Klimawandel

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Offline Sensei

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Re: Klimawandel
« Antwort #600 am: 13. November 2017, 00:09:26 »
ich hab zwei mal explizit Bezug zu einer Raumfahrmission genommen - EBEN auch im versuch damit zurück zum Thema zu kommen.

Und du musst mir schon recht geben, dass die "Orbiting Carbon Observatory 2" Mission mit dem betreffenden Satelliten irgendwie Raumfahrt ist?

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Online -eumel-

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Re: Klimawandel
« Antwort #601 am: 13. November 2017, 02:14:51 »
Natürlich ist die Raumfahrt das beste Mittel, um Veränderungen im Klima des Planeten zu messen und zu dokumentieren.

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Offline Therodon

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Re: Klimawandel
« Antwort #602 am: 13. November 2017, 07:23:37 »
Etwas spät meine Antworten, aber lieber spät als nie  ;)

Welche Gegenden profitieren aktuell oder demnächst von der gerade erfolgenden Klimaveränderung?

Welche Gegenden profitieren aktuell oder demnächst von Veränderungen bei den Niederschlägen?

Gruß   Pirx

Teile Asiens werden profitieren, Russland, zumindest wirtschaftlich und strukturell. mal schauen wie es in Afrika läuft, da sind die Klimamodelle sehr unterschiedlich. Außerdem profitiert wahrscheinlich die halbe Welt (oder mehr?) davon wenn das Klima in den wirtschaftlich "führenden" Regionen der Erde extremer würde. Und es profitieren natürlich alle Länder mit starken wirtschaftlichen Zweigen in dieser Richtung.

^ Klar, wenn permafrost auftaut kann da, SEEHR langfristig, viel Weide- und Bauland entstehen.

Aber erst einmal kippt das ganze System. Der Boden wird zu einem Schwamm und wird weich, Bauten werden ihr Fundament beraubt, Methanblasen zerplatzen etc pp.

Zitat
es sind aber trotzdem sehr große Zeiträume in denen die Veränderungen stattfinden.

o.O im Verhältnis zu was? Wir reden hier gerade vom Verschieben von Biosphären. Da sind 50 oder 100 Jahre sehr kleine Zeiträume.
Es sagt ja keiner dass alle Arten daran zu Grunde gehen, aber es verursacht großen Stress und viele Arten werden aufgrund der Klimaerwärmung zugrunde gehen.

Im Verhältnis zum Menschen. Es sind Generationen von Menschen und eine kaum erfassbare Zeit menschlichen Tuns. Überleg dir mal wie die Menschheit so 1917 gelebt hat, also vor 100 Jahren. Was die Klimapolitik auch etwas ad absurdum führt und auch erklärt warum diese Klimagipfel eher politisches Schmückwerk sind.

@tobi

um die CO2 Emissionen zu halbieren müsste man schon den Atomausstieg rückgängig machen. oder man lebt nur noch von importiertem Strom  ;)

Zum Konsumverhalten:
Es ist eben der falsche Weg. Konsumverhalten ändert sich durch Technologie automatisch, wenn diese da ist und funktioniert. Aber man kann keine Änderung erzwingen ohne das es praktikable Lösungen gibt.

Wilga35

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Re: Klimawandel
« Antwort #603 am: 13. November 2017, 11:18:24 »
Weltweit werden laut Wiki 36 Milliarden Tonnen CO2 augestoßen pro Jahr.  Die Weltbevölkerung ist ca. 7,5 Milliarden Menschen. Wenn wir jedem Menschen grob dasselbe zustehen, dann kommen wir auf 5 Tonnen pro Mensch und Jahr.

