Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6

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Offline proton01

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2850 am: 08. April 2018, 21:27:20 »
Hast Du mal probiert das Wachs zu erwärmen (sprich den ganzen Intertank zu erwärmen) ? Dann sollte das Wachs weicher werden und besser rausgereinigt werden können. Welche Temperatur hält das shapeway Material aus ohne sich zu verformen ? Heißes Wasser sollte es abkönnen, oder ?

McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2851 am: 08. April 2018, 23:02:32 »
Ob Du vielleicht dochmal versuchst, an Tetra zu kommen? Freilich mußt Du vorher testen, ob die Plastik das aushält. Aber i.A. griff Tetra ja kaum was an. Außer Wachs.
Mit Belüftung arbeitest Du ja auch beim Brushen, da kannst auch mit Tetra rumpanschen.

Wenn ich das lese - stundenlanges Stromverbrauchen für nix.....  :o

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2852 am: 09. April 2018, 01:15:32 »
Hast Du mal probiert das Wachs zu erwärmen (sprich den ganzen Intertank zu erwärmen) ? Dann sollte das Wachs weicher werden und besser rausgereinigt werden können. Welche Temperatur hält das shapeway Material aus ohne sich zu verformen ? Heißes Wasser sollte es abkönnen, oder ?

Die Temperatur ist sicherlich eine der Stellschrauben, an denen man bei der Reinigung drehen kann.  8)

Laut Shapeways-Angaben soll FUD bis 80°C hitzebeständig sein.

Ich habe bisher lauwarmes Wasser mit einem Schuss Spülmaschinen-Klarspüler verwendet, heißes Wasser allerdings noch nicht, was deshalb einen Versuch wert wäre. Aber vermutlich braucht man bei dieser fein-detaillierten Rillenstruktur einfach längere Zeiten als 1 h.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2853 am: 09. April 2018, 01:44:42 »
Ob Du vielleicht dochmal versuchst, an Tetra zu kommen? Freilich mußt Du vorher testen, ob die Plastik das aushält. Aber i.A. griff Tetra ja kaum was an. Außer Wachs.
Mit Belüftung arbeitest Du ja auch beim Brushen, da kannst auch mit Tetra rumpanschen.

Wenn ich das lese - stundenlanges Stromverbrauchen für nix.....  :o

Also Tetra würde mir aus gesundheitlichen Gründen nicht sonderlich behagen.

Von Halbtoter weiß ich, dass er so lange mit Wasser und Spülmittel im Ultraschallbad reinigt, bis das Wasser nicht mehr sichtbar trüb wird, also 3-4 mal. Danach bemalt er das komplette Modell mit Kunstharzverdünnung und macht noch einen Durchgang, wonach es staubtrocken ist. Er will aber bei den nächsten Ausdrucken Aceton ausprobieren, da sich die Modelle etwas verformt haben.  ::)

Aber zur Verwendung von Aceton gibt es auch unterschiedliche Meinungen.  :-\

Während Shapeways bekanntlich empfiehlt, dass das Stützwachs leicht mit Aceton oder Simple Green-Lösungsmittel entfernt werden kann, behauptet der kürzlich zitierte Model Monkey das Gegenteil, da Aceton FUD offenbar schmelzen würde, was natürlich fatal wäre.
Aber vielleicht sollte ich das einfach mal mit meinem 1. IT ausprobieren.
« Letzte Änderung: 10. April 2018, 00:56:52 von gino847 »

McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2854 am: 09. April 2018, 11:27:20 »
Also Aceton würde ich auch nicht empfehlen, das ist bei Plastik unberechenbar. Selbst wenn es nicht direkt an- oder auflöst. In oberen Molekülschichten spielen sich oft merkwürdige Dinge ab :D
Tetra ist nur dann gefährlich, wenn es Hitze oder UV in geschlossenen Räumen ausgesetzt wird. Erst dann zersetzt es sich zu einem giftigen Stoff. Bei Normaltemperatur und sowieso vorhandener Entlüftung passiert da nix. Wird aber von "Katastrophenexperten" gern aufgebauscht. Aceton eingeatmet ist da sicher auch nicht harmlos. Man schützt sich halt, verdammich !  ;)
Aber es gibt ja auch noch andere Mittelchen. Das BF17 von Breddermann zum Beispiel ist ein Epoxy-Trennmittel auf Wachsbasis (!). Das ist ein halbflüssiges mit dem Pinsel oder Brush auftragbares Zeugs und besteht aus Wachs in einem Lösungsmittel.
Dieses Lösunsmittel ist dann sicher nicht schädlich. Sonst hätte ich das BF17 auch nicht kaufen können. Also vlt mal Herrn Bredderman fragen, ob es das Lösungsmittel auch pur gibt bzw. was es ist.

