Klimawandel

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Offline Ruhri

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Re: Klimawandel
« Antwort #200 am: 14. Januar 2010, 08:18:33 »
Würde die Menschheit nicht so gierig und profitgeil sein, würden wir bestimmt schon lange Elektroautos in Serienproduktion haben.  


Das siehst du falsch! In der massenhaften Verbreitung von Elektroautos liegt sicherlich auch viel Profit, und es ist ja auch gerade einmal knapp hundert Jahre her, da es mehr Autos mit Elektro- als mit Verbrennungsmotor gab. Hätte sich damals der elektrische Antrieb durchgesetzt, würden wir heute vielleicht unter einer Lithiumknappheit und vermutlich unter einer noch stärkeren Erwärmung des Klimas leiden, letztere hervorgerufen durch unzählige Kohlekraftwerke.

Merke: Elektromobilität stellt keinen Wert an sich dar!
« Letzte Änderung: 14. Januar 2010, 15:48:44 von Ruhri »

Re: Klimawandel
« Antwort #201 am: 14. Januar 2010, 15:39:13 »
.....

Merke: Elektromobilität stellt keinen Wert am sich dar!

....sicher sollte man die Gesamtbilanz betrachten....
Spannend ist es aber schon, dass letztes Jahrhundert in Kalifornien als Umweltschutzmaßnahme die Automobilindustrie per Gesetz verpflichtet wurde Hybrid, bzw. Elektroautos zu bauen und zu verkaufen.

Es gab Unternehmen, die diese Autos nur vermieteten. Als dann die Auto-Lobby vor Gericht erstritten hatte, dass dieses Gesetz gekippt werden musste, wurden die Leasingverträge vorzeitig beendet und die Fahrzeuge wurden vom Hersteller verschrottet......

Tja....  für konventionelle Kraftstoffe benötigt man konventionelle Motoren, die wieder die Patente amortisieren.....

...sicherlich gibt es mehr Beispiele, wie obiges ....

Es liegt an uns darauf zu achten, dass es den richtigen Weg nimmt!

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Offline Meagan

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Re: Klimawandel
« Antwort #202 am: 15. Januar 2010, 17:23:29 »
Zitat
Es gab Unternehmen, die diese Autos nur vermieteten. Als dann die Auto-Lobby vor Gericht erstritten hatte, dass dieses Gesetz gekippt werden musste, wurden die Leasingverträge vorzeitig beendet und die Fahrzeuge wurden vom Hersteller verschrottet......

Nennen wir sie doch mit Namen : General Motors baute den "ev1"

Aus einer Studie ging auch hervor, dass sich dieser Antrieb , wegen seiner Reichweite "nur" für 95% der Autofahrer eignet. Das nenne ich mal ein Argument, um ein Auto zu verschrotten !!!

Bei aller Diskussion um Autos sollte nicht vergessen werden, dass es noch viele andere Emissionsquellen für CO2 gibt. Die Verstromung von Kohle emittiert viel mehr CO2 als Autos und pupsende Kühe zusammen.

In der Technik gibt es viel Potential für Verbesserungen. Die Computerindustrie hat in den letzten 30 Jahren eine beispiellose Entwicklung genommen. Damals gab es 8Bit CPU's und 16kByte Speicher. Heute sind wir bei 64 und 128 Bit Quadcore CPU's angelangt, 4GByte und mehr Hauptspeicher. Dazu ist der Systemtakt über 5000 mal höher als damals.

Was hat sich in dieser Zeit an grundlegenden Sachen im Automobilbau oder der Energieerzeugung getan ?

Was ich sagen will, ist, daß wenn es die richtigen Rahmenbedingungen gibt und die Entwicklung gezielt abläuft, hat die Menschheit ein grandioses Entwicklungspotential. Es muss immer ein gewisser Anreiz da sein.

Ich meine, daß wenn die Politik zB. der Automobilindustrie klare Vorgaben macht, unter denen sie ihre Autos verkaufen dürfen, werden wir Entwicklungen sehen, die so unfassbar sein werden, daß sie sich heute noch niemand vorstellen kann. Das gleiche gilt für nahezu alle anderen Industriebereiche.

