Planet Venus

  • 328 Antworten
  • 131319 Aufrufe
*

Offline Terminus

  • *****
  • 5093
Re: Planet Venus
« Antwort #300 am: 29. November 2020, 14:12:15 »
Neue Wende im Streit um außerirdisches Leben

Das Team von Astronomen, das ein Phosphan-Signal von der Venus festgestellt zu haben meinte, hat seine Daten neu ausgewertet und ist tatsächlich auf einen Verarbeitungsfehler gestoßen...

https://www.spektrum.de/news/weniger-phosphan-auf-der-venus-aber-genug-fuer-leben/1797269#Echobox=1606147760


Re: Planet Venus
« Antwort #302 am: 30. März 2021, 11:56:00 »
Aaargh, bin auch drauf gestoßen.

https://doi.org/10.1029/2020GL091327

Mir tut das irgendwie doppelt gut.

Zum einen werden die Forscher etwas rehabilitiert. Das war ja fast schon ein shitstorm und zum anderen waere da noch die Zuverlässigkeit des Biomarkers Phosphin. Haette der schon beim Testlauf versagt, dann haette das auch Konsequenzen für die Suche nach außerirdischem Leben.

*

Offline Gertrud

  • Moderator
  • *****
  • 8759
Re: Planet Venus
« Antwort #303 am: 15. Mai 2021, 21:13:23 »
Das Video gibt die Daten des Instruments FIELDS der Parker Solar Probe in Ton wieder.

Am 11. Juli 2020 flog die Sonde durch die obere Atmosphäre der Venus. Während des Vorbeiflugs von 517 Meilen über die Oberfläche des Planeten entdeckte die Sonde ein niederfrequentes Radiosignal, das aus der Venusatmosphäre kam. 
Das Radiosignal wurde mit dem Instrument FIELDS an Bord der Sonde entdeckt, benannt nach seiner Fähigkeit, elektrische und magnetische Felder in der Sonnenatmosphäre zu messen.
Die von FIELDS entdeckte natürliche, niederfrequente Radioemission, half den Wissenschaftlern die Dicke der elektrisch geladenen oberen Atmosphäre, die Ionosphäre des Planeten  zu berechnen Die Forscher verglichen sie mit Messungen, die 1992 mit dem Pioneer Venus Orbiter durchgeführt wurden.
Nach dem Vergleich der Messungen fanden die Forscher heraus, dass die Ionosphäre der Venus dünner war als im Jahr 1992, während eines solaren Maximums. Im Gegensatz dazu wurden die neuen Messungen sechs Monate nach dem solaren Minimum der Sonne durchgeführt. Der Fund deutet darauf hin, dass die Ionosphäre der Venus durch den Sonnenzyklus beeinflusst wird und während des solaren Minimums dünner ist als während des solaren Maximums.


Video Kredit: NASA's Goddard Space Flight Center/Scientific Visualization Studio
Quelle:
http://www.sci-news.com/space/parker-solar-probe-radio-emission-ionosphere-venus-09626.html
https://svs.gsfc.nasa.gov/13847
https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/2020GL092243

Beste Grüße Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

*

Offline Terminus

  • *****
  • 5093
Re: Planet Venus
« Antwort #304 am: 22. Juni 2021, 10:30:32 »
In 2019 ist es der NASA gelungen, von einem Ballon aus Erdbeben in Kalifornien zu entdecken - als Machbarkeitstest für einen Einsatz auf über der Venus... 8)

https://www.nasa.gov/feature/jpl/nasa-balloon-detects-california-earthquake-next-stop-venus

Das Messprinzip basiert auf Luftdruckschwankungen.

Re: Planet Venus
« Antwort #305 am: 22. Juni 2021, 11:14:34 »
„Eisschollen“-Tektonik auf der Venus

Die Erde ist bislang der einzige bekannte Planet mit einer aktiven Plattentektonik – nur auf ihr gibt es driftende Kontinente. Doch auch die Oberfläche unseres Nachbarplaneten Venus ist nicht komplett starr und unveränderlich, wie nun eine Studie bestätigt.

https://www.wissenschaft.de/astronomie-physik/eisschollen-tektonik-auf-der-venus/

Nitro: Schrift angepasst.
alswieich: iO
« Letzte Änderung: 22. Juni 2021, 12:28:00 von alswieich »

Offline rok

  • *****
  • 3236
Re: Planet Venus
« Antwort #306 am: 22. Juni 2021, 13:45:00 »
Und das ist wahrscheinlich ein Hauptgrund warum die Erde sich lebensfreundlicher entwickelt hat als die Venus, obwohl beide zunächst von einer Schicht aus Schlacke bedeckt waren, die allmählich eine feste Kruste gebildet hat.

