Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6

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Offline -eumel-

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1025 am: 20. Januar 2014, 09:56:25 »
Achtung Modellbauer:  Das Original wird vermutlich bald unwiederbringlich zerstört:

https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=12221.msg277650#msg277650

In den nächsten Tagen und Wochen kann man es möglicher Weise noch besichtigen:
http://www.ksctickets.com/eStore/Content/Commerce/Products/DisplayProducts.aspx?ActivityGroupCode=2000&ActivityCategoryCode=2020

Aber wer es noch sehen will  -----> hier ist Eile geboten!

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1026 am: 20. Januar 2014, 12:28:39 »
Danke Jörg für Deinen interessanten Bericht von historischer Stätte, die nun wohl langsam aber sich immer mehr ihre einmalige Silhouette verlieren wird.   >:(

Tja, wie KSC inzwischen mitgeteilt hat, ist LC-39A seit vergangenem Freitag schon nicht mehr zugänglich, da angeblich noch in diesem Quartal die Übergabe an SpaceX erfolgen soll.

Wenn dann auch irgendwann mal noch Pad 39A verschwunden sein wird, bleibt nur noch die Erinnerung an die gute alte Zeit ...  :'(

Und schon das ist ein Grund mehr, diese Raumfahrt-Kultstätte als Modell zu verewigen.  ;D

Deshalb kannst Du heilfroh sein, dass Du noch so hautnah dran/drin warst.  8)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1027 am: 27. Januar 2014, 00:26:18 »
Hallo zusammen,

wie Ihr schon gemerkt habt, muss man sich die Beleuchtung vorab schon ziemlich genau überlegen, sowohl was die Verlegung der Leitungen und Lampen am Modell als auch deren Stromversorgung bzw. die Aufteilung der Lampen auf einzelne Stromkreise anbelangt.  ???

Deshalb war nun eine genauere Bestandsaufnahme der Lampen an der MLP-Side 1 angesagt, die ich anhand meines Standard-Referenzbildes von der STS-6 vorgenommen habe. Danach, was ich darauf bisher erkennen konnte, waren an der damaligen MLP-2 ca. 21 Lampen installiert, die vermutlich aber nicht immer alle gleichzeitig in Betrieb waren.


Quelle: retrospaceimages.com

Und damit geht es jetzt wirklich ans Eingemachte. Ich befürchte nämlich stark, dass die Verlegung der LED-Lampen vermutlich eine ziemlich knifflige Angelegenheit werden wird, zumal die meisten Lampen irgendwie unter die bereits installierten Blast Shields gefriemelt werden müssen.  :o 

Dabei könnte ich mir vorstellen, die Lampen 1 - 9 zu einem Schaltkreis zusammen zu fassen und evtl. bereits vor der Verlegung in Reihenschaltung zu verlöten, um sie anschließend zu befestigen. Vor der Wand (1 - 4) sollte sich das relativ einfach machen lassen, und an der Decke der unteren Access Platform sollte das auch gehen, weil es dort keine hinderlichen Armaturen gibt, die im Wege sind.  8)

Wesentlich schwieriger wird aber die Verlegung der Lampen 10 - 21 werden, da diese samt Zuleitungen wahrscheinlich einzeln unter den Vordächern eingefädelt und dann an der MLP-Wand nach unten verlegt werden müssen. Dort ist einfach zu wenig Platz, um einen Lampenstrang durchführen und befestigen zu können, geschweige denn 0,1 mm Drähtchen zu verlöten, was dieses ältere Bild nochmals verdeutlichen soll.



Anschließend müssten die Zuleitungen am MLP-Unterboden zu einem Schaltkreis in Reihenschaltung verlötet werden. Von dort gehen dann die Zuleitungen sowie die Rückleitung zur Strombank, die mit dem Netzteil verbunden ist.

Das hier ist die Strombank, die McFire, Danke Arno,  inzwischen für mich gebaut hat, mit der ich acht unabhängige Stromkreise mit jeweils bis zu 12 LEDs in Reihenschaltung mit Konstantstrom (6 mA) versorgen kann.



Und hier teste ich gerade vier in Reihe geschaltete Sunny White LEDs mit der Testbox bei unterschiedlichen Helligkeiten.