Offline Ruhri

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Re: Klimawandel
« Antwort #203 am: 15. Januar 2010, 18:27:17 »
Die Computerindustrie ist ein interessantes Beispiel! Immerhin könnte man einige Großkraftwerke abschalten ohne sie. Was alleine das Internet an Strom verbraucht und dafür an CO2 bzw. Atommüll produziert! Es fängt so langsam mit der Effizienzsteigerung an, ist aber mit Sicherheit noch ein langer Weg.

websquid

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Re: Klimawandel
« Antwort #204 am: 21. Januar 2010, 16:11:54 »
Ich meine, daß wenn die Politik zB. der Automobilindustrie klare Vorgaben macht, unter denen sie ihre Autos verkaufen dürfen, werden wir Entwicklungen sehen, die so unfassbar sein werden, daß sie sich heute noch niemand vorstellen kann. Das gleiche gilt für nahezu alle anderen Industriebereiche.
Nein. Dann werden wir das sehen, was die Politik verlangt und haben quasi Planwirtschaft - und wie die DDR am Schluss aussah ist bekannt. Wir sollten einfach selber mal gucken, was wir anders machen können, dann zwingen wir als dynamischen Prozess die Industrie dazu, Dinge zu verändern. Vorschriften sind statisch, sie können nicht zu dynamischer, ständiger Entwicklung führen.

Was Autos betrifft: Ich werde mir gerne ein Elektroauto anschaffen, aber zumindest Bremen oder Groningen und zurück nach Hause will ich schaffen - das kann kein Elektroauto (erzählt mir nichts von 160km Reichweite - die gelten im Stadtverkehr, über Land isses weniger, viel weniger)
lg websquid

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Offline Gertrud

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Re: Klimawandel
« Antwort #205 am: 21. Januar 2010, 19:26:23 »
Hallo@websquid,

durch Deine Worte,
Zitat
Ich werde mir gerne ein Elektroauto anschaffen

gebe ich den Link zu dem Prius hier rein,
da ich gelesen habe,
das sie einen neuen Kleinwagen rausbringen wollen

http://de.wikipedia.org/wiki/Toyota_Prius

ist zwar jetzt etwas OT
aber vielleicht kennen einige diese Technik noch nicht.

Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

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Offline Meagan

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Re: Klimawandel
« Antwort #206 am: 23. Januar 2010, 01:11:46 »
Zitat
Nein. Dann werden wir das sehen, was die Politik verlangt und haben quasi Planwirtschaft - und wie die DDR am Schluss aussah ist bekannt. Wir sollten einfach selber mal gucken, was wir anders machen können, dann zwingen wir als dynamischen Prozess die Industrie dazu, Dinge zu verändern. Vorschriften sind statisch, sie können nicht zu dynamischer, ständiger Entwicklung führen.

Sorry, aber was das mit Planwirtschaft zu tun hat, verstehe ich nicht. Außerdem soll die Politik ja nicht sagen, was gebaut werden soll, sondern es sollten Rahmenbedingungen geschaffen werden, um auf Alternativen umsteigen zu können, ohne daß das auf den Rücken der "Verbraucher" ausgetragen wird.

Wird der Industrie die Entscheidung überlassen, wird wieder genau das gleiche geschehen, wie mit dem EV1 in Kalifornien.

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Offline vostei

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Re: Klimawandel
« Antwort #207 am: 23. Januar 2010, 11:28:44 »
Zitat
Wird der Industrie die Entscheidung überlassen, wird wieder genau das gleiche geschehen, wie mit dem EV1 in Kalifornien.

Nein. Der EV war und ist 'ne extra Story, die auch in den jeweiligen Zeitrahmen gesehen werden muss.

