Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2375 am: 15. Januar 2017, 20:09:53 »
Hallo allerseits,

auch wenn es z.Z. etwas ermüdend ist, weiter geht's mit den Spannringen, es nützt ja nichts ...

Da die Abrundung der Kanten an einem einzelnen Streifen ziemlich schwierig und obendrein stressig ist, habe ich das Gitter nicht gleich komplett aufgetrennt, sondern immer nur die äußeren Überstände abgeschnitten. Dadurch kann man jeweils die äußere Seite des Spannrings inklusive Verschraubungen über die gesamte Länge relativ bequem abrunden, da das Gitter an sich erstaunlich stabil und flexibel ist.  



Auf der anderen Seite muss man entsprechend behutsam zu Werke gehen, insbesondere beim Abrunden der Zwischenräume,  :o wozu ich mir extra einen 1,5 mm schmalen Schleif-Stick angefertigt habe.



Dieses Geschäft war zwar sehr zeitaufwendig, aber dann waren die neun Spannringe endlich (wie ich selbst auch) geschafft.



Wie gut, dass ich einen Reservestreifen mit eingeplant hatte, denn an einem ist mir beim Abrunden tatsächlich eine von 36 Verschraubungen abgebrochen.

Nachdem die vierteiligen Spannringe in einem Schächtelchen sicher verstaut waren, ging es gleich mit den sechsteiligen Ringen weiter, von denen allerdings 19 Stück benötigt werden.  ???

Für die Spannringe selbst wurden wieder Strips 0,38 mm x 0,5 mm verwendet, und für die kürzeren Verschraubungen diesmal 0,25 mm x 0,75 mm.



Dabei will ich nach dem gleichen Strickmuster jeweils zwei Gitter mit je 10 Spannringen vorbereiten, weil das von der Größe her gerade so gut geklappt hatte.  8)





Um die Verschraubungs-Streifen niederzuhalten, mussten diese wieder beschwert werden,



wobei ich doch beinahe einen Streifen vergessen hätte.  :o



Nachdem dann die Querstreifen nochmals ausgerichtet waren, um annähernd gleiche Abstände zu haben, habe ich noch zusätzlich zwei schmale Tape-Streifen aufgeklebt, damit beim Bepinseln des Gitters mit MEK nichts verrutschen kann.



Und dann wurden alle Gitter-Kreuzungen zunächst an der Oberseite vorsichtig verklebt,



und anschließend an der Unterseite.



Und mit dem ersten Gitter war wieder ein kleiner Schritt getan, der für heute reichen soll.

golgi863

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2376 am: 15. Januar 2017, 22:29:55 »
Hallo Manfred,

jetzt willst Du's aber wissen - Hut ab! Vor allem der Aufwand und die Akribie bei der Dokumentation Deiner Arbeit ist sensationell !!!+
Allerdings werde ich die wohl nie erreichen - dazu fehlt mir einfach die Zeit ... vielleicht wenn ich mal gaanz alt bin.

Viele Grüße
Thomas


P.S. Bin auch wieder am Bauen, aber tu mir echt schwer mit dem Wiedereinstieg (nach der kurzen Zeit) ... irgendwie kommt es mir so vor, wie wenn ich nie kleiner als 1:24 gebaut hätte  :-[ :P :-\

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2377 am: 15. Januar 2017, 22:54:29 »
Hallo Thomas,

Zitat
jetzt willst Du's aber wissen - Hut ab! Vor allem der Aufwand und die Akribie bei der Dokumentation Deiner Arbeit ist sensationell !!!+
Allerdings werde ich die wohl nie erreichen - dazu fehlt mir einfach die Zeit ... vielleicht wenn ich mal gaanz alt bin.

Danke für die , na dann hast Du ja noch etliche Jahre Zeit ..., andererseits sollte man niemals nie sagen.

