Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten

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Offline Schillrich

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #25 am: 30. April 2009, 10:34:43 »
Tja, unser Problem ist, dass wir immer expandieren und damit limitierenden Problemen bisher ausgewichen sind, sei es die Völkerwanderung, die Besiedlung Amerikas, Industrialisierung, neue Märkte, Globalisierung. Immer wenn es "hier" zu eng wurde, sind wir woanders hingegangen.
Bisher hatten wir noch keine unüberwindliche Hürde vor uns. Aber vielleicht ist das ja der interplanetare Raum, den wir mit unseren Ressourcen und Möglichkeiten einfach nicht "packen", so dass wir nicht erneut ausweichen können, wenn es hier eng wird (ist?). Dann müssen wir vielleicht doch mal beginnen vor der eigenen Haustür zu kehren.
Vielleicht ist dann Raumfahrt gerade nicht der Ausweg, sondern die Offenbarung unserer Grenzen.

Die Grenzen des Wachstums ....
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Offline Meagan

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #26 am: 30. April 2009, 10:59:13 »
@runner2
niemand soll auf etwas verzichten. Und von einer richtigen Kriese hat hier noch gar keiner gesprochen. Wir wissen heute schon mehr über den angrenzenden Weltraum als über die Tiefsee. Damit will ich aber nicht sagen, daß es sich nicht lohnen würde im Weltraum weiterzuforschen.
Zitat
Eine Marslandung dürfte inflationsberechet nicht viel teurer sein, so man auf Mars direct setzt. (20Mrd entwicklung+2Mrd Dollar pro Flug, maximal 50Mrd.)
Und für den krieg wurden bereits über 780 Mrd ausgegeben. Was ist wohl sinnvoller??
Na immerhin wissen wir jetzt, wo unser Geld geblieben ist. 780Millionen dürfte aber ein bischen wenig sein für den "Krieg". Was ist mit dem 1. und 2. Weltkrieg, dem Korea und Vietnamkrieg, dem Kosovo und 1.Golfkrieg ? Den Kriegen die jedes Jahr auf der Erde wegen Resourcen geführt werden ? Da können wir doch gleich noch 50 Milliarden zum Mars schießen  ! Gut, daß Geld an Bäumen wächst !

Zitat
Hätte die Entdeckung Amerikas so lange gewartet bis alle sozialen Probleme Europas getilgt worden wären, wären heute noh keine Städte dort. Stattdessen hat man es gewagt, und es entwickelte sich die Demokratie - die später wieder Europa zugute kam.
Wer hat denn Amerika entdeckt ? Waren es die Urmenschen, die über Beringstraße gekommen sind oder waren es die Wikkinger ? Columbus Expedition war doch eigentlich nichts weiter als ein organisiertes Chaos, daß Tod und verderben über die Einwohner Amerikas brachte. Sowohl die Azteken, die Toltheken und die Maja hatten Städte in der neuen Welt. Die spanischen Eroberer benahmen sich wie die Elefanten im Porzelanladen ! Die Conquistadores waren Eroberer und keine Wissenschaftler.

Zitat
Ziemlich pessimistisch... sie käme wohl nicht voran.. aber aussterben? Wenn man den Mars nicht besiedelt, und die Erde wird von nem Asteroiden getroffen, dann stirbt sie aus.
Wenn die Menschheit so ungezügelt wie heute weitermacht, stirbt sie gewiß aus ! (Profitgier ohne Grenzen)

Zitat
Ich will ja jetzt nicht urteilen, aber du scheinst mir eine Weltverbesserin zu sein, verwöhnt von der modernen Zivilisation, solche die am lautesten schreien mit wenig Hintergrundwissen....
Auch ich, sicher sogar keiner, versteht das Volkommene System.

zb. : Alle schreien: Die Erdölverbrennung muss gestoppt werden, und es wäre besser, wenn es gar kein CO2 gäbe... Dass die Pflanzen dann daran zu Grunde gehen, soweit denkt keiner (Steht nicht in den Nachrichten, die für Laien sind)

Sei nicht so voreilig mit irgendwelchen Schlüssen. Es gibt kein Schwarz und Weiß. Auch Du mein Freund machst Fehler.

CO2 stellt für die Erde überhaupt kein Problem dar. Es gab schon viele Dekaden, in denen die CO2 Konzentration der Atmosphäre höher war als heute. Das CO2 ist nur ein Problem für die Humanoiden.

Zitat
Sie werden uns wohl verfluchen, wenn wir ihnen nicht die Möglichkeit gaben, sich vor Asteroiden zu schützen, mithilfe von Geoingenieuring (=Terraforming, kann man auf der Erde üben) abkühlende Atmosphärengase zu erhalten.

Ich möchte Dir ja nicht die Illusion nehmen, aber das sogenannte Geoingeneuring ist Blödsinn. Viel zu überteuerte Projekte mit zweifelhaften Erfolgen ! Oftmals läßt sich mit einen Bruchteil dieses Aufwandes viel mehr erreichen. Prof. Lesch hat da vor kurzen erst einen schönen Bericht gebracht, wie das CO2 der Atmosphäre mit geringsten Mitteln unschädlich zu machen ist.

Zitat
Die Venus ist eine Erde, sie besitzt alle Element in ähnlicher Häufigkeit. Nur, dass leider viele Gase, die auf der Erde im Gestein chemisch gebunden sind, freigelassen wurden...
Nicht zu vergessen, daß die Venus kuschelig warm ist. Wer gern in einem Vulkan lebt, wird sich hier bei über 400 °C richtig gut fühlen.

@Konrad,
so krass habe ich das bisher noch nicht gesehen, aber Du hast wirklich recht.

