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EU - Space Policy auf EU-Ebene

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tobi

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #275 am: 07. Februar 2016, 17:30:47 »

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Offline tomtom

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #276 am: 01. April 2016, 22:47:02 »
Viel hört und liest man ja nicht mehr aus der Europäischen Kommission, obwohl man ja nun nach der Neuorganisation arbeitsfähig sein soll.

Aber jetzt haut die EC den News-Knaller raus - kein Fake:

Sie informiert über ein neues Online-Spiel. Story: Während eines Familienausflugs auf ein Raumfahrtzentrum soll sie einem alten Professor helfen, eine Wissenschaftsmission zu realisieren.

http://ec.europa.eu/growth/tools-databases/newsroom/cf/itemdetail.cfm?item_id=8742&lang=en&tpa_id=1059&title=All-U-Need-is-Space-web-game
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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #277 am: 02. April 2016, 02:14:01 »
ist doch besser als gar keine Raumfahrt *duck* :D

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #278 am: 22. April 2016, 08:18:28 »
Entwurf für eine europäische Raumfahrtstrategie:
http://ec.europa.eu/smart-regulation/roadmaps/docs/2016_grow_007_cwp_european_space_strategy_en.pdf
Die Kommission startete jetzt dazu eine öffentliche Befragung bis zum 12.07.16
http://ec.europa.eu/growth/tools-databases/newsroom/cf/itemdetail.cfm?item_id=8761

Die EU engagiert sich in der Satellitennavigation (Galileo) und der Erdbeobachtung (Copernicus) und dem Forschungsprogramm Horizon2020 mit insgesamt 12 Mrd € im Zeitraum 2014-2020.
Sie sieht jetzt auch die dynamischen Veränderungen in der Raumfahrtindustrie durch "New Space".

Die Kommission will zur Vorbereitung ihrer "Raumfahrtstrategie für Europa" bis 2030 die Ansichten der verschiedenen Interessengruppen anhören und eine Unternehmenbefragung zur Copernicus-Datennutzung durchführen.
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Offline tomtom

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #279 am: 11. Mai 2016, 00:01:51 »
Ein eventueller Brexit, der Ausstieg der Briten aus der EU, könnte die britische Raumfahrtindustrie treffen.

ESA-Chef Wörner sieht zwar keine Auswirkungen auf Grund der ESA-Mitgliedschaft, wohl aber in den EU-Programmen, insbesondere Copernicus. Zwar könne die EU für eine Lösung/Umstellung sorgen, aber das wäre erstmal zu verhandeln.

Auch ESA-EO-Direktor Liebig hält es für ungewiss, was bei einem Brexit passieren würde.

https://euobserver.com/science/133375
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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #280 am: 11. Mai 2016, 09:20:31 »
Und der Versuch hier in Deutschland ein Unternehmen wie SpaceX zu Gründen würde wohl grandios scheitern.
Da wirst du wohl recht haben. Allerdings sehe die Ursache dafür weniger in der deutschen Kultur, denn wie viel mehr in der Tatsache, dass wir einer Firma wie SpaceX nicht das nötige ökonomische Umfeld bieten können. In einem Europa der Nationalstaaten (und in die Richtung läuft`s im Moment) kannst du nicht einfach einen Milliardenauftrag an eine private Firma in D vergeben, die völlig frei agieren kann, stattdessen müssen die Interessen aller Beitragsnationen berücksichtigt werden, in Form von zurückfließenden Geldern. Und zack, wird aus der Firma, die groß in den Trägermarkt einsteigen will ein aufgedröseltes Konsortium, das zwischen Spanien und Deutschland, Schweden und Italien überall Produktions-/ Entwicklungskapazitäten haben muss bzw. lokale Partner einbinden muss. Ich bin mir sicher, hätte ein eher föderativ angelegtes europäisches Staatengebilde (wobei ich die EU noch nicht als solches ansehe) das sich dann auch nicht an so Zwänge wie Geo-Return halten müsste, ähnlich lukrative Deals für den Trägermarkt im Angebot (jedes Jahr ca. ein Dutzend Starts für die Regierung, die ausschließlich an einheimische Anbieter vergeben werden), könnte das durchaus Interessenten (nicht nur im Trägermarkt, sondern auch für Technologie/ Dienstleistung der Nutzlasten auf den Markt locken. Aber dafür müsste man die Ausgaben (sowohl für Nutzlasten als auch für Starts) deutlich erhöhen, wenn man mit den USA gleichziehen wollte gar verfachen....
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Offline tomtom

