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Planet Mars

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Offline rok

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Re: Planet Mars
« Antwort #1075 am: 16. Februar 2019, 13:14:30 »
Der Mars ist ja ein typischer Gesteinsplanet mit einem Aufbau wie die Erde, ein eisenhaltiger Kern, ein Mantel aus Basalt und eine dünne Kruste. Bisher wurde hauptsächlich darüber gestritten, ob der Marskern flüssig ist oder nicht und man ist davon ausgegangen, dass der Mantel vollständig erstarrt ist. Dieser Artikel deutet an, dass sogar Bereiche des Mantels noch mobil sein könnten, was der Vorstellung des "geologisch toten" Planeten widersprechen würde. Dazu wird InSight in den nächsten Jahren sicherlich viele interessante Informationen liefern.

Ich habe auch nochmal in ein paar andere AGU-Artikel reingeschaut und bin dabei auf einen aktuellen Beitrag gestossen, in dem Belege für einen planetenweiten Mars-Ozean präsentiert werden. Die Autoren verweisen darauf, dass sich einzelne Hangrutschungen (Muren) und andere aktuelle Strukturen, die durch flüssiges Wasser entstanden sind, nicht durch kleine und regional isolierte Wasservorkommen erklären lassen.

Sie vermuten daher ein planetenweit vernetztes System, in dem sich Wasser in den Rissen und Spalten der mittleren bis untere Marskruste bewegt und nur noch an tiefgelegenen Bereichen des Mars, d. h. unterhalb von ca. 4.000 m einen Effekt an der Marsoberfläche zeigt. Da der Mars statisch abgekühlt ist, (also nicht wie auf der Erde, wo die Kruste ständig umgewälzt wird) gibt es in der unteren Kruste des Mars riesige Abkühlungsrisse, in denen Wasser zirkulieren kann. Das sind alles Hinweise auf die Möglichkeit der Entstehung und Existenz von Leben, das sich in dem warmen, mineralreichen Wasser entwickelt haben könnte. Das Problem ist einfach, dass man richtig tief bohren müsste, um an die entsprechenden Wasserproben zu kommen, denn organisches Material, das in die Nähe der Marsoberfläche kommt wird durch aggressive Salze (Chlorate) und die Strahlung zersetzt.

Quelle:

https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1029/2018JE005802

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Offline Klakow

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Re: Planet Mars
« Antwort #1076 am: 16. Februar 2019, 14:28:10 »
Ein wärmerer Untergrund wäre für den Aufbau einer Besiedlung ein echter Segen.
Die Chance das dem so ist habe ich schon länger vermutet, dem Mars fehlen ja zwei Komponenten die eine stärkere oberflächennahe Aktivität eher verhindern, zum einen das das Ding keinen großen Mond und zum zweiten nur dessen viel kleinere Schwerkraft.
Letzteres könnte zur Folge haben das man viel Tiefer in den Untergrund kann und große Höhlen sehr viel weniger Grund haben ein zustürzen.

Offline rok

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Re: Planet Mars
« Antwort #1077 am: 16. Februar 2019, 15:06:06 »
Das ist nicht unbedingt ein Vorteil für die Gewinnung von Wärmeenergie. Denn wenn man bisher die Temperatur tief unter der Oberfläche unterschätzt hat, würde es gleichzeitig bedeuten, dass die Wärmeleitfähigkeit nahe der Oberfläche geringer ist, als bisher angenommen. Oder anders gesagt: Die Oberfläche im Bereich der obersten km hat eine geringere Wärmeleitfähigkeit als man es bisher angenommen hat. Dadurch ist zwar das Innere des Planeten (Mantel/untere Kruste) eventuell wärmer als in den bisherigen Modellen abgeschätzt, andererseits müsste man entsprechend tiefer bohren, um diese Wärme auch nutzen zu können.