Zitat
P.S. Bin auch wieder am Bauen, aber tu mir echt schwer mit dem Wiedereinstieg (nach der kurzen Zeit) ... irgendwie kommt es mir so vor, wie wenn ich nie kleiner als 1:24 gebaut hätte  :-[ :P :-\
Das kann ich gut verstehen, zu lange abreißen lassen sollte man nie, weil man sich dann echt wieder überwinden muss.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2378 am: 17. Januar 2017, 19:48:42 »
Hallöle zusammen,

und damit im Schnelldurchgang zum 2. Spannring-Gitter mit den bekannten Abläufen: 8)

Fixieren der Längs- und Querstreifen,





sowie Verkleben der Kreuzungspunkte mit MEK.



Das am Blech anhaftende Gitter lässt sich mit einer Rasierklinge leicht ablösen.



Danach war wieder die stressige Abrundung der Kanten angesagt, die diesmal aufgrund der engeren Abstände der Verschraubungs-Strips etwas diffiziler war.  :o



Deshalb habe ich mir für die Zwischenräume eine schmale Mini-Feile einfallen lassen, wozu ich einen 1 mm breiten Streifen feines Schleifpapier (500) auf einen 2,5 mm Evergreen-Kanal aufgeklebt habe.



Und diese ersten zehn der benötigten 19 sechsteiligen Spannringe sind das Ergebnis.



Und morgen folgt dann die gleiche Prozedur noch einmal am 2. Gitter.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2379 am: 18. Januar 2017, 17:46:49 »
Hallo allerseits,

heute habe ich das 2. Gitter zerlegt und an den restlichen 10 Spannringen und ihren Verschraubungen allseitig die Kanten abgerundet.  8)
Und ich kann Euch sagen, bei den letzten Streifen begannen mir mehr und mehr die Augen zu tränen, weil das auf die Dauer einfach zu anstrengend ist, da die Kanten so winzig sind. 



Deshalb habe ich mir mal den Spaß gemacht und die Kanten gezählt, die ich mit meinen Mini-Feilen an den insgesamt 28 Spannringen abgerundet habe.  ???
Und was würdet Ihr schätzen, wenn ich Euch fragen würde?
Tja, da ich selbst überrascht war, sage ich es lieber gleich: sage und schreibe schlappe 900, kaum zu glauben aber wahr!!!

Und dabei fällt mir gleich wieder Arnos (McPhönix) Spruch ein, na Ihr wisst schon ...

Und damit ist die Zeit gekommen, die SSWS-Gerippe aus den SRB Holes zu holen, um die Spannringe zu verkleben.









Aber vorher muss ich mir noch die Übergänge an den Abgängen vornehmen und mit Apoxie Sculpt modellieren.
« Letzte Änderung: 19. Januar 2017, 17:56:52 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2380 am: 24. Januar 2017, 20:10:21 »
Hallo allerseits,

aber mit der Apoxie Sculpt-Modellierung habe ich dann doch noch nicht angefangen, zumal ich mich die letzte Woche doch von diversen Sport-Übertragungen (Handball-WM, Biathlon, Tennis etc.) habe ablenken lassen.

Und nachdem ich mich vom unerwarteten k.o. unserer Handballer wieder erholt hatte, bin ich noch bei den Spannringen hängen geblieben.  ::)

Als ich nämlich die Ringleitungen ausgebaut hatte, war mir aufgefallen, dass vor dem 16''/12''-Übergang hinter dem LOX-TSM noch der Spannring gefehlt hat, wie man hier im rechten Kreis sehen kann.  ???



Die Ringe dafür hatte ich ja damals (nur) aus Bleidraht (Ø 0,4 mm) gebogen.



Aber in Wirklichkeit sind das zweiteilige Spannringe mit seitlich sitzenden Verschraubungen,


Quelle: NASA


Quelle: NASA

und die könnte man ja nach meinem Erfolg mit den nach der Gitter-Technik aufgeklebten Verschraubungen ebenso darstellen.  8)

Und genau in diese Überlegung hinein platzte mein Freund Arno (McPhönix), der mir ein Stück Teflonfolie (PTFE) (0,05 mm stark - 60 mm breit) geschickt hat, die ich mal als Unterlage bei der MEK-Verklebung ausprobieren sollte. Vielen Dank Arno!!!