Korrekterweise sollte man schreiben, dass die 36 Milliarden Tonnen CO2-Ausstoß der weltweite menschgemachte Anteil ist. Dem stehen weltweit 800 Milliarden Tonnen CO2 aus natürlichen Quellen (Vulkanismus etc.) entgegen. Der menschgemachte Anteil beläuft sich somit auf 4,5 Prozent des natürlichen CO2-Ausstoßes.


um die CO2 Emissionen zu halbieren müsste man schon den Atomausstieg rückgängig machen. oder man lebt nur noch von importiertem Strom  ;)

Selbst eine Reduktion des menschgemachten Anteil um 50 Prozent weltweit (was aber völlig unrealistisch ist) würde den Gesamtausstoß einschließlich der natürlichen Quellen nur um rund 2,25 Prozent verringern. Für das Weltklima wäre das aber meiner Meinung nach kaum relevant.
Vielleicht sollte man ja mal anders an die Sache herangehen und fragen, ob der Anstieg des CO2 in der Luft nicht auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass der Erde in zunehmenden Maße die Möglichkeit genommen wird, das CO2 auch wieder aus der Atmosphäre herauszufiltern.
Jährlich werden hunderte Quadratkilometer tropischer Regenwald abgeholzt, und diese Flächen fehlen dann bei der CO2-Absorption durch Fotosynthese. Weis eventuell jemand, wieviel CO2 ein Quadratkilometer Regenwald pro Jahr aus der Atmosphäre herausfiltern kann?
Und die Vernichtung des Regenwaldes ist ja nur eine von vielen menschgemachten Sünden. Auch in unseren Breiten werden Wälder seit Jahrtausenden abgeholzt (Italien oder Großbritannien waren beispielsweise in der Antike dicht bewaldet), und dieser Prozess ist bis heute nicht gestoppt (z.B in Kanada).
Ein Stopp der weltweiten Abholzung der Wälder und eventuell sogar ein Wiederaufforsten ehemaliger Waldflächen würde meines Erachtens mehr bringen, als die krampfhaften Versuche, auf Teufel komm raus den menschgemachten CO2-Ausstoß zu reduzieren. Vielleicht sollten ja auch beide Wege miteinander kombiniert werden?
Was meint Ihr, wäre eine solche Herangehensweise nicht der vernünftigere Weg zur Rettung des Weltklimas, als sich nur einseitig auf CO2-Reduktion zu konzentrieren?

Viele nette Grüße, Wilga35

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Offline Sensei

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Re: Klimawandel
« Antwort #604 am: 13. November 2017, 14:29:21 »
Stichwort: Kohlenstoffkreislauf.

Kurz: Kohlenstoffkreislauf hatte sich vor dem Menschen im Stabilen GG Befunden.
Wälder, Ozean etc gaben so viel CO2 ab wie sie Aufnahmen.

Die Emmissionen des Menschen stören dieses GG.

U.a: https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-die-co2-emissionen-des-menschen-sind-winzig


--> wenn wir auf dem Niveau weiter diskutieren müssen dann bin ich auch raus.
Diese Fakten hätte man in 5 min googlen können. Ich nehm deswegen an dass diese Fehlinformation Absicht ist. :/

Healing

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Re: Klimawandel
« Antwort #605 am: 13. November 2017, 15:23:04 »
Hallo,

da das Thema hochaktuell bleibt und auch bei den "Raumfahrtnationen" Saudi Arabien, Katar, Kuwait aktuell wird, füge ich einen weiteren Beitrag zum technischen Ansatz der Lösung bei. Nicht zu viel Vorfreude.

http://www.deutschlandfunk.de/extreme-temperaturen-arabien-droht-der-hitzekollaps.740.de.html?dram:article_id=399949

und zum vorhergehenden Beitrag eine Erklärung aus dem angegebenen Link:

"Ein Beispiel macht deutlich, worum es geht: Man nehme eine Badewanne, aus deren Wasserhahn gleichviel Wasser in die Wanne strömt wie durch den offenen Auslauf abfließen kann. Die Wassermenge ändert sich in diesem Fall nicht.

