Die Besiedlung des Weltalls

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Offline MX87

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #125 am: 25. April 2015, 21:21:38 »
Gründe für eine Weltraumkolonie gibt es mehr als genug. Genauso wie für eine Kolonie auf einem anderen Planeten oder einen Mond. Es ist die Lebensversicherung der Menschheit im Falle einer Katastrophe. Ob eine solche Katastrophe aus der Natur droht oder wir sie uns selbst zufügen, ist da erstmal zweitrangig. Wichtig ist eher die Erkenntnis, dass wir auf der Erde als Spezies alles andere als Stabil dastehen auf lange Sicht gesehen. Die Natur hat genug Wege um eine Spezies auszulöschen oder am Ende schaffen wir es sogar selbst...

Aber nicht nur das Argument "Lebensversicherung" kann der Grund für Weltraumkolonien sein. Wenn sich die Startkosten extrem senken und die kommerziellen bemannten Aktivitäten zunehmen, dann dürfte auch die Idee eines "Weltraumferienressorts" irgendwann ins Spiel kommen. Gleiches gilt für die Nutzung von Weltraumkolonien als anfangs exklusiver Wohnraum, quasi als Alternative zum Penthouse in Monaco. Im Grunde muss es "nur" eine Rechung geben, bei der sich die Kosten für Bau & Betrieb und die potentielle zahlende Zielgruppe dafür passen.
Wann dies sei, mag auch dahingestellt sein. Jahrzehnte werden es mit Sicherheit minimal sein.

Der Schlüssel dazu werden so oder so die Startkosten sein, ob für Baumaterial (am Anfang, dann Verwendung von Asteoriden(?) ) oder dann die zahlenden Passagiere. Auch hier dürfte es gelten, dass sowas mit Wegwerfraumschiffen nicht zu schaffen sein wird.
"Whoopie! Man, that may have been a small one for Neil, but that's a long one for me."

Jens

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #126 am: 26. April 2015, 10:30:14 »
@Jens:
Die Sonne hält uns sicher noch viele Millionen Jahre warm, in der Zeit verliert die Erde so gut wie nichts an ihrer Masse.
Unsere vorhandenen Resourcen sind genug, solange es genug Energie und Technologie gibt.

Unser eigendliches Problem ist ein Moralisches gepaart mit bodenloser Dummheit, dies produziert jede Form Probleme welche wir hier haben.

Wenn uns was um bringen wird, so ist es dieses, oder z.B. ein größerer Asteroideneinschlag und nichts anderes.

Lösungen gibt es fast keine und kaum Menschen die auch nur drüber nachdenken dagegen was zu machen und sehr oft stecken sie selbst
mitten drin.
Ich weiß das sich dies hart anhört, aber ich habe nicht den Eindruck das etwas davon wirklich besser wird, leider!

Ja, wie auch immer.
Egal ob Asteroideneinschlag, Klimawandel mit Ernteausfällen, Phosphormangel, Ausbrüche von Supervulkanen usw.
Die Besiedlung des Weltalls mit interstellaren Raumschiffen sollte eine Option sein.
Menschen mit leeren Magen werden in Zukunft keine interstellaren Raumschiffe bauen können.

Gruß,
Jens

Offline Ruhri

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #127 am: 26. April 2015, 13:49:12 »
Ach Jens, du immer mit deinen Science-Fiction-Vorstellungen vom Universum!  >:(

Wie sollen wir denn interstellare Raumschiffe bauen? FTL-Antriebe sind nicht mal ansatzweise in Sicht, und selbst hinreichend starke Triebwerke für schnellen Flug zu anderen Planeten gibt es nicht. Die Bereitstellung der notwendigen Energie ist auch völlig illusorisch. Warum denn dann über Flüge zu anderen Sonnen diskutieren? Es wäre doch schon mal schön, wenn wir nur mal wieder zum Mond fliegen könnten.

Die von dir skizzierten Katastrophen sind entweder nicht existent oder beherrschbar. Die Sache mit den Supervulkanen könnte allerdings heftig werden, wenn es dazu kommt. Gerade ging de Meldung durch die Medien, dass es unter der bereits bekannten Yellowstone-Magmakammer eine zweite und viel größere gibt, die bis zu 1000 km in die Tiefe reicht. Aber selbst wenn eine die gesamte Menschheit bedrohende Katastrophe unmittelbar bevor stünde, könnten wir uns nicht in ein anderes Sonnensystem retten. Selbst die Zuflucht woanders in unserem Sonnensystem ist ausgeschlossen und mit Sicherheit noch für lange Zeit illusorisch.