......
Ein Beispiel um das anschaulicher zu machen:

Wenn man auf die Oberfläche einer Tonne mit gescholzenem Wachs (was das Marsinnere darstellen soll) eine dicke Bohle legt (die Marskruste), in die man vorher ein Loch (nicht ganz durch) gebohrt hat, kann man den Temperaturverlauf in dieser Bohle messen, indem man ein Thermometer langsam nach unten schiebt. Unten in der Nähe der Wärmequelle ist die Temperatur etwa so hoch wie in dem Wachs selbst, oben hängt die Temperatur von der Wärmeabgabe an die Umgebung ab. Es stellt sich also ein Gleichgewicht ein zwischen der Wärme, die von unten geliefert wird und der Wärme, die von der Oberfläche abgegeben wird.

Wenn ich aber das Holz durch einen Styroporblock ersetze, ist die gemessene Temperatur an der Oberfläche viel niedriger, weil der Wärmetransport (der Wärmefluss) geringer ist. Erst in der Nähe der unteren Fläche steigt die Temperatur steil an. Wenn man also bei dem Bild des Styroporblocks bleibt, muss man also deutlich tiefer bohren um in den Bereich einer nutzbaren Wärmeenergie zu kommen.

Welches Material und welche thermischen Eigenschaften wir in der Marskruste finden, sollen alle drei InSight-Experimente etwas klären helfen.

......
In der oberen Erdkruste beträgt die Temperaturzunahme bei uns übrigens etwa 27°C pro km Tiefe.

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Offline Klakow

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Re: Planet Mars
« Antwort #1078 am: 16. Februar 2019, 16:22:27 »
Dein Überlegungen sind berechtigt, aber, um im Bild zu bleiben, müsste man auch wissen wie die oberen Kilometer des Mars aufgebaut sind, gibt es da z.B. viele hohlräume die Verbindung zur Oberfläche haben, sind diese wegen der dünnen Luft vielleich schlechte wärmeleiter.
Weiterhin ist die Frage zu klären ob und wie weit die trockne Oberschicht isolierend wirkt?

Offline rok

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Re: Planet Mars
« Antwort #1079 am: 16. Februar 2019, 16:51:37 »
Mann, Klakow, du musst immer das letzte Wort haben, egal mit welchen "Argumenten". Entspann dich doch mal und schau dir in Ruhe die Diskussion an bevor du dich einbringst.

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Offline Klakow

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Re: Planet Mars
« Antwort #1080 am: 16. Februar 2019, 16:53:59 »
Hihihihi, ne nur wenn ich DIR unbedingt Antworten will ;D

Offline rok

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Re: Planet Mars
« Antwort #1081 am: 16. Februar 2019, 18:07:55 »
ok, schwerer Säbel oder Pistole auf zwanzig Schritt?  ;)

(nur an die Mods: Das wird jetzt keine endlose Diskussion, ist nur eine kleine Kabbelei ...)

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Offline Sensei

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Re: Planet Mars
« Antwort #1082 am: 16. Februar 2019, 19:09:51 »
Dann auch noch Mal zum Thema ;)

@rok: grundsätzlich ja, Aber:
Es kommt stark auf die lokalen Gegebenheiten an.
Die 27K pro km stimmen für die Erde im Durchschnitt, und trotzdem gibt es viele Geothermiekradtwerke die schon in einem km 100 Grad Celsius heißes Wasser ziehen.

Und auf dem Mars kann es im Durchschnitt besser isoliert sein, aber wenn man über einen aufgestiegenen Plum/Magmablase sitzt kann es in 5 km durchaus auch jetzt noch schön warm sein.

Und das auf dem Mars der Wärmetransport eben eher Lokal über Hotspots läuft wissen wir schon länger

Re: Planet Mars
« Antwort #1083 am: 16. Februar 2019, 19:22:57 »
Das stimmt nicht Sensei,

Der Koeffizient fuer den Temperaturuebergang duerfte weitestgehend konstant sein. Einzig Verwerfungen und ein inkohaerenter Mantel, durch dessen Spalten Magma, oder heissen Wasser nach oben dringt, wird es in weniger tiefen Lagen entsprechend heisser. Siehe Island z.B.

Von den Mars hotspots habe ich noch nie was gehoert.

Offline rok

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Re: Planet Mars
« Antwort #1084 am: 17. Februar 2019, 11:16:57 »
Ja sorry, die "27°C bei uns" sind ziemlich unklar ausgedrückt, ich meinte damit Norddeutschland.

