Raumfahrt Filme und Dokumentationen

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Offline jdark

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1200 am: 17. Februar 2017, 23:02:10 »
Die zweite Staffel von the Expanse startet in Februar und es gibt einen neuen Trailer. Wer die Serie nicht kennt sollte mal rein schauen oder die gleichnamige Buchreihe lesen. Die Trailer schrecken irgendwie ab, aber die Serie ist eine echte positive Überraschung mit vielschichtiger Handlung auf mehreren Planeten und Schiffen. Sie spielt 200 Jahre in der Zukunft und die Menschheit hat das Sonnensystem besiedelt aber die Technik ist noch relativ auf dem Boden geblieben und viel realistischer gehalten als in anderen Serien. Das finde ich sehr angenehm.

Fürs Verständnis: "Belter" sind Bewohner des Asteroidengürtels. Die Serie läuft in Deutschland auf Netflix.

Habe nun die 10 Folgen der ersten Staffel durch. Bin absolut begeistert über die "moderne" Qualität einer Science-Fiction Serie. Es gibt immer wieder Momente, in denen einfach die Bilder die Stimmung transferieren anstatt, dass es unnötig zu viel gesabbelt wird. Technisch 1A und die Story ist auch interessant.

Vor allem werden in dieser "Raumfahrt" Serie bestimmte Manöver physikalisch korrekt ausgeführt. Zb. Hohmann Transfer, RCS Düsen Einsatz.

Sehr sehenswert!
Und wer ist schuld?....

Offline wulf 21

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1201 am: 17. Februar 2017, 23:23:41 »
Das einzige was ich ein bisschen lächerlich fand sind die Szenen, in denen es ein Loch zum Vakuum gibt (durch Beschuss oder offenstehende Luftschleuse). Man müsste es freilich nachrechnen, um es genau zu sagen, aber nachdem ich bereits mit Druckbehältern gearbeitet habe, sagt mir mein Gefühl, dass die Luft innerhalb von einer Sekunde oder kürzer komplett in den Weltraum entweicht und die Protagonisten keineswegs genügend Zeit hätten das Loch zu verschließen und sich dabei gar noch selbst festhalten könnten. Das gänge vermutlich nur, wenn die Öffnung maximal 1-2 mm groß wäre.

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Offline Klakow

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1202 am: 17. Februar 2017, 23:46:12 »
bei einem Druck von einem halben Bar hat man pro cm² 5N, da sind selbst 5cm Löcher noch machbar (wenn man muss, und in dem Fall muss man ja...)

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1203 am: 18. Februar 2017, 10:27:45 »
Man müsste es freilich nachrechnen, um es genau zu sagen, aber nachdem ich bereits mit Druckbehältern gearbeitet habe, sagt mir mein Gefühl, dass die Luft innerhalb von einer Sekunde oder kürzer komplett in den Weltraum entweicht...

Täusch dich da nicht. Es gibt einen einfachen Grund, dass der Rohrquerschnitt von einer Vakuumpumpe zu -kammer bzw. die Öffnung einer Vakuumkammer selbst möglichst groß sein sollten, wenn man schnell (!) abpumpen möchte. Ansonsten nützt einem die stärkste Pumpe nichts.

Hier wurde dein Fall mal von einem Mechanik-Professor durchgerechnet: http://www.geoffreylandis.com/higgins.html

Dortiges Rechenbeispiel: 1x1 cm-Loch in einem 10m³-Raumfahrzeug. Da dauert es sage und schreibe 6 min bis sich der Druck von 1 Atmosphäre auf eine halbe Atmosphäre gesenkt hat.
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

Offline wulf 21

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1204 am: 18. Februar 2017, 18:13:30 »
Dortiges Rechenbeispiel: 1x1 cm-Loch in einem 10m³-Raumfahrzeug. Da dauert es sage und schreibe 6 min bis sich der Druck von 1 Atmosphäre auf eine halbe Atmosphäre gesenkt hat.

Ok, das ist ja mal ne Hausnummer. In der Serie war in einer Szene das Loch aber ungefähr Kopfgroß (also 20 cm Durchmesser). Das entspricht etwa 20 x 20 = 400-Fache Fläche. Damit wäre die Zeit Pi mal Daumen nur noch 6 min / 400 = 0,9 s.

