Die Besiedlung des Weltalls

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McFire

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #200 am: 17. August 2015, 10:38:44 »
Wenn ich bei einem Artikel gleich mal mit einem nichtssagenden, aber so schöööönen Photoshop-Konstrukt begrüßt werde, weiß ich, da ist noch garnichts außer 'ner Idee, an Geld zu kommen.
Ansonsten viel Spaß mit Abb. 2.5 -
http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/6464/einfuehrung_grundlagen.pdf%3Fcommand%3DdownloadContent&filename%3Deinfuehrung_grundlagen.pdf
Da läßt sich ja sicher leicht berechnen , wieviel Energie für ein Magnetfeld im 10 Meter-Bereich gebraucht wird, was gegen schwere Partikel schützt. Wenn sie so freundlich sind, mit einer Ladung daherzukommen.

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Offline Klakow

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #201 am: 17. August 2015, 15:46:16 »
Wenn es mit Hochtemperatursupraleitern gemacht wird, ist dafür nicht unbedingt viel Energie nötig. Das geht im All weiter draußen ziemlich leicht wenn man diese gut vor dem Sonnenlicht schützt. Auf dem Mars wird das schwerer, aber auch zumindest die Wärmeableitung vom Kühlsystem sollte auch gut machbar sein.

McFire

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #202 am: 17. August 2015, 18:44:18 »
Na gut , wenn wir geduldig noch lange warten, mag das gehen.
Denn HochtemperaturSupraLeitung ist eigentlich irreführend und heißt noch lange nicht "bei Null Grad C". Sondern man ist froh mit Stickstoff kühlen zu können, um gerade mal von Supraleitung zu sprechen. Kann da aber eben noch nicht das Potential des HSL ausschöpfen. Dazu müßte man halt doch noch tiefer kühlen, sonst gibts Verluste.
Dazu kommt, daß das bislang seeeehr exotische Verbindungen sind, die man auch in 10 Jahren noch nicht zentnerweise herstellen kann. Und das Zeug ist spröde, Glas ist stark dagegen. Will man an der Rakete wohl nicht haben. Ein Bruch am Reisebeginn und die Leute kommen leuchtend nach hause.
Im Übrigen ist der "Mechanismus" bei den HSL noch immer nicht mal verstanden. Mag man sowas um sich herum haben? Nicht wissend, wie das Zeug auf ein paar Jahre Strahlung reagiert.
Vorhersagen , ob es "echte" HSL im Bereich 0°C mal geben wird, wagt noch keiner abzugeben.

Ich vermute fast, eher wird man effektive statische Abschirmmaterialien erfinden....
Also

GG

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #203 am: 17. August 2015, 19:10:22 »
Sollte nicht ursprünglich für AMS-2 ein Supraleiter das Magnetfeld für die Ablenkung der Partikel erzeugen? Dann müssten die Techniker schon optimistisch gewesen sein, diesen funktionierend ins All zu bringen.

NotTheAndroidYouSearching

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #204 am: 17. August 2015, 20:36:37 »
Vielleicht ganz interessant, wobei es vielleicht auch ins MCT/SpaceX topic passen würde:
http://waitbutwhy.com/2015/08/how-and-why-spacex-will-colonize-mars.html

Der Author hat sich in der Vergangenheit mit Elon Musk getroffen und er hat ihm mit Informationen versorgt.
Daher hat er, glaube ich, ganz gute Informationen.

Ob hier etwas neues drin steht sollte jeder für sich selber raus finden, vielleicht schreibe ich sobald ich etwas mehr Zeit ( und mit Seite 2 und 3 durch bin ) habe noch eine Zusammenfassung.



Führerschein

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #205 am: 17. August 2015, 20:59:40 »
Es ist aber nicht so, daß er alles direkt von Elon Musk bekommen hat. Er hat auf der Basis seiner Gespräche seine eigenen Vorstellungen formuliert. Interessant ist es aber allemal. Auch wenn hier im Forum einige vieles schon wissen.

Jens

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #206 am: 22. August 2015, 10:34:38 »
Wusste nicht wohin, ergo knall ichs mal hier rein. ;)

http://www.iflscience.com/space/cerns-superconducting-shield-could-protect-astronauts-radiation-missions-mars

Da basteln die doch wirklich an einem magnetischen Schild der die Strahlung abhalten soll. wäre natürlich sehr praktisch für längere Reisen oder auch einer Station ausserhalb eines schützenden Magnetfelds.