@klausd
Zitat
Hätte das die Menscheit so schon immer beherzigt, würde es weder Raumfahrt noch Strom noch Heizung geben... Tolle Idee..  Augen rollen

Es gab in der Geschichte immer schon wirren. Hätte es vor 2000 Jahren keine Sklaven gegeben, wäre die Dampfmaschine damals schon entwickelt worden. Und zwar in Alexandria von einem Forscher namens "Mechanikus".  Statt dessen gab es zwischendurch das düstere Mittelalter mit dem geozentrischen Weltbild und Hexenverbrennungen.

@TomTom
Zitat
Würde es uns besser gehen, wenn wir (die Amis) in den 60er Jahren nicht zum Mond gefahren wären?

Der Wettlauf zum Mond war in erster Linie ein Kapitel des kalten Krieges. Aus irgendeinen Grund war für beide Seiten Prestige beim Wettlauf alles. Sicher hat das auch positive Entwicklungen gehabt. Niemals zuvor sind solche enormen Mittel in ein "ziviles" Projekt geflossen.

@hesaenger
na schön. Sagen wir mal, es gäbe 1.000.000.000 Erden in nur 1 Lichtjahr Entfernung. Wie willst Du dann bitte dort hin kommen. Auch die Physik hat ihre Grenzen. Wurmlöcher kenne ich bisher nur von Regenwürmern. Was ist mit der Energiemenge und der Zeit die aufgewendet werden müßten ?
Zitat
Dann wird das Schicksal uns bestimmen. Ist es das was wir wollen? Es scheint eher unwahrscheinlich, dass wir alle Probleme unserer eigenen Welt lösen können.
Aber zumindestens ist es einen Versuch wert, unsere Probleme hier zu lösen. Es ist auch leichter als zur "Erde 599" zu gelangen. Wenn wir mal soweit sind, daß wir dorthin gelangen können, machen wir dort dann die gleichen Fehler wie hier und müssen dann wieder auswandern ?

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Offline Meagan

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #27 am: 30. April 2009, 11:19:10 »
@ Tul
Das mit der Kinderarbeit ist doch hoffentlich nicht Dein Ernst ! Wie hättest Du Dich gefühlt, wenn Du im England des 18.Jahrhunderts nackt in engen, dunklen Kohleminen Kohle unter härtesten Bedingungen aus dem Berg hättest brechen müssen ? Dafür sind 4 jährige Kinder eingesetzt worden !

Über so ein Thema sollte heute niemand mehr ernsthaft diskutieren wollen

@KSC
mir geht es nicht darum, was irgendetwas kostet. Nur kenne ich noch keine Geldbäume. Darum sollte mit den Mitteln sinnvoll und bedacht umgegangen werden.

Die Raumfahrt kann sogar die Not auf unserem Planeten lindern helfen. z.B. durch geologische Untersuchungen mit Satteliten.

@Schillrich
Zitat
Wir finden immer "dringende" Problem vor der eigenen Haustür, die gar nicht dringend sind. So kämen wir nie zur Raumfahrt. Forschung an sich wäre dann auch unnütz, Visionen müssten zensiert werden.
Ja, über die Bewertung von Problemen könnten warscheinlich ganze Bibliotheken gefüllt werden !

@MSSpace
Zitat
Dreht die Frage doch auch mal rum: Was ist denn, wenn wir es von heute auf morgen schaffen könnten, alle Menschen medizinisch zu versorgen, jeglichen Hunger zu beseitigen und alle Kriege abzuschaffen??? Juppheidi, den Menschen geht es spontan sehr gut, keiner muss mehr unnötig sterben und alle tun es der Aufforderung "geht hin und mehret euch" gleich. Spontan wächst die Menschheit noch unvernünftig schneller, als sie es ohnehin schon tut und *schwupps* reichen Nahrung, Medizin und sonstige Reccourcen nicht mehr aus, um die "Neuen" Menschen zu versorgen. Der Streit um die Ressourcen bzw. das Verteilungsproblem führt wieder zu Hunger, Epedemien und letztlich Kriegen. Und dafür haben wir dann auf Raumfahrt verzichtet?Herzlichen Glückwunsch!
So schlimm wie es ist: Auch Kriege sind Teil eines funktionierenden und vor allem limitierten System. Dennis Meadows lässt grüßen!

Kriege sind früher ein grausamer Bestandteil des Lebens gewesen. Die Menschheit sollte endlich so erwachsen werden , daß Kriege der Vergangenheit angehören. Bildung in 3. Weltländern mit einer Geburtenkontrolle könnten eine mögliche Lösung sein.

Offline trallala

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #28 am: 30. April 2009, 13:20:25 »
Ich strukturier mal ein bischen für mich:
Es scheinen zwei Standpunkte vertreten zu sein
1.) Erstmal vor der eigenen Haustür kehren und dann Geld ins All schießen
und
2.) Raumfahrt bringt die Menschen und Technologie voran und hilft damit auch auf der Erde

Ich bin, um es mal kurz zu fassen, für die 2. Variante. Viel Technologie die wir haben und haben werden wird durch die Raumfahrt initialisiert worden sein. Das Argument, dass wenn es direkt entwickelt worden wäre es billiger gewesen wäre scheint nur im Nachhinein richtig, man hätte es schlichtweg einfach gar nicht entwickelt...
Der Mensch braucht außerdem Ziele und Visionen. Wer schonmal einem 10 jährigen zugesehen hat wie er die ISS über den Sternenhimmel ziehen sieht und sein Blick auf den Mond ruht, der kann sich vielleicht vorstellen, welche Wirkung das auf ihn hat. So werden Lebensziele definiert, überall auf der Welt. Und mit diesen Zielen im Kopf kann man etwas bewirken.
Meine Meinung, meine Erfahrung ...