In einer anderen Szene stand die Lufschleusentur (Höhe ca 1 m) ca 5 cm offen, da wirds noch kürzer...

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1205 am: 18. Februar 2017, 18:52:36 »
Oha, also bei so einem "Leck" hätte natürlich jeder schlechte Karten....auch MacGyver.

Dabei musste ich prompt an den augrund seiner "Realitätsnähe" bekanntlich viel gelobten Film Starflight One denken, wo der Darsteller in ein Leck zum Weltraum kurzerhand seinen Finger gesteckt hat. Auch ne Möglichkeit... :D
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1206 am: 18. Februar 2017, 18:57:51 »
Habe "The Expanse" mittlerweile auch gesehen. Bin ebenfalls begeistert. Gibt es eigentlih Infos wann die Zweite Staffel auf Deutsch zu sehen ist? Ich habe das ganze direkt über Netflix angeschaut.

tobi

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1207 am: 18. Februar 2017, 19:23:14 »
Und ich habe alle Bücher von Expanse gelesen und die späteren Bücher werden schwächer.

Ein Buch ist eine langweilige Rachegeschichte z.B..

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Offline Sensei

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1208 am: 18. Februar 2017, 20:53:46 »
Da kann man noch mal einen richtigen Themenbezug mit einbauen!

Ein kurzer Abriss der Raumfahrttechnik bei TE:



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Und das mit Decompression: wenn man sich anschaut wie unrealistisch frühere  SF Filme waren ist das schon meckern auf Sehr hohem Niveau

Offline dksk

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1209 am: 19. Februar 2017, 20:59:41 »
Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen"

War heute Nachmittag im Kino und habe mir den Film angesehen.
Die Charaktäre der HauptdarstellerInnen sind passend ausgewählt, von der lebenserfahrenen Gruppenleiterin über die resolute „ich kann das erreichen“ Problemerstbezwingerin bis zum Mathegenie als alleinerziehende Mutter mit sich noch erfüllendem Liebesglück.
Kevin Kostner stellt den Chef souverän dar - mit so einer Rolle und deren Ausfüllung trägt sich die Sachstory sehr überzeugend.
Der Film spricht entweder über die Thematik des Kampfes gegen die Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit der afroamerikanischen Menschen in den USA der 1960er – oder eben über den Raumfahrtbezug an.
Die Raumfahrtstory zur Thematik der ersten bemannten Flüge war für mich interessant und kurzweilig und zeigt sich nicht so überhöht, wie z.B. bei „Der Stoff aus dem Helden sind.“
Wenn man sich mit Mathe, Technik und Raumfahrtlektüre ein bisschen auskennt, kommen da auch von den durch die Mathematikerinnen zu lösenden Problemen die Inhalte gut rüber. Die Raumfahrt ist insbesondere sehr essenziell dargestellt. Viele Dinge mußten zu der Zeit ja quasi von Null erfunden, vollkommen vorausgeplant, von hinten nach vorne berechnet etc. werden. Jede Abweichung von Plan stellte ja teilweise eine neue Mission dar.
Wem „Shelton Cooper“ was sagt, wird dessen Darsteller auch in passender Filmposition anerkennen. Da er noch den „Gegenspieler“ zur Hauptheldin darstellt, ist das eine sehr ernsthafte Rolle.
Ich denke für den Schauspieler (Jim Parsons) ist das eine großartige Chance sich mal vom „Lindenstraßenimage“ loszulösen.
Menschliche Darstellungen machen Zwänge auf beiden Seiten deutlich und dass es in den angespanntesten Projektphasen doch auch noch ein Privatleben gibt, wo man manchmal einfach mal Einen hinterkippen muss.
Insbesondere wird John Glenn als schlagfertiger sympathischer Frontenbrecher dargestellt und die Problemlösungsthematik wird so auch auf eine gute menschliche Basis gestellt.
Um Erfolg im (Berufs)leben zu haben braucht man einen Förderer oder Situationen die förderlich sind. Wer immer der erste sein möchte, muss auch mal die richtige Dosierung beachten, bzw. gute Vorbereitung schafft gute Argumente, die man dann aus der Tasche zieht.
Und wer die Dinge in ihrer Veränderung beobachtet und die richtigen Schlüsse zieht, kann von der Automati- und Rationalisierung nicht bezwungen werden. Diese neuen Maschinen, Programme etc. brauchen eben doch fast immer eine neue Generation von Technikern, IT-Leuten etc. Fortran sagt ja der breiten Masse heute Nichts mehr, wo es für Alles eine App gibt. Der Weg von den 60ern über Fortran bis zur App von heute ist ja auch in gewisser Weise ein Resultat der sehr klugen Köpfe, die sich in den letzten Jahrzehnten mit Zahlen über Zahlen und den Rechenkästen beschäftigt haben. Aus abstrakten Einzelproblemen wurden Systematiken und Standardisierungen entwickelt, von denen immer breiter profitiert wurde.
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Lieblingszitat: „dunklere Tinte wäre eine gute Idee“.
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Mir hat der Film gefallen, weil er eine gute Mischung ist. Damit stellt er aber auch kein positives oder negatives Extrem dar.