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Offline Klakow

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #128 am: 26. April 2015, 13:49:56 »
@Jens:
Was willst du den mit interstellar?
Es gibt derzeit noch nicht einmal ein ernstzunehmende Theorie die Reisen zu anderen Sonnensystemen auch nur in 10 Generationen möglich machen könnte, also bleibe auf dem Teppich wie es hier eine Voraussetzung ist. Interplanetar bis in den Asteroidengürtel ist denkbar, alles drüber hinaus ist derzeit noch spekulativ.

Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #129 am: 26. April 2015, 16:32:43 »
Interstellare Besiedelung des Weltalls - oder auch nur interstellare Raumfahrt
war bisher ja ein klarer Fall für Science-Ficiton.

Aber ich habe erst kürzlich in einer Doku von Waldfröschen erfahren, die beim ersten Frost selbst Glykol produzieren und sich quasi einfrieren lassen. Und was bei Tieren geht... Sprich: Stasis.

Und mit sowas kann man auch ohne Wharp-Anstrieb auf die Reise machen und einen Exoplaneten besiedeln, bei dem sich der Mega-Aufwang lohnt. Aber wenn SpaceX in 10 Jahren bereits Raumschiffe für 100 Personen baut und zum Mars schickt, dann... wäre DIESER Schritt technisch sicher innerhalb der nächsten 100 Jahre möglich.

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Offline Klakow

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #130 am: 26. April 2015, 18:56:37 »
Mit derzeit "wahrscheinlich" möglichen Technologien geht in 100Jahren folgendes:
Kernspaltungsreaktor der 95% seines Kernbrennstoffes zu Energie macht, z.B. einen Flüssigsalzreaktor auf Thoriumbasis,
damit lässt sich ein SEP Bauen der sein Arbeitsmedium auf vielleicht 500km/s beschleunigt.
Rechnet man die Nutzlast auf 9% bei der Ankunft, kommt hierbei eine maximale Geschwindigkeit von:  600km/s, also 0,2% LS.
Selbst bis alpha Centauri sind das dann ca. 2200J.

Falls sich der EmDrive wirklich realisieren lässt und damit sagen wir optimistisch 1G erreichbar ist und man bis 10% von LS beschleunigt,
wäre dieses Ziel in einem Menschenalter erreichbar (ca. 45J).
Da es sowas wie einen Deflextor aber bis heute nicht gibt, ist das nicht ganz ungefährlich.
Das wäre das einzige was realisierbar wäre und vielleicht sogar von breiten Teilen der westlichen Öffentlichkeit Unterstützung finden könnte.

Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #131 am: 26. April 2015, 19:20:40 »
Die Besiedlung des Weltalls wird mit den verfügbaren Technologien noch lange dauern. Und selbst wenn ein Supervulkan auf der Erde losgeht dürften die Bedingungen zum Überleben hier nach wie vor günstiger sein als irgendwo im All. Nicht für alle sicherlich, aber die Spezies Mensch hätte auf der Erde immer noch die besten Chancen.

Ich will damit nicht sagen dass bemannte Exploration eingestellt werden soll. Aber katastrophale Ereignisse auf der Erde als Beweggrund dafür machen auf absehbare Zeit keinen Sinn.

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Offline Klakow

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #132 am: 26. April 2015, 23:00:22 »
Bei den meisten natürlichen Ursachen hast du natürlich recht, beim Einschlag eines großen Asteroiden der vor ca. 65MJ ein Großteil der Tiere den Garaus gemacht hat und bei bestimmten selbst gemachten Ursachen (Weltweiter nuklearer Krieg) aber nicht. Hier könnte die gesamt Zivilisation zerstört werden.

Offline Ruhri

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #133 am: 26. April 2015, 23:48:40 »
Wenn es nicht ganz dumm läuft, finden wir so einen Riesenbrocken Jahrzehnte vor dem Einschlag. So makaber es auch ist, aber für die Entwicklung der Raumfahrt wäre so ein Riesenteil ein Segen. Was man da alles entwickeln müsste!