Darauf muss man nur kommen, zumal ja PTFE wegen seiner ausgezeichneten Antihafteigenschaften bekannt ist.

Denn wie Ihr Euch vielleicht erinnern werdet, war ja mitunter das mit MEK verklebte Streifen-Gitter auf der Blechunterlage kleben geblieben, was mich total überrascht hatte.  :o

Und das habe ich nun gleich mal mit den zweiteiligen Spannringen ausprobiert, d.h. also kein Blech mehr als Unterlage, sondern nur noch die Teflonfolie auf der Schneidmatte, auf der die Spannring-Streifen fixiert wurden.

Anschließend wurden die Kreuzungen wie gehabt mit MEK bepinselt und dadurch verklebt.



Und siehe da, es bleibt nichts haften, und die Verklebungen lassen sich problem- und rückstandslos von der Folie entfernen.



Und dies sind die beiden Spannring-Streifen mit den beiden Verschraubungen.



Soweit mal für heute.
« Letzte Änderung: 24. Januar 2017, 22:58:33 von gino847 »

McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2381 am: 25. Januar 2017, 14:52:54 »
Hab mal nachgefragt - die Quelle für diese Teflon-Folie ist "HBM Test und Meß". Diese Folie war Teil eines DMS-Set, der aus den DMS, dem speziellen Sekundenkleber und eben der Folie bestand.
Von den DMS hatte ich mal 42 Stück auf bestimmte Punkte in und außerhalb einer Kabine zu kleben, die wir dann zwecks Nachweis für das LBA zerbrochen haben.
Die o.a. Folie wirds also einzeln nicht geben. Muß man halt doch bei eBay mal eine A4 große Folie kaufen. Es gibt zwar auch Platten, aber eine Folie 0,05 bis max. 0,15 läßt sich kraftfrei abrollen vom Werkstück. 
Kleiner Tip: Man sollte vermeiden, immer wieder an der gleichen Stelle der Folie mit Seku zu arbeiten. Da hat dann auch Teflon seine Grenzen, logisch. (Mit MEK hab ichs nicht getestet). Ein Abrollen ist allerdings immer noch möglich. Und immer exakt die gleiche Stelle Folie zu treffen, wird man sich ja nicht bemühen.

Offline wolfes

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2382 am: 25. Januar 2017, 15:37:53 »
Hallo Modellbauer,

solche Folie wird zB im Kunststofffensterbau zum Bespannen der Heizplatten verwendet. 0,15 mm duenn und als Selbstklebend und nicht selbstklebend erhaeltlich.
Ich kenne solch einen Ausruester welcher auch auf Kleinstmengen gehandelt werden kann. Sagt mal Bescheid falls Interesse besteht.

Viel Erfolg beim Bauen und LG von Wolfes.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2383 am: 25. Januar 2017, 22:38:58 »
Hallo Arno,

Zitat
Hab mal nachgefragt - die Quelle für diese Teflon-Folie ist "HBM Test und Meß". Diese Folie war Teil eines DMS-Set, der aus den DMS, dem speziellen Sekundenkleber und eben der Folie bestand.

Also bei HBM habe ich auf Anhieb nichts Teflonartiges finden können.  :-\

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2384 am: 25. Januar 2017, 22:41:51 »
Hallo Wolfes,

also, dann tue Dir bitte keinen Zwang an.  ???
Ich sage immer, besser man hat, als man hätte.

McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2385 am: 26. Januar 2017, 13:44:34 »
Hallo Arno,

Zitat
Hab mal nachgefragt - die Quelle für diese Teflon-Folie ist "HBM Test und Meß". Diese Folie war Teil eines DMS-Set, der aus den DMS, dem speziellen Sekundenkleber und eben der Folie bestand.