Wird der Wasserhahn allerdings nur ganz wenig aufgedreht, erhöht sich die Einlaufmenge im Vergleich zum gesamten Einlauf nur minimal, doch beginnt der Wasserspiegel in der Badewanne sofort zu steigen. Nach einiger Zeit  wird die Badewanne überlaufen.  Übertragen auf den Kohlenstoffkreislauf bedeutet dies: Die vom Menschen verursachten Kohlendioxidemissionen entsprechen einem kleinen Aufdrehen des Wasserhahns bei begrenztem Abfluss."

(persönliche Anmerkung: 275K +/- 1,3K sind etwas weniger als ein halbes Prozent Änderung bei gering geschätztem Einfluß des CO2. Das ist der heutige Stand der Temperaturvergleiche.
Was durch mehr CO2ausgelöst wird, ist die GROßE UNBEKANNTE in der Rechnung.
Deshalb ergibt es Sinn den menschengemachten  Kohlenstoffdioxidausstoß zu senken.
Den Regenwald zu erhalten ist dabei ebenso hilfreich, aber eben nur eine kleine wichtige CO2senke.)

Re: Klimawandel
« Antwort #606 am: 13. November 2017, 15:41:58 »
800 Mrd t CO2 jährlich aus natürlichen Quellen? Dazu hätte ich gern die Quelle. Besten Dank.

Sind da ggf auftauender Permafrost und Methaneis schon drin?

Healing

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Re: Klimawandel
« Antwort #607 am: 13. November 2017, 17:58:55 »
Hallo,

800 Mrd t das ist die Menge im Kohlenstoffkreislauf der Atmosphäre von der nach vorsichtigen Berechnungen und Klimamodellen wir bereits einen hohen Anteil eingetragen haben. Ein zugegeben einfacheres Bild der Nasa verdeutlicht dies vielleicht besser: rote Zahlen stellen den jeweiligen Anteil des menschengemachten CO2 Depots dar. Der Atmosphärenanteil ist 597 Mrd. t + menschengemachten Anteil...

https://images.raumfahrer.net/up060025.jpg
Es ist kein Bild der NASA.!
Da das Bild urheberrechtlich geschützt, ist habe ich es gelöscht und durch den Link ersetzt, Gruß Gertrud
Quelle:
http://www.klimawandel-verstehen.de/html/impressum.html
« Letzte Änderung: 13. November 2017, 21:21:28 von Gertrud »

Re: Klimawandel
« Antwort #608 am: 13. November 2017, 18:59:54 »
Hallo,

800 Mrd t das ist die Menge im Kohlenstoffkreislauf der Atmosphäre von der nach vorsichtigen Berechnungen und Klimamodellen wir bereits einen hohen Anteil eingetragen haben. Ein zugegeben einfacheres Bild der Nasa verdeutlicht dies vielleicht besser: rote Zahlen stellen den jeweiligen Anteil des menschengemachten CO2 Depots dar. Der Atmosphärenanteil ist 597 Mrd. t + menschengemachten Anteil...

https://images.raumfahrer.net/up060025.jpg
Bild aus Urheberrechtlichen Gründen entfernt, Gruß Gertrud

Das bedeutet, das der Mensch für ca. 1/3 des CO2 verantwortlich ist. Allerdings kann ich die Zahlen nicht ganz nachvollziehen. Sollten die 220 nicht die Summe aller roten Zahlen im Diagramm sein? Und was hat es mit den unterstrichenen roten Zahlen auf sich?
« Letzte Änderung: 13. November 2017, 21:22:55 von Gertrud »
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

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Offline Gertrud

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Re: Klimawandel
« Antwort #609 am: 13. November 2017, 21:56:03 »
Hallo Zusammen

es werden mit Zahlen und Aussagen ohne eine seriöse Quelle diskutiert. Das Thema Klimawandel ist zu komplex, um auf diese, eure Weise zu zerreden. Bei den Argumenten sträuben sich meine Haare.!