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Offline Klakow

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #134 am: 27. April 2015, 00:22:37 »
Da hast du recht, aber mir ist es trotzdem viel lieber, dass wenn sowas kommt, es erst kommt nachdem SpaceX mit der BFR zumindest im Monatstakt startet.
Leider gibt es immer noch sehr viele Brocken von mehr als einem Kilometer Durchmesser die noch nicht entdeckt wurden.
Stell die nur einmal vor so ein Brocken schlägt mit hoher Geschwindigkeit westlich vor Frankreich im Atlantik ein wo das Wasser noch mehrere Tausend Meter tief ist, kann sein das es für Asien kaum viel ausmachen würde, aber der größte Teil von Europa wäre Geschichte.

Offline Ruhri

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #135 am: 27. April 2015, 09:16:16 »
Der entstehende Tsunami würde aber auch die Ostküste der USA recht gut planieren (Folgeschäden durch aufgewirbeltes Salzwasser gar nicht mitgerechnet). Die Amerikaner sollten daher dann auch sehr motiviert sein, so etwas frühzeitig abzulenken. Natürlich lässt sich der genaue Einschlagspunkt erst zu einem Zeitpunkt bestimmen, an dem Gegenmaßnahmen nicht mehr greifen würden.

In der Beobachtungsphase befinden wir uns aber schon längst, und kluge Köpfe machen sich Gedanken darum, wie die nächsten Schritte aussehen müssten. Solange keine Gefahr droht, tröpfelt das Geld natürlich nur, da Politiker nur bis zur nächsten Wahl (in den USA alle zwei bzw. sechs Jahre) oder auf ihren Wahlkreis schauen (vor allem in den USA).

Im Zusammenhang mit dem Threadthema ergibt sich allerdings ein kleines Problem: Geld für Weltraumkolonien könnte weniger Geld für Beobachtung bedeuten. Wenn richtig dumm liefe, hätte man dann zwar einiges, was man für eine Asteroidenabwehr verwenden könnte, würde den herein rauschenden Brocken aber zu spät bemerken.

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Offline Klakow

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #136 am: 27. April 2015, 14:45:57 »
Derzeit existiert vermutlich kaum ein Träger, den man auch nur in Halbjahresfrist starten könnte, wenn er nicht zufällig gerade noch auf der Rampe steht.
Ganz zu schweigen davon wenn es erforderlich sein sollte, Menschen dahin zu schicken, notfalls mit einem "One Way Ticket", wenn die Leute unbedingt den besten Platz suchen müssen um mehrere Atombomben so zu zünden das er ausreichend abgelenkt wird.
Ansonsten heißt es dann, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

Offline Ruhri

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #137 am: 27. April 2015, 16:35:23 »
Klakow, was du gerade beschrieben hast, stellt einen extrem unwahrscheinlichen Fall dar. Viel realistischer wäre folgende Annahme, beginnend mit dem heutigen Tag:

Heute fällt der ersten Stelle auf, dass sie anscheinend auf ein bislang unbekanntes Objekt gestoßen hat.

Nach weiteren Berechnungen und einem Blick in die Liste der bekannten Objekte werden noch diese Woche die Kollegen benachrichtigt. Auf der ganzen Welt halten Astronomen auf ihren Aufnahmen Ausschau nach dem Himmelskörper bzw. fertigen neue Aufnahmen an.

Nächste oder übernächste Woche wird Übereinstimmung erzielt, dass das Objekt tatsächlich unbekannt ist. Weitere Untersuchungen werden angestellt bezüglich Orbit und Größe

In einigen Wochen ergibt sich die Möglichkeit, dass das Objekt in ca. 30 Jahren mit der Erde zusammen stoßen könnte. Größe ist noch unbekannt.

Gegen Ende des Jahres wurden sich die Berechnungen soweit präzisiert, dass der Zusammenstoß sehr wahrscheinlich wird. Erste Erkenntnisse deuten auf ein Objekt mit beträchtlicher Masse hin. Die Gefahreneinstufung wird hoch gesetzt. Die Medien springen auf die Geschichte an.

Nächstes Jahr steht praktisch zweifelsfrei fest, dass das Objekt im Jahr 2038 mit der Erde zusammen stoßen wird. Die Größe wird vorläufig zwischen 500 und 1000 m geschätzt. Astronomen unterrichten die Politik und weisen auf das hohe Zerstörungspotential hin. Die Politiker benötigen noch etwas Zeit zum Nachdenken, während Astronomen und Raumfahrtagenturen weltweit schon einmal damit beginnen, ihre Pläne zur Asteroidenabwehr abzustauben. Unter der Bevölkerung macht sich eine gewisse Panik breit.