dksk

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Offline Schillrich

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1210 am: 19. Februar 2017, 22:38:29 »
Ich hatte den Film vor zwei Wochen schon gesehen. Nach ein paar Vorabinformationen hatte hohe Erwartungen.

Aber, mich hat das nicht überzeugt. Die Dramaturgie ist zu plakativ, ohne Nuancen oder echte Tiefe. Das Thema könnte man spannender, kritischer und konfliktreicher erzählen, samt offener Ende. Manche Szenen bei Glenns Flug wirken überdramatisiert ... in "letzter Minute" muss noch schnell die essenzielle Gleichung gelöst werden ... als hätte es keine unbemannten und tierischen Testflüge vorher gegeben.

Um das "Schwarz-Weiß"-Malen des Films auf den Punkt zu bringen: offenwaren waren die männlichen, weißen Ingenieure vor Ort alle Trottel ... und konnten noch nicht mal die Orbitgeschwindigkeit nennen ... nun ja ... und natürlich bringt Stafford am Ende doch noch einen Kaffee ...

Die Geschichte hätte mehr hergegeben und mehr verdient. Aber so ist das ein rundgewaschenes Hollywood-Märchen, in dem man bloß nicht den Zuschauer "überfordern" möchte.
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Offline kirsten_on_earth

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1211 am: 27. Februar 2017, 20:53:01 »
In Deutschland läuf der also schon - in den niederländischen Kinos läuft er interessanterweise erst am 9. März an ... hätte ich mir andersrum eher vorstellen können ...

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Offline sven

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1212 am: 01. März 2017, 11:56:02 »
Ich fand ihn ganz gut; liebevoll erzählt, mit schöngezeichneten Figuren! Den Rassismus der 60er Jahre kann man hautnah miterleben und aus heutiger Sicht verwundert den Kopf schütteln und entsprechende Analogien ziehen. Den Fokus auf die "Heldinnen" muss man eben auch aus dem momentanen Zeitgeist heraus betrachten, was aber eben der Darstellung der Figuren keinen Abbruch tut.
Fazit: Vermittelt einen schönen Eindruck vom Beginn der Entwicklungen des Space Age und des gesellschaftlichen Klimas. Liebevoller Fokus auf die Darsteller und ihr Umfeld. Werde ihn mir sicher nochmal ansehen!

Gruß aus Berlin
Sven

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Offline Lumpi

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1213 am: 29. März 2017, 18:43:21 »
Alexander Gerst hat in einer "Maus"-Sondersendung das Zusammenspiel von Sonne und Erde anschaulich erklärt.   :)   Erstausstrahlung war am 26. März. In der ARD-Mediathek ist die Sendung aber noch bis zum 30.12.2099 verfügbar, es besteht also kein Grund zur Panik! Im Herbst soll es dann noch eine zweite Maus-Sondersendung zum Thema Erde-Mond geben.
http://mediathek.daserste.de/Die-Sendung-mit-der-Maus/Sachgeschichte-Sonne-und-Erde/Video?bcastId=1458&documentId=41806082
« Letzte Änderung: 29. März 2017, 19:55:54 von Lumpi »
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