So, und nun kann ich mit der Vorbereitung der Lampen beginnen. Dazu müssen zuerst mal die Lampenschirme lackiert werden, die ich hier auf Zahnstocher aufgespießt habe.



Soweit mal für den Anfang dieses schwierigen Kapitels, vor dem ich echt ein wenig Bammel habe.  :-[
« Letzte Änderung: 27. Januar 2014, 12:21:49 von gino847 »

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Offline Helix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1028 am: 27. Januar 2014, 01:22:32 »
Für die dort https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10488.msg276913#msg276913 angesprochenen Warnleuchten würde es sich anbieten, den sich drehenden Reflektor durch Dimmen der LED zu simulieren.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1029 am: 27. Januar 2014, 01:43:58 »
Hallo Helix,

bis ich an der Beleuchtung der RSS dran bin, vergeht schon noch einige Zeit. Aber soviel ich weiß, gibt es dafür bereits kluge Chips, die das Blinken bewerkstelligen würden. 

Aber wer weiß, vielleicht blinken diese Leuchten ja gar nicht, sondern leuchten nur einfach rot, sofern es die damals bei der STS-6 (1983) an dieser Stelle überhaupt gab ...

McFire

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1030 am: 27. Januar 2014, 13:56:17 »
Für die dort https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10488.msg276913#msg276913 angesprochenen Warnleuchten würde es sich anbieten, den sich drehenden Reflektor durch Dimmen der LED zu simulieren.
Das ist ein guter Hinweis, ich hab ja leider noch kein Video gesehen, wo das mal "am Rande" mit zu sehen ist. Mit 4017, 3914 oder A277 wird das aber kein Problem sein.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1031 am: 27. Januar 2014, 22:28:09 »
Also, da hatte ich doch scheinbar einen ganz guten Riecher ...  8)

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Offline Helix

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1032 am: 28. Januar 2014, 00:42:45 »
@McFire
Ich würde dafür je Warnleuchte einen kleinen Mikrocontroller nehmen. Damit lässt sich eine realitätsnahe Lichtkurve mit (vmtl.) weniger Bauteilen implementieren.

McFire

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1033 am: 28. Januar 2014, 01:55:36 »
Aber man muß doch nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen und so ;)
Der A277 z.B. kann auf weich überblenden geschaltet werden. Dazu einige wenige Bauteile herum. 3 Gruppen zu 4 oder 4 zu 3 LED geschaltet (ich weiß nicht, wie diese Leuchte in Betrieb aussieht) und die Sache läuft.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1034 am: 28. Januar 2014, 09:38:45 »
Hallo Freunde der Erleuchtung,

dann muss ich wohl mal die Pad rats im NSF-Forum in Übersee konsultieren, die werden hoffentlich noch wissen, wie diese Warnleuchten funktioniert haben.

McFire

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1035 am: 28. Januar 2014, 10:08:01 »
des mach mal :)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1036 am: 30. Januar 2014, 18:57:09 »
Also, inzwischen bin ich etwas schlauer, auf die US-Guys vom NSF-Forum ist eben Verlass.  8)

Bereits früher waren mir schon mal diese Warnleuchten auf der unteren Access Platform der MLP-3 (Side 1) rechts und links neben der Tür ins MLP-Innere (Level B) aufgefallen, die man auf diesem Foto aber trotz Doppelklick-Zoom kaum erkennen, nur hatte ich ihnen damals noch keine größere Bedeutung beigemessen.  ::)


Source: NASASpaceflight.com (padrat)

Auf den neuesten NASATech-Seiten gibt es nun aber u.a. diese tolle Panorama-Aufnahme von genau dieser Stelle an der MLP-2, auf der man diese Warnleuchten (Caution Lights) sehr schön erkennen kann.


Quelle: NASA

Bei genauerem Hinschauen kann man auf dem Warnschild den von mir "restaurierten" Text lesen,



wonach es sich also um sog. Beacons handelt, was soviel heißt wie Blinklicht oder Rundumleuchte.