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #281 am: 12. Juni 2016, 17:13:53 »
Europa-Parlamentarierin Monika Hohlmeier fordert von der EU, dass sie nunmehr Nutzen aus den Investitionen in Raumfahrt zieht.

Das würde gehen, in dem die EU eine Europäische Raumfahrtstrategie bzgl. neuen Herausforderungen und Chancen einer globalen Raumfahrtindustrie verabschiedet.

https://www.theparliamentmagazine.eu/articles/opinion/its-time-eu-capitalise-its-space-investments

Die Logik erschließt sich mir zwar nicht so recht. Unter der Annahme, dass die EU-Strategie den Anwendungsbereich Galileo und Copernicus umfaßt, bleibt es wohl bei zwei Strategien, die der EU einerseits und die der ESA andererseits.
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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #282 am: 15. Juni 2016, 13:30:55 »
Mal wieder ein schöner Hintergrundbericht von Peter Gutierrez in
http://www.insidegnss.com/node/4999

EU-Kommissarin Bienkowska äußerte sich auf der "Space Solutions" Konferenz in Den Haag zur Europäischen Raumfahrtpolitik. Die EU stehe mit Galileo vor der Herausforderung, eine nachhaltig-never-ending-Service sicherzustellen.

Einen breiten Raum der Konferenz/im Artikel nimmt das Thema Dual-Use und militärische Nutzung ein und geht auf das Verhältnis von EU/ESA/GSA/EDA ein.

ESA-Chef Wörner konnte wieder seine Buzzwords vortragen ("united in space") und betont, "die ESA unterstützt einen europäischen Geist und Identität" (und bezieht sich dabei auf den Apollo-Effekt).
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tobi

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #283 am: 18. Juli 2016, 20:55:15 »
Es gibt einen Entwurf für eine EU-Raumfahrtstrategie:
http://spacenews.com/eu-draft-space-policy-calls-for-more-military-involvement/
http://spacenews.com/wp-content/uploads/2016/07/EU-draft-space-policy.pdf

Die EU möchte militärisch stärker aktiv werden. Außerdem natürlich die Abhängigkeit von Amerika reduzieren, z.B. bei Elektronikbauteilen. Dann gibts noch das Thema Ariane.

Leider wird die Beziehung zwischen ESA und EU nicht näher definiert. Wie sollen EU Programme bei der ESA militärisch sein, wenn einige Mitglieder nicht in der EU sind. Da gibt es doch einen Konflikt.

Das Papier ist zu weich, der GEO Return wird überhaupt nicht erwähnt. Dabei laufen doch die meisten Technologieprogramme (z.B. für Elektronik) über die ESA. Und durch die aufgestülpte GEO Return Struktur ist man dann ja gegenüber Amerika gleich mal nicht wettbewerbsfähig.

Achja und bei Ariane macht die EU bisher nicht mit. Eine Finanzierung des CSGs mit EU Geld macht die EU nicht umsonst, da wird es Gegenleistungen geben müssen, z.B. Mitsprache beim Design.

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #284 am: 13. September 2016, 11:41:42 »
Vize Präsident der EU-Kommission Maroš Šefčovič im ESA Council:

unterstreicht die gemeinsamen Anstrengungen zur Konsolidierung hinsichtlich ESA Ministerratskonferenz und EC-Kommunikation der Raumfahrtstrategie.

http://www.esa.int/For_Media/Latest_web_news/Maros_Sefcovic_Vice-President_of_the_European_Commission_at_ESA_s_Council
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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #285 am: 09. Oktober 2016, 11:37:21 »
EU-Kommissarin Bienkowska reiste nach San Francisco und besuchte den Firmensitz von Planet Labs (die 2015 die insolvente RapidEye übernommen haben).