Ach noch was zu den Geldbäumen:
Geld ist nicht weg wenn man es ausgibt. Egal ob für Raumfahrt, Krieg oder Nahrungsmittel: jemand anderes bekommt das Geld, der es wieder jemand anderem gibt usw.

tobi453

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #29 am: 30. April 2009, 13:31:15 »

Ich bin, um es mal kurz zu fassen, für die 2. Variante. Viel Technologie die wir haben und haben werden wird durch die Raumfahrt initialisiert worden sein. Das Argument, dass wenn es direkt entwickelt worden wäre es billiger gewesen wäre scheint nur im Nachhinein richtig, man hätte es schlichtweg einfach gar nicht entwickelt...

Wenn ich auf SpinOffs aus bin, rechtfertigt das noch keine Investition in Raumfahrt. Da kann ich in jeden (Hoch-)technologiebereich investieren. Ich könnte auch in die Flugzeugindustrie, Elektroautos, Halbleiterforschung, Supraleiter etc.. investieren. Da gibts auch jede Menge SpinOffs, außerdem kann man damit ganz nebenbei auch noch sehr viel Geld auch ohne SpinOffs machen.

hesaenger

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #30 am: 30. April 2009, 14:06:27 »
@hesaenger
na schön. Sagen wir mal, es gäbe 1.000.000.000 Erden in nur 1 Lichtjahr Entfernung. Wie willst Du dann bitte dort hin kommen. Auch die Physik hat ihre Grenzen. Wurmlöcher kenne ich bisher nur von Regenwürmern. Was ist mit der Energiemenge und der Zeit die aufgewendet werden müßten ?

Naja, ein Lichtjahr ist ja nun mal noch klassische Physik. Dafür hat Einsteins spezielle Relativitätstheorie und Sängers Antimaterieannihilationsantriebe schon Lösungen. Noch in den 50er Jahren ging man davon aus, dass wir das heute schon können sollten. Es scheint aber eher wie die Wiederholung der Mondlandung und viele andere Dinge ein Problem unserer Kultur. Etwas was in unser aller Köpfe passieren müsste.

Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #31 am: 30. April 2009, 14:09:16 »
Zu diesem "Erst die Probleme hier lösen", kennt jemand diese Aufbauspiele wie z.b. "Sim-City"? Sobald man ein dringendes Problem gelöst hat, hat man schon ein neues mit derselben Dringlichkeit. Ein Anderes Beispiel: Deutschland heute und vor 100/200 Jahren. Vor 100/200 jahren hungerten die Menschen, dann kam der Fortschritt und das Hungerproblem wurde gelöst. Und schon ergab sich ein neues: Übergewicht und Überproduktion. Vor 100/200 Jahren gab es Kinderarbeit weil man sonst nicht die Bevölkerung mit den Industrieellen Gütern hätte Versorgen können. Dann kam der Fortschritt die Produktivität stieg und es war eine geringerer Bevölkerungsanteil zur erledigung der Arbeit erforderlich. Und schon kam ein Neues Problem: Arbeitslosigkeit!

Was ich damit sagen will: wenn wir erst wieder Raumfahrt machen wenn wir alle Probleme gelöst haben, werden wir überhaupt nie wieder Raumfahrt betreiben!

Und wenn man angesichts der Kosten der Raumfahrt an das Elend der Welt erinnert, dann darf man nicht die Kosten für Waffen und Krieg aus den Augen lassen.Allein die USA geben Jährlich 600 Milliarden Dollar für Kriegswaffen aus, das 20-Fache des Nasa budgets. Wäre es da nicht sinnvoller zu sagen: "Wir hören mit Krieg auf, bis alle Probleme gelöst sind"?

Und was ich da Lesen muss:
Welcher erhellende wissenschaftlicher Kollateralschaden kommt anschließend direkt der Menschheit zu Gute? 10%? 5%? Oder weniger als 1%?

Prognose 0,01%. Sensationelle Erkenntnis, der Mars ist ohne aufwendige technische Hilfsmittel unbewohnbar und selbst das holde Marsgestein ist nicht zum Verzehr geeignet.

Da ich deinen Text hier Lesen kann, gehe Ich davon aus, das du einen Computer hast. Weißt du, wie es dazu kam, das es Billige, Leistungsfähige Computer gab? Das war der Nebeneffekt von Zwei Projekten: Denn Interkontinentalraketen des Kalten Krieges (Dafür waren billige, in Massenproduzierte Chips erforderlich) und dem Raumfahrtprojekt (dafür waren Leistungsfähige, Kleine Computer erforderlich).

Nachtrag:Vielleicht sollten sich die Hiesigen Diskutanten mal diesen Thread durchlesen: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=46.0
Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!

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Offline MSSpace

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #32 am: 30. April 2009, 14:18:16 »
@Meagan
Zitat
Kriege sind früher ein grausamer Bestandteil des Lebens gewesen.

Tja, da muss ich leider enttäuschen. Kriege SIND noch immer grausamer Bestandteil des Lebens. Und es ist auch nicht absehbar, dass es jemals anders sein wird. Klar erreichen die vielen Brennpunkte in Afrika nicht die Aufmerksamkeit, wie es die Weltkriege getan haben, fordern aber dennoch jährlich tausende Tote. Ansonsten: siehe #21.

@tobi453
Zitat
Wenn ich auf SpinOffs aus bin, rechtfertigt das noch keine Investition in Raumfahrt. Da kann ich in jeden (Hoch-)technologiebereich investieren.

Es hat ja niemand behauptet, dass man zu Gunsten der Raumfahrt nicht mehr in anderen Bereiche forschen und entwickeln soll  ;)

Gruß,
MSSpace...
Der Preis der Freiheit ist ewige Wachsamkeit!