Und die Industrie macht genau das, was der Kunde will - versucht es zumindest - UND reagiert auch auf politische Vorgaben wie zB die Einführung von Kats. Das ist deswegen ein gutes Beispiel, weil eben Motorräder heute bedeutend sauberer wären, wen auch diese damals in diese Verordnung gefallen wären. War und ist aber nicht so - die heutigen Motorräder KÖNNEN Kats haben, viele haben es auch inkl. Regelung, aber dem Kunden bringt es steuertechnisch nichts.

Technische Umbrüche können nicht auf einen Schlag stattfinden - und - auch bei Verbrennern ist noch nicht aller Tage Abend.

Das Thema Umweltschutz ist nun einmal leider politisch belegt - konservativere Naturen sind nun darum bemüht das Ganze krampfartig auf einen seltsamen Rahmen zu stellen - da liegt die Krux...
Lieber fünf vor Zwölf, als keins nach Eins

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Offline Meagan

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Re: Klimawandel
« Antwort #208 am: 23. Januar 2010, 15:14:53 »
Die Industrie macht das, womit am meisten Profit zu verdienen ist, und was bestimmte andere Lobbyisten, zB. von der Ölindustrie vorgeben. Die Ölindustrie boykottiert massiv das Elektroauto. Technisch hätte es schon vor 30 Jahren solche Autos auf den Straßen geben können.

Da werden technische Neuentwicklungen von Akkus aufgekauft, um sie in der Schublade verschwinden zu lassen, nur damit die Ölindustrie jedes Jahr ihren Profit ausbauen kann.

Die Politik wird von den Interessen der Industrie gelenkt. Umweltschutz bringt keine Dividende.

Ein kompletter technischer Umbruch wäre in 10 Jahren völlig zu schaffen, wenn nicht einige, sehr wenige aber sehr einflussreiche Leute, andere Interessen hätten.

Ich spreche hier von stinkreichen gewissen- und skrupellosen Managern, denen noch eine Milliarde auf ihrem Konto wichtiger als der Erhalt unserer aller Umwelt ist. Daß wir nur einen Planeten Erde haben hat sich in deren Kreisen offenbar noch nicht rumgesprochen.

Mit dem "seltsamen Rahmen" gebe ich Dir zu 100% recht. Zumal sehr viele Leute bei dem Thema, bei dem es um das Überleben geht , anfangen zu feilschen , wie auf einem türkischem Basar. Dabei habe ich nichts gegen unsere europäischen Nachbarn.

Offensichtliche Korruption nimmt in diesem unseren Land ständig zu. Welcher Banker, der Milliarden verzockt hat wurde denn bisher zur Verantwortung gezogen ? Oder wie war das mit dem dubiosen Geschäft der Hypo Alpe Adria ?

Diese Leute kommen nicht nur immer ungeschoren davon, sie bestimmen auch noch die Politik und schmieren Politiker. (Siehe FDP und Hotelgewerbe)

Glaubt denn wirklich jemand daran, daß diese Leute ein Interesse daran haben etwas für den Schutz unseres Ökosystems zu tun ? Für mich sieht das wie ein Krieg aus. Ein brutaler Krieg um Interessen, der auf unserem Rücken auf Kosten unserer Umwelt ausgetragen wird.

Kreuzberga

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Re: Klimawandel
« Antwort #209 am: 23. Januar 2010, 15:34:31 »
Sorry Leute, dieser Thread hier wird vorerst geschlossen. Offensichtlich scheint es nicht zu gelingen, die wissenschaftliche Diskussion über den Klimawandel von der politischen Diskussion zu trennen. Die letzten zig Beiträge waren nun nur noch politisch. So wichtig die politische Diskussion auch sein mag, kann sie an dieser Stelle nicht diskutiert werden, da jeglicher Bezug zur Astronomie fehlt.

Kreuzberga

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Re: Klimawandel
« Antwort #210 am: 06. Februar 2010, 12:11:03 »
Update: Auf vielfachen Wunsch einiger Mitglieder hin, ist dieser Thread nun wieder offen. Wir werden sehen, wie sich die Diskussion entwickelt und ob der Thread hier mittelfristig gut aufgehoben ist.