Aber abgefahren... die Zukunft beginnt. Neue Antriebe, Schildtechnologien usw.... wir leben in interessanten Zeiten. :)

"Die" haben Ahnung von Raumfahrt.
Mit der Geschwindigkeit nimmt die kosmische Strahlung und Bremsstrahlung zu.
Also muss man beides reduzieren.

Gruß,
Jens

Offline Leoclid

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #207 am: 01. Februar 2016, 21:41:54 »
Ich habe kein Thema dazu gefunden, wenn es schon eines gibt, war ich zu blöd dazu  ;D

Zitat
Lese das, wenn du nicht weißt, was O’Neill-Kolonien sind, wenn nicht gehts unter weiter mit der Diskussion

O’Neill-Kolonien kennt ihr sicherlich alle. Die Idee ist, dass die Besiedelung des Weltalls nicht mittels Stationen und letztendlichem Terraformen von Planeten von Planeten vonstatten gesehen soll, sondern das dies durch riesige Raumstationen geschieht. Allerdings handelt es sich bei diesen Raumstationen nicht um Tausendfach vergrößerte Exemplare wie der ISS, es sind riesige Zylinder, die rotieren. Durch die Rotation wird Schwerkraft erzeugt, auf der Innenseite des Zylinders ist eine künstliche Welt angelegt, mit Wiesen, Wäldern, Bergen, Seen und Städten.

Idee ist, dass es in einer solchen Kolonie quasi aussieht wie auf der Erde, die Bewohner also nicht auf Lebensqualität verzichten müssen.

Die Kolonien sollen neben von der Erde in den Orbit gebrachten Materialien mit Mondgestein erbaut werden und größtenteils Autark sein.

O’Neill stellte sich Zylinder mit 30 km Länge vor, es ist offensichtlich, dass der Bau von so etwas in den nächsten 40 Jahren nicht möglich ist.

Aber was denkt ihr von der Idee an sich?
Beispiel aus der Literatur ist zum Beispiel Stephen Banks KULTUR-Zyklus, in dem eine großer Teil galaktischer Bewohner in riesigen Raumstationen wohnt.

Hier meine Ideen: (sowohl wissenschaftliche als auch gesellschaftliche Aspekte)

Vorteile:
Kolonialisierung des Weltalls findet im Sonnensystem statt (Antriebe zu anderen Sternen nicht notwendig)
Keine Probleme mit anderen Planeten (Ökosphäre, Biosphäre, ...)
Keine Zerstörung von Ökosystemen
Keine Konflikte um andere Planeten mit eventuellen anderen Zivilisationen

Nachteile:
Gigantisches Bauvorhaben
Kann niemals die biologische Vielfalt von anderen Planeten nachbilden





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Offline tomtom

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #208 am: 01. Februar 2016, 22:35:25 »
Natürlich ist das Thema nicht spurlos an unser Forum vorbeigegangen. ;)

Es ist auch ein aktuelles Thema:
http://www.thespacereview.com/article/2915/1
wobei ich die These, das Besiedlung der einzige Grund ist für bemannte Raumfahrt, nicht teile.

Das Buch von O´Neill hab ich (damals) gelesen und fand es konzeptionell Klasse, heutzutage fehlt mir oft diese Detailierung.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Offline Klakow

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #209 am: 01. Februar 2016, 23:09:47 »
...
Vorteile:
Kolonialisierung des Weltalls findet im Sonnensystem statt (Antriebe zu anderen Sternen nicht notwendig)
Keine Probleme mit anderen Planeten (Ökosphäre, Biosphäre, ...)
Keine Zerstörung von Ökosystemen
Keine Konflikte um andere Planeten mit eventuellen anderen Zivilisationen

Nachteile:
Gigantisches Bauvorhaben
Kann niemals die biologische Vielfalt von anderen Planeten nachbilden
Eine dauerhafte Zerstörung eines Ökosystems bekommt der Mensch zumindest derzeit selbst wenn er wollte nicht hin, 100Millionen Jahre reichen aus damit sich der Planet regeneriert.
Für andere Planeten unseres Sonnensystems gilt das wohl noch sehr viel mehr, falls da überhaupt Leben existiert kommen wir vermutlich kaum dahin dem den Garaus zu machen und Leben auf Bakteriengröße mag zwar sehr interessant sein, ist aber für mich moralisch unbedeutend.