SSRMS, EVA und SARJ???  Hier hilft das Abkürzungsverzeichnis!

hesaenger

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #33 am: 30. April 2009, 14:18:55 »
Es gab 59 mal ein Taschenbuch: Raumfahrt, technische Überwindung des Krieges. Es ist wohl nicht so weit hergeholt anzunehmen, dass nukleare Sprengsätze in Verbindung mit interkontinentalen Trägern für die längste Friedensperiode, also für den längesten Zeitraum ohne interkoninentale Kriege verantwortlich sind. Es mag zynisch sein. Aber die Angst vor diesen Waffen ist scheinbar bisher das einzige Mittel gewesen entsprechende Ambitionen im Zaum zu halten.

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Offline Schillrich

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #34 am: 30. April 2009, 14:21:32 »
Große Kriege verhindern mit Abschreckung? ja ...
Stellvertreterkriege, lokale "Ambitionen"? ... nein ... davon haben wir eher mehr in der globalisierten expandierenden Welt
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Offline MSSpace

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #35 am: 30. April 2009, 14:31:16 »
Aber die Angst vor diesen Waffen ist scheinbar bisher das einzige Mittel gewesen entsprechende Ambitionen im Zaum zu halten.

Aber das meinst du jetzt hoffentlich nicht ganz ernst, oder? Diese Aussage konntest du vielleicht vo 30 Jahren in der Hochzeit des Kalten Krieges bringen. Ich habe nicht das Gefühl, dass die heutigen Nationen nur deswegen keine Weltkriege mehr führen, weil es Atomwafen gibt. Ich hatte eigentlich gehofft, die Menschheit hätte etwas gelernt (auch wenn man daran schon mal Zweifeln kann)...
Gruß,
MSSpace...
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SSRMS, EVA und SARJ???  Hier hilft das Abkürzungsverzeichnis!

klausd

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #36 am: 30. April 2009, 15:26:00 »
CO2 stellt für die Erde überhaupt kein Problem dar.

Genau, rann an die fossilen Brennstoffe und mehr CO2 für die Erde!  ::)

Die Folgen für die Erde wären doch prima: http://www.klimawandel-global.de/klimawandel/folgen/  ::)



Ich kann auch nicht fassen was ich hier teilweise lesen muss...  :'( Kinderarbeit ist ja gar nicht schlimm und unser CO2 Ausstoss ist doch gar nicht so schlimm... Nicht fasslich ist sowas!

Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #37 am: 30. April 2009, 15:27:36 »
Mahlzeit!


Bis eben hatte ich hier nur quer mitgelesen, aber nun muß ich einfach meinen Senf hinzugeben!
Dieses Forum heißt www.RAUMFAHRER.net und ich kann nicht verstehen wie es hier zu so einer Diskussion kommen kann. Das folgende Zitat hat dann mein Faß zum Überlaufen gebracht:
... Prognose 0,01%. Sensationelle Erkenntnis, der Mars ist ohne aufwendige technische Hilfsmittel unbewohnbar und selbst das holde Marsgestein ist nicht zum Verzehr geeignet. ...
Meine Antwort: Also nichts wie hin und herausfinden welche Möglichkeiten es gibt das nachhaltig zu ändern. Finden wir keine Möglichkeiten haben wir zumindest die Erkenntnis gewonnen, daß es mit einem solchen Planeten nicht funktioniert. Also weitersuchen und forschen...
Übrigens ist auch das holde Erdgestein nicht zum Verzehr geeignet.
*kopfschüttel*

Wie kann man überhaupt so kurzsichtig und egoistisch denken? Auch die bemannte Raumfahrt ist (noch lange) Grundlagenforschung. Die Steinzeitmenschen konnten nicht von heute auf morgen ohne Grundlagenforschung eine Dampfmaschine bauen. Auch eine Heerschar genialer Galileo Galileis wäre im 17. Jahrhundert nicht in der Lage einen Rechner, wie ich ihn gerade benutze, zu bauen. Das ist unmöglich! Das braucht nicht nur kluge Köpfe sondern auch Zeit und Geld und noch mehr Forschung in alle Richtungen. Die gesamte Gesellschaft muß dahinterstehen und sich mit weiterentwickeln.
Was werden wohl zukünftige Generationen denken wenn sie diese Diskussion hier lesen? Da muß man sich ja schämen.
 :-[
Da wollte doch mal einer das Patentamt schließen weil seiner Meinung nach sowieso schon alles erfunden wurde und mehr als 640 KByte braucht kein Computer. Computer? Da besteht doch weltweit höchstens ein Bedarf von 20 Stück. Und der erste Bus, der nach Amerika fuhr (der Columbus), hat sich verfahren, denn er wollte doch eigentlich nach Indien und hat damit die ganze Welt verändert.

Wie kommt eigentlich eine Person, die nichts von Grundlagenforschung hält, dazu sich hier anzumelden? Was will sie hier?
Ich höre jetzt auf. Ich bin es leid. Ich spiele jetzt noch ein bisschen "Call of Duty 2". Ist jedenfalls bedeutend besser als im realen Leben eine Ortschaft in Uganda (oder sonstwo auf diesem Planeten) niederzumetzeln oder Bildzeitung/Tagesschau zu glotzen oder sexuell mißbrauchte Kinder für die Torpedierung des Grundgesetzes nochmal zu mißbrauchen.


Gruß
Peter

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Offline Meagan

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #38 am: 30. April 2009, 16:14:38 »
@klausd

bitte lese meinen Artikel genau. CO2 wird die Erde nicht umbringen. Höchstens eine neue Entwicklung im Klima auslösen, mit der die intelligenten 2 Beiner vielleicht nicht klarkommen.

Zitat
Dafür hat Einsteins spezielle Relativitätstheorie und Sängers Antimaterieannihilationsantriebe schon Lösungen. Noch in den 50er Jahren ging man davon aus, dass wir das heute schon können sollten.