Konvektionsströmungen im Mantel, die eventuell sogar zu Aufschmelzungen in der Marskruste führen könnten (Hot Spots) wurden bisher eigentlich kategorisch ausgeschlossen. Auf der Erde kennt man diese Vorgänge, z. B. bei dem Vostoksee unter dem antarktischen Eisschild, aber auf dem "geologisch toten" Mars wäre das schon eine ziemliche Sensation finde ich.

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Offline Sensei

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Re: Planet Mars
« Antwort #1085 am: 17. Februar 2019, 11:31:33 »
Reden wir an einander vorbei?

Ich rede davon dass der Vulkanismus auf dem Mars generell über hot Spots und nicht über aufsteigendes Magma an Plattengrenzen (gibt es ja auch nicht) funktioniert.
Nicht davon, dass dieser Prozess jetzt noch zwingend aktiv ist

Zitat
Martian volcanoes are more analogous to terrestrial mid-plate volcanoes, such as those in the Hawaiian Islands, which are thought to have formed over a stationary mantle plume.[18] (See hot spot.)

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Volcanology_of_Mars

Offline rok

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Re: Planet Mars
« Antwort #1086 am: 17. Februar 2019, 14:30:55 »
Ja, da haben wir wohl aneinander vorbeigeredet.

Da es auf dem Mars (wahrscheinlich ähnlich wie auf der Venus) keine großen Bewegungen in der Kruste gab, also keine Plattentektonik wie auf der Erde, entlädt sich die Wärme, die sich über Millionen von Jahren angestaut hat, immer wieder über spontane Ausbrüche, die teilweise gewaltige Ausmaße haben. Das ist wohl auch der Grund, warum es auf dem Mars riesige Vulkane gibt oder dass auf der Venus gigantische Flächen immer wieder von Lavaausbrüchen geflutet werden.

Auf der Erde wird durch die Plattentektonik die Kruste immer wieder aufgebrochen und die Energie aus dem Erdinneren kann ständig in kleinen Portionen abgegeben werden. Wahrscheinlich ist der Erdmond dafür verantwortlich, dass die Kruste nicht zur Ruhe kommt und daher auch keine dicke erstarrte isolierende Schicht ausgebildet hat wie auf unseren beiden Nachbarplaneten.

Ich hatte mich auf die heutige Situation des Mars bezogen, von dem bisher angenommen wurde, dass nur der Kern noch flüssig sein könnte, ansonsten aber der Rest des Planeten erstarrt wäre. Es sieht so aus, dass sich einige "feststehende" Tatsachen über den Mars in den nächsten Jahren ändern könnten, beispielsweise auch zur Existenz eines planetenumspannenden Marsozeans, der für viele Effekte verantwortlich sein könnte, die sich durch kleine regionale Wasseransammlungen nicht ordentlich erklären lassen.

Re: Planet Mars
« Antwort #1087 am: 18. Februar 2019, 07:54:26 »
Hast Du für die Abhängigkeit von Plattentektonik und Erdmond eine Quelle? Danke.

Offline rok

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Re: Planet Mars
« Antwort #1088 am: 18. Februar 2019, 08:55:32 »
Hm, das ist eine interessante Frage. Ich hatte mal gelernt, dass kurz nach der Bildung des Mondes, als der Abstand zur Erde nur wenige 10.000km betrug, die Gezeitenwirkung so stark war, dass sich keine dicke geschlossene Kruste ausgebildet hat. Anders als auf der Venus, die durch eine gleichmäßige Wärmeabgabe eine stabile Kruste ausbilden konnte, unter der sich die Wärme staut.

Das erschien mir eigentlich immer so logisch, dass ich es nie wirklich hinterfragt habe, ich finde aber im Moment keine seriöse Quelle dafür.

Heute sind andere Prozesse für die Aufrechterhaltung der Plattenbewegungen entscheidend, mir ging es um die Auslösung dieses Vorgangs durch den Erdmond, eventuell liege ich aber auch völlig daneben. Wenn mir zu dem Thema noch Belege einfallen melde ich mich nochmal, ansonsten kann ich nur sagen danke für die kritische Nachfrage.