Falls dieser Stil beibehalten wird, schließe ich morgen den Thread.

Bis morgen Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Healing

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Re: Klimawandel
« Antwort #610 am: 13. November 2017, 23:47:42 »
Hallo,

800 Mrd t das ist die Menge im Kohlenstoffkreislauf der Atmosphäre von der nach vorsichtigen Berechnungen und Klimamodellen wir bereits einen hohen Anteil eingetragen haben. Ein zugegeben einfacheres Bild der Nasa verdeutlicht dies vielleicht besser: rote Zahlen stellen den jeweiligen Anteil des menschengemachten CO2 Depots dar. Der Atmosphärenanteil ist 597 Mrd. t + menschengemachten Anteil...

https://images.raumfahrer.net/up060025.jpg
Bild aus Urheberrechtlichen Gründen entfernt, Gruß Gertrud

Das bedeutet, das der Mensch für ca. 1/3 des CO2 verantwortlich ist. Allerdings kann ich die Zahlen nicht ganz nachvollziehen. Sollten die 220 nicht die Summe aller roten Zahlen im Diagramm sein? Und was hat es mit den unterstrichenen roten Zahlen auf sich?

Ich verstehe das so, dass der Mensch grob 1/3  mehr CO2 in die Atmosphäre eingetragen hat, als in etwa 1750 vorhanden war. (Auf diese vorindustrielle Zeit beziehen sich viele vergleichende Modelle). Die 220 wären in dieser Grafik die aufaddierten Einträge, weil nicht unterstrichen (exklusive der Anteile in der Tiefsee und in Oberflächenschichten der Gewässer/Meere). Der jährlich durch fossile Verbennng und Zementherstellung eingetragene Anteil, hier mit 7 angegeben, lag 2016 bei ca. 9,9 (lt. IPCC) und gehört hier ebenso unterstrichen. Das zur Klärung von wenigen Prozessen und wo Zahlen herkommen können.

(Zur Info, wie nun der genaue menschengemachte, in der Atmosphäre verbleibende Beitrag CO2 ist und welche Schlüsse daraus zu ziehen sind, würde ich mir nicht anmaßen und auch jedem davon abraten dies zu tun, da in der Tat das Thema sehr komplex ist. Es gibt jedoch einen wissenschaftlichen Kanon der für die effektive Umsteuerung hin zu einem unter heutigen Umständen belebbaren Planeten auf Grundlage von Messdaten erarbeitet wurde. Mir ist es ein Anliegen, zu verdeutlichen, dass jedes eingesparte CO2 uns auf diesem Planeten vor leichtere Probleme stellt. Damit klimatische Umwälzungen (Hungersnöte, Kriege, Wasserknappheit) und Aufschmelzen von Permafrost eben nicht auf globaler Ebene stattfinden müssen.)

Außerdem möchte ich mich nochmal für das Bild einstellen entschuldigen, war nicht richtig von mir.

Healing

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Re: Klimawandel
« Antwort #611 am: 14. November 2017, 00:02:31 »
Ich wurde gerade nochmal darauf hingewiesen, dass ich etwas falsch verstanden habe.

Meine Werte beziehen sich auf diese Aussage bei Wikipedia:
"Diagramm des Kohlenstoffkreislaufs: Die schwarzen Zahlen zeigen an, wie viele Milliarden Tonnen oder Gigatonnen Kohlenstoff (Gt C) in den verschiedenen Reservoiren vorhanden sind; die violetten Zahlen geben an, wie viel Kohlenstoff zwischen den einzelnen Speichern pro Jahr (Gt/a C) ausgetauscht wird."

zu diesem Diagramm:
https://images.raumfahrer.net/up060024.png

Es besteht ja ein großer Unterschied zwischen Gt C und Gt CO2
Over and Out

Re: Klimawandel
« Antwort #612 am: 14. November 2017, 16:03:59 »
Hallo Zusammen

es werden mit Zahlen und Aussagen ohne eine seriöse Quelle diskutiert. Das Thema Klimawandel ist zu komplex, um auf diese, eure Weise zu zerreden. Bei den Argumenten sträuben sich meine Haare.!