Falls es andere Zivilisationen gibt, ist das für uns nur dann von Bedeutung wenn ein Sternenantrieb möglich ist, ansonsten maximal noch zum Informationsaustausch.
Gibt es aber so einen Antrieb, hätten wir vielleicht ein echtes Problem falls Aliens hier aufkreuzen, nicht das die so hässlich sind wie bei Indepandens Day, aber vielleicht vom Rest.

Offline TWiX

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #210 am: 02. Februar 2016, 10:50:44 »
[...]
Aber was denkt ihr von der Idee an sich?
Beispiel aus der Literatur ist zum Beispiel Stephen Banks KULTUR-Zyklus, in dem eine großer Teil galaktischer Bewohner in riesigen Raumstationen wohnt.
[...]
Nur so, weil ich das den besten Aspekt am Kultur-Zyklus finde: die Orbitals dort sind um Längen größer, es wird da z.T. von Millionen Kilometern an Durchmessern gesprochen und außerdem sind es dort keine Zylinder, sondern riesige Ringe.
So, genug Klugscheißerei. Mir gefällt O`Neills Idee, allein schon weil es ökonomisch viel sinnvoller ist, Habitate zu bauen (ich hab mal wo gelesen, dass man, wenn man all die Asteroiden und Co im Sonnensystem zu Habitaten verarbeitet, man weitaus, wirklich weitaus mehr Lebensraum schaffen kann, denn wie wenn man jeden terraformierbaren Himmelskörper des Sonnensystems bewohnbar macht). Dazu wäre ein solches Habitat eine ideale Ausgangsbasis, um im großen Stil Weltraumbergbau zu betreiben und somit umweltschädlichen Bergbau auf der Erde abzulösen. Aber das wird wohl erst in einigen Jahrhunderten geschehen...
Aktuelle Meldungen aus Raumfahrt und Astronomie: www.raumfahrer.net

Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #211 am: 02. Februar 2016, 11:07:01 »
@O'Neill Kolonien:

Das Thema wurde scheinbar schon etwas nach hinten verschoben, aber:

https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10684.msg292153#msg292153 (Hab damals das Thema selbst aufgemacht.  ;))

Bin persönlich auch ein Riesenfan von dem Konzept, schon allein seit ich die Gundam Serien gesehen habe. O'Neills Buch hab ich mir vor ein paar Jahren per Onlineantiquariat auf deutsch besorgt. (Dass es das Buch überhaupt auf deutsch gibt, hab ich erst hier im Forum erfahren.  ;))

Offline Leoclid

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #212 am: 02. Februar 2016, 20:52:14 »
Ein Ökosystem kann sich regenerieren, ja.
Aber es geht viel mehr um den ethischen Aspekt. Auf solchen Planeten könnte es ein breites Spektrum an Lebewesen geben, eventuell sogar in der Vorstufe zu intillegentem Leben oder auf dem Weg zu einer technischen Zivilisation.
Mit solchen riesigen Raumstationen hätten die Menschen die Möglichkeit, diese Planeten in Frieden zu lassen, damit sich die Zerstörung der Natur durch den Menschen nicht noch einmal wiederhohlt.
Aber Menschen denken eben kapitalistisch, nach Macht und Besitz, deswegen ist das zwar eine schöne Utopie, aber kaum vorstellbar.
Auf der anderen Seite könnten solche Welten aber auch wieder zu schön, zu fantastisch sein, als das wir darauf verzichten könnten, sie zu erkunden.

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Offline Klakow

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #213 am: 03. Februar 2016, 19:15:14 »
Bis jetzt sehe ich in unserem Sonnensystem keinen Ort bei dem auch nur das Leben auf der Eben einer Stubenfliege möglich ist außerhalb der Erde.
Einen ethischen Aspekt, sehe ich deshalb nirgendwo außerhalb und mit verlaub, egal wie schön etwas ist, wenn es niemanden gibt dem diese Schönheit gefällt und sei es nur weil er nie dort hinkommen kann, hat sie keine Bedeutung und auch keinen Wert an sich.
Ethik ohne Leben das sich auf diese bezieht ist meiner Meinung nach einfach nur Dummheit.
Leben empfinde ich als einen Wert ansich, dazu reicht ein einziges empfindungsfähiges Weisen aus.

thecrusader

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #214 am: 03. Februar 2016, 19:37:28 »
Ich hätte nicht mal ein schlechtes Gewissen wenn wir auf dem Mars probiotische :) oder sonstige Bakterien um eine Landestelle herum mit irdischen Bakterien ausrotten. Hauptsache wir können sie noch an anderer Stelle finden bzw. nachweisen.