Die vielen kleinen chaotischen Konvektionsströmungen im Mantel haben sich auf in der Erde zu großen stabilen Systemen entwickelt, die die Kontinentalblöcke über hunderte von Jahrmillionen vor sich her schieben und dabei ständig Oberflächen-Sedimente an den Subduktionszonen verschlucken und in tieferen Schichten einlagern. Auf der Venus hat sich so ein globales System nie entwickelt und daher gibt es dort auch keinen wesentlichen Materialaustausch zwischen der Oberfläche und der unteren Kruste/dem Mantel.

Auf der Erde wurde und wird ständig kohlenstoffreiches Material (Karbonate und organische Fossilien) aus der Biosphäre entfernt und es konnte sich eine Atmoshäre mit einem geringen und stabilen CO2-Gleichgewicht bilden. Das Kohlendioxid in dem eingelagerten Material wird dabei nur noch gelegentlich bei Vulkanausbrüchen, bzw. der Verbrennung fossiler Energierohstoffe wieder freigesetzt.

*

Offline Lumpi

  • *****
  • 2687
Re: Planet Venus
« Antwort #307 am: 28. Juni 2021, 17:56:53 »
Doch kein Leben in den Venuswolken möglich? Laut einer neuen Studie enthalten die Venuswolken viel zu wenig verfügbares Wasser um uns bekannte Lebensformen zu ermöglichen. Dafür bräuchte es mindestens 100mal so viel!
https://www.br.de/nachrichten/wissen/zu-wenig-wasser-leben-in-venus-wolken-unmoeglich,SbcnMYo
https://www.nature.com/articles/s41550-021-01391-3
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

Re: Planet Venus
« Antwort #308 am: 28. Juni 2021, 18:10:48 »
Hätte mich eh gewundert. Wasser ist auf der Venus ja quasi nur noch ein Spurenelement, weil durch die große Hitze das meiste Wasser in H und O aufgespalten wurde, und das H dann ins All abgewandert ist, weswegen die Venus jetzt einer der trockensten Himmelskörper im Sonnensystem ist.

*

Offline Rücksturz

  • Portal Redakteur
  • *****
  • 4454
Re: Planet Venus
« Antwort #309 am: 22. Juli 2021, 21:51:52 »
"Kein Phosphin in Venus-Wolken

Auf der Erde erzeugen Bakterien das seltene Spurengas. Neu ausgewertete Messdaten liefern keine Hinweise, dass es auf unserem unwirtlichen Nachbarplaneten vorkommt. Eine Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung."



Eine dichte Wolkendecke umgibt die Venus in einer Höhe von etwa 50 bis 70 Kilometern. (Bild: ESA/MPS/DLR/IDA)


Weiter in der Pressemitteilung des MPS:
https://www.raumfahrer.net/kein-phosphin-in-venus-wolken/

Viele Grüße
Rücksturz
- vergiss niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt
- erst lesen, dann denken, dann posten
- eingebrachte Artikel sprechen für Dich 
- denke beim Schreiben Deines Beitrages an den Empfänger

*

Offline alepu

  • *****
  • 10896
Re: Planet Venus
« Antwort #310 am: 08. August 2021, 19:43:09 »
Innerhalb von nur 2 Tagen werden am 9./10.08 die Merkur-Sonde BepiColombo und der SolarOrbiter recht nahe an der Venus vorbeifliegen und sowohl Bilder wie Daten in bezug auf Magnetismus und Plasma gewinnen.
Zur zeit kreist auch noch die JAXA-Sonde Akatsuki um die Venus.

https://space.com/two-venus-flybys-bepicolombo-solar-orbiter

*

Offline alepu

  • *****
  • 10896
Re: Planet Venus
« Antwort #311 am: 14. Oktober 2021, 13:27:14 »
Venus möglicherweise doch nie belebt?

https://space.com/venus-never-habitable-no-oceans

Re: Planet Venus
« Antwort #312 am: 26. Dezember 2021, 17:15:10 »
Säure-neutralisierende Lebensformen in Venusatmosphäre möglich

Eine neue Studie zeigt nun, wie Säure-neutralisierende Lebensformen auf der Venus existieren und ihre eigenen Kleinstbiosphären erzeugen könnten.