Nicht alles was sich Jules Verne ausgedacht hat, funktioniert heute.

Zitat
Und wenn man angesichts der Kosten der Raumfahrt an das Elend der Welt erinnert, dann darf man nicht die Kosten für Waffen und Krieg aus den Augen lassen.Allein die USA geben Jährlich 600 Milliarden Dollar für Kriegswaffen aus, das 20-Fache des Nasa budgets. Wäre es da nicht sinnvoller zu sagen: "Wir hören mit Krieg auf, bis alle Probleme gelöst sind"?

Gute Lösung. Sollten sich mal die Politiker dieser Welt vornehmen.

Zitat
Es gab 59 mal ein Taschenbuch: Raumfahrt, technische Überwindung des Krieges. Es ist wohl nicht so weit hergeholt anzunehmen, dass nukleare Sprengsätze in Verbindung mit interkontinentalen Trägern für die längste Friedensperiode, also für den längesten Zeitraum ohne interkoninentale Kriege verantwortlich sind. Es mag zynisch sein. Aber die Angst vor diesen Waffen ist scheinbar bisher das einzige Mittel gewesen entsprechende Ambitionen im Zaum zu halten.

Und wie oft stand die Welt schon vor dem Abgrund ? Alle paar Jahre tauchen neue beinahe 3.Weltkriegsszenarien auf.

@alswieich
Vielleicht ist es besser solche Themen mal durchzudiskutieren.
Zitat
Ist jedenfalls bedeutend besser als im realen Leben eine Ortschaft in Uganda (oder sonstwo auf diesem Planeten) niederzumetzeln oder Bildzeitung/Tagesschau zu glotzen oder sexuell mißbrauchte Kinder für die Torpedierung des Grundgesetzes nochmal zu mißbrauchen.
Das solltest Du bitte mal näher erklären. Schließlich bist Du der erste, der hier sexuell mißbrauchte Kinder anführt.

klausd

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #39 am: 30. April 2009, 17:08:03 »
bitte lese meinen Artikel genau. CO2 wird die Erde nicht umbringen. Höchstens eine neue Entwicklung im Klima auslösen, mit der die intelligenten 2 Beiner vielleicht nicht klarkommen.

Dann hast Du meinen Artikel aber auch nicht genau gelesen  ;)

Es bekommen eben NICHT nur wir Zweibeiner Probleme!

Wir Menschen werden auch folgendes verursachen:

  • Artensterben in der Tierwelt
  • Ozeane bald als Unterwasserwüsten? Klimawandel enzieht dem Meer Sauerstoff - sinkender Sauerstoffgehalt durch globale Erwärmung
  • Wir haben berechnet, dass sich bei Nichtbegrenzung der Treibhausgasemissionen langfristig in den Meeren große Todeszonen in einer Tiefe zwischen 200 und 800 Meter bilden werden, wo fast kein Sauerstoff mehr vorhanden ist
  • Korallensterben verursacht durch Klimawandel - CO2 Emissionen sorgen für Übersäuerung der Meere

Ich möchte die Liste lieber nicht fortsetzen... (Ginge beliebig)

Und jetzt sag nochmal jemand das CO2 kein Problem ist....  ::)

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Offline tul

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #40 am: 30. April 2009, 17:10:02 »
@ Tul
Das mit der Kinderarbeit ist doch hoffentlich nicht Dein Ernst ! Wie hättest Du Dich gefühlt, wenn Du im England des 18.Jahrhunderts nackt in engen, dunklen Kohleminen Kohle unter härtesten Bedingungen aus dem Berg hättest brechen müssen ? Dafür sind 4 jährige Kinder eingesetzt worden !

Über so ein Thema sollte heute niemand mehr ernsthaft diskutieren wollen


Zitat
Nach gängigen Vorstellungen ist Kinderarbeit eine scheußliche Sache, ein Zeichen von Armut, Unterentwicklung und Rückständigkeit und sollte daher möglichst schnell und vollständig abgeschafft werden. Sie wird meist in den Ländern des globalen Südens verortet. In den Ländern des Nordens gilt Kinderarbeit dagegen als düsteres Kapitel des Frühkapitalismus, das mittels gesetzlicher Verbote und allgemeiner Schulpflicht abgeschafft wurde. Oft wird die heutige Kinderarbeit im Süden mit den damaligen Zuständen gleichgesetzt und als Konsequenz werden die gleichen Maßnahmen zu ihrer Abschaffung auch dort propagiert.
Ein Überblick über die internationale Forschung zeigt, dass eine solche Gleichsetzung den Sachverhalt zu sehr vereinfacht. Auch im Norden arbeiten (wieder) viele Kinder, während sie gleichzeitig die Schule besuchen. Im Süden arbeiten viele Kinder nicht nur, weil ihnen nichts anderes übrig bleibt, sondern auch deshalb, um sich und ihren Geschwistern den Schulbesuch zu ermöglichen, vor allem aber weil sie ihren Familien beistehen wollen. Verbote lösen ihre Probleme ebenso wenig, wie die Pflicht zum Schulbesuch die Kinderarbeit gegenstandslos macht. Im Süden wie im Norden hat die Arbeit der Kinder sehr viele Facetten und findet in vielen verschiedenen Formen statt. Statt die Arbeit der Kinder pauschal zu verdammen, wird heute von vielen Forscher/innen dafür plädiert, genauer auf die Bedingungen der Arbeit zu achten, ausbeuterische von nicht-ausbeuterischer Arbeit zu unterscheiden und ggf. die Vor- und Nachteile der Arbeit für die Kinder miteinander abzuwägen. Weitgehende Einigkeit besteht darin, dass die lokalen und kulturellen Kontexte und vor allem die Sichtweisen der arbeitenden Kinder selbst stärker bei der Analyse und Bewertung berücksichtigt werden müssen.

http://www.socialnet.de/rezensionen/5677.php

In der Sueddeutschen war mal vor ein paar Jahren ein Bericht über dörfliche Fabriken in Pakistan, wo Fussbälle hergestellt wurden. Nur irgendwann haben sich ein paar westliche Kinderschützer darüber aufgeregt, dass da ja Kinder arbeiten und haben Terror gemacht. Folge 1: die lokalen Fabriken wurden geschlossen, die Fussbälle werden jetzt zentral produziert. Folge 2: die Dörfer wurden in die totale Armut gestürzt.