Mich würde es ja als Techniker wahnsinnig machen, ewig lange mit dem Modell rumzupanschen und gleichzeitig zu wissen, es gibt Lösungsmittel für Wachs. Aber Strom irgendwo reinzupumpen, um hinterher doch noch nachzubearbeiten, ist unbefriedigend.
Freilich muß man da auch erstmal probieren, Garantie ohne Test kann ich da auch nicht geben. Aber Du hast ja nicht nur das eine Teil...

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2855 am: 09. April 2018, 15:40:38 »
Hallo Arno,

nur seltsam, dass Shapeways selbst Aceton vorschlägt.

Vielleicht sollte ich mit dem einen IT doch mal zu meinem Optiker und den bei ihm in einem stärkeren Ultraschallbad ein paar Stunden reinigen lassen, vielleicht sind die Haushaltsgeräte einfach zu schwach für meine Wachsfänger ...
Ansonsten bleibt immer noch die Notlösung mit dem Cutter zum Lösen der Reste in den gefühlten 1.000 Rillen und anschließender US-Reinigung ...
So toll das Teil auch aussieht, es ist wirklich eine harte Nuss!!!

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Offline -eumel-

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2856 am: 09. April 2018, 16:35:50 »
Offenbar ist das hier der Nußknacker-Thread!  8) ;D

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2857 am: 09. April 2018, 19:16:44 »
Hallo Jörg,
das trifft den Nagel auf den Kopf.
Deshalb Zähne hoch und Kopf zusammenbeißen!

McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2858 am: 09. April 2018, 22:22:56 »
nur seltsam, dass Shapeways selbst Aceton vorschlägt.
Wirklich zum Wachslösen? Nicht zur allgemeinen Reinigung?
Und mit dem Cutter kriegst Du alles weg? So daß es da keine farbabweisenden Stellen mehr gibt?
Ansonsten ginge vlt noch eine Nylon-Rotabürste, gibts auch für die Proxxon u.ä.
Und dann wäre da noch Xylol und/oder Toluol, das sind Wachslöser.

So mehr weiß ich nicht zum Thema.  ;D ;D

(PS: Wenn Du dem Optiker sagst, daß Du Wachs ablösen willst - ob er da mitspielt ;) )

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2859 am: 10. April 2018, 00:55:33 »
Hallo Arno,

ob Aceton nun zum Wachslösen oder zur allgemeinen Reinigung gemeint ist, sei mal dahingestellt, Hauptsache, man bekommt das Zeug irgendwie runter.  8)

Hier ist zunächst mal die Shapeways Website mit der entsprechenden Passage zum Aceton.



Übrigens, der dortige **TIP** mit dem Nachdruck (reprint) ist ja auch nicht uninteressant.

If you notice an excess amount of residual support material or details are distorted, this may call for a reprint. Please send an image and order number to service@shapeways.com.

Dann meintest Du vermutlich eine Nylon-Rotorbürste, z.B. für Proxxon/Dremel, stimmts?  :-\

Im NSF Forum (forum.nasaspaceflight.com) empfiehlt einer, das Teil in White Spirit zu waschen, um das Wachs aufzulösen. Und damit wären wir dann wieder beim Terpentinersatz, bzw. der Kunstharzverdünnung, wovon Halbtoter wieder abgehen will, weil sich die Teile danach verformt haben.  ::)

Man müsste halt Chemiker oder Alchemist sein ...

Aber hier ist noch ein anschaulicheres Video
=8 zur gesamten Abfolge der Behandlungsschritte von MJM Shapeways Drucken, sozusagen als Betthupferl.

Und damit ...
« Letzte Änderung: 10. April 2018, 08:15:33 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2860 am: 11. April 2018, 09:21:44 »
Hallo allerseits,
beim Betrachten des 2. Teils des Videos kommt mir gerade eine ganz verwegene Idee ...