Also bei HBM habe ich auf Anhieb nichts Teflonartiges finden können.  :-\
Da sie bei den DMS Anwendungshinweisen die Daumendruckmethode erwähnen, werden sie das Zeug vlt aus logischen Gründen mitliefern, ohne es zu erwähnen. Kann also sein, sie kriegen das als konfektionierte Ware auch nur von wo anders.
Mußt vlt mal über Kontakt anfragen, ob sie die Rollenware auch extra liefern...

golgi863

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2386 am: 29. Januar 2017, 15:14:14 »
Hallo Manfred,

sehr schön zu sehen, wie fleißig Du bist! Ich kann da im Moment leider nicht recht mithalten - mich hat seit zwei Wochen die Grippe umgehauen und bin derzeit alles andere als fit ...

Viele Grüße und bis (hoffentlich) bald
Thomas

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2387 am: 29. Januar 2017, 22:45:50 »
Danke Thomas für Deine Anerkennung,

weiß Gott, die kleinen Sachen halten mich länger auf, als mir lieb ist, aber ich will es ja nicht anders, also muss ich mich weiter durchbeißen und darf nur nicht die Lust verlieren.
Tja, dass Du wieder flach liegst, ist weniger schön, da kann man Dir vor allem nur eins wünschen:
P.S.: Auf Deine Scrubber und die Steuer-Panel auf Level 75 bin ich wirklich schon gespannt.
Mal sehen, ob man auf den Instrumenten auch noch was ablesen kann, ich lass mich überraschen.

golgi863

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2388 am: 31. Januar 2017, 17:06:36 »
Hallo Manfred,

besten Dank für die Genesungswünsche. Kann ich wirklich gut gebrauchen, denn diesmal hat es nicht nur mich erwischt, sondern die ganze Familie - und das mit voller Breitseite ... !!! :P :-[

Viele Grüße
Thomas

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2389 am: 31. Januar 2017, 20:01:07 »
Hallo Thomas,
oje, na dann weiterhin für Euch drei.  8)
Mich hat dafür ein Hexenschuss ereilt, was auch nicht so toll ist, aber im Sitzen geht's noch einigermaßen, und deshalb habe ich mal einen dieser beiden zweiteiligen Spannringe probiert. Dabei habe ich diesmal aufgrund des kleineren Pipe-Durchmessers (2,5 mm) für den Ring einen Evergreen-Strip 0,25 mm x 0,5 mm verwendet, und für die Verschraubungen 0,25 mm x 1 mm.

Ich hoffe, man kann den Spannring hinter dem Bogen noch erkennen,  ???



das soll dieser hier sein,



und deshalb hier nochmals etwas größer.



Anschließend habe ich mit dem Modellieren der Übergänge an den Verjüngungen der Ringleitungen begonnen und dazu zunächst wieder Apoxie Sculpt-Kugeln gerollt und anschließend gemixt. 

Hier ist das vorläufige Ergebnis, zunächst am 24''/12''-Übergang, der noch relativ gut zugänglich ist,





und hier dann am 24''/16''-Übergang, was etwas kniffliger war, weil die beiden 6''-Abgänge ziemlich im Wege sind.  ::)





Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich noch einen der beiden 9''-Übergänge eingebaut, wozu ich die Ringleitung aber wieder in den Schacht einsetzen musste, was aber wider Erwarten geklappt hat, auch ohne die SRB-Supports ausbauen zu müssen.



Jetzt muss alles nur noch trocknen, dann werden die Übergänge noch etwas nachgearbeitet.



Das wär's für heute.
« Letzte Änderung: 01. Februar 2017, 00:06:31 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2390 am: 02. Februar 2017, 16:35:41 »
Hallo allerseits,

inzwischen sind die modellierten Übergänge an beiden Gerippen vorsichtig verputzt worden, wobei ich zum Schleifen unterschiedliche Hilfsmittel verwendet habe, um an die jeweiligen Stellen zu kommen.  8)



Das waren für die größeren Rundungen neben normalen Schleifsticks auch wieder meine handgemachten schmalen Sticks sowie feine Feilen und vor allem Schleifschwamm (Tamiya-2000). Da sich der Schleifschwamm besonders gut an die Konturen anpasst, habe ich mir aus einem schmalen Streifen und einem Balsa-Stäbchen einen kleinen Stick zusammengeklebt, mit dem man ganz behutsam um den Übergang herum schleifen kann, ohne dabei unschöne Scharten zu erzeugen. 