Den Link zu der Grenzwissenschaftenseite gelöscht.
Seit Jahren ist es hier im Forum nicht erwünscht, auf diese Seite hinzuweisen.
Bitte verzichtet auch in Zukunft darauf, Gruß Gertrud


Könnten säureneutralisierende Lebensformen bewohnbare Umgebungen in den Wolken der Venus machen?
Neue Studie zeigt, dass es theoretisch möglich ist. Die Hypothese könnte bald mit geplanten Venus-Missionen getestet werden.

Quelle: https://news.mit.edu/2021/habitable-venus-clouds-acid-neutralizing-1220
Quelle: http://astrobiology.com/2021/12/production-of-ammonia-makes-venusian-clouds-habitable-and-explains-observed-cloud-level-chemical-ano.html
« Letzte Änderung: 26. Dezember 2021, 21:47:23 von Gertrud »
Interesse: Astrobiologie

Re: Planet Venus
« Antwort #313 am: 02. Januar 2022, 12:04:43 »
Da Gertrud nur auf Zeitungsartikel verweist, liefere ich nochmal die Originalquelle von GW. Das Dokument kann als PDF runtergeladen werden.

https://www.pnas.org/content/118/52/e2110889118

Eine Zusammenfassung auf deutsch gibt es auch. Nur nicht auf der original Quelle.
« Letzte Änderung: 02. Januar 2022, 13:45:32 von MillenniumPilot »

*

Offline Gertrud

  • Moderator
  • *****
  • 8759
Re: Planet Venus
« Antwort #314 am: 02. Januar 2022, 18:27:58 »
Da Gertrud nur auf Zeitungsartikel verweist,  (..............)

Hallo MillenniumPilot,
da hast du dich vertan,
in dem Beitrag habe ich nur einen Link entfernt und kein weiteres Wort zu der Studie geschrieben.

Nebenbei,
die Verlinkung von @Kassiopeia auf die Universität MIT ist sehr gut.

Beste Grüße Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Re: Planet Venus
« Antwort #315 am: 02. Januar 2022, 19:53:43 »
Da Gertrud nur auf Zeitungsartikel verweist,  (..............)

Hallo MillenniumPilot,
da hast du dich vertan,
in dem Beitrag habe ich nur einen Link entfernt und kein weiteres Wort zu der Studie geschrieben.

Nebenbei,
die Verlinkung von @Kassiopeia auf die Universität MIT ist sehr gut.

Beste Grüße Gertrud

Sorry, daß ich widerspreche. Darum gehts doch. Auf der bösen Seite gibt es eine gute Zusammenfassung in deutsch und der direkte Link zur Arbeit inklusive PDF download. Den gibt es beim MIT nicht.
Ich finde, Du tust der Seite unrecht. Die meisten sind keine Wissenschaftler und die Englischkenntnisse im Forum sind nicht Weltspitze. Findest Du nicht, daß man da als Laie auch mal diese Quelle nutzen kann? Im Vergleich zum deutschen Mainstream ist das für den Laien ein prima Ausgangspunkt für eine eigene Recherche. Muß ich mal so sagen. Als Laie habe ich nur sehr begrenzten Zugriff auf Nature, oder Science. Diese “böse Quelle” erleichtert mir die Suche und den Zugriff auf die Originale ungemein. Und ich bin sicher nicht der einzige, dem das so geht.

*

Offline Nitro

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 6817
Re: Planet Venus
« Antwort #316 am: 02. Januar 2022, 20:33:32 »
Sorry, daß ich widerspreche. Darum gehts doch. Auf der bösen Seite gibt es eine gute Zusammenfassung in deutsch und der direkte Link zur Arbeit inklusive PDF download. Den gibt es beim MIT nicht.
Ich finde, Du tust der Seite unrecht. Die meisten sind keine Wissenschaftler und die Englischkenntnisse im Forum sind nicht Weltspitze. Findest Du nicht, daß man da als Laie auch mal diese Quelle nutzen kann? Im Vergleich zum deutschen Mainstream ist das für den Laien ein prima Ausgangspunkt für eine eigene Recherche. Muß ich mal so sagen. Als Laie habe ich nur sehr begrenzten Zugriff auf Nature, oder Science. Diese “böse Quelle” erleichtert mir die Suche und den Zugriff auf die Originale ungemein. Und ich bin sicher nicht der einzige, dem das so geht.