Arbeitende Kinder in der 3.Welt plädieren zumeist für ein Recht auf Arbeit. Siehe hierzu auch die Position der Gewerkschaft für Erziehung und Terre des Hommes.

Was das CO2 Problem angeht, die Aufgabe nach 2012-2014 liegt darin, sämtliche alten Kohlekraftwerke durch IGCC in Kombination mit einer 1600 Grad bzw. 1700 Grad Gasturbine zu ersetzen.

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Offline Meagan

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #41 am: 30. April 2009, 17:28:27 »
Zitat
Wir Menschen werden auch folgendes verursachen:

    * Artensterben in der Tierwelt
    * Ozeane bald als Unterwasserwüsten? Klimawandel enzieht dem Meer Sauerstoff - sinkender Sauerstoffgehalt durch globale Erwärmung
    * Wir haben berechnet, dass sich bei Nichtbegrenzung der Treibhausgasemissionen langfristig in den Meeren große Todeszonen in einer Tiefe zwischen 200 und 800 Meter bilden werden, wo fast kein Sauerstoff mehr vorhanden ist
    * Korallensterben verursacht durch Klimawandel - CO2 Emissionen sorgen für Übersäuerung der Meere


Ich möchte die Liste lieber nicht fortsetzen... (Ginge beliebig)

Nun, ich habe auch nie was anderes behauptet. Es werden höhere Lebewesen aussterben. Die Erde ist auf diese nicht angewiesen. Sie hat ja auch mit den Dinos kurzen Prozess gemacht. Es wird wieder eine neue Evolution geben. Darüber bin ich mir völlig im klaren. Ist es nicht gerade deshalb notwendig, endlich alle Kräfte zu bündeln um einen CO2 neutralen Haushalt der Erde zu realisieren ?

@Tul
Du willst uns doch hier nicht wirklich erzählen, daß wir auf die Ausbeutung von Kindern angewiesen sind. Kinder gehören in die Schule und nicht an die Arbeit ! Für das nötige Geld sollten die Eltern sorgen. Ich weigere mich in jeglicher Kinderarbeit einen Vorteil zu sehen.

Das Beispiel mit den Fußbällen ist schlimm genug. Müssen ärmste Kinder für reiche Europäer/Amerikaner/Asiaten Fußbälle herstellen. Am besten wohl noch für die Millionäre aus der Bundesliga ? Bei der Vorstellung wird mir übel !

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Offline Schillrich

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #42 am: 30. April 2009, 17:32:09 »
Weltpolitik, Gesellschaftsdiskussionen, Anschauungsfragen, Menschenrechte, usw. diskutieren wir hier bitte nicht weiter. Das ufert aus, streift Raumfahrt noch nicht mal mehr am Rand und führt zu schnell zu sinnlosem Streit (kann man hier schon bei der ein oder anderen Wortwahl sehen).

Kommt bitte zum Thema zurück. Man muss nicht zu allem etwas sagen und auch nicht auf seinem Recht beharren.
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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #43 am: 30. April 2009, 17:34:51 »
@klausd

Zitat
Dafür hat Einsteins spezielle Relativitätstheorie und Sängers Antimaterieannihilationsantriebe schon Lösungen. Noch in den 50er Jahren ging man davon aus, dass wir das heute schon können sollten.

Nicht alles was sich Jules Verne ausgedacht hat, funktioniert heute.


Diese Pläne sind keine Phantasie, erst recht keine Science-Fiction! Die Nasa hat durchaus Konzepte für Interstellare Reisen entwickeln lassen ( Siehe hier http://de.wikipedia.org/wiki/Projekt_Longshot ), auch wenn eine Besiedlung anderer Systeme zum gegebenen Zeitpunkt noch unrealistisch ist.


... Prognose 0,01%. Sensationelle Erkenntnis, der Mars ist ohne aufwendige technische Hilfsmittel unbewohnbar und selbst das holde Marsgestein ist nicht zum Verzehr geeignet. ...
Meine Antwort: Also nichts wie hin und herausfinden welche Möglichkeiten es gibt das nachhaltig zu ändern. Finden wir keine Möglichkeiten haben wir zumindest die Erkenntnis gewonnen, daß es mit einem solchen Planeten nicht funktioniert. Also weitersuchen und forschen...
Übrigens ist auch das holde Erdgestein nicht zum Verzehr geeignet.
*kopfschüttel*

Wie kann man überhaupt so kurzsichtig und egoistisch denken? Auch die bemannte Raumfahrt ist (noch lange) Grundlagenforschung. Die Steinzeitmenschen konnten nicht von heute auf morgen ohne Grundlagenforschung eine Dampfmaschine bauen. Auch eine Heerschar genialer Galileo Galileis wäre im 17. Jahrhundert nicht in der Lage einen Rechner, wie ich ihn gerade benutze, zu bauen. Das ist unmöglich! Das braucht nicht nur kluge Köpfe sondern auch Zeit und Geld und noch mehr Forschung in alle Richtungen. Die gesamte Gesellschaft muß dahinterstehen und sich mit weiterentwickeln.
Was werden wohl zukünftige Generationen denken wenn sie diese Diskussion hier lesen? Da muß man sich ja schämen.
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Da wollte doch mal einer das Patentamt schließen weil seiner Meinung nach sowieso schon alles erfunden wurde und mehr als 640 KByte braucht kein Computer. Computer? Da besteht doch weltweit höchstens ein Bedarf von 20 Stück. Und der erste Bus, der nach Amerika fuhr (der Columbus), hat sich verfahren, denn er wollte doch eigentlich nach Indien und hat damit die ganze Welt verändert.


