Neben STS-119 war es letztes Jahr STS-127, die Probleme mit der CUCP hatte.
Stimmt!
Am 13. Juni 2009 wollte man starten, musste aber während des Tankvorgangs wie heute abbrechen, weil an der Entgasungsleitung des Wasserstoff-Außentanks ein Leck aufgetreten war und dort die Konzentration von Wasserstoff über den maximal tolerierbaren Wert von 4 % ansteigen ist. Aufgrund von den Erfahrungen bei STS-119, ging man anfänglich davon aus, das Problem zügig beheben zu können.
Man wandte also die gleiche Methode wie bei STS-119 an und tauschte die Verbindungsplatte. Während des erneuten Betankens am 16. Juni stellte sich dann aber heraus, dass die Arbeiten diesmal nicht das Problem lösen konnten, denn das Leck trat erneut auf. Man hat die Verbindungsplatte demontiert, neu ausgerichtet und die Dichtung getauscht. Letztlich war aber nicht die Platte für die Undichtigkeit verantwortlich, sondern ein schief eingebautes Ventil im Außentank. So versuchte man eine etwas größere, breitere Dichtung aus einem anderen flexibleren Material zum Abdichten zu verwenden. Zusätzlich glich man dann das schief montierte Ventil durch eine ebenfalls schief montierte Verbindungsplatte mit Unterlegscheiben aus. (Genial!
)
All die Arbeiten führten mitten in die Beta Cutout-Phase vom 6.-10. Juli und der nächste Startversuch konnte erst am 11. Juli erfolgen. Extremes Wetter (jahreszeitlich typisch) mit mehreren Blitzeinschlägen auf dem Gelände führten zu weiteren Verzögerungen, aber am 15. Juli 2009, nach 6 erfolgten Anläufen war es soweit, die Endeavour und Crew konnten ihre Mission starten.
Das war ein regelrechter Krimi und beim gerade erfolgten Zurückversetzten bekam ich Erpelporke als wär es gestern gewesen!
Zumindest bekommt man noch einmal vor Augen geführt, dass es wirklich Sinn macht, den Shuttle durch einen hoffentlich planungssichereren Nachfolger zu ersetzen.
Klingt furchtbar, mir macht es **Herzflatter** die bevorstehende Einstellung des Programms aber auch verständlicher. Allerdings macht es das Loslassen müssen nicht leichter!