Dies haben mir inzwischen auch Mitarbeiter von der Rampe bestätigt. Danach haben sich diese Warnleuchten immer dann eingeschaltet, wenn am Pad über entsprechende Sauerstoff-Sensoren eine sauerstoffarme Atmosphäre gemessen, bzw. Feuer, etc. signalisiert wurde, oder in Notfällen evakuiert werden musste.  :o

Gelbe Leuchten brannten in der Regel, wenn die Sauerstoff-Sensoren nicht in Betrieb waren.


Quelle: NASA

Derartige Warnleuchten gibt es auch noch an anderen Stellen an der MLP, wie hier an der

Side 2:


Quelle: NASA


Quelle: NASA

sowie an der Side 4:


Quelle: NASA

Bei den Bildern muss man nur immer beachten, um welche Mission bzw. MLP es sich handelt, denn bei den früheren Missionen, wie hier bei der STS-51B (Challenger, 1985) gab es diese Warnleuchten an der MLP-2 (Side 4) noch nicht, wie man auf diesem Bild trotz der Unschärfe erkennen kann.  8)


Quelle: NASA

Daraus könnte man nun schließen, dass die Warnleuchten bei der ersten Challenger-Mission STS-6 (1983) ebenfalls noch nicht installiert waren. Nur leider habe ich davon keine geeigneten MLP-Fotos, auf denen man das sehen könnte.  :-[

Aber vielleicht kann ja jemand von den Raumcon-Spezis dabei helfen, diese Frage evtl. zu klären?  :-\

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1037 am: 04. Februar 2014, 18:09:05 »
Schade, das scheint tatsächlich niemand zu wissen.  :'( 

Nun ja, die erste Challenger-Mission ist auch mittlerweile schon mehr als 30 Jahre her ...   8)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1038 am: 04. Februar 2014, 19:26:18 »
Und deshalb lassen wir mal die Lampen für eine Weile aus und wenden uns zur Abwechslung wieder den TSM-Leitern zu, die müssen ja auch irgendwann mal fertig werden.  ::)

Wie Ihr Euch vielleicht noch erinnern könnt, sind das ja diese filigranen PE-Leitern (0,15 mm), die man mit Vorsicht genießen muss, da sie sich sehr schnell verbiegen.



Konkret geht es zunächst um die Leitern auf den Außenseiten der TSMs. Diese haben in der Mitte diesen durchgehenden Streifen (roter Pfeil), den die Leitern auf der Vorder- und Rückseite der Service-Kästen (grüner Pfeil) nicht haben.


Quelle: NASA

Hier ist mal eine erste Anprobe, die Größe kommt schon ganz gut hin.



Die Schwierigkeit besteht nun darin, dass die Leitern auf kurzen Streben stehen, so ca. im Abstand von 1,2 mm, wozu ich hier mal einen Distanzstreifen eingelegt habe.



Vor der kniffligen Montage habe ich zunächst mal den Mittelstreifen eingeklebt, und schon das ist ein nerviges Geschäft bei diesen hauchdünnen Stegbreiten. Deshalb muss man die Leiter und den Streifen unbedingt fixieren und kann nur immer schrittweise verkleben mit winzigen Tröfchen, wozu ich diesmal den flüssigen 10 Sek-Seku verwendet habe.



Und das sieht dann so aus.





Nun müssen aber die Füße noch irgendwie dran, wozu ich ja eine Reling mit der gleichen Breite nehmen wollte. Aber wie soll ich das jetzt am besten und sichersten kleben, ohne dass es schiefgeht?  ::)



Deshalb bin ich noch am Überlegen, ob ich die Leiter auf die Reling klebe, oder mir nur die Teile mit den Füßen heraus trenne, diese einzeln anklebe und danach umbiege, was ich mir fast "einfacher" vorstelle. :-\

Stressig würde sicherlich beides werden.  :o
« Letzte Änderung: 06. Februar 2014, 15:34:07 von gino847 »

McFire

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1039 am: 04. Februar 2014, 23:38:17 »
Junge nee, dahaben Dir die Amis ja was "eingebrockt"  ;)
Das Teil im letzten Bild sieht ja gut aus, aber ob die Stege das rechtwinklig abknicken vertragen? Ich drück die Daumen !

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1040 am: 05. Februar 2014, 00:03:06 »
Tja, das ist tatsächlich nichts für schwache Nerven, aber bis jetzt habe ich noch immer 'ne Lösung gefunden.   Ist halt in dem Abmessungsbereich schon fast wie Haarspalterei. 