Planet Labs würde gerne die EU-Erdbeobachtungsdaten auf seiner Internetplattform hosten und vermarkten.

Die EU möchte "sicherstellen, dass Europa aufregende Möglichkeiten für Raumfahrttechnologie bietet, die letztlich neue Anwendungen und Dienstleistungen liefert."

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Planet-heisst-EU-Kommissarin-El-bieta-Bienkowska-im-Hauptsitz-in-San-Francisco-willkommen-5094590
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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #286 am: 19. Oktober 2016, 23:41:05 »
EU-Kommissar Maros Sefcovic und EAC-Chef Frank de Winne reden über europäische Raumfahrt.

de Winne rechnet mit Brexit-Auswirkungen aufgrund der Pfund-Schwäche.

Maros Sefcovic meint, dass im Bereich Exploration die ESA besser aufgestellt sei. Die EU ist dagegen Kunde von Satellitentransporten und Raumfahrtanwendungen und man habe ein gutes Arbeitsverhältnis zur ESA.

Die Strategie ist von der EU geschrieben.

https://euobserver.com/science/135509

Hört sich eher nach Abgrenzung und noch nicht so nach gemeinsamer Strategie an. Na mal sehen...
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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #287 am: 21. Oktober 2016, 12:15:39 »
Der EU-Wissenschaftsberater und Franzose Didier Schmitt erklärt uns "Realpolitik (in space)".

Gemeint ist damit für ihn die Abkehr von staatlichen Programmen hin zu "New Space" und business-orientieren Aktivitäten. Space Exploration sei nicht länger ein wissenschaftliches oder menschliches Abenteuer, sondern es gehe um Besitz und Verkauf von Ressourcen.

Europa und die EU sollen eine eigene Vision entwickeln, in der es um "Raumfahrtanwendungen für den Bürger" gehen soll, andernfalls hätte man Ausdehnung der Regeln des Wilden Westens ins Weltall zu akzeptieren.

https://www.euractiv.com/section/digital/opinion/realpolitik-in-space/

Richtig daran ist wohl, dass dann die EU und Nationen mit neuen Programmen einen Bedarf und einen Markt mit Perspektive finanzieren müßte. Ansonsten kann ich mit dem Artikel nicht so viel anfangen.

btw, Schmitt sieht sich als Erfinder von Exomars und warb bisher für europäische Exploration.
http://newparadigm.schillerinstitute.com/de/media/dr-didier-schmitt-das-exomars-projekt/
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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #288 am: 26. Oktober 2016, 13:19:18 »
Die Europäische Kommission hat heute eine europäische Raumfahrtstrategie veröffentlicht:
http://ec.europa.eu/docsroom/documents/19442

- Mehrwert für Gesellschaft und Wirtschaft maximieren
- Konkurrenzfähigkeit der europäischen Raumfahrt fördern
- Autonomie bei Zugang und Nutzung ins Weltall stärken
- gloabale Rolle Europas stärken


Also sehr bodenständig ... für Visionen wäre dann noch Platz in nationalen und kooperativen Wegen ...


\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #289 am: 26. Oktober 2016, 20:20:54 »
Erst hab ich gedacht, alles wie gehabt, wozu eine neue Strategie. Vieles ist natürlich allgemein gehalten.

Nach meinem Gefühl scheint sich die EU mehr als bisher mit der Sicherstellung von Startanlagen (unabhängiger Zugang) engagieren zu wollen.

Bzgl. Exploration weitgehende Leere: die EU will nur mitreden.
("It will contribute to international dialogue on space exploration together with Member States and ESA, promoting common European positions.")

Soweit der Begriff Public verwendet wird, bedeutet er staatliche Interessen, soweit der Begriff Citizens verwendet wird (=2 mal), bedeutet er "täglicher Nutzen" und "Sicherheit".