=127

Vielleicht sollte ich das Teil mal unter die Kärcher-Spritzpistole halten ...

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2861 am: 11. April 2018, 17:47:24 »
Hallo allerseits,
aber um nun nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, habe ich nach Arnos (McPhönix) Hinweis in meinem Dremel-Zubehör nachgeschaut und darin sogar eine Nylon-Rotorbürste und einen Nylon-Pinsel gefunden, die ich gleich mal bei mittlerer Drehzahl getestet habe.  8)



Der Intertank hat neben dem Nachteil der vielen feinen Rillen zumindest den Vorteil, dass er keine vorstehenden kleinen Details hat, die beim Bürsten leicht abbrechen können, und außerdem ziemlich robust ist.



Deshalb konnte ich mit der Rotorbürste relativ leicht und problemlos die Rillen entlang fahren, wobei schon mit bloßem Auge zu sehen war, wie die weißen Wachsreste nach und nach verschwanden und die Rillen allmählich sauber wurden, was mich angenehm überrascht hat.



Während die Reinigung im Bereich der Stringer Panel aufgrund der durchgehenden Rillen relativ leicht geht,



muss man sich in den unterteilten Bereichen der Thrust Panel mehr Mühe geben.  ::)



Hier unter der großen Lupe kann man die Unterschiede zwischen Bereichen mit Wachsresten und bereits gereinigten Bereichen besser erkennen.

Und weiterhin sieht man, dass in den beiden äußeren Bereichen der Thrust Panel am rechten Rand mit den kleinen "Taschen" noch ziemlich viel Wachs sitzt, weil man dort mit der Rotorbürste schlechter hineinkommt, weshalb ich dort den Nylon-Pinsel probieren werde, der dort wahrscheinlich besser reinkommt.



Um derartige Detailunterschiede noch besser sehen zu können, wende ich dann immer folgenden Trick an.

Dazu füge ich das Foto in ein Word-Dokument ein, gehe dann mit der Vergrößerung hoch, wie hier z.B. auf 300%, und mache dann einen Screenshot, den ich dann hochlade.

Diese Nähe packt der Autofokus meiner Digicam dann doch nicht mehr.



Dies hier ist das höchste der Gefühle, wenn die Aufnahme noch halbwegs scharf werden soll.  ???



Und hier habe ich mal den Nylon-Pinsel getestet, und ich muss sagen, das sieht gar nicht schlecht aus.



Der gereinigte Bereich hebt sich vom restlichen Bereich deutlich ab, wobei man bedenken muss, dass dieser IT vorher bereits 1 h im Ultraschallbad war.

Ein interessanter Vorschlag kam noch aus einem anderen Forum, wonach ich den IT vollständig in warmes Wasser mit ein paar Tropfen Spülmittel legen und über Nacht, ca. 8 bis 10 h, liegen lassen sollte. Diese Zeit sollte ausreichen, damit das Spülmittel die Bindung zwischen dem Wachs und dem FUD aufweicht. Danach sollte der IT dann in den Ultraschallreiniger, um das Wachs endgültig abzulösen.

Diese lange Vor-Einweich-Methode wird anscheinend in der Industrie für eine ganze Reihe von Reinigungsprozessen anwendet.
Klingt auch nicht schlecht, oder?  :-\ Probieren geht über Studieren.

Offline pilotace

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2862 am: 11. April 2018, 20:25:13 »
Hi,

die Methode mit der Nylonbürste ist ja an sich nicht schlecht. Ich denke wenn du den Tank vorher in Spüli einlegst und dann nochmal mit der Bürste drüber gehst sollten 99% des Wachses entfernt sein.

Eine ähnliche Methode hatte ich bei meinen Man In Space Teilen, die ja auch in FUD gedruckt wurden, auch angewendet. Ich hatte alle Teile etwa zwei Wochen „ruhen lassen“ und ab und zu in die Sonne gelegt um sicher zu gehen dass sie durchgehärtet sind. Dann habe ich die Teile zwei Tage lang in Spüliwasser eingelegt wobei ich zwischendurch immer wieder mal Wachsreste mit einem Borstenpinsel abgetragen habe. Am Ende war das Wachs selbst aus feinsten Details ausgewaschen und ich konnte problemlos eine Schicht Primer auftragen.