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Offline Klakow

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #215 am: 03. Februar 2016, 21:43:55 »
Falls es Leben auf dem Mars gibt dann vermutlich nur tief im Boden, oder vielleicht in flüssigem Wasser in tiefen Höhlen.

Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #216 am: 12. März 2016, 10:00:55 »
im Mars-Thread wurde gerade berichtet das ein Experiment im Gewächshaus gezeigt hätte, dass Pflanzen im Marsboden gut wachsen könnten. Sofern dieser entsprechend aufbereitet worden wäre.

Das ist für Besiedlungspläne natürlich eine gute Nachricht. Mir ist dabei ein Gedanke gekommen, der alle möglichen Kolonisationskonzepte des Mars (und anderer Planeten) betrifft.

Die Herstellung eigener Pflanzen im Marsboden würde ja bedeuten, man würde ihn kontaminieren mit einer unzahl von Bakterien und anderen Mikroorganismen. Zwangsläufig würde das Problem auf jede dauerhaft bewohnte Weltraumkolonie zutreffen. Gleichzeitig würde dies die Suche nach Leben auf dem Mars ad absurdum führen.

Nicht das uns jetzt unmittelbar bevorsteht, dass die Menschheit eine Marskolonie errichtet, aber neben wir mal an die Pläne von Mars One oder andere wären realisiert worden. Dann würde sich die Kontamination nicht mehr aufhalten lassen.

Müsste das nicht bedeuten, dass egal um welchen Planeten es geht, die Regel gelten müsste: Bevor irgendetwas betreten, kolonisiert und bewohnt wird, muss die automatische ("robotic") Erforschung des Planeten zumindest in Bezug auf anderes Leben abgeschlossen sein?



Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #217 am: 12. März 2016, 11:22:43 »
Na ja, wenn überhaupt dann sind etweige Marsmikroben sowieso relativ tief verborgen, da alles an der Oberfläche durch Strahlung und Kälte innerhalb von Sekunden tot sein würde. (Siehe z.b. wie in "Der Marsianer", durch die Explosion in der Luftschleuse, Watneys "Garten" sofort vernichtet wurde.)

Und dann wäre dann noch das Thema Wasser. Ergo hätten es Erdbaktieren ziemlich schwer im Marsboden auszubreiten. Somit würde ich mir über eine etweige Kontamination wenig Sorgen machen.

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Offline Sensei

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #218 am: 12. März 2016, 12:30:01 »
Langfristig sowie lokal sollte man sich darüber schon gedanken machen, das ist richtig. Und dafür gibt es ja schon längere Zeit die Planetary protect Verordnungen.

Aber ganz sooo schlimm wie du dir das vorstellst ist es auch wieder nicht. Wie Atreides schon anmerkte werden die möglichen marslebewesen gut verborgen und damit auch gegen Kontamination geschützt sein. Zudem dürfte es erdbakterien SEHR schwer fallen ungeschützt längere Zeit zu überleben oder gar sich massiv zu vermehren oder zu verbreiten.

Magellan

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #219 am: 12. März 2016, 13:16:20 »
So einfach ist es nun auch wieder nicht, glaube ich.
Man wird ja immer leistungsfähigere Erkundungstechnik mitbringen können. Und wenn man dann eines Tages feststellt "Hoppla, da in 46 Meter Tiefe liegt ja das Material, was wir gut brauchen können!", dann wird man gnadenlos bohren und abbauen. Da mögen die "gut geschützten" Mars-Mikroben jammern, soviel sie wollen. Und wenn sie können, werden sie mit der Zeit Lücken und Wege in unser Biotop finden und Schaden anrichten. Wer da gewinnt ist absolut (!) ungewiß !
Ein Land, welches seine Leute mit den Russen zur ISS transportieren muß, aber trotzdem die Schürfrechte im gesamten Weltraum für sich beansrucht, fragt aber ohnehin nicht nach "Aber man kann doch nicht..." und "man sollte doch besser..."
Die Frage ist also, verhindert man besser jeden weiteren Transport von Menschen und Material zum Mars oder sagt man sich, was solls, man kanns auch übertreiben mit der Vorsicht.
Ich weiß es nicht und muß es gottseidank auch nicht entscheiden.
Aber die Frage kann man doch mal stellen ?

