Man kann eigentlich schon ziemlich genau ausrechnen, wieviel eine Tonne CO
2 an Wärmeenergie in der Atmospäre zurückhält, die sonst als Infrarotstrahlung ins All abgestrahlt worden wäre. Und die Erde hat ja seit der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren es ganz gut hinbekommen, weltweit eine konstante Temperatur einzustellen, wenn nicht durch große Vulkanausbrüche kurzzeitig die Regelung gestört wurde.
Die Meere und die Pflanzen des Planeten wirken dabei wie ein Puffer, der den Kohlendioxid-Anteil in der Atmosphäre auf einige tausendstel Promille konstant hält. Die Menschheit hat aber inzwischen die zigfache Menge dieser Schwankungsbreite von CO
2 in die Atmosphäre gepumpt. Ab einer bestimmten Temperaturerhöhung werden dann zusätzliche Prozesse aktiv (Abschmelzen des Eises, Methanfreisetzung usw.), die die Selbstregulierung zusätzlich stören.
Man kann abschätzen, ab welcher Temperaturerhöhung das System so instabil wird, dass sich das gesamte Erdklima völlig verändert und daher die Festlegung des Klimazieles auf "möglichst nur bis 1,5°, keinesfalls über 2,0°".
Und weil es sich um einen Katastrophenfilm handelt, mus natürlich auch mal ordentlich übertrieben werden.