Also, bitte haltet euch an die Forenregeln, bleibt beim Thema und geht euch nicht an die Gurgel! ;)

Gruß, TImo

klausd

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Re: Klimawandel
« Antwort #211 am: 26. Februar 2010, 12:04:20 »
Es ist wieder ein riesiger Eisberg von einem Gletscher abgerissen in Folge einer Kollision. Forscher glauben, dass der Crash Auswirkungen auf die Ozeanströmung haben könnte. Nachdem das ältere treibende Exemplar namens B9B den Mertz-Gletscher rammte, brach ein rund 90 Kilometer langer und 30 Kilometer breiter Koloss ab. So etwas komme einmal in 50 bis 100 Jahren vor, sagte der Gletscherexperte Neal Young am Freitag im australischen Rundfunk.

Mehr dazu bei Spiegel Online

Gruß, Klaus

websquid

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Re: Klimawandel
« Antwort #212 am: 26. Februar 2010, 15:07:53 »
Interessant, passt hier aber eigentlich nicht rein ;) Das soll ja schließlich keine Folge des Klimawandels sein. Ist ja auch logisch, da man eine große Eisfläche braucht, um so einen Eisberg "produzieren" zu können. Wenn es wärmer wird, könnte es wohl passieren, dass sich solche Gletscherzungen gar nicht mehr bilden können, weil sie vorher abtauen.

mfg websquid

klausd

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Re: Klimawandel
« Antwort #213 am: 26. Februar 2010, 15:25:07 »
passt hier aber eigentlich nicht rein

Forscher glauben, dass der Crash Auswirkungen auf die Ozeanströmung haben könnte.
::)

Kreuzberga

  • Gast
Re: Klimawandel
« Antwort #214 am: 26. Februar 2010, 17:11:46 »
Der SAR-Sat TerraSat-X des DLR hat das ganze auch beobachtet:


DLR

Hier der DLR-Artikel: http://www.dlr.de/DesktopDefault.aspx/tabid-1/117_read-22712/

websquid

  • Gast
Re: Klimawandel
« Antwort #215 am: 26. Februar 2010, 18:26:56 »
passt hier aber eigentlich nicht rein
Darum gibts ja Smileys, wenn man etwas nicht ganz ernst meint.
außerdem gilt: Klima ist langfristig

Forscher glauben, dass der Crash Auswirkungen auf die Ozeanströmung haben könnte.

Das wird, wenn es passiert nicht von Dauer sein, sondern letztlich kurzfristiges Wetter. Wir sehen da gerade, was normal aber selten ist, ohne das sich am System unseres Klimas etwas verändert (in Bezug auf dieses eine Ereignis)

Ansonsten: Das ist doch mal ein ganz ordentlicher Klotz. Zum Glück haben wir solche Teile nicht hier in der Nordsee ;D

Offline trallala

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Re: Klimawandel
« Antwort #216 am: 26. Februar 2010, 18:37:15 »
Ansonsten: Das ist doch mal ein ganz ordentlicher Klotz. Zum Glück haben wir solche Teile nicht hier in der Nordsee ;D

Der könnte locker den Ärmelkanal verstopfen ... das wäre nicht so gut.  ::)

Kreuzberga

  • Gast
Re: Klimawandel
« Antwort #217 am: 14. März 2010, 00:10:54 »
Ein deutsch-kroatisch-schweitzer Wissenschaftlerteam hat mit Hilfe des Forschungsflugzeugs Falcon 20E des DLR die Hypothese von einem Zusammenhang zwischen galaktischer kosmischer Strahlung und der Wolkenbildung auf der Erde nicht bestätigen können.

Dass das irdische Klima von Schwankungen der Kosmischen Strahlung beeinflusst werden könnte, erscheint demnach sehr unwahrscheinlich.

Um eine Korrelation auszuschließen, verglichen die Wissenschaftler während sechs so genannter Forbush-Ereignisse, bei denen die Intensität der kosmischen Strahlung abnimmt, die Ionenkonzentration in der Atmosphäre mit Satellitenbildern, die die Wolkenbildung zeigten im 3-Stundentakt. Dabei konnte keine Korrelation festgestellt werden.

