Eine Sache fällt mir grad noch auf.
Du beschreibst bei der
Sternenentstehung auf deiner Seite, dass sich ein Antineutronenstern durch den Raum auf eine Wolke aus gewöhnlicher Materie zubewegt.
Aufgrund der Abstoßung von Materie und Antimaterie soll es zu einer Verdichtung der Gaswolke kommen!
HALT!
Zwei Dinge passen das nicht.
1.
Im interstellaren Raum, also dem Raum, in dem sich Sterne bewegen, herrscht zwar ein besseres Vakuum, als wir auf der Erde je erzeugen können, aber eben kein perfektes. Der Raum ist nicht völlig leer, sondern enthält durchschnittlich 1 Teilchen pro cm³. Sobald also ein Antiteilchen darauf trifft, findet Annihilation statt. Und diese müsste. wenn es sie gäbe, nachweisbar sein!
2.
Du sagst, dass sich Materie und Antimaterie aufgrund der elektrostatischen Wechselwirkung gegenseitig abstoßen.
Nun lässt du einen Antineutronenstern durch All ziehen. Ich stimme dir zu, Antineutronen gibt es.
Nach dem Quarkmodell besteht es aus zwei Anti-Down-Quarks und einem Anti-Up-Quark.
Es wurde 1956 von Cork et al. entdeckt, hat eine Masse von 939,6 MeV (Achtung: c = 1 gesetzt) , hat einen Spin von 1/2, wie das Neutron und ist
elektrisch neutral. Das ist hier nun wichtig.
Wenn nun dein Antineutronenstern sich auf die Gas- u. Staubwolke zubewegt, kann es keine repulsiven (abstoßenden) Kräfte geben, da der Antineutronenstern ja elektrisch neutral ist. Er würde, wenn er könnte, also mitten durch die Wolke hindurch fliegen. Kann er aber nicht, da beim Kontakt Materie-Antimaterie sofort Annihilation stattfindet.
Und spätestens die müsste aufgrund ihrer Größe und auftretenden hohen Energie (wegen der hohen Dichte des Neutronenstern), im Gegensatz zu Punkt 1, nachweisbar sein.
Also funktioniert bereits die Sternenentstehung in deiner Theorie nicht.
Ich vermute mal, dass es innerhalb deiner Theorie noch weitere Ungereimheiten gibt. Also ist da wohl noch nachbessern angesagt...
Grüße,
Olli