Offline MarsMCT

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #220 am: 12. März 2016, 14:30:08 »
Ein Land, welches seine Leute mit den Russen zur ISS transportieren muß, aber trotzdem die Schürfrechte im gesamten Weltraum für sich beansrucht, fragt aber ohnehin nicht nach "Aber man kann doch nicht..." und "man sollte doch besser..."

Von jeglicher Sachkenntnis ungetrübt polemisiert es sich doch gleich viel besser.

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Offline Sensei

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #221 am: 12. März 2016, 14:50:07 »
Oder man geht einen Mittelweg.

Und soo schnell wird da nicht JEDES Biotop angebohrt. Da dürften selbst für die Optimisten 500+ Jahre vergehen...

Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #222 am: 12. März 2016, 20:20:04 »
Ich habe mir das Buch von O'Neill auch vor ein paar Jahren auf deutsch gekauft. Hab mir nur immer die Frage gestellt, wie man die überhaupt wirtschaftlich errichten könnte. Weil so wie es beschreieben ist, müsste man ja vorher erstmal ne Billion Doller versenken.
Was ich aber am symphatischten an Raumkolonine finde, man sitzt nicht so sehr in Gravitationssenken, was das starten von Raumschiffen arg erleichtert.

Was den Mars betrifft; Sobald es für dessen Nutzung ein wirtschaftliches Modell gibt, werden die Mikroben egal sein. Es gibt immer einen dem das Geld wichtiger ist und die Sache durchzieht.
Auf zu neuen Ufern.

Magellan

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #223 am: 12. März 2016, 21:06:27 »
Ein Land, welches seine Leute mit den Russen zur ISS transportieren muß, aber trotzdem die Schürfrechte im gesamten Weltraum für sich beansrucht, fragt aber ohnehin nicht nach "Aber man kann doch nicht..." und "man sollte doch besser..."

Von jeglicher Sachkenntnis ungetrübt polemisiert es sich doch gleich viel besser.
Worauf bezieht sich das ? Sags mir ohne Polemik, daß ichs begreif :)
Ich glaubte diese Schürfrechte-Sache hier irgendwo gelesen zu haben. Und wenn es aber so ist, dann tut man solch Anspruch doch nicht ohne Absicht?

Offline MarsMCT

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #224 am: 12. März 2016, 22:16:44 »
Ein Land, welches seine Leute mit den Russen zur ISS transportieren muß, aber trotzdem die Schürfrechte im gesamten Weltraum für sich beansrucht, fragt aber ohnehin nicht nach "Aber man kann doch nicht..." und "man sollte doch besser..."

Von jeglicher Sachkenntnis ungetrübt polemisiert es sich doch gleich viel besser.
Worauf bezieht sich das ? Sags mir ohne Polemik, daß ichs begreif :)

Beides ist haltlose Polemik. Die Tatsache, daß die USA zur Zeit nicht in der Lage ist, Astronauten zu starten, ist in dem Zusammenhang nicht relevant, also Polemik. Die Behauptung, daß die USA die Schürfrechte im ganzen Weltraum beanspruchen, zeugt von fehlender Sachkenntnis. War das sachlich genug?

Ich glaubte diese Schürfrechte-Sache hier irgendwo gelesen zu haben. Und wenn es aber so ist, dann tut man solch Anspruch doch nicht ohne Absicht?

OK, zum Inhalt. Um Firmen zu ermöglichen, daß sie investieren, um im Weltraum Material zu suchen und zu gewinnen, muß ihnen in irgendeiner Form zugesichert werden, daß sie das gewonnene Material auch verwenden bzw. verkaufen können und ihnen nicht von staatlichen oder nicht staatlichen Organisationen abgesprochen werden kann. Auch das Ergebnis einer Suche muß dafür einen gewissen Schutz haben. Also braucht es eine gesetzliche Grundlage. Damit wird nicht der gesamte Weltraum von den USA oder US-Firmen in Anspruch genommen.

Ein europäischer Kleinstaat, ich glaube Luxemburg, will ähnliche Gesetze beschließen. Firmen mit Sitz dort haben dann auch Regularien, auf die sie sich beziehen können. Das ist der Beginn internationaler Regelungen.