Zustimmung!

@Tul
Du willst uns doch hier nicht wirklich erzählen, daß wir auf die Ausbeutung von Kindern angewiesen sind. Kinder gehören in die Schule und nicht an die Arbeit ! Für das nötige Geld sollten die Eltern sorgen. Ich weigere mich in jeglicher Kinderarbeit einen Vorteil zu sehen.

Das Beispiel mit den Fußbällen ist schlimm genug. Müssen ärmste Kinder für reiche Europäer/Amerikaner/Asiaten Fußbälle herstellen. Am besten wohl noch für die Millionäre aus der Bundesliga ? Bei der Vorstellung wird mir übel !

Von Ausbeutung ist keine Rede! Es ist die Rede von Wochenend und Ferienjobs (also außerhalb der Schulzeiten), mit denen sich die Kinder Wünsche erfüllen, die Ihnen ihre Eltern nicht erfüllen können. Und wie gesagt: man muss zwischen ausbeuterischer und nicht ausbeuterischer KInderarbeit unterscheiden.(werden die Kinder gerecht entlohnt und haben noch genug Zeit die Schule zu besuchen? Oder werden sie in den Fabriken eingepfercht und mit Sittenwidrig niedrigen Gehältern apgespeist?)
Weltpolitik, Gesellschaftsdiskussionen, Anschauungsfragen, Menschenrechte, usw. diskutieren wir hier bitte nicht weiter. Das ufert aus, streift Raumfahrt noch nicht mal mehr am Rand und führt zu schnell zu sinnlosem Streit (kann man hier schon bei der ein oder anderen Wortwahl sehen).

Kommt bitte zum Thema zurück. Man muss nicht zu allem etwas sagen und auch nicht auf seinem Recht beharren.
Zustimmung!
Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!

runner02

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #44 am: 30. April 2009, 20:29:39 »
Zitat
Welcher Prozess der Ozonschicht hält Wasserstoffverlust auf?
Der meiste Wasserstoff auf der Erde liegt in Form von Wasser H2O gebunden vor. Wieso sollte unsere Ozeane  "verschwinden", am besten noch ins All?
UV strahlung photodissoziert Wasser. Da Wasserstoff das leichteste aller Elemente ist, steigt es auf, und ist effektiv vom Sonnenwind zu beschleunigen. Wenn es auf Fluchtgeschwindigkeit geht, dann ist es weg...
Wir haben nicht unbegrenzt Wasser...
Ozon ist fast so reaktionsfreudig wie atomarer Sauerstoff, es reagiert relativ schnell mit einem Teil des Wasserstoffes,bevor er entweichen kann... Dabei wird ozon verbraucht.

Zitat
Jährlich 600 Milliarden Dollar für Kriegswaffen aus, das 20-Fache des Nasa budgets.
Die Nasa bekommt nur mit bitten und betteln 17 Mrd Dollar... wenns gut geht (600/20=30 also ca. ein 40tel)


Es stimmt, damals war die Sonne noch nicht so leuchtstark... Trotzdem leiden Pflanzen heutzutage schon fast an zu wenig CO2. Erdöl ist eine CO2 Senke.
Ich bin n icht gegen Emissionssenkungen. Das spart Treibstoff und ist auch besser, auf jeden Falll..
Aber keine Hysterie.

Wie gesagt, die Wenigsten wissen, dass H2O ein 20* so effektives Treibhausgas ist, wie CO2.
Dass das Meer saurer wird, das ist schlecht.
Aber wir können nie mehr produzieren, als ursprünglich in der Atmosphäre war!!!


Zu der Kinderarbeit: das ist eigentlich nicht der richtige Ort, um sowas zu diskutieren. Man muss sich aber vor Augen halten, dass es andere Völker mit anderen ethnischen Werten gibt.
Allerdings ist gefährliche/( anstrengende Arbeit gegen die Menschen rechte.

Wenn es dem Land besser geht, dann müssten Kinder gar nicht arbeiten, denn dann würden die Eltern verdienen...

PS. Auf keinen Fall will ich hiermit sagen, dass Kinderarbeit nicht ungerecht ist!

Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #45 am: 01. Mai 2009, 08:16:01 »


Zitat
Jährlich 600 Milliarden Dollar für Kriegswaffen aus, das 20-Fache des Nasa budgets.
Die Nasa bekommt nur mit bitten und betteln 17 Mrd Dollar... wenns gut geht (600/20=30 also ca. ein 40tel)


Da bin ich wohl irgendwie durcheinander gekommen... :-[

Aber mal folgendes: Nehmen wir mal an, die Raumfahrtprojekte werden aufgelöst und das Geld denn Hungernden gegeben. Wieviel wäre das? 40 Milliarden, höchstens. Es hungert etwa 1 Milliarde, macht 40 Euro pro hungernden. Das reicht für vielleicht anderthalb MOnate, und dann? Die restlichen 10 1/2 Monate weiterhugern. Und im Gegenzug Verbauen wir uns die möglichkeit von wissenschaftlichen erkenntnissen die das Problem möglicherweise lösen könnten. (wer weiß, vielleicht ist der Mars viel Lebensfreundlicher als wir denken?)