Aber was die Stege anbelangt, die lassen sich schon rechtwinklig abknicken. Man sollte sie nur gleich zur richtigen Seite biegen, denn mehrfache Korrekturen vertragen sie dann doch eher nicht und würden recht bald ihren Geist aufgeben.  8)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1041 am: 06. Februar 2014, 16:29:28 »
Hallo Freunde,

manche Probleme klären sich zum Glück schneller als man denkt. Seit Tagen grüble ich nun schon darüber, wie bzw. womit  ich nun die Füße an die Leiter kleben könnte.  :-\

Für das Kleben des Mittelstreifens auf der Leiter hatte ich ja diesmal anstelle des Seku-Gels den flüssigen 10 Sek-Seku verwendet und diesen dazu wie bisher mühevoll mit meiner dünnen Akupunkturnadel aufgetupft. Aber diese Art der Dosierung ist sehr umständlich und ungenau und hat mich deshalb noch nicht restlos überzeugt, insbesondere was Verklebungen größerer Längen anbelangt.  ::)

Und deshalb kam jetzt aus einem anderen Forum ein heißer Tipp auf diesen hochwertigen Schmuck-Kleber G-S Hypo Cement genau zur richtigen Zeit.

Mit diesem Kleber können Perlen punktgenau auf Drähten oder Schnüren befestigt werden. Mit der mikrofeinen Dosiernadel von 0,7 mm ist dieser Kleber auch für allerkleinste Teile und die punktgenaue Dosierung geeignet, womit man z.B. auch kleinste Mengen Klebstoff in eine Perle einbringen kann. Er klebt u.a. Glas, Metall, Stein, Keramik, Perlen und trocknet sauber und klar (Trocknungszeit ca. 10 min.).

Schon diese Beschreibung klingt vielversprechend, vor allem aber hat mich die Feinheit der Dosiernadel auf Anhieb begeistert, denn die sieht echt cool aus!  8)


Quelle: http://www.glitzerperlen.de

Damit sollte eine punktgenaue Dosierung tatsächlich möglich sein, wie ich sie mir insgeheim vorgestellt habe. Und die Trocknungszeit von ca. 10 min. sollte für die Verklebung von filigranen PE-Teilen auch eher vorteilhaft sein, da man so deren Lage noch justieren kann.

Das beruhigt mich jetzt auch etwas im Hinblick auf die spätere Montage der bizarren PE-Treppenaufgänge im FSS-Startturm aus den LVM-Detail Kits, vor der mir schon gegraust hatte.

Mit diesem Kleber scheint mir das jetzt aber durchaus machbar zu sein, Gott sei Dank, weshalb ich diese Wunderwaffe sofort beschaffen und ausprobieren werde.  ;D

Es ist doch immer wieder erstaunlich, was man im Schmuckbereich nicht so alles finden kann, erst die Mini-Perlen und jetzt noch der passende Spezialkleber ...

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Offline Mim

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1042 am: 06. Februar 2014, 17:07:53 »
Hallo Manfred,

aber nicht daß du mittendrin das Metier wechselst und mit Schmuckdesign anfängst...  :o ;D

Grüße, Mim

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1043 am: 06. Februar 2014, 17:14:34 »
Keine Bange Mim, aber der Blick über den Tellerrand lohnt sich allemal, wie man sieht.  8)

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1044 am: 10. Februar 2014, 20:32:33 »
Hallo zusammen,

und weiter ging's mit ein paar Versuchen zum Kleben der Leiter-Supports. Und dazu muss man wirklich ein wenig mit dem Kleber experimentieren, da diese winzigen schmalen PE-Teilchen kaum ausreichend benetzen.  ::) Deshalb ist das bisher verwendete Seku-Gel für diese filigranen Verklebungen weniger gut geeignet.  ???

Um nicht gleich meine vorbereitete Leiter mit dem Mittelstreifen zu verschandeln, habe ich an einem Ausschussstück probiert, einen einzelnen Streifen als Stütze anzukleben, was zunächst auch geklappt hat. Aber schon nur mal die Positionierung dieser Mini-Teile beim Kleben mit Seku ist gar nicht so einfach und kann durchaus Probleme bereiten.