..... und wieder was gelernt:
Der Mond hat die Erdoberfläche am Anfang sehr stark durchgeknetet, die Gezeitenkräfte waren kurz nach der Entstehung des Erde-Mond-Systems hundertfach größer als heute. Allerdings konnte die Plattentektonik, also die Verschiebung großer Bruchstücke der Erdkruste erst beginnen, als die Erde soweit abgekühlt war, dass sie überhaupt eine Kruste von einigen km Dicke gebildet hatte. Dieser Vorgang hat wahrscheinlich frühestens ca. 1 Mrd. nach der Entstehung der Erde begonnen.
« Letzte Änderung: 19. Februar 2019, 20:36:28 von rok »

Re: Planet Mars
« Antwort #1089 am: 20. Februar 2019, 07:56:06 »
100 mal staerker??? Da muesste man alle 12 Stunden Hamburg neu aufbauen.  :o

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Offline Terminus

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Re: Planet Mars
« Antwort #1090 am: 20. Februar 2019, 08:13:03 »
100 mal staerker??? Da muesste man alle 12 Stunden Hamburg neu aufbauen.  :o

Jetzt wegen der Flut, oder wegen des Erdbebens? ;D

Offline rok

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Re: Planet Mars
« Antwort #1091 am: 20. Februar 2019, 10:21:03 »
Die Entfernung des Mondes von der Erdoberfläche betrug am Anfang nur wenige 10.000km, daher waren die Anziehungskräfte, die zum Quadrat der Entfernung abnehmen, zunächst so extrem hoch. Durch die Gezeiteneffekte verlangsamten sich die Rotationen der beiden Körper und die Bahn des Mondes wird immer weiter angehoben, weil die Rotation (der Drehimpuls) der Erde auf die Bahn des Mondes übertragen wird. Wegen der zunehmenden Entfernung des Mondes zur Erde haben wir es heute nur noch mit geringen Tideeffekten zu tun. Und das ist das schöne an diesem großen Mond, er stabilisiert die Richtung der Erdachse und erzeugt dadurch ein stabiles Klima, mischt sich aber nicht mehr so sehr in die täglichen Gezeiten ein. ;)
« Letzte Änderung: 20. Februar 2019, 17:23:44 von rok »

Offline sophismos

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Re: Planet Mars
« Antwort #1092 am: 27. Februar 2019, 14:57:26 »
Das SEIS ist doch schon aktiv. HP³ ruht noch. Somit könnten doch endogene seismische Wellen gemessen werden. Sobald HP³ aktiv sein wird werden natürlich nur exogene seismische Wellen und deren Refektionen meßbar sein.

Somit stellt sich die Frage: Hat das SEIS schon irgendwelche Erschütterungen gemessen? Das wäre doch eine Sensation, denn dann wäre ja der Mars seismisch aktiv und dürfte demnach nicht geologisch tot sein.

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Offline Gertrud

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Re: Planet Mars
« Antwort #1093 am: 24. März 2019, 19:41:55 »
Hallo Zusammen,

Beobachtungen der Recurring Slope Lineae(RSL) nach dem PLANET-ENCIRCLING
DUST EVENT (PEDE) 2018
.

Nach dem globalen Staubsturm (PEDE) 2018 wurden von HiRISE auf MRO viel mehr RSL-Kandidaten aufgenommen, als es erwartet wurde.
Es wurden 216 Standorte abgebildet. Die Hälfte der RSL befanden sich an Standorten, an denen sie vor dem Staubsturm 2018 noch nie zuvor gesehen wurden. Sie wurden an den steilste, felsige Hänge in den südlichen mittleren Breiten in den südlichen mittleren Breiten im südlichen Sommer des Marsjahres dokumentiert. Davor waren 40% an den unterschiedlichsten Standorten aufgenommen worden. Ende 2018 gibt es die RSL in einem größeren Breitenbereich und Hängen als in den Vorjahren.
Diese, nach dem Staubsturm RSL-Beobachtungen konnten durch Strömung von frisch abgelagertem Staub steil abwärts an den Hängen erklärt werden.
 
