Der Punkt ist das die nicht geht, man kann nur verhindern das die Auswirkungen zu einem Crash führen, beim Flugzeug macht man das indem man den Anflugwinkel flach macht um mit erheblich höherer Landegeschwindigkeit landet als nötig ist um das Flugzeug in der Luft zu halten. Weiterhin fliegt man gegen den Wind und trotzdem muß ein Pilot oft noch sehr kräftig gegenhalten und genau beim Aufsetzen die Maschine herumzudrehen.
Beides geht nur mit einer Art Space Shuttle.
Das Problem ist der Windeinfluß, will man diesen minimieren gibt es folgende Möglichkeiten (mit abnehmender Wichtigkeit):
1) Die Einwirkungszeit minimieren
2) Der Windkraft durch Veränderung des Triebwerksvektors UND neigen der Rakete entgegenwirken
3) Der Windkraft durch zusätzliche Hilfen wie Gridfins, Kaltgasdüsen oder gar Hilfstriebwerken entgegenwirken.
4) Durch Schwebeflug und größerem Landefeld versuchen einen Moment zu erwischen wo man alle Bewegungen auf nahe Null bringt
Malt man sich nun mal für die F9S1 bei 1,5G Verzögerung die Strecke, Zeit, Geschwindigkeit und Schubkräften in ein Diagramm auf
und das im Vergleich zu langsamer Landung im Endanflug z.b. 5s für die letzten 100m, so wird ganz schnell klar das man sich damit gewaltige Probleme einhandelt.
Das der Anflug bei BO geklappt hat ist schön, aber eigentlich ist diese Leistung schlecht, nicht nur weil sie mehr Treibstoff brauchen, sondern sie brauchen viel freien Platz und steigern das Risiko es nicht zu schaffen alle Geschwindigkeiten rechtzeitig auf Null zu bringen.
Wie schon gesagt, unser Gefühl spielt uns da einen Streich, schweben ist kontraproduktiv auf einem Planeten mit so viel Luftdruck.