und Reinigungs- und Desinfektionspräparate für SONOREX-Ultraschalltechnik entwickelt und produziert.

Anschließend gab er mir auf meine Fragen zu den im Video angegeben Anwendungsparametern bereitwillig Auskunft, sowie spezielle Ratschläge zur Reinigung meines Intertanks.

Da die stärkste Ultraschallwirkung in der Wanne von unten her auftritt, sollte der IT bei der Reinigung wegen der Rillen nicht aufrecht stehend, sondern längs in einem eingehängten Glaseinsatz liegend, und durch schrittweise Drehung um die Längsachse nach jeweils ca. 15 Min. im TICKOPUR-Bad bei ca. 70 °C gereinigt und zwischendurch kontrolliert werden.

Für die beste Kavitationsleistung sollte der Glaseinsatz einen Abstand vom Wannenboden von ca. 2 - 3 cm haben und wegen der Anbindung selbst auch von Wasser + Reinigungsmittel umgeben sein, da ansonsten Verluste auftreten würden.

In Anbetracht der filigranen Rillen des Intertanks könnten seiner Meinung nach durchaus längere Reinigungszeiten von ca. 2 - 3 h notwendig sein, weshalb Kontrollen nach kürzeren Intervallen sinnvoll erscheinen.  ???

Jetzt muss ich nur noch auf das bestellte TICKOPUR warten, und dann mache ich mich nochmals auf den Weg ins Dentallabor zum Final Countdown.

Offline pilotace

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2893 am: 15. Mai 2018, 21:05:56 »
Hallo Manfred,

ich bewundere deinen langen Atem was die Reinigung des FUD Tanks angeht! Da gucke ich mir das ein oder andere für zukünftige Shapeways Bestellungen ab... 8)

Wenn ich mir deine letzten Beiträge so ansehe frage ich mich jedoch warum du nicht einfach den WSF Tank nimmst? Klar, der FUD Tank weist die feineren Details auf, aber ist die rauhe Oberfläche von WSF nicht auch gerade genau das Richtige für den ET? Ich sehe nur Vorteile darin den WSF Tank zu verwenden, weniger Reinigungsaufwand, keine Schrumpfung, zu guter letzt auch der geringere Preis.

Hast du dir schon Gedanken gemacht welchen Tank Du am Ende verbauen wirst?

Gruß
Daniel
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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2894 am: 16. Mai 2018, 09:43:05 »
Hallo Daniel,

und Danke für Deine lobenden Worte.

Zitat
ich bewundere deinen langen Atem was die Reinigung des FUD Tanks angeht! Da gucke ich mir das ein oder andere für zukünftige Shapeways Bestellungen ab... 8)

Ohne Fleiß kein Preis, und in solchen Fällen will ich dann Klarheit haben und mache es eben gründlich nach dem Motto: Entweder ganz, oder gar nicht! Und da diesen hartnäckigen FUD-Intertank bisher noch niemand gereinigt hat, will ich gern die Vorreiterrolle übernehmen und versuchen, die Sache in den Griff zu bekommen, damit alle davon profitieren können, die den IT evtl. einmal bestellen wollen.

Und wie ich ja bereits angemerkt habe, war die Ultraschallreinigung des FUD-Prototypen im Dentallabor nur ein erster Versuch aus dem Stand, der insbesondere nach den Hinweisen des BANDELIN-Experten noch lange nicht ausgereizt scheint.

Für die alles entscheidende Reinigung des verbliebenen, bisher unbehandelten FUD-IT (außer dem Sonnenbad) im Dentallabor habe mir deshalb auch den empfohlenen Intensivreiniger TICKOPUR R 60 besorgt,



den wir demnächst in Anlehnung an die von BANDELIN empfohlenen Bedingungen verwenden werden.