Da an den 18''-Abgängen kaum Nacharbeit erforderlich war, wurden vorhandene Unebenheiten mit einer dünnen Nadelfeile (Ø 1,0 - 0,5 mm) beseitigt.

Nun konnte auch noch der andere 9''-Übergang an der Ringleitung hinter dem LOX-TSM verklebt werden, auf den ich aber beim weiteren Hantieren besonders Obacht geben musste, da die Klebestelle mit Ø 1,5 mm hochsensibel und äußerst bruchanfällig ist.



Die dünnen Support-Stäbe unter diesen Übergängen können erst ganz am Ende verklebt werden, da deren Stützstege einfach zu schmal sind und kaum Halt bieten würden.  ::)

Danach kam der andere zweiteilige Spannring an die Reihe.



Nachdem ich die Lage der Verschraubungen mit einem Tapestreifen markiert hatte,



wurde der Spannring schrittweise verklebt.





Damit sind nun beide Ringleitungen soweit fertiggestellt, sodass nun die 28 Spannringe verklebt werden können, was sicherlich eine stressige Angelegenheit werden dürfte.



Zunächst mussten dafür aber erst noch die Lagepositionen markiert werden, wozu ich mir eine kleine Tape-Schablone überlegt habe, die sehr hilfreich war.



Und nun kam meine Zeichnung der Ringleitung hinter dem LH2-TSM wieder ins Spiel,



anhand derer ich mir die Lage der sechsteiligen (grün) und vierteiligen Spannringe (blau) auf der Ringleitung markiert habe, damit nichts durcheinandergehen kann, denn an der Ringleitung hinter dem LOX-TSM sieht die Anordnung der Spannringe ja etwas anders aus.



Damit kann es nun endlich losgehen mit der Spannring-Klebe-Orgie, vor der mir doch schon ganz schön graut.  :o Denn diesmal muss ich ja wieder zum Seku greifen, da mit MEK das Desaster vorprogrammiert wäre, wenn Ihr Euch vielleicht noch erinnern könnt, lang, lang ist's her ...



Wichtig dabei ist vor allem eine sichere Halterung der Ringleitung, um die Spannringe richtig ansetzen zu können, weil der erste Kontakt auf Anhieb fest sitzen muss, zumal eine Korrektur äußerst schwierig ist. Denn wenn der Ansatzpunkt nicht kleben bleibt, muss man die Klebestelle erst wieder säubern, denn auf dem alten Seku klebt komischerweise kein neuer, warum auch immer.  ::)
Aber heute fange ich damit nicht mehr an, denn jetzt will/muss unser Hund mal raus ...
Also dann bis morgen.
« Letzte Änderung: 03. Februar 2017, 17:52:37 von gino847 »

McPhönix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2391 am: 02. Februar 2017, 17:02:16 »
Guter Hund ! ;)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2392 am: 02. Februar 2017, 17:42:48 »
Hallo Arno,
nur gut, dass er dann keine Ruhe gibt und sein Herrchen ab und zu mal abschleppt, damit er auch mal an die frische Luft kommt.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2393 am: 05. Februar 2017, 01:24:54 »
Hallo zusammen,

heute nun zur Verklebung der ersten Spannringe an der Ringleitung hinter dem LH2-TSM, was sich als die erwartet knifflige Angelegenheit erwiesen hat.  ::)

Wie man auf dem Bild sehen kann, geht das hinter dem TSM zunächst mit vier vierteiligen Spannringen los, wonach dann fünf sechsteilige Ringe folgen.  8)



Dabei bin ich bei der Verklebung bisher so vorgegangen, dass ich zunächst die Verschraubung an der Unterseite der Ringleitung mit Seku anpunkte und den restlichen Ring dann anschließend schrittweise bis vor die letzte Verschraubung verklebe, dessen Ende dann nach Kürzung des Überstandes passgenau eingeklebt wird.