Du hast ja bequemer weise einen Tank zum testen...also einfach mal ausprobieren ;)

Gruß
Daniel
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McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2863 am: 11. April 2018, 23:23:35 »
Betreffs der Lupenaufnahmen - nur als Information, weiter nix :

Ich habe mir bei Banggood eine Handylupe gekauft fur ein paar Dollar.
( Universal Clip-Type LED Cellphone Microscope 60x )
Da war ich doch sehr überrascht, wie gut das Ding ist (für meine Zwecke)
Hier ist mal ein Bild von einem ca 1mm großen, mit dem Feinliner auf Papier
gemaltem Kreis.
Bei korrektem Aufsetzen der Lupe greift die Scharfstellung des Handys (!) zu
und tut das Nötige. Die LEDs machen exakt Licht aufs Objekt.
Das ist hier noch zusätzlich mit zwei Fingern 4x vergrößert. Ist in der Praxis kaum nötig.


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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2864 am: 12. April 2018, 14:03:32 »
Hi,

die Methode mit der Nylonbürste ist ja an sich nicht schlecht. Ich denke wenn du den Tank vorher in Spüli einlegst und dann nochmal mit der Bürste drüber gehst sollten 99% des Wachses entfernt sein.

Eine ähnliche Methode hatte ich bei meinen Man In Space Teilen, die ja auch in FUD gedruckt wurden, auch angewendet. Ich hatte alle Teile etwa zwei Wochen „ruhen lassen“ und ab und zu in die Sonne gelegt um sicher zu gehen dass sie durchgehärtet sind. Dann habe ich die Teile zwei Tage lang in Spüliwasser eingelegt wobei ich zwischendurch immer wieder mal Wachsreste mit einem Borstenpinsel abgetragen habe. Am Ende war das Wachs selbst aus feinsten Details ausgewaschen und ich konnte problemlos eine Schicht Primer auftragen.

Du hast ja bequemer weise einen Tank zum testen...also einfach mal ausprobieren ;)

Gruß
Daniel

Hi Daniel,

die Vor-Einweich-Methode werde ich mal mit dem 1. IT probieren, wobei es eigentlich nahe liegend ist, dass sich eingeweichter "Dreck" besser entfernen lässt, wie zu Großmutters Zeiten ...
Vielleicht lässt sich das Ausbürsten der Rillen mit dem Dremel-Pinsel auch unter (Spüli)Wasser machen, schau'n mer mal ...

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2865 am: 12. April 2018, 14:06:32 »
Betreffs der Lupenaufnahmen - nur als Information, weiter nix :

Ich habe mir bei Banggood eine Handylupe gekauft fur ein paar Dollar.
( Universal Clip-Type LED Cellphone Microscope 60x )
Da war ich doch sehr überrascht, wie gut das Ding ist (für meine Zwecke)
Hier ist mal ein Bild von einem ca 1mm großen, mit dem Feinliner auf Papier
gemaltem Kreis.
Bei korrektem Aufsetzen der Lupe greift die Scharfstellung des Handys (!) zu
und tut das Nötige. Die LEDs machen exakt Licht aufs Objekt.
Das ist hier noch zusätzlich mit zwei Fingern 4x vergrößert. Ist in der Praxis kaum nötig.


Das scheint auch ein brauchbares Teil zu sein, das ich mal ausprobieren sollte.
« Letzte Änderung: 13. April 2018, 01:34:56 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2866 am: 12. April 2018, 14:55:03 »
Hallo allerseits,

im ARC Forum habe ich einen interessanten Hinweis auf diese beiden PDFs von Volkmar Meier mit detaillierten Empfehlungen zur Reinigung und zum Lackieren von 3D-Drucken bekommen.

Recommendation for cleaning 3D prints made of Shapeway's Fine Extreme Detail (FXD) or Fine Ultra Detail (FUD)[/b]

Recommendation For Painting 3D Printed Models

Darin wird u.a. darauf hingewiesen, niemals Wasser oder Luft heißer als 50°C (125°F) anzuwenden, während laut Shapeways  80°C (176°F) zulässig sein sollen, was man sich nun aussuchen kann ...