Das ist der EU-Anteil.
Man scheint keine europäisch gestalterische Funktion mit Raumfahrt zu verbinden.

Tatsächlich gab es eine gemeinsame Unterschrift von ESA und EU, in der dann wohl zum Ausdruck kommt, das es einen spezifischen EU und einen spezifischen ESA Teil gibt. Das gemeinsame Statement betrifft dann Themen, in denen beide Seiten unterwegs sind.

http://www.esa.int/About_Us/Welcome_to_ESA/Shared_vision_and_goals_for_the_future_of_Europe_in_space

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #290 am: 27. Oktober 2016, 14:24:46 »
Die EU erläutert ihre Raumfahrtstrategie per Q&A.
Man wolle das Investment von 12 Mrd € (von 2014-2020) zu einem Markterfolg führen.

http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-16-3531_en.htm

Falls irgendwer noch einen Zweifel hatte bekommt es da ganz klar gesagt:

"Die EU finanziert keinerlei Aktivitäten in der Space Exploration."
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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #291 am: 14. November 2016, 22:51:47 »
Der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie diskutierte letzte Woche in einer zweistündigen Fragestunde über die neue Strategie, ua. mit ASI-Chef Battiston.

Ich glaube nicht, dass es da neue Erkenntnisse gegeben hat, aber durch das Streaming ist das zumindestens für uns transparent.

Als erste Reaktion auf die Trump-Wahl fragt man sich, ob Europa mehr auf autonome Projekte ausgerichtet werden sollte.

http://www.europarl.europa.eu/news/en/news-room/20161026IPR49234/committee-on-industry-research-and-energy-meeting-10112016-(pm)
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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #292 am: 21. November 2016, 10:48:25 »
Der Ausschuss für Wissenschaft und Technologie diskutierte letzte Woche über die neue Strategie ua. mit ESA-Chef Wörner und Reinhold Ewald.

Wörner präsentiert natürlich wieder Space 4.0 und spricht über Neugier und Inspiration, Ewald über die ISS.

Beides sind eigentlich Themen, die die EU aus welchen Gründen auch immer ausgegrenzt hat und Themen der ESA sind, bei denen der Ministerrat abzuwarten wäre, was da für die Zukunft festgelegt wird.

Angesprochen wird auch, dass für kleine Unternehmen der Bürokratismus der EU zu groß ist.

http://www.europarl.europa.eu/news/en/news-room/20161109IPR50653/science-and-technology-options-assessment-meeting-16112016-(pm)

Europa ist kompliziert.
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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #293 am: 21. November 2016, 19:43:59 »
Am 07. Dezember will man in Washington zum zweiten Mal über die EU-US Raumfahrtpolitik diskutieren.

https://www.eventbrite.com/e/2nd-eu-us-space-policy-conference-tickets-29168413510

Stelle ich mir schwierig vor, wenn in den USA noch nichts klar ist und die EU vor allem in Sachen Navigation und Erdbeobachtung unterwegs ist. Gemeinsames Ziel scheint nur die Wirtschaftsförderung von Startups zu sein, so dass Planet, Blue Origin, Virgin, OneWeb und Spire dabei sind.
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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #294 am: 29. November 2016, 10:26:46 »
Die EU diskutiert im Ausschuß für Wettbewerb über die europäische Raumfahrtstrategie.

Man beschwört einmal mehr den Nutzen von Galileo, Copernicus und EGNOS.

http://video.consilium.europa.eu/en/webcast/bce270f3-3baa-4a18-bde5-31d53630281e
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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #295 am: 29. November 2016, 12:35:25 »
Gast-Redner Wörner meint, das der Raumfahrt-Sektor beweist, das Europa funktioniert.

EU-Kommissarin Bienkowska betont in ihrer Zusammenfassung, dass sie nicht verantwortlich sein will für Mars-Missionen. Der Focus liege auf Industriepolitik. Sie wolle eine raumfahrtbezogene Initiative im Bereich Defense starten.
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tobi

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #296 am: 29. November 2016, 13:47:23 »
Defense ist Industriepolitik aber Mars nicht? Was würde die NASA dazu sagen?