Falls dieser Stil beibehalten wird, schließe ich morgen den Thread.

Bis morgen Gertrud


Ich weiß, ich bin neu. Will auch nicht frech werden. Fuer mich ist Umwelt-und Klimaschutz essentiell, aber ich werfe auch gerne ein kritisches Auge auf die Thematik, denn Kritiklosigkeit fuehrt zu unsensiblem Verhalten gegenüber diesem Thema. Ganz besonders interessiert mich seit Jahren dieses Seite. http://www.remss.com/research/climate/. Ich finde, es gibt nichts Besseres als Beweis, dass wir laengst nicht alles zum Thema verstanden haben, also kann es auch nicht zerredet werden. Uebrigens habe ich meinen Zweitwagen verkauft und wenn der Erstwagen hin ist, wird ein EV bestellt. Ich heize mit Waermepumpe die mit Solar gespeist wird. Muelltrennung ist selbstverständlich, Plastetueten sind ein NoGo. Mir liegt viel am Planeten Erde, aber man muss das Thema auch diskutieren duerfen.

Re: Klimawandel
« Antwort #613 am: 14. November 2017, 19:48:43 »
Da bin ich ja erleichtert (oder auch nicht :-\), dass die 800 MRD t so nicht stimmen.

Ich würde es begrüßen, wenn dieses Thema aufgrund seiner Wichtigkeit und durchaus nicht nur entfernten Verbindung mit Raumfahrt offen bleibt. Das war ja bei Fukushima nicht anders.

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Offline Duncan Idaho

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Re: Klimawandel
« Antwort #614 am: 14. November 2017, 20:28:32 »
Eine interessante Studie über die Veränderung der SO2 (Schwefeldioxid) Emissionen von China und Indien.
www.nature.com/articles/s41598-017-14639-8

Die folgenden Bilder zeigen die Veränderung über ein Jahrzehnt.
SO2 wird hauptsächlich durch Kohleverbrennung (Kraftwerke) erzeugt und ist Hauptverursacher von "saurem" Regen.

China:


Indien:

Quelle: https://www.nasa.gov/feature/goddard/2017/chinas-sulfur-dioxide-emissions-drop-indias-grow-over-last-decade
Credits: NASA’s Earth Observatory / Jesse Allen

Das war auch bei uns in Deutschland mal ein Thema. Man sieht sehr gut wie China versucht die SO2 Emissionen zu reduzieren.
Indien ist momentan industriell stark am aufstreben. Ich hoffe sie bekommen es früher in den Griff als die chinesischen Nachbarn.
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

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Offline tomtom

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Re: Klimawandel
« Antwort #615 am: 15. November 2017, 00:14:17 »
Ich würde es begrüßen, wenn dieses Thema aufgrund seiner Wichtigkeit und durchaus nicht nur entfernten Verbindung mit Raumfahrt offen bleibt. Das war ja bei Fukushima nicht anders.

Klimawandel ist absolut ein wichtiges Thema, aber es ist nicht perse unser Thema hier. (Das Thema Fukushima war durchaus umstritten und nur sehr temporär zugelassen, wir haben hier kein dauerhaftes Thema Kernenergieausstieg o.ä., weil wir ein Astronomie und Raumfahrtforum sind).

Es ist zweckmäßig zu bestimmen, worüber man diskutieren will und worüber nicht (weil man dessen Aspekte nicht ausreichend inhaltlich ausbreiten kann).