Damit sich der Ring beim Ankleben besser anlegen lässt, ist es günstig, wenn man den Anfangspunkt hinter der ersten Verschraubung vorsichtig vorrundet. Aber schon der Start ging in die Hose, weil mir dabei gleich die erste Verschraubung weggebrochen ist, was mich überrascht und natürlich gefrustet hat.

Ich kann mir das nur so erklären, dass der Strip beim Abschrägen der Verschraubungen mit angeritzt worden ist und somit leider eine Sollbruchstelle hatte.

Das kann schon mal passieren, darf einen aber nicht aus der Bahn werfen, weshalb ich anschließend noch vorsichtiger zu Werke gegangen bin.  ???

Also habe ich den knapp 1 mm langen Fummel der Verschraubung angeklebt und dahinter dann den restlichen Spannring, der trotzdem recht ordentlich aussieht.



Und auf die gleiche Weise folgten dann die nächsten beiden Spannringe, aber leider wieder nicht ohne Malheur. ::) Denn wie ich schon betont hatte, muss man die Ringleitung irgendwie einspannen, damit man freie Hand hat, um den Spannring exakt ansetzen und festdrücken zu können.

Eingespannt hatte ich die Ringleitung in meinem kleinen Schraubstock schon, aber der innere 18''-Abgang lag dabei schräg am Schraubstock an, und beim vorsichtigen Andrücken des Spannrings gab es plötzlich einen leisen Knacks, worauf ich schon Schlimmes ahnte ...

Und nach dem Ausspannen der Ringleitung bekam ich auch prompt die Quittung, da der Abgang seinem Namen alle Ehre gemacht hatte, und abgegangen war, womit ich erst einmal bedient war und an die frische Luft musste. 



Danach habe ich die Ringleitung notgedrungen wieder in den Schacht eingesetzt und den Abgang erneut angeklebt. Und dadurch ergab sich die Gelegenheit, um die Supports gleich mal unter den Spannringen auszuprobieren.





Jetzt hoffe ich nur, dass die nächsten Spannringe nicht ähnliche Schwierigkeiten bereiten.
« Letzte Änderung: 05. Februar 2017, 17:17:41 von gino847 »

Offline Collins

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2394 am: 05. Februar 2017, 10:18:55 »
Na, du weist aber auch wie mann das ganze Spannend hält.   ::)

Mfg Collins
Zeige mir einen Helden und ich zeige dir eine Tragödie dazu
Wir sind alle sehr unwissend, aber bei jedem ist es etwas anderes, was er nicht weiß. Albert Einstein.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2395 am: 05. Februar 2017, 13:53:28 »
Danke Collins,

etwas entspannter wäre mir das Ganze natürlich lieber gewesen, aber so ist das eben im realen Modellbau, da geht durchaus auch mal was daneben.

Dabei hätte ich mir diese Offenbarung ja auch verkneifen können, aber warum sollte ich?  :-\
Diese Offenheit gehört für mich einfach dazu, zumal man auch daraus lernen kann, was anderen in ähnlicher Situation Mut machen sollte und evtl. helfen könnte.

Offline Collins

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  • 1008
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2396 am: 05. Februar 2017, 17:13:02 »
Wer soweit ist wie du, bei dem gilt alles nur nicht aufhören.  8)

Gruß Collins
Zeige mir einen Helden und ich zeige dir eine Tragödie dazu
Wir sind alle sehr unwissend, aber bei jedem ist es etwas anderes, was er nicht weiß. Albert Einstein.

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Offline gino847

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  • 3859
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2397 am: 05. Februar 2017, 23:32:34 »
Hallo Collins,
Du sprichst die Sache ganz gelassen aus, aber das wird so schnell auch nicht in Frage kommen.

