Beide Häuser des Kongress haben ihre Entwürfe für das NASA Budget vorgelegt. Hier ein Artikel dazu bei Spaceflight Now.
http://spaceflightnow.com/news/n1406/05appropriation/#.U5gXZyh0I3gBeide Entwürfe enthalten das Budget für die Fortsetzung von SOFIA, das ist interessant und positiv.
Viel zu Commercial Crew. Das Budget ist auch höher geplant als in den Vorjahren, aber immer noch niedriger als von der NASA gefordert. Das ist aber nicht das Hauptproblem. Es wird gefordert, auf einen Anbieter zu gehen, obwohl die NASA mehr als einen Anbieter weiter fördern will.
Falls die Version des Senats beschlossen wird, gibt es ein Problem, über das bei NSF seit Tagen heiß diskutiert wird. Senator Shelby hat einen Beschluss eingefügt, nach dem mehr Transparenz gefordert wird. In der Praxis heißt das, die Anbieter müssen bis ins letzte Detail Kosten für jede Komponente ihres Systems offenlegen und das regelmäßig wiederholt, wie sonst höchstens in Cost+ Verträgen, nicht aber bei Festpreisen. Der Aufwand wäre gigantisch und teuer. Es würde auch für bereits entwickelte Trägersysteme, gelten, nicht nur für die Commercial Crew Raumfahrzeuge.
Falls sich jemand das zumuten will, hier der Thread dazu.
http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=34827.0Die meisten sind der Meinung, daß diesen Papierkrieg nur Boeing leisten kann, SpaceX und Dream Chaser wären damit raus. Es gibt aber auch eine Minderheitsmeinung, daß das ultramoderne innerbetriebliche Organisations-System von SpaceX die Daten auf Knopfdruck auswerfen könnte.
Wenn die neuen Verträge nicht vor Gültigkeit dieses Gesetzes geschlossen werden, muß neu ausgeschrieben werden, was wohl eine Verzögerung von Commercial Crew um mindestens ein Jahr bedeuten würde.
Zu Senator Shelby gab es aber nur eine Meinung und die ist nicht jugendfrei. Der Moderator, der diese Beiträge gelöscht hat, sagte dazu, er löscht sie weil OT, aber inhaltlich ist er der gleichen Meinung. Shelby hat schon immer Commercial Crew und Commercial Resupply mit allen Mitteln bekämpft.
Nachtrag:
Noch ein Punkt, der in dem Gesetzesentwurf steht. Die Anbieter sollen nicht nur die Möglichkeit haben, Testeinrichtungen der NASA zu benutzen, sie sollen per Gesetz gezwungen werden, vorhandene NASA-Einrichtungen zu benutzen.