Hier die Falcon bei einem Einsatz 2008 in Norwegen auf dem Weg zur Barentsee auf einer Mission zur Messung der Entstehung und Struktur arktischer Stürme:


Bild: DLR

Die Originalveröffentlichung findet sich hier: http://www.agu.org/pubs/crossref/2010/2009GL041327.shtml
Außerdem: http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=12735

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Offline pikarl

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Re: Klimawandel
« Antwort #218 am: 18. März 2010, 08:38:52 »
Da gibt es ein sehr schönes Video zur Kampagne der US-Medien gegen den Klimawandel. Am besten finde ich den Teil, wo astrologische und thermologische Beweise angeführt werden.


fliegender_fisch

  • Gast
Re: Klimawandel
« Antwort #219 am: 19. März 2010, 10:43:35 »
Moin,

ob dieser Winter - der, übrigens, erste halbwegs richtige den ich in meinen 16 Jahren in Deutschland erlebe - eine Ausnahmeerscheinung ist, oder tatsächlich das Zeichen eines Wandels werden wir erst im Nachhinein beurteilen können. Unser mildes mitteleuropäisches Klima haben wir aber meiner Überzeugung nach den atlantischen Meeresströmungen zu verdanken. Und diese müssten von den polaren Eismassen abhändig sein. Das diese abschmelzen ist nunmehr Fakt. Als Ergebnis für Mittel und Westeuropa werden wohl trockenere und im Winter kältere Wetterverhältnise den Einzug erhalten.

Dieses nach dem Schema "gut - böse" zu urteilen will ich nicht. Ich bin aber zuversichtlich, dass die Menschheit klug genug ist um sich an die eintretenden Veränderungen anzupassen. Und ich hoffe, wir sind intelligent genug um zu begreifen, dass wir schon längst zu einem ausschlaggebenden Faktor für unsere Umwelt geworden sind. Und dass wir endlich anfangen auch danach zu handeln.

Gruss aus Würselen,
Igor.

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Klimawandel
« Antwort #220 am: 20. März 2010, 12:05:23 »
Moin Igor,

Ich bin aber zuversichtlich, dass die Menschheit klug genug ist um sich an die eintretenden Veränderungen anzupassen.

Ich meine auch, dass der Mensch klug genug ist, sich dieser neuen Situation anzupassen. Gleichzeitig frage ich mich aber, warum der Mensch nicht klug genug war und noch nicht klug genug ist, rechtzeitig gegen zu steuern?

Aber es geht nicht um den Menschen. Forstwissenschaftler haben über die letzten 20 Jahre festgestellt, dass sich in der Natur gewaltige Verschiebungen einstellen. So kommt die Buche im Frühjahrsstart mit den anderen Bäumen nicht mit. Sie treibt ca. 10-12 Tage später aus. Das bedeutet, dass junge Buchenbäumchen nicht schnell genug wachsen können und die konkurierenden Erlen, Weiden, Ahorn und Pappeln lassen kein natürliches Nachwachsen zu. Somit wird unser Naturwald in naher Zukunft ein ganz anderes Bild zeigen und die darin lebenden Tiere müssen sich anpassen oder einen Standortwechsel vornehmen. Das letztere ist aber nicht möglich, da kein Raum vorhanden ist. Wie sich das Ganze weiterentwickelt ist zur Zeit noch nicht klar erkennbar.

Auch wenn der Mensch jetzt langsam anfängt an dem Problem zu arbeiten und evtl. gegenzusteuern, wir müssen uns auf eine andere Welt einrichten.

Jerry

Kreuzberga

  • Gast
Re: Klimawandel
« Antwort #221 am: 27. März 2010, 15:33:14 »
Liebe Leute,

auch wenn es wieder Protest-PNs hageln wird, ist dieser Thread erstmal wieder zu. So sehr ich den Bedarf über den Klimawandel auf der Ebene der Politik, der Philosophie oder der Ökonomie zu diskutieren persönlich nachvollziehen kann, so sehr muss ich feststellen, dass wir für diese Diskussionen und auch das gelegentliche "Luft machen" der falsche Ort sind.