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2867 am: 22. April 2018, 19:36:58 »
Hallo allerseits,

je mehr man sich mit der Problematik der Reinigung von FUD-Drucken beschäftigt, desto mehr teilweise widersprüchliche Meinungen kann man dazu finden, insbesondere was den Gebrauch von Aceton anbelangt.  ::)

Während das Mittel von Shapeways selbst empfohlen wird, wie bereits gezeigt wurde,



raten andere, wie u.a. Model Monkey, davon kategorisch ab bzw. warnen sogar vor dem Gebrauch.

Umso mehr verwundert es, dass man bei Shapeways keine genaueren Angaben zur Anwendung (Zeit, Temperatur, etc.) findet, womit man es sich m.E. zu leicht macht, denn ganz so easy, wie man schreibt, ist die Sache nun doch nicht.
Deshalb habe ich auch mal einen Test mit Aceton (100%) gemacht, der aber ziemlich ernüchternd war.

Ohne an was Schlechtes zu denken, habe ich den 2. IT in das Ultraschallbad gestellt, meine Flasche Aceton (250 ml) eingefüllt und den Timer eingeschaltet, worauf eine ziemlich heftige Reaktion einsetzte und das brodelnde Aceton schnell milchig-trübe wurde, was mich doch überrascht hat.

Beim Anheben des IT im Bad bemerkte ich ein leichtes Anhaften am Boden, was sich aber lösen ließ. Aber da mich die Reaktion doch etwas verunsichert hat, habe ich den Timer nach ca. 3 Minuten abgeschaltet und den IT in ein Wasserbad gelegt.  ???

Während die FUD-Oberfläche danach etwas aufgeraut zu sein scheint,



bin ich beim Anblick des Korbes doch einigermaßen erschrocken, der ziemlich gelitten hatte, wie man unschwer sehen kann.



Den hätte ich vorher wohl lieber rausnehmen sollen, aber hinterher ist man halt immer klüger.  ::)

Nun noch eine aktuelle Meldung, inzwischen hat Michael Key auch eine IT-Version aus White Strong & Flexible (WSF) ohne Schrumpf-Aufmaß hochgeladen, die mit € 36.22 wesentlich günstiger ist.









Soweit mal für heute.
« Letzte Änderung: 23. April 2018, 17:39:11 von gino847 »

McPhönix

  • Gast
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2868 am: 22. April 2018, 20:34:20 »
Mein Posting #2854 :
Zitat
Also Aceton würde ich auch nicht empfehlen, das ist bei Plastik unberechenbar. Selbst wenn es nicht direkt an- oder auflöst. In oberen Molekülschichten spielen sich oft merkwürdige Dinge ab
Ok, beim Korb hast ja direkt was gesehen. Die Langzeitwirkungen am Modell mußt mal abwarten. Aber vlt gehts gut ;)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2869 am: 22. April 2018, 21:33:02 »
Wie gesagt, da scheiden sich die Geister und die Meinungen gehen auseinander.  ::)

Ich poste nachher einen Artikel aus dem Shapeways Forum mit interessanten Testergebnissen eines Experten, der identische FUD-Teile unterschiedlich lange in Aceton und anschließend auch unters Mikroskop gelegt hat.

Danach tritt erst nach ca. 2 h eine Erweichung und Verformung der Teile auf.  :o

Und auch die von Dir angesprochene Langzeitwirkung scheint bei FUD-Teilen noch ein Buch mit sieben Siegeln zu sein, weil sich nach längerer Lagerung an Luft sogar Pulverabscheidungen bilden können, wozu ich auch Angaben gefunden habe.  :o

Dazu wäre insbesondere die Meinungen/Erfahrungen von Halbtoter und Tigerzivi interessant, deshalb bitte melden ...

Also bis denne.
« Letzte Änderung: 22. April 2018, 22:39:01 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2870 am: 22. April 2018, 23:58:06 »
Hallo Freunde der mehr oder weniger scharfen Sachen,
nachdem es beim Griechen wieder sehr lecker war, hier die bereits angekündigten Erfahrungsberichte aus den Shapeways Foren8)

Besonders eindrucksvoll ist dieser Beitrag Investigating the use of acetone to clean models printed in Frosted Ultra Detail Material von Dave Yale, den ich im Thread Best way to clean frosted ultra detail model for painting? gefunden habe, der diese FUD-Tische 10 - 20 - 30 - 40 - 50 Min. und länger in Aceton eingeweicht und anschließend untersucht hat,



wonach ein FUD-Tischlein erst nach 2 h weiche "Knie" bekommen hat!!!