Bei diesen sehr schmalen Kontaktflächen besteht durchaus die Gefahr, dass der Klebekontakt nicht allzu fest ist und sich z.B. beim Biegen wieder lösen kann. Und dann muss man die Klebestelle vor dem nächsten Versuch erst wieder säubern.



Darüber liegt eine Klammer, die evtl. auch noch als Lösung für die Leiter-Supports in Frage kommen könnte. Die habe ich mir mal probeweise aus 0,25 mm Stahldraht für die Einzelstufen gebogen, die im oberen Bereich der TSMs quasi als Verlängerung der Leitern an den Seiten der Service-Kästen sitzen, wie hier zu sehen ist. 8)


Quelle: NASA

Aber erst einmal weiter mit den PE-Teilen. Danach habe ich den Support-Streifen vorsichtig umgebogen, wodurch dann beim 2. Versuch diese Füßle entstanden sind.





Aber diese Lösung ist sehr zerbrechlich und noch nicht das Gelbe vom Ei, weshalb ich mir diesen bereits gezeigten Schmuck-Kleber besorgt habe und mal testen will, wie gut der benetzt.  Aber schon das Einfädeln der dünnen Nadel der Verschlusskappe in die feine Tubenspitze ist ohne Übung ziemlich schwierig.  :o

Deshalb habe ich zunächst mal mit der Leiterklammer weiter probiert, wodurch die Leiter vielleicht einen stabileren Halt bekommen würde als mit den dünnen PE-Stützen. Diese Klammern könnte man im Abstand der Stützen in vorgestochene Löcher einstecken und darauf dann vorsichtig die Leiter punktuell kleben, wofür man ca. 10 Stück bräuchte.  8)



Hier ist die Leiter nur mal zur Probe aufgelegt.



Diese Lösung würde durch die Klammern zwar auch einigen Aufwand bedeuten, wäre aber insgesamt wahrscheinlich stabiler, was ich mir aber erst noch einmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen muss ...  :-\

Inzwischen habe ich auch mit den Lampenschirmen weiter experimentiert und mir für die Fassungen diese winzigen Röhrchen bzw. Perlen besorgt.


Quelle: www.i-perlen.de

Das sind Quetschröhrchen (links) und Quetschperlen (rechts) aus versilbertem Nickel, die bei einem Außendurchmesser von 1,3 mm einen Innendurchmesser von 0,8 mm haben,



und damit in die Schirmhülsen passen, hier mit eingesetztem Röhrchen.



Und hier ist mal eine Sunny White LED probeweise eingefädelt, was also prinzipiell machbar ist.



Soweit mal für heute.
« Letzte Änderung: 10. Februar 2014, 22:25:30 von gino847 »

McFire

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1045 am: 10. Februar 2014, 20:42:30 »
Mit den Klammern das sieht doch ganz gut aus, auch vom Handling. Und die Stege scheinen ja eh breiter als die Sprossen.
Falls das mit den Perlen zu fummelig wird, gäbe es evtl eine andere Lösung. Aber vielleicht gehorchen die Dingel Dir ja :D

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1046 am: 11. Februar 2014, 16:20:01 »
Hallo Arno,

bei der Klammer-Variante sehe ich die Schwierigkeiten eher beim Handling der TSMs beim exakten Einstechen der Löcher im gleichmäßigen Abstand.  :o

Das Geschäft mit den Perlen dagegen ist weitaus einfacher, da gibt es ja zum Glück Omas bewährte Einfädelhilfe,



die dabei eine große Hilfe ist.



Die habe ich mir aus dem Nähkasten holen müssen, nachdem ich beim Einfädeln der LED-Drähte in die winzige Perlenöffnung von 0,8 mm trotz Lupe einige Schwierigkeiten hatte und mehrmals ansetzen musste, bis ich beide Drähte endlich drin hatte, da sich einzelne der verzinnten Drähtchen immer wieder quergestellt haben.  ::)

Beim 2. Versuch mit der Einfädelhilfe ging's dann auf Anhieb problemlos.
« Letzte Änderung: 11. Februar 2014, 17:50:53 von gino847 »

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1047 am: 16. Februar 2014, 19:28:48 »
Und weil ich nun bei den Lampenschirmen Klarheit habe, wollte ich gleich mal mit der Vorbereitung einer ersten größeren Serie starten. Aber ich kann Euch sagen, dieser Kleinkram hält einen ganz schön auf.  ::)

Nach dem Aufweiten der Schirme habe ich diese auf Zahnstocher gesteckt und dann unter der Lupe jeweils eine 1 mm Markierung für die Trennung angebracht, damit das halbwegs gleichmäßige Längen ergibt. Nur so aus der hohlen Hand wird das nämlich nichts.



