@Ruhri
Also, wo wäre der Geo-Return der ESA jetzt genau das konkrete Problem?
Erstmal ein gutes neues Raumfahrt-Jahr!!
Meine Antwort kommt etwas spät...sorry!
Für die EU ist der ESA-Geo-Return auf jeden Fall ein Problem, weil es den in der EU schlicht und ergreifend gar nicht gibt.
Wenn in der EU ein öffentlicher Auftrag ausgeschrieben wird (zumindest ab einer gewissen Vergabesumme), kann sich jede einigermaßen dafür geeignete Firma darum bewerben, egal ob diese in Rumänien, in UK oder sonst wo (innerhalb der EU) ansässig ist.
Egal wieviel die EU selbst oder ein bestimmtes Land zur Finanzierung beiträgt, wird es als EU-Projekt ausgeschrieben, kann es keinen Geo-Return geben.
Bei nicht EU-Staaten wäre es ebenfalls kompliziert, sie könnten zwar einzahlen, aber als nicht-EU-Staaten dürften sie sich dann nicht um die Aufträge bewerben?
Man müsste also alle EU-Richtlinien über Bord werfen und eine Lex-Raumfahrt schaffen, damit es weiterhin einen Geo-Return geben kann.
Dann kann man es aber auch weitgehend so lassen wie es ist.
Oder man verabschiedet sich dann grundsätzlich vom Geo-Return, das könnte langfristig tatsächlich zu einer gewissen Effizienzverbesserung beitragen.
Aber da keiner der beteiligten Staaten "bluten" will, halte ich das für äußerst unwahrscheinlich.
LG
Rücksturz