Mag gut sein, dass GW auch des Öfteren gute Artikel schreibt, das ändert aber nichts am pseudowissenschaftlichen und verschwörungsgläubigen Grundtonus der Seite, den wir hier einfach nicht mit Verlinkungen auf ihre Seite unterstützen wollen. Akzeptiere das bitte.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

*

Offline Lumpi

  • *****
  • 2687
Re: Planet Venus
« Antwort #317 am: 19. August 2022, 01:41:45 »
Gibt es nun doch Beweise für Phosphin in der Venusatmosphäre?
https://www.iflscience.com/the-phosphine-on-venus-saga-has-an-exciting-new-twist-64924
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

*

Offline Lumpi

  • *****
  • 2687
Re: Planet Venus
« Antwort #318 am: 27. Januar 2023, 19:57:32 »
Indizierte Magnetosphäre der Venus robuster als gedacht

Im Gegensatz zu früheren Vorhersagen schützt die indizierte Magnetosphäre der Venus, erzeugt durch Wechselwirkungen des Sonnenwindes mit elektrisch geladenen Teilchen der oberen Venusatmosphäre, viel besser vor Erosion durch den Sonnenwind als bisher angenommen. Das geht aus den Auswertungen der bei den fast zeitgleichen Vorbeiflügen von BepiColombo und Solar Orbiter am 9. und 10. August 2021 gemeinsam gewonnenen Daten hervor. Die Wirksamkeit einer induzierten Magnetosphäre, die einem Planeten hilft seine Atmosphäre behalten zu können, hat auch Auswirkungen auf das Verständnis der Bewohnbarkeit von Exoplaneten ohne intern erzeugte Magnetfelder.
Zitat
The effectiveness of an induced magnetosphere in helping a planet retain its atmosphere has implications for understanding the habitability of exoplanets without internally-generated magnetic fields,” said co-author Sae Aizawa of JAXA’s Institute of Space and Astronautical Science (ISAS).
https://spaceref.com/science-and-exploration/bepicolombo-and-solar-orbiter-compare-notes-at-venus/
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

Offline failsafe

  • *****
  • 755
Re: Planet Venus
« Antwort #319 am: 16. März 2023, 20:22:18 »
Die Auswertung von MAGELLAN-Radardaten aus den frühen 1990er Jahren hat ergeben, dass es in diesem Zeitraum aktuell vulkanische Aktivität auf der Venus gab (Veröffentlichung von Herrick und Hensley in Sciencehttps://www.science.org/doi/10.1126/science.abm7735
https://twitter.com/ThePlanetaryGuy/status/1636066117344014343

*

Offline Gertrud

  • Moderator
  • *****
  • 8759
Re: Planet Venus
« Antwort #320 am: 18. März 2023, 20:55:25 »
Zu den Daten der NASA-Missionen Magellan und Pioneer Venus Orbiter gibt es noch einige Bilder.

In der Atla Regio, einer ausgedehnten Hochlandregion in der Nähe des Venusäquators, liegen zwei der größten Vulkane des Planeten, Ozza Mons und Maat Mons. Die Region gilt seit langem als vulkanisch aktiv, aber es gab keine direkten Beweise für jüngste Aktivitäten. Bei der Untersuchung von Magellan-Radarbildern entdeckte Robert Herrick einen vulkanischen Schlot in Verbindung mit Maat Mons, der sich zwischen Februar und Oktober 1991 erheblich veränderte.

Dieses computergenerierte 3D-Modell der Venusoberfläche zeigt den Gipfel des Vulkans Maat Mons, der Anzeichen von Aktivität aufweist. Eine neue Studie hat ergeben, dass sich einer der Schlote des Maat Mons vergrößert und seine Form über einen Zeitraum von acht Monaten im Jahr 1991 verändert hat, was auf ein eruptives Ereignis hinweist.