Für mich wären Vorraussetzungen im Kern:
1. die globalen/planetenbezogenen Zusammenhänge zu erörtern bzw. zu informieren
2. das ganze sachlich, inhaltlich und freundlich zu einem konstruktiven Dialog zu führen.
Ansonsten sollte man Beiträge lieber sein lassen.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Offline Ldf

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Re: Klimawandel
« Antwort #616 am: 15. November 2017, 03:37:45 »
...
Es ist zweckmäßig zu bestimmen, worüber man diskutieren will und worüber nicht (weil man dessen Aspekte nicht ausreichend inhaltlich ausbreiten kann.)

Für mich wären Vorraussetzungen im Kern:
1. die globalen/planetenbezogenen Zusammenhänge zu erörtern bzw. zu informieren
2. das ganze sachlich, inhaltlich und freundlich zu einem konstruktiven Dialog zu führen.
Ansonsten sollte man Beiträge lieber sein lassen.

Diskutiert man, wie in diesem Forum, Klimawandel als Astronomie-Thema, fehlt ein wesentlicher Aspekt unter Position 1:
Die Wechselwirkung des globalen Klimas mit der Umgebung des Globus, die von der Sonne bis zur galaktischen Strahlung reicht.

Offline rok

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Re: Klimawandel
« Antwort #617 am: 07. August 2018, 11:02:09 »
Zum Thema der lange andauernden Extremwetterereignisse hat einer der führenden Klimawissenschaftler, Prof. Rahmstorf, die aktuelle Entwicklung und die Hintergründe erläutert. Sehr wahrscheinlich ist die Abnahme der Westwindströmung (also der Jetstream) mit verantwortlich dafür, dass sich stabile Wetterlagen, wie wir sie im Moment erleben, immer öfter einstellen werden.

Ein Grund dafür ist wahrscheinlich das Abschmelzen der nordpolaren Meereisbedeckung. Durch die Verringerung der Albedo, also der direkten Rückstrahlung der Sonnenenergie, erwärmt sich der Nordpolarbereich stärker als der Durchschnitt des Planeten. Die Albedo von Meereis beträgt ca. 0,9 (es werden also ca. 90 % reflektiert), während das offene Meerwasser eine Albedo von ca. 0,06 hat. Durch diese Temperaturerhöhung des Meerwassers verringert sich der Druckunterschied zwischen dem mittlerem und dem Nordatlantik (das klassische "Azorenhoch" gegenüber dem "Islandtief"). Dadurch nimmt der Antrieb und die Geschwindigkeit der Höhenwinde ab, wodurch sich die Hochdruckgebiete über einer größeren Festlandfläche (hier: Europa) über eine längere Zeit stabilisieren können:

Wenn ein Hochdruckgebiet entsteht, führt das zur Erwärmung und Ausdehnung der Luft, die dann aufsteigt, dabei wird die relative Luftfeuchtigkeit geringer, Wolken lösen sich auf und die Sonneneinstrahlung wird intensiver und verstärkt den Effekt. Normalerweise werden diese Hochdruckgebiete durch die atmosphärischen Strömungen in größeren Höhen nach einigen Tagen/Wochen verwirbelt, was allerdings bei einem abnehmendem Jetstream immer weniger passiert.

Ein Artikel mit vielen interessanten Links:

https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/hitze-ohne-ende/

Das ist natürlich nicht "Der Klimawandel", sondern nur der Beginn einer Umstellung der Wetterereignisse auf der Erde, der sich allerdings über die nächsten Jahrzehnte/Jahrhunderte verstärken wird.
.....

und in diesem Zusammenhang noch ein sehr persönliches Interview mit S. Rahmstorf, auch zum Thema "Wir wissen worum es geht, warum tun wir nichts":

https://www.fixinglife.de/2018/07/30/es-ist-zeit/

edit: Ich hab den Beitrag noch mal neu formuliert um die Verständlichkeit zu verbessern.  :D
« Letzte Änderung: 07. August 2018, 19:08:34 von rok »

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Offline Therodon

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Re: Klimawandel
« Antwort #618 am: 07. August 2018, 12:02:20 »
Ich hab ja meine Probleme damit das jetzt "jeder" die aktuelle Hitze mit dem Klimawandel in Verbindung bringt. Erstmal ist das gebietsbezogen nicht stabil genug um so etwas vorherzusagen. Durchaus möglich das der nächste Sommer mies wird oder extrem regenreich. Zweitens ist ein Rekord der gebrochen wird erstmal noch nichts dramatisches.