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Offline gino847

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  • 3859
Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2398 am: 11. Februar 2017, 01:38:23 »
Hallo zusammen,
nun hat es mich doch noch erwischt, sodass diese Woche nicht viel passiert ist, was ich Euch aber dennoch kurz nachreichen möchte.  8)
Auf jeden Fall habe ich mir mittlerweile eine neue und relativ flexible Halterungstechnik einfallen lassen.

Dabei wird die Ringleitung in der hinteren kleinen Öffnung einer Wäscheklammer aufgenommen, die dann in den Schraubstock eingespannt wird. Und in dieser Öffnung lässt sich die Ringleitung bequem drehen, wodurch die schrittweise Verklebung der Spannringe enorm erleichtert wird, da man sich ihnen von allen Seiten optimal annähern kann, ohne Gefahr zu laufen, gleich wieder etwas abzubrechen. 

Zunächst folgte noch der letzte vierteilige Spannring an dieser Seite, 







ehe es dann mit den sechsteiligen Spannringen weiterging.



Und noch flexibler wird das Prozedere, wenn ich die Klammer in den kleineren Proxxon-Schraubstock einspanne,



den ich je nach Bedarf auch auf die Seite legen oder hinstellen kann.





Obwohl das alles fast wie ein Kinderspiel aussieht, ist das ganze Handling ziemlich gewöhnungsbedürftig und trotzdem nicht ganz ungefährlich, da man quasi ständig mit rohen Eiern jongliert.    

Aber nach und nach werden auch diese Abläufe immer geläufiger, und in dem Schächtelchen hat's auch noch jede Menge Spannringe, wobei ich fast den Eindruck habe, als würden es nicht weniger, sondern eher mehr werden.
Aber zum Glück täuscht ja dieser Eindruck und es geht langsam, aber sicher vorwärts, obwohl das alles sehr viel Zeit kostet.
« Letzte Änderung: 11. Februar 2017, 09:29:46 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #2399 am: 13. Februar 2017, 20:44:38 »
Hallo allerseits,
und schon mal vorab all denen, die immer noch treu ausharren bei dieser stupiden Strippenzieherei, ein extra Dankeschön für Eure Geduld, aber nun geht es unaufhaltsam dem Finale entgegen.

Nachdem der erste Strang geschafft ist, kommt nun der Knick dran, auf dem es zu beiden Seiten der 36''-Zuleitung zwei sechsteilige Spannringe gibt, wie man hier sehen kann,


Quelle: NASA

wovon der erste bereits fertig verklebt ist.



Bei der Suche nach der günstigsten Klemmposition für die schrittweise Verklebung der Spannringe bin ich ständig am Umklemmen der Ringleitung,



wobei ich hier auch mal die dicke Zuleitung in der großen Klammeröffnung nutzen konnte.  8)



Aber schon für den nächsten Schritt musste gleich wieder umgespannt werden, usw. ... 



Auf dem folgenden geraden Stück sitzt zwar auch ein Pipe Support, aber bei dem gibt es keinen Spannring, wie man im ersten Bild sehen kann.



Und damit geht es um die Ecke auf den inneren Teil dieser Ringleitung, auf dem vorn und hinten jeweils ein vierteiliger Spannring sitzt und dazwischen drei sechsteilige Ringe.


Quelle: NASA



Die abgegriffenen Markierungen mussten mehrfach nachgezogen werden.  ???





Und dann war endlich die letzte Markierung erreicht,



und auch dieser Spannring verklebt.



Aber dann kam wie der Blitz aus heiterem Himmel die Ernüchterung, denn das war doch auch ein sechsteiliger Spannring und kein vierteiliger ... und ich dachte, ich wäre im falschen Film.

Aber so kann's einem ergehen, wenn dann abends die Konzentration nachlässt und man lieber aufhören sollte ...  was ich danach auch reumütig getan habe.
Heute habe ich den Spannring dann schweren Herzens wieder abgerissen und durch einen vierteiligen ersetzt.





Damit ist aber eine Ringleitung nun endlich komplett, und ich kann mich morgen mit frischem Mut auf die Spannringe an der Ringleitung hinter dem LOX-TSM stürzen.