Und hier wird von Steve Larsen (Model Monkey) et al. der andere seltsame Effekt beschrieben Powder Appearing On Fud After Storage, was man an diesem Schiffsmodell eines seiner Kunden (Mark) sehen kann.



Dieser hatte Tamiya Acrylfarbe verwendet, die mit Methylethylketon (MEK) verdünnt war, was offenbar die Ursache für die beobachtete Unverträglichkeit mit den FUD-Teilen gewesen sein dürfte und zu diesen unliebsamen Erscheinungen geführt hat.

Deshalb werde ich bei der Reinigung meines letzten Intertanks die Finger von diesem Aceton lassen und nur die sanftere Methode mit Spülmittel-/Seifenlösung etc. anwenden, die ich letzten Donnerstag nach einem Zahnarztbesuch zufällig im benachbarten Dentallabor (ChiliDent) inklusive Nachbehandlung auf professionelleren Ausrüstungen hautnah in Aktion gesehen habe, aber dazu morgen mehr.

Offline Hugo

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2871 am: 23. April 2018, 00:17:56 »
Ich denke, die unterschiedlichen Meinungen beruhen auf allgemeine Erfahrungen. Shapeways nennt ihr Druckmaterial "FUD". So wie ich es verstehe, ist das ein Kunststoff auf Acrylat-Basis. Kunststoffe auf Acrylat-Basis mögen häufig kein Aceton. Auch wenn Aceton sie nicht direkt angreift, schädigt es sie häufig. Also eigentlich genau das, was McPhönix schreibt.

Google mal nach "O-Ring Material Beständigkeit". O-Ringe sind Dichtungen aus Kunststoff. Und die Beständigkeit ist hier das A und O. Eine gute Übersicht bietet z.B. die Seite von Höfert (http://www.hoefert.de/O-Ringe.html) während man sehr viele Infos im Handbuch von Parker (https://www.parker.com/literature/O-Ring%20Division%20-%20Europe/O-Ring%20Division-Europe%20-%20Literature/Catalog_O-Ring-Handbook_ODE5705-DE-GB_0704.pdf) ab Seite 70 erhält.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2872 am: 23. April 2018, 00:27:10 »
Danke Hugo,

also ein Grund mehr, die Finger besser von diesem und ähnlichem Teufelszeug zu lassen.

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Offline -eumel-

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2873 am: 23. April 2018, 02:02:18 »
Ich bezweifle generell die Notwendigkeit heftiger Chemie im Modellbau.

Traditionell haben sich Methoden wie Schleifen, Bürsten und Polieren bestens zur Reinigung und Verfeinerung der Oberflächen bewährt.
Ist das in Vergessenheit geraten? ???

Bürsten gibt es als Rundbürsten zum Einspannen in die Bohrmaschine.
Von sehr weichen bis zunehmend harten Borsten - bis hin zu Messingdraht oder Stahldraht.
Je nachdem, wieviel man abtragen will.

Mit solchen Scheibenbürsten habe ich gute Erfahrungen gemacht:


Drehzahl und Andruck kann man gefühlvoll steigern und man sieht sofort das Resultat.

Das solltest Du auf jeden Fall versuchen!
Erst etwas kräftigere Borsten zum Abtragen, dann weichere zum Glattziehen der Oberfläche.

Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2874 am: 23. April 2018, 09:57:27 »
Im Labor haben wir unsere Glasküvetten zum Reinigen zum Schluss in Ether gespült um jeden noch so kleinsten Rückstand von Fett zu lösen.
Leider ist das arbeiten mit Ether nicht ganz problemlos und man sollte es am besten nur in einem Abzug benutzen sowie unter Beachtung aller Sicherheitshinweise.
Da es sich bei deinem Modell allerdings um Kunststoff handelt solltest du vorher eventuelle negative Reaktionen auf das Werkstück testen.
No bucks - no Buck Rogers (Gus Grissom)