Quelle: bandelin.com

Danach kann ich dann mehr dazu sagen, schau'n mer mal ...  8)   

Zitat
Wenn ich mir deine letzten Beiträge so ansehe frage ich mich jedoch warum du nicht einfach den WSF Tank nimmst? Klar, der FUD Tank weist die feineren Details auf, aber ist die rauhe Oberfläche von WSF nicht auch gerade genau das Richtige für den ET? Ich sehe nur Vorteile darin den WSF Tank zu verwenden, weniger Reinigungsaufwand, keine Schrumpfung, zu guter letzt auch der geringere Preis.

Die Frage ist durchaus berechtigt und Deine Überlegungen sind ja plausibel, und auch in den US-Foren würde man mittlerweile eher zum WSF-Tank tendieren. Nichtsdestotrotz will ich nicht vorschnell aufgeben und dem FUD-IT noch eine weitere Chance geben, weil ich durchaus noch Hoffnung habe, die Rillen sauber zu bekommen.

Und wie das Bild vom 1/72 WSF-Intertank meines ARC-Freundes Bill (niart17) zeigt, passt der IT auch toll in das Gesamtbild seines ET.


Quelle: arcforums.com (niart17)

Andererseits sind die Rillen meines IT nur halb so breit und könnten sich durch die Grundierung/Lackierung evtl. zu sehr zusetzen, was dann nicht so toll wäre.  ::)

Deshalb habe ich nochmals nachgefragt, wie er seinen WSF-IT behandelt hat.

Soweit er sich erinnern konnte, hat er den IT nur kurz in Spülwasser gereinigt und anschließend gründlich trocknen lassen, aber nicht grundiert. Das Vorder- und Hinterteil des ET hat er mit einem Texture Spray beschichtet und dann den gesamten ET mit einer Acrylfarbe (Citadel Vomit Brown) lackiert.  8)

Zitat
Hast du dir schon Gedanken gemacht welchen Tank Du am Ende verbauen wirst?

Sicher, aber das kann ich erst entscheiden, wenn es gelingt, den FUD-IT vollständig zu reinigen, und ich beide Varianten im lackierten Zustand verglichen habe.

Offline pilotace

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2895 am: 17. Mai 2018, 10:01:25 »

Ohne Fleiß kein Preis, und in solchen Fällen will ich dann Klarheit haben und mache es eben gründlich nach dem Motto: Entweder ganz, oder gar nicht! Und da diesen hartnäckigen FUD-Intertank bisher noch niemand gereinigt hat, will ich gern die Vorreiterrolle übernehmen und versuchen, die Sache in den Griff zu bekommen, damit alle davon profitieren können, die den IT evtl. einmal bestellen


DAS nenne ich wahren Pioniergeist! 8) Und das hat ja auch wieder mit Raumfahrt zu tun... ;)

Irgendwie motiviert das Ganze mich auch mal wieder an den Basteltisch zu setzen, der wurde die letzten Wochen sträflichst vernachlässigt. Erst mal Staub wischen... :-[ :-[
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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2896 am: 17. Mai 2018, 10:19:28 »
Na dann, Hast lange genug auf der faulen Haut gelegen ...

Und nicht vergessen, Stichwort: Metallic-Lackierung!!!

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2897 am: 19. Mai 2018, 01:28:00 »
Hallo allerseits,

da sich die Ultraschallreinigung des Intertanks im Dentallabor urlaubsbedingt noch etwas hinziehen wird, habe ich mir nochmals Gedanken über das weitere Vorgehen gemacht und bin dabei zu folgendem Entschluss gekommen.  8)

Da ich mich in der letzten Zeit bereits intensiv mit dem External Tank/Intertank beschäftigt habe, bietet es sich eigentlich an, weiterzumachen und ihn als Grundbaustein für den Shuttle Stack komplett fertigzustellen, d.h. inklusive der zugehörigen Details wie LO2 Feedline, GO2/GH2 Press. Lines, der Ice/Frost Ramps und PAL Ramps, sowie der Orbiter Attachments.

Dazu gehört dann auch die "Bemehlung" des Vorder- und Hinterteils zur Imitation der Instafoam-Isolierschaum-Struktur und die abschließende Grundierung und Lackierung.