Und dann ging's los mit der Kürzung der Hülsen mit der Dremel-Trennscheibe, wobei ich den Zahnstocher auf einer festen Unterlage aufgelegt habe.



Bei den ersten Versuchen habe ich die Spitze an der linken Seite mit den Fingerspitzen gehalten, was aber nicht so empfehlenswert ist, da die Sache beim Trennen spürbar heiß wird.  :o  Und festhalten muss man die Dinger schon, ansonsten machen die gleich den Abflug, was mir am Anfang auch passiert ist. Aber mit einer Pinzette ging es dann wesentlich besser. 



Und das sind die ersten 17 von insgesamt 33, die ich mal in der 1. Serie gekappt habe. Größeren Grat habe ich gleich seitlich an der laufenden Scheibe besäubert.



Tja, und dann kamen schon die kleinen Röhrchen für die Fassungen an die Reihe,



die ich mit Seku eingeklebt habe.



Und hier nochmal die Einzelteile mit der eingefädelten Sunny White LED. In diesem Zustand will ich die Schirme nun noch von außen lackieren, und erst danach können die LEDs eingefädelt werden.



Also alles in allem eine ziemlich knifflige Angelegenheit, die ganz schön schlauchen wird ...  :-\

Kleinvieh macht halt auch ganz schön viel Mist, kaum zu glauben.

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Offline gino847

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1048 am: 18. Februar 2014, 19:15:50 »
Und weiter geht's mit der Friemelei.  8)

Beim Einbau der Sunny White-LEDs und der Zentrierungsröhrchen in die gekürzten Lampenschirme muss man nun u.a. die Einbautiefe beachten, damit der Lichtaustritt möglichst abgeschirmt wird. Wenn die LED nämlich zu weit aus dem Schirm heraus ragt, bekommt man eine zu starke Überblendung der Umgebung, was anfangs zu sehen war und nicht so toll aussieht.  ::)

Um nun die LEDs in horizontaler Lage möglichst weit in den Schirm hinein zu bekommen, haben McFire und ich uns folgendes Prinzip überlegt. Beim Einkleben der Röhrchen sollten diese möglichst etwas weiter in die Fassung hinein ragen, weil die Drähtchen auch noch etwas Platz brauchen.



Da die warmweissen Sunny White LEDs (0603) leider nicht so winzig sind wie die Pure White (0401) muss man ein wenig mit der Geometrie tricksen, zumal die LEDs immerhin 1,6 mm breit sind.

Dazu muss man nun die an den Seiten des Chips angelöteten Drähtchen vorsichtig zur Mitte biegen und anschließend durch den Schirm und das Röhrchen fädeln,



was dann so aussieht.



Und wie man sieht, klappt diese Anordnung von der Einbautiefe her ganz gut, und die LED schließt schön bündig mit dem Schirm ab.



Und hier kann man nun den Effekt des unterschiedlichen Lichtaustritts ganz gut sehen. Bei der linken Lampe sitzt die LED optimal im Schirm. Bei der rechten Lampe handelt es sich um meinen ersten Prototyp, bei dem die LED zu weit aus dem Schirm heraus ragt, was zu einem stärkeren Lichtaustritt und damit zur unschönen Überblendung führt.



Das sind zwar nur Feinheiten, aber die optische Wirkung ist schon beachtlich, wie ich finde.

In diesem Sinne kann es nun weiter gehen.

McFire

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Re: Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
« Antwort #1049 am: 18. Februar 2014, 21:18:20 »
Das wird schon klappen. Und nach dem zehnten Schirmchen plus Perle wirst Du garnicht mehr aufhören wollen, weils Spaß macht  ;D