Dass das Militärthema jetzt wieder auf die Tagesordnung tritt war abzusehen. Hoffentlich setzt sie da nicht auf die ESA, zivile und militärische Raumfahrt sollte getrennt bleiben. Und bei ESA gibt es das Problem der Briten, die keine gemeinsame Verteidigungspolitik wollen.

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #297 am: 29. November 2016, 15:37:20 »
Defense ist Industriepolitik aber Mars nicht? Was würde die NASA dazu sagen?
Gemeint war damit Industriepolitik an sich, also Autonomie (z.B. All-Zugang),  Newspace/KMU, freier Datenzugang, etc.

Zitat
Dass das Militärthema jetzt wieder auf die Tagesordnung tritt war abzusehen. Hoffentlich setzt sie da nicht auf die ESA, zivile und militärische Raumfahrt sollte getrennt bleiben. Und bei ESA gibt es das Problem der Briten, die keine gemeinsame Verteidigungspolitik wollen.
Ich kann mir eigentlich am wenigsten vorstellen, dass Länder ausgerechnet im Defense-Bereich Kompetenzen abgeben wollen, abgesehen von Symbolpolitik.

Konkret geht es wohl um GovSatCom, die EU (EDA) möchte ihr eigenes Kommunikationssystem für sich und ihre Mitglieder.
Daran sind vor allem kleinere Länder interessiert, die über keine eigenen Kapazitäten verfügen.
Auf dem Gebiet sind aktuell aktiv:
Syracuse in Frankreich,
Satcom Bw in D,
Skynet in U.K.,
Sicral in Italien,
Spainsat in Spanien,
Luxemburg plant mit SES einen neuen LuxGovSat

Der Brexit macht es tatsächlich eher komplizierter, weil UK ein Unterstützer ist, weil Skynet modernisiert werden soll.

Das Hauptproblem ist dagegen: "die Mitgliedsstaaten sind auf vielen Ebenen nicht in der Lage eine gemeinsame Entwicklung und Finanzierung zu vereinbaren."

Das EU-Angebot/Konzept soll Ende des Jahres den Verteidigungsministern der Mitgliedsstaaten zu Entscheidung vorgelegt werden.
Man rechnet sich gute Chancen aus, weil die Verteidigungshaushalte wieder steigen.

http://www.satellitetoday.com/publications/st/2016/08/23/europe-nears-decision-point-shared-govsatcom-program/
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GerdW

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #298 am: 29. November 2016, 21:53:15 »
...

EU-Kommissarin Bienkowska betont in ihrer Zusammenfassung, dass sie nicht verantwortlich sein will für Mars-Missionen. ...

Hat Jemand die Arianespaceübertragung nach dem Galileo-Start bis zum Ende gesehen?
EU-Vizepresident Maroš Šefčovič sagt: Lasst uns bis Weihnachten den "Galileo initial Service" starten. Großer Auftritt.
(er weiss sicher, daß die am 17.11. gestarteten Satelliten erst 2017 operativ werden.)
EU-Kommissarin Bienkowska widerspricht ihrem Vizepresidenten sofort, "Galileo initial Service" so schnell wie möglich. 
Aber zu Weihnachten, das will sie nicht versprechen.
Šefčovič lacht. (gucken ja nicht viele zu bei Arianespace)

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Offline tomtom

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Re: EU - Space Policy auf EU-Ebene
« Antwort #299 am: 07. Dezember 2016, 10:55:31 »
Es gibt Ende Januar wieder eine EU Space Policy Konferenz mit einem großen Aufgebot an Politikern und Interessenvertretern.

Die Themen sind leider wie üblich ziemlich langweilig: NewSpace und Wettbewerb, Gesellschaft und Wirtschaft, Diplomatie, Sicherheit und Verteidigung, Sat-Industrie und Raumfahrt-Markt.

Vielleicht sorgt Günther Öttinger mit seinem Vortrag wenigstens für etwas Unterhaltung. ;)

http://www.spaceconference.eu/programme.html
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