Wie kann Staub fließen?
Winzige Partikel sollten hoch kohäsiv sein. Der atmosphärischer Transport und Suspension von Staub kann Elektrifizierung verursachen, die beim abwärts bewegen Staubklumpen erzeugen können. Diese Klumpen könnten sich wie körnige Strömungen auf ausreichend steile Pisten bewegen. Es ist jedoch schwer zu glauben, dass Staubklumpen kleine Schluchten erodieren können.
Vielleicht haben die Rinnen einen anderen Ursprung und die RSL folgen lediglich der  Topographie. Wenn ja, dann kann die  genaue Übereinstimmung zwischen RSL und den maximalen Längen und Ausdehnungen der kleinen Rinnen ein Zufall sein, oder die granularen Strömungen werden von der selben Physik erzeugt.

Quelle:
https://www.hou.usra.edu/meetings/lpsc2019/pdf/1376.pdf

Ein älteres Bild mit RSL aus der Galerie:



Mit besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Offline shenry

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Re: Planet Mars
« Antwort #1094 am: 04. April 2019, 22:52:47 »
Wie ich finde sehr interessante News zum Thema: Gibt es Leben auf dem Mars ?

http://journalofastrobiology.com/Mars5.html

Dazu ein Video in deutscher Sprache:



Mich wundert nur ein wenig die doch schlechte Qualität der Nahaufnahmen.

VG

Heinz

Offline R2-D2

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Re: Planet Mars
« Antwort #1095 am: 05. April 2019, 14:00:56 »


Wie ich finde sehr interessante News zum Thema: Gibt es Leben auf dem Mars ?

http://journalofastrobiology.com/Mars5.html

Mich wundert nur ein wenig die doch schlechte Qualität der Nahaufnahmen.
Das Thema wurde hier schon im Faden "Außerirdisches Leben ?!" angesprochen.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=13385.msg449288#msg449288
Aktuelle Einschätzung ist eher im Bereich "unseriös", bis zu Verschwörungstheorie...

Offline shenry

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Re: Planet Mars
« Antwort #1096 am: 05. April 2019, 14:30:03 »
Danke für den Hinweis. Ist ja wohl ein PrePaper. Mal sehen ob es im Juni tatsächlich veröffentlicht wird.

aasgeir

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Re: Planet Mars
« Antwort #1097 am: 10. Mai 2019, 09:25:24 »
Ein neuer Versuch, das Rätsel zu knacken, wohin (und wie) das Wasser auf dem Mars verschwunden ist: (aus der Pressemitteilung des MPS gestern)
"Etwa alle zwei Erdenjahre, wenn auf der Südhalbkugel des Mars Sommer herrscht, öffnet sich eine Art Fenster: Nur dort und nur zu dieser Jahreszeit kann Wasserdampf effizient aus der unteren Atmosphäre in die obere aufsteigen. Dort tragen Winde das seltene Gas bis zum Nordpol. Während ein Teil des Wasserdampfes zerfällt und ins All entweicht, sinkt der Rest in Polnähe zurück nach unten. Diesen eigenwilligen Wasserkreislauf beschreiben Forscher des Moskauer Instituts für Physik und Technologie und des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung jetzt in der Fachzeitschrift Geophysical Research Letters. Ihre Computersimulationen zeigen, wie Wasserdampf die Barriere aus kalter Luft in der mittleren Atmosphäre des Mars überwindet und höhere Luftschichten erreicht. Dies könnte helfen zu verstehen, warum der Mars – anders als die Erde – den Großteil seines Wassers verloren hat."

Die Mitteilung in voller Länge unter :   https://www.mps.mpg.de/5978005/news_publication_13418384

Re: Planet Mars
« Antwort #1098 am: 23. Juni 2019, 15:33:12 »
Ich finde diese Meldung interessant, kann aber nicht einschätzen, wie bedeutend die Meldung ist. Eine hoehere Methankonzentration in Bodennaehe kann viele Ursachen haben.

https://www.nytimes.com/2019/06/22/science/nasa-mars-rover-life.html

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Offline Sensei

  • Raumcon Moderator
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Re: Planet Mars
« Antwort #1099 am: 23. Juni 2019, 19:08:40 »
Mich wundert noch das (noch!) keine der größeren space science Seiten berichten.

Aber vlt dauert Recherche einfach etwas länger als Argentürmeldungen zu kopieren ;)