Die Klimaerwärmung ist ja eher bezogen auf globale Durchschnittstemperaturen und extremere Wetterlagen (auch Unwetter, Regen, etc) weniger darauf das ein Gebiet nun mal ein paar Wochen Hitze hat.

Offline rok

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Re: Klimawandel
« Antwort #619 am: 07. August 2018, 12:24:01 »
Schau doch einfach in den Artikel, es geht ausdrücklich nicht darum die aktuelle Wettersituation als "Klimawandel" zu bezeichnen, sondern um die weltweite Zunahme von Extremwetterereignissen, die durch die Emission von Treibhausgasen gefördert wird.

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Offline Sensei

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Re: Klimawandel
« Antwort #620 am: 07. August 2018, 13:08:06 »
Eine neue veröffentlichte Studie ("Trajectories of the Earth System in the Anthropocene") kommt nach einer tiefergehenden Analyse verschiedener Kipppunkte zu dem Ergebnis, dass es wahrscheinlich nicht möglich sein wird das Erdklima bei einer 2° Temperaturerhöhung zu 'parken'. Wahrscheinlich werden dadurch schon andere Kipppunkte aktiviert und die Erde wird sich dann eher in einem +4-5° Zustand einpegeln (auf eine Zeitskala von ~200-300 Jahren).

Die Folgen darf sich dann jeder selber ausmalen.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/interview-studie-erde-droht-heisszeit-100.html
https://www.bbc.co.uk/news/science-environment-45084144
www.stockholmresilience.org/research/research-news/2018-08-06-planet-at-risk-of-heading-towards-hothouse-earth-state.html

tobi

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Re: Klimawandel
« Antwort #621 am: 07. August 2018, 13:31:06 »
Ein Artikel mit vielen interessanten Links:

https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/hitze-ohne-ende/

Das interessante hier ist natürlich, dass es bei der Erderwärmung in der Presse häufig um die globale Temperatur geht, die Kontinentaltemperatur steigt aber schneller, weil sich die Meere viel langsamger aufwärmen. Damit wird es auf den Kontinenten noch deutlich ungemütlicher.

Offline rok

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Re: Klimawandel
« Antwort #622 am: 07. August 2018, 19:16:37 »
Sorry, ich hatte den Text #621 mal schnell "zwischen Tür und Angel" forrmuliert, jetzt noch mal überarbeitet.

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Offline Gertrud

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Re: Klimawandel
« Antwort #623 am: 08. August 2018, 10:42:37 »
Hallo @Klakow,

deinen Text habe ich wegen nicht Themenrelevant gelöscht, Gruß Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Re: Klimawandel
« Antwort #624 am: 08. August 2018, 19:26:36 »
Eine neue veröffentlichte Studie ("Trajectories of the Earth System in the Anthropocene") kommt nach einer tiefergehenden Analyse verschiedener Kipppunkte zu dem Ergebnis, dass es wahrscheinlich nicht möglich sein wird das Erdklima bei einer 2° Temperaturerhöhung zu 'parken'. Wahrscheinlich werden dadurch schon andere Kipppunkte aktiviert und die Erde wird sich dann eher in einem +4-5° Zustand einpegeln (auf eine Zeitskala von ~200-300 Jahren).
Naja, das ist doch auch Blödsinn, man kann doch die Temperatur der Erde nicht regeln wie mit einen Thermostat.
"Wir begrenzen die Temperatur auf 2°C" und dann ist alles in Butter, absolut lächerlich.
Ich muss da immer an den Film "The Day After Tomorrow" denken, da kamen die Katastrophen dann auch schneller als gedacht.