Gestern veröffentlichte die NASA die ersten Aufnahmen des Instrumentes M3 (Moon Mineralogy Mapper), welches sich an Bord des indischen Mond-Satelliten Chandrayaan-1 befindet.
Nachdem der Satellit seinen Orbit auf 100 km Höhe über der Oberfläche abgesenkt hatte, nahm auch M3 seine Arbeit auf:
Die drei Bildstreifen zeigen den selben Ausschnitt aus dem 'Orientalischen Becken', einer markanten Oberflächenstruktur in der westlichen Hemisphäre des Mondes.
Die Ebenen bestehen im wesentlichen aus Basalt - waren einst geschmolzen und sind bei der Enstehung des Beckens erstarrt.
In den Bergregionen sind pyroklastische vulkanischen Materialien abgelagert.
Die Bildstreifen sind etwa 40 km breit und die Auflösung beträgt 140 m/Pixel. Das ist die niedrigste Auflösung des Instruments M3.
Der linke Bildstreifen zeigt das sichtbare reflektierte Sonnenlicht in 750 nm.
Der mittlere (farbige) Bildstreifen wurde aus 28 verschiedenen Wellenlängen (zwischen 790 und 1290 nm) zusammengesetzt.
Unterschiede in der mineralischen Zusammensetzung werden durch die Farben rot und blau verdeutlicht.
Eisenhaltige Ablagerungen (Pyroxene) erscheinen grün.
Der rechte Bildstreifen wurde in einer Wellenlänge von 2940 nm aufgenommen und bildet somit die Wärmestrahlung ab.
Interessant, aber nicht verwunderlich ist, daß eisenhaltige Mineralien haupsächlich in den Einschlagkratern zu finden sind.