Anschließend soll es mit den SRBs und dem Shuttle weitergehen, die den Stack schließlich komplettieren.

Erst danach werde ich zum Bau des Launch Towers (FSS/RSS) übergehen, wobei mir dann der komplette Stack für Stellproben auf der MLP zur Verfügung steht, insbesondere wenn es bei der Aufstockung des Towers um jeden Millimeter geht.

Demzufolge habe ich mich auch entschieden, die Ice/Frost Ramps nicht als 3D-Set modellieren zu lassen, sondern die filigranen Ramps aus dem schon mehrmals vorgestellten Newware Kit (NW131) zu verwenden, die man eigentlich nicht besser machen kann, weshalb ich mir diesen Kit inzwischen zugelegt habe, den ich hier nochmals kurz im Bild vorstellen möchte.



Dabei handelt es sich durchweg um Resin-Teile,



sowie um eine PE-Platine mit feinsten Details für den ET und die SRBs sowie für den Orbiter, inkl. einiger Decals.



Obwohl der Kit eigentlich speziell für den Revell Shuttle Stack (1/144) vorgesehen ist, lassen sich einige Teile durchaus auch für den Airfix Stack verwenden, so wie hier u.a. auch die fein strukturierten SRB Forward Frustums & Nose Cones, was ich mal nachgemessen habe.

Darunter liegen einige Ice/Frost Ramps sowie eine der filigranen SSME-Triebwerksdüsen.



Hier ist noch einmal die PE-Platine zu sehen.



Für die Triebwerksdüsen wollte ich eigentlich den Kit von RealSpace Models verwenden, den ich mir auf die Seite gelegt hatte und nunmehr mit denen von Newware verglichen habe.  8)



Dabei fällt sofort auf, dass die RealSpace-SSMEs gedrungener aussehen und etwas größer sind als die von Newware::)



Und da wir einmal beim Vergleichen sind, habe ich auch noch die Düsen von Revell (links) und die von Airfix (grau) dazu gestellt, woraus man nun auswählen kann, was einem besser gefällt ...  



Für meinen Geschmack scheiden dann die SSMEs von Revell und Airfix schnell aus, wobei sich mir aber sofort die Frage nach den Abmessungen im Vergleich zum Original gestellt hat.

In diesem Originalbild habe ich die Länge der Triebwerksdüse aus der Gesamtlänge der SSME ermittelt, die ich nun zusammen mit dem Durchmesser am Düsenende für die vier Kits vergleichen kann.


Quelle: Library of Congress (HAER TX-116-I-12)
Aber da es schon wieder sehr spät geworden ist, muss ich Euch bzgl. der Ergebnisse leider noch etwas vertrösten.

Offline pilotace

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2898 am: 19. Mai 2018, 10:37:44 »
Hi Manfred,

schön das es weiter geht. Bei all den Baustellen die noch vor dir liegen kannst du ja nicht ewig beim Intertank verweilen ;)

Die Qual der Wahl die beste aus 4 verschiedenen Nozzles zu wählen, das ist ja fast schon ein Luxusproblem ;D

Rein von der Optik her würde ich die Nozzles aus dem Newware Kit bevorzugen, die wirken am „stimmigsten“. Ob die Abmessungen stimmen steht natürlich auf einem anderen Blatt... ??? Aber ich bin mir sicher das du da schon penibel recherchiert hast!

Gruß
Daniel
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McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2899 am: 19. Mai 2018, 16:37:27 »
Ich würde evtl empfehlen, daß Du die Meßpunkte am SSME etwas verschiebst wie im Bild hier

Denn durch die nahe Kamera gibts perspektivische Scheinvergrößerung der Vorderseite. Als Meßpunkte wären da die Oberseite der Düse und das (imaginäre) obere Ende des Triebwerks (hinter dem Rohr) besser.
Wird nicht viel ausmachen, aber Du hast es ja gern genau  ;)