On Topic in diesem Thread sind Beiträge, die den Klimawandel dokumentieren oder neue Erkenntnisse, Messungen oder Modelle vorstellen. Ein Meinungsaustausch sollte hier nicht im Vordergrund stehen.

Gruß, Timo

PS: Die letzten Beiträge habe ich aus o.g. Gründen rausgenommen.

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Offline Schillrich

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Re: Klimawandel
« Antwort #222 am: 14. April 2010, 09:17:30 »
Aus Spektrum der Wissenschaft 04/10: "Im Schutz des Ozonlochs":

Bei der bisherigen Klimaerwärmung macht gerade die Antarktis eine Ausnahme. Der aus umlaufenden Westwinden bestehende "polare Wirbel" isoliert die Atmosphäre über der Antarktis vom Rest des Globus. Temperaturveränderungen werden damit nur gedämpft und verzögert zum Südpol weitergeben, der somit praktisch entkoppelt ist. Direkt am Südpol ist es sogar kälter geworden. Nur die antarktische Halbinsel folgt dem "normalen" Verlauf, sie ragt aus dem Wirbel nach Norden heraus.
Die Stärke des Wirbels hat in den letzten 40 Jahren um ca. 15% zugenommen und so die "Isolation" quasi verstärkt. Ursache ist das Ozonloch. Durch fehlendes Ozon wird weniger UV-Strahlung in der Atmosphäre absorbiert. Zusammen mit dem hellen Eispanzer auf der Oberfläche führt das zu einer stärkeren Abkühlung der Atmosphäre als mit Ozonschicht. Dadurch wird das Antarktische Tiefdruckgebiet verstärkt, was zu stärkeren Winden im polaren Wirbeln durch die aus den Norden herangeführten Luftmassen führt.
Auch sonst scheint die Eisentwicklung auf und um unseren südlichen Kontinent "uneinheitlich" zu sein. Es gibt Zonen, in denen das Meer- und Schelfeis schrumpft, in anderen wächst es. Das Inlandeis schmilzt nur sehr langsam.

Meine Meinung:
Interessant, welche Zusammenhänge und Kopplungen es gibt. Die unklare Lage bei der Entwicklung der Eismassen zeigt ziemlich klar, wie wichtig und interessant CryoSat-2 für die Forscher ist.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

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Offline Gertrud

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Re: Klimawandel
« Antwort #223 am: 08. Mai 2010, 21:15:46 »
Hallo,

gerade habe ich einen Bericht über den Testflug am 2.04.10 der Global Hawk mit einer wissenschaftlichen Nutzlast
entdeckt.
die Global Hawk könnte zu Erforschung der Atmosphäre,
des Ozonabbaus, des Klimawandels und der Hurrikans beitragen.
http://earthobservatory.nasa.gov/blogs/fromthefield/2010/04/06/first-test-flight/





Gertrud
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http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
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Offline Gertrud

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Re: Klimawandel
« Antwort #224 am: 20. Mai 2010, 10:50:19 »
Hallo,


Wenn das Land von der Last des Festlandeises befreit ist,
erhebt es sich.
Seit 1995 werden Positionsdaten der GPS -Empfänger entlang der Küste von Grönland gesammelt.

Diese Daten wurden ausgewertet und
die Forscher Wdowinski und sein Kollege Tim Dixon, Professor für Geophysik an der Universität von Miami haben durch GPS -Messungen die Erhebung der Landmasse von Grönland um ca. zweieinhalb Zentimeter im Jahr festgestellt.


Wenn die jetzige Entwicklung so anhält, erwarten die Forscher bis zum 2025 eine Landhebungsrate von bis zu 5 Zentimeter im Jahr.

unten der Bericht dazu:
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-11684-2010-05-20.html

Gertrud
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