Nach einigen Monaten des Diskutierens geben die Politiker der führenden Industrienationen dem Druck der zunehmend verängstigten Bevölkerung nach und beschließen ein mehrere Milliarden teures Abwehrprogramm.

In einigen Jahren starten die ersten Sonden zur näheren Untersuchung des Asteroiden.

Um 2025 herum starten die tatsächlichen Gegenmaßnahmen.

2038 zieht der Asteroid in 1 Milion km Entfernung an der Erde vorbei. Es läuft eine Diskussion, wieso damals so eine Panik gemacht und vor allem so viel Geld ausgegeben wurde - es sei doch schließlich nichts passiert. Mahnende Stimmen, dass gerade wegen des vielen ausgegebenen Geldes nichts passiert sei, gehen wie üblich völlig unter.

Zugegeben, am Ende bin ich ein wenig sarkastisch geworden. Leider würden sich aber nach erfolgter und völlig unspektakulärer Rettung vorm Weltuntergang vermutlich wirklich viele Leute über das so vemeintlich sinnlos ausgegebene Geld aufregen. Der Punkt ist aber: Dermaßen gefährliche Impaktoren erkennen wir fast sicher viele Jahrzehnte vorher und können uns lang und breit auf sie vorbereiten. Da braucht es keinen Superträger, der in ein paar Tagen, Wochen oder Monaten hastig zum Start gerollt werden kann, um eine Last-Minute-Aktion durchzuziehen.

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Offline Klakow

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #138 am: 27. April 2015, 19:51:26 »
Sicher wird so ein unwahrscheinliches Szenario mit jedem gefundenen Asteroiden kleiner, derzeit gibt es, soweit mir das bekannt ist, vermutlich noch sehr viel mehr unentdeckte Kandidaten, als bekannte. Die NASA hat aber genau deswegen die Mittel erhöht und eine zuvor stillgelegte Sonde dafür wieder Reaktiviert.

Wenn dem so ist wie du das beschreibst dann ist es ja gut, was aber nichts damit zu tun hat das es mir trotzdem wohler wäre, wenn ein Transportsystem mit hoher Startrate und sehr hoher Nutzlast zur Verfügung stände. Nicht das man die Gefahren dann auf NULL bekommt, aber besser wird es auf jeden Fall.
Wäre doch echt doof wenn unsere Zivilisation es schaffen würde all den eigenen Müll vielleicht zu überleben und im letzten Moment durch unterlassene Vorsorge vernichtet würde.

McFire

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #139 am: 27. April 2015, 23:01:20 »
Das Szenario vom Ruhri scheint mir nicht unrealistisch, besonders zum Schluß....

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Offline Klakow

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #140 am: 27. April 2015, 23:40:01 »
Nun sarkastisch ist sicher auch mein Ding, allerdings hätten die Leute vielleicht doch durch ein paar kleinere Brocken die nach einer explosiven Ablenkung ein schönes Feuerwerk am Himmel, selbst wenn 99,9995% vorbei fliegen. So ein Ding hat ganz schnell über 3Gt Masse, da reicht der Rest für ein schönes Feuerwerk.

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Offline MX87

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #141 am: 27. April 2015, 23:49:02 »
Zu dem von Ruhri beschriebenen Szenario (dem ich im wesentlich zustimme) fällt mir auch ein welch großes Glück man in den letzten paar tausend Jahren hatte. Man stelle sich vor der Tunguska-Meteorit (wenn es ein solcher war und nicht doch eine Gasexplosion usw.) wäre über Mitteleuropa abgestürzt oder selbst der Tscheljabinsk-Meteorit wäre in einem anderen Winkel runtergekommen und hätte den Boden erreicht.

Bevor das Bewusstsein für die Gefahr durch Asteoriden in der Bevölkerung nachhaltig verankert ist, muss wohl erst eine Großstadt dran glauben...  :-\

Wäre mal interessant eine globale Statistik für Katastrophenschutzausgaben aufzustellen und da auch die Asteoridenabwehr mitzuzählen...
"Whoopie! Man, that may have been a small one for Neil, but that's a long one for me."

Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #142 am: 28. April 2015, 08:11:07 »
Zu dem von Ruhri beschriebenen Szenario (dem ich im wesentlich zustimme) fällt mir auch ein welch großes Glück man in den letzten paar tausend Jahren hatte. Man stelle sich vor der Tunguska-Meteorit (wenn es ein solcher war und nicht doch eine Gasexplosion usw.) wäre über Mitteleuropa abgestürzt oder selbst der Tscheljabinsk-Meteorit wäre in einem anderen Winkel runtergekommen und hätte den Boden erreicht.

Bevor das Bewusstsein für die Gefahr durch Asteoriden in der Bevölkerung nachhaltig verankert ist, muss wohl erst eine Großstadt dran glauben...  :-\

Wäre mal interessant eine globale Statistik für Katastrophenschutzausgaben aufzustellen und da auch die Asteoridenabwehr mitzuzählen...

Bedrohungen für die Erdbevölkerung als Katalysator für eine Besiedelung des Weltalls zu nennen ist zwar logisch, aber leider nicht realistisch.

JEDEN TAG sterben in Afrika über 10.000 Menschen an Hunger und Folgeerkrankungen. J E D E N  V E R D A M M T E N  T A G. Das Bevölkerungswachstum zu bekämpfen ist eine rein politische Entscheidung.

Eine Grossstadt soll durch eine Katastrophe dran glauben? Das Kalifornien in den USA auf einer seismologischen Zeitbombe liegt, weiss auch JEDER.  Das "nächste" richtig grosse Beben wird von allen Forschern als längst überfällig bezeichnet. In LA und Frisco werden wieder tausende sterben und die Medien werden wieder fragen, wie das passieren konnte.

Wenn man nicht mal diese vergleichbar einfachen Aufgaben angeht, wer gibt dann auch nur einen müden Cent für Science-Fiction aus? Für einen Notfall, der erst in Millionen Jahren eintreten könnte - und es selbst dann keine Garantie auf Erfolg gibt?

Führerschein

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #143 am: 28. April 2015, 08:58:30 »
Eine Grossstadt soll durch eine Katastrophe dran glauben? Das Kalifornien in den USA auf einer seismologischen Zeitbombe liegt, weiss auch JEDER.  Das "nächste" richtig grosse Beben wird von allen Forschern als längst überfällig bezeichnet. In LA und Frisco werden wieder tausende sterben und die Medien werden wieder fragen, wie das passieren konnte.

Wenn man nicht mal diese vergleichbar einfachen Aufgaben angeht, wer gibt dann auch nur einen müden Cent für Science-Fiction aus? Für einen Notfall, der erst in Millionen Jahren eintreten könnte - und es selbst dann keine Garantie auf Erfolg gibt?

Wie kommst du darauf, daß nichts getan wird? Es werden enorme Summen für erdbebensichere Architektur ausgegeben. Es gibt auch laufende Forschung für Vorhersagen.

Aber langsam wirds politisch und OT.

Nachtrag: Wahrscheinlich wird in LA und SanFrancisco wesentlich mehr Geld für Erdbebenvorsorge ausgegeben als nötig wäre für ein umfassendes Asteroidenwarnsystem.

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Offline Klakow

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #144 am: 28. April 2015, 10:50:16 »
Zitat
Bedrohungen für die Erdbevölkerung als Katalysator für eine Besiedelung des Weltalls zu nennen ist zwar logisch, aber leider nicht realistisch.
So habe ich das auch nicht gemeint.
Ich denke das ist genau anderes Herum, die Gefahren durch Asteroiden werden keiner nachdem die BFR regelmäßig Fliegt.
Man kann es auch so sagen, eine Besiedelung des Mars reduziert die Gefahr der Auslöschung auch für die Erde selber.

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Offline Sensei

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #145 am: 28. April 2015, 11:06:20 »
naja, Beobachtung ist halt das A und O. Abgelenkt bekommt man die dinger, wenn sie jahrzehnte vorher bekannt sind, auch mit der heutigen technik  (und das auch ohne die blödsinnige Bruce willes Variante: loch graben und a-bome rein).

zum Abschluss:
http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/10/05/wie-viele-erdnahe-asteroiden-gibt-es-wirklich/

von den 1km+ wurden wahrscheinlich über 90% gefunden. Von den 500-1000m Brocken etwa die hälfte. Und nicht nur aufgrund von SpaceRecurces wird sich das noch massiv verbessern.