Anders herum: die Esa hat ein Budget von 3 Milliarden Euro. Jeder der eine Idee hat, wie man mit dieser Summe die Weltprobleme lösen kann, möge jetzt bitte antworten.
Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!

runner02

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #46 am: 01. Mai 2009, 10:51:17 »
Wir kaufen uns Lotto-Lose drum und dann gewinnen wir und gebens den Armen ?

Wir bauen Roboter, die zum Mond/mars fliegen und Gestein einsammeln und verkaufens teuer an den meistbietenden Wissenschaftler/Agentur.

Leider wird es - besonders ersteres - nicht funktionieren...
Nein mit so einer Summe kann man nichts lösen.


Jetzt mal im Ernst, glaubt irgendjemand, dass wenn weniger Geld in Forschung gesteckt wrd, auch nur 1 Mensch weniger hungern müsste??
Dann würde das geld für Waffen/ korrupte Politiker/ Autos für jene etc ausgegeben. Oder bestenfalls wirtschaftsförderung der großbetriebe (macht die kleinen Bauern kaputt)

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Offline -eumel-

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #47 am: 01. Mai 2009, 13:29:44 »
Hier sind wir aber weit vom Thema abgewichen! :o

Aber gut, nachdem wir also geklärt haben, daß Hunger, Armut, Ungerechtigkeit, Krieg und andere Probleme nichts mit Raumfahrt und anderen Planeten zu tun haben, können wir jetzt vielleicht noch ein paar Gedanken über Sinn und Bedeutung von Missionen zu anderen Planeten zusammentragen?

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Offline -eumel-

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #48 am: 02. Mai 2009, 04:33:44 »
Hier ist ein Sternensystem mit 8 Planeten und einigem drum und dran entstanden.

Das besondere daran: Auf einem der Gestein-Planeten hat sich Leben in erstaunlicher Vielfalt entwickelt, aus dem unter anderem wir Menschen hervorgegangen sind.
Wir haben ein Bewußtsein und die Fähigkeit zur aktiven Wahrnehmung unserer Umwelt und zum Lernen entwickelt.
Wir könnten die Welt begreifen und Zusammenhänge verstehen.

Unsere beiden Nachbar-Planeten haben in Bezug auf Größe, Form, Zusammensetzung und Lage ähnliche Bedingungen.
Auch sie liegen in der habitablen Zone und könnten flüssiges Wasser und vielleicht auch Leben beherbergen.
Aber dort herrschen zur Zeit ungünstige klimatische Bedingungen, die momentan Leben unmöglich machen.

Wir wissen aber, das Klima veränderlich ist.
Auch unser Planet Erde hatte nicht immer klimatische Bedingungen, die Leben ermöglichen und wird es auch nicht für immer haben.
Schon mehrmals in der Geschichte der Erde wurde Leben vernichtet und das wird wieder passieren.
Durch unsere Lebensweise haben wir offenbar selbst schon klimatische Veränderungen herbeigeführt, die uns wahrscheinlich nicht gut bekommen werden.

Wir müssen lernen, diese komplexen Zusammenhänge zu verstehen.
Unsere Nachbar-Planeten zeigen gegensätzliche klimatische Extreme: Der eine hat zuviel Atmosphäre (Venus), der andere zu wenig (Mars).
Warum ist das so?
Wie ist es dazu gekommen?
Können wir daraus lernen?
Kann das auf der Erde auch passieren?
Läßt sich das beeinflussen?
Wie kann man die klimatischen Prozesse im Gleichgewicht halten?

Eine aktive Forschung durch bemannte Missionen zum Mars wird unseren Horizont erweitern, die Wertschätzung unseres empfindlichen Ökosystems verbessern und uns das Wissen zum Erhalt oder zur Regulierung lebensfähiger Umweltbedingungen vermitteln.
Bemannte Flüge zum Mars könnten somit zum Erhalt des menschlichen Lebens beitragen, damit wir überhaupt die Chance haben, auch alle anderen Probleme zu lösen!

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Offline Meagan

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Re: Der Sinn bemannter Missionen zu anderen Planeten
« Antwort #49 am: 04. Mai 2009, 18:59:25 »
Zitat
Eine aktive Forschung durch bemannte Missionen zum Mars wird unseren Horizont erweitern, die Wertschätzung unseres empfindlichen Ökosystems verbessern und uns das Wissen zum Erhalt oder zur Regulierung lebensfähiger Umweltbedingungen vermitteln.
Bemannte Flüge zum Mars könnten somit zum Erhalt des menschlichen Lebens beitragen, damit wir überhaupt die Chance haben, auch alle anderen Probleme zu lösen!

Mag sein, daß es die eine oder andere Verbesserung gibt. Fakt ist auf jeden Fall, daß so ein Flug enorme Probleme mit sich bringt. Und damit meine ich nicht nur die Geldseite. Bislang gibt es keine vernümpftige Lösung des Strahlungsproblems im All. Schließlich sollten die Astronauten den Flug überleben. Es gibt keinen Notfallabbruch. Die können nicht einfach umkehren. Dann ist das Energieproblem nicht zu vernachlässigen. Auf den Mars angekommen, läßt sich Energie nur in chemischer oder Photovoltaikform nutzen. Keine Verberennungsmotoren (abgesehen von der kalten Wasserstoffverbrennung), keine Flüsse an die Kranftwerke in irgendeiner Form gebaut werden könnten. keine Windkraftanlagen, oder habe ich hier etwas vergessen ? Ein 2 tägiger Besuch auf den Mars macht keinen Sinn. Noch gibt es zu viele unbekannte. Bevor es kein ausgereiftes Überlebenskonzept gibt hat das keinen Sinn.

Wenn ich weiß, daß ich im Jahr 17Mrd $ zur Verfügung habe, würde ich mir sehr genau überlegen, wie ich diese einsetzte. Grundlagenforschung kann zum großen Teil auch auf der Erde und im nahen Weltraum gemacht werden.