Kredit: NASA/JPL-Caltech

Die Höhendaten für die Maat- und Ozza-Mons-Region auf der Venusoberfläche sind links dargestellt, wobei das Untersuchungsgebiet durch den schwarzen Kasten gekennzeichnet ist. Rechts sind die Magellan-Beobachtungen vor (A) und nach (B) dem erweiterten Schlot auf dem Maat Mons zu sehen, mit möglichen neuen Lavaströmen nach einem eruptiven Ereignis.

Kredit: Robert Herrick/UAF

Diese kommentierte, computersimulierte globale Karte der Venusoberfläche wurde aus Daten der NASA-Missionen Magellan und Pioneer Venus Orbiter zusammengestellt.  Der Vulkan Maat Mons,der Anzeichen eines Ausbruchs gezeigt hat, befindet sich innerhalb des schwarzen Quadrats in der Nähe des Äquators des Planeten.

Kredit: NASA/JPL-Caltech

https://www.nasa.gov/feature/jpl/nasa-s-magellan-data-reveals-volcanic-activity-on-venus/

Beste Grüße Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Offline failsafe

  • *****
  • 755
Re: Planet Venus
« Antwort #321 am: 31. März 2023, 09:54:51 »
Aus den Messungen von MAGELLAN (1990 bis 1992) wurde jetzt eine umfassende Karte der Vulkane auf Venus erstellt:


 Bild: Rebecca Hahn, Washington University in St. Louis

mit insgesamt 85 000 Vulkanen, davon fast 1000 mit mehr als 5 km Durchmesser.

https://www.newscientist.com/article/2367101-this-map-of-venus-shows-every-volcano-we-know-about-on-its-surface/

*

Offline alepu

  • *****
  • 10896
Re: Planet Venus
« Antwort #322 am: 14. September 2023, 17:03:52 »
Doch keine Blitze, sondern Meteoriteneinschläge?

Die bisher für Blitze gehaltenen Lichterscheinungen in der Venusatmosphäre werden nach neueren Untersuchungen wohl eher von Meteoriten verursacht. Blitze sind demnach ausgesprochen selten.
Sollte dies tatsächlich zutreffen, wäre es eine sehr große Erleichterung für zukünftige Venus-Missionen, da Blitze eine nicht zu verachtende Gefahr für Lander u.ä. darstellen, speziell wenn der Abstieg langsam erfolgt oder sogar in der Atmosphäre für mehrere Tage geschwebt wird (z.B. "aerial platform" 90 km über dem Boden).

https://www.space.com/venus-lightning-meteor-strikes-atmosphere

*

Offline Lumpi

  • *****
  • 2687
Re: Planet Venus
« Antwort #323 am: 07. November 2023, 20:42:13 »
Mit dem inzwischen stillgelegten Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie (SOFIA) konnte erstmals atomarer Sauerstoff in der Tagatmosphäre der Venus nachgewiesen werden. Dabei wurde an allen 17 von SOFIA abgesuchten Orten in der oberen Atmosphäre auch atomarer Sauerstoff gefunden. Dieser atomare Sauerstoff ist in einer Höhe von etwa 100 km konzentriert, dabei auf der Tagseite bis zu 5 mal mehr als auf der Nachtseite. Ohne diesen atomaren Sauerstoff wäre die Venus noch heißer.
Zitat
When an oxygen atom strikes a carbon dioxide molecule, it gives the molecule energy that is then radiated away at 15 micrometers. This is the dominant cooling method in the upper layers of Venus’ atmosphere; the Solar System’s hottest planet would be even hotter without this process.
https://www.iflscience.com/oxygen-has-now-been-detected-on-both-venuss-day-and-night-sides-71443
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

*

Offline James

  • Portal Redakteur
  • *****
  • 3369
Re: Planet Venus
« Antwort #324 am: 08. November 2023, 11:54:39 »
Der mit absoluter Warpgeschwindigkeit erstellte Beitrag von Lumpi wird hier auch im Portal ergänzt:

SOFIA: Sauerstoff in der Venus-Atmosphäre

SOFIA weist erstmals direkt atomaren Sauerstoff in der Venus-Atmosphäre nach. Eine Information der Universität Stuttgart, Deutsches SOFIA Institut.


Absorptionsspektrum von atomarem Sauerstoff bei 4,74 Terahertz (schwarze Linie) vor dem Hintergrund der Venus. (Foto: Hübers et al., DOI number: 10.1038/s41467-023-42389-x , 7. November 2023. Hintergrundbild: https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23791)

Weiter in der Information der Universität Stuttgart  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, James