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Interplanetare Raumfahrt
IMO kann das praktisch nur so aussehen:

Flug mit 1-5% Lichtgeschwindigkeit zum betreffenden Planeten. Roboter bereiten autonom eine Station vor. Im Anschluss werden die mitgeführten befruchteten Eizellen in Kultur gegeben und die ersten Menschen geboren.

Die Alternative wäre ein Generationsschiff. Aber man muss halt damit rechnen dass man dort die Menschen etwa 1000 Jahre am Leben halten muss.

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@Kladow:

Zitat
Kernspaltungsreaktor der 95% seines Kernbrennstoffes zu Energie macht, z.B. einen Flüssigsalzreaktor auf Thoriumbasis,
damit lässt sich ein SEP Bauen der sein Arbeitsmedium auf vielleicht 500km/s beschleunigt.
Rechnet man die Nutzlast auf 9% bei der Ankunft, kommt hierbei eine maximale Geschwindigkeit von:  600km/s, also 0,2% LS.

Warum willst du einen SOLARelectric populsion bauen wenn du schon einen Kernreaktor hast? Meinst du NEP?
Und wie erreichst du mit dem Schiff höhere Geschwindigkeiten als das austretende Medium?

Das damit wohl nicht mehr als etwa 500km/s geht bleibt aber richtig

Offline Ruhri

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #146 am: 28. April 2015, 11:11:45 »
So habe ich das auch nicht gemeint.
Ich denke das ist genau anderes Herum, die Gefahren durch Asteroiden werden keiner nachdem die BFR regelmäßig Fliegt.
Man kann es auch so sagen, eine Besiedelung des Mars reduziert die Gefahr der Auslöschung auch für die Erde selber.

Wenn der Mars besiedelt wurde, kann ein unentdeckter Asteroid theroretisch immer noch die Erde verwüsten und alle Menschen töten - woraufhin auch die "Marsianer" irgendwann zugrunde gehen würden. Der einzige Vorteil, den ich sehe, wäre der, dass man einiges an Hardware zur Asteroidenabwehr bereits zur Verfügung hätte.

Ansonsten zitiere ich mal Sensei:

Beobachtung ist halt das A und O.

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Offline Sensei

  • Raumcon Moderator
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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #147 am: 28. April 2015, 11:15:12 »
Naja, die Befürworter gehen halt von der GAAANZ langen Frist (1000+ Jahren) aus. Nach dem Motto: Dont hold all eggs in one basket" ist da ja auch was dran.

Aber damit bekommt man bei den Politikern und dem 'gemeinen Volk' keinen müden Euro aus den Rippen geleiert.

Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #148 am: 28. April 2015, 11:20:14 »
Gegen die erwartete Mutter aller Erdbeben im Andreas-Graben in Kalifornien wird KEINE "Erdbebenvorsorge" helfen  :-\


Gemäss der Populationsgenetik braucht die Menschheit eine Anzahl von >1.000 - die nicht miteinander verwandt sind - um langfristig überleben zu können. Um diese Menge an Menschen auf dem Mars unterzubringen, braucht es eine Menge an Vorbereitung. Da ist es mit 10 Flügen a 100 Passagieren nicht getan... Ein Dorf oder eine Forschungsstation wird auf dem Mars nicht überleben, wenn es auf der Erde kracht. Es braucht eine autarke Mars-Stadt.

Offline Kelvin

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Re: Die Besiedlung des Weltalls
« Antwort #149 am: 28. April 2015, 11:52:02 »
In LA und Frisco werden wieder tausende sterben und die Medien werden wieder fragen, wie das passieren konnte.
Wenn man nicht mal diese vergleichbar einfachen Aufgaben angeht...
Gegen die erwartete Mutter aller Erdbeben im Andreas-Graben in Kalifornien wird KEINE "Erdbebenvorsorge" helfen  :-\

Was also? Einfach oder unmöglich? Beklagen, daß "nichts" gemacht wird, und gleichzeitig behaupten, daß es sinnlos ist? Etwas mehr Logik sollte man schon anwenden, wenn man sich solche harten Urteile leistet. Und ich würde auch nicht jede Gefälligkeitsstatistik und Vorhersage so ernst nehmen.

Wenn man älter wird, merkt man, daß man dabei nicht vorsichtig genug sein kann. Das mußte hier gesagt werden, mein Kommentar kann aber natürlich im Zuge von Aufräumungsarbeiten gerne gelöscht werden.