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Offline Guan

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1214 am: 07. April 2017, 07:39:36 »
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Spielfilm über Alexej Leonow ... http://www.gerhardkowalski.com/?p=13845

Guan


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Offline Schillrich

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1215 am: 07. April 2017, 10:28:56 »
Themen zusammengelegt
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tobi

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1216 am: 14. April 2017, 20:02:25 »

Offline kirsten_on_earth

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1217 am: 16. April 2017, 18:06:44 »
N24 hat die kommenden Tage ganz viele Dokus zum Thema Raumfahrt.

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1218 am: 07. Mai 2017, 14:30:06 »
Auf Netflix ist jetzt die Dokumentation "Mars Generation" zu sehen in der es v.a. um Jugendliche geht, die sich für Raumfahrt begeistern und die vom Alter her genau in die jetzigen Missionspläne in 20-30 Jahre passen. Zwischendrinn gibt es aber immer wieder geschichtliche Abrisse und Ausschnitte mit verschiedenen größen der amerikanischen Raumfahrt. Es gibt auch einen großen Abschnitt über Werner von Braun. Warnung: etwas kitschig und sehr amerikanisch. Ansonsten aber wirklich eine gute Doku.

« Letzte Änderung: 07. Mai 2017, 15:51:21 von stefang »

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1219 am: 22. Mai 2017, 22:02:44 »
Der Dokumentarfilm "Fight for Space", der vor ein paar Jahren als Kickstarter-Projekt http://www.fightforspace.com initiiert wurde, ist jetzt als kostenpflichtiger Stream oder als Download weltweit erhältlich. Siehe u.a. hier bei Vimeo (Engl. ohne Untertitel) https://vimeo.com/ondemand/fightforspace

Habe ihn gerade heute Abend gesehen und kann ihn durchaus empfehlen. Es werden vor allem Interviews gezeigt, gemischt mit historischem Film-Material aus der Zeit der Mondflüge. Viel Raum nehmen die 60er Jahre ein, aber auch das Shuttle und das Konstellation-Programm bis zu SpaceX finden Erwähnung, immer aus Amerikanischer Sicht. Der Fokus liegt ganz auf der Enttäuschung welche die (fast ausschliesslich älteren) interviewten Personen in den USA nach dem Apolloprogramm bis heute durchlebt haben. Somit kommt nicht unbedingt gute Stimmung auf.... Dennoch ist es erfrischend zu sehen, wie energisch die hier zum Wort kommenden Ex-Astronauten etc. für eine Wiederbelebung der bemannten Raumfahrt plädieren und an der bisherigen Politik harsche Kritik üben.

tobi

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1220 am: 25. Juni 2017, 21:43:15 »
Jetzt wo CNES  in LeBourget mit Valerian wirbt, hier noch der Trailer dazu:

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Offline Pham

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1221 am: 11. Juli 2017, 08:10:22 »
War gerade zu "Arrival" im Kino. Ein sehr sehenswerter Film über den Versuch der Kontaktaufnahme mit gelandeten Außerirdischen. Erfrischend wenig Mainstream und dafür viel Spannung und gute Ideen. War mal wieder interessantes Kino nach einer Durststrecke seit Interstellar.
Mit deutlicher Verspätung und auf ausdrückliche Empfehlung meines Sohnes habe ich mir gestern Abend "Arrival" gegönnt.

Ich bin absolut begeistert. Erstaunlicherweise noch gar nicht so während ich den Film sah, obwohl er trotz seiner zelebrierten Langsamkeit sehr kurzweilig ist und viel Unterkiefer-runterklapp-Potential hat. Aber im Nachgang, beim verdauen des Erlebten (nur "Gesehenen" trifft es nicht mehr ganz).

DAS ist es was ich mir von gutem Science-Fiction erwarte, zumal er so viel mehr Ebenen hat, als erwartet. Die reine Kontaktaufnahme mit den Außerirdischen ist dabei noch einer der oberen Ebenen. das was daraus folgt, liegt noch sehr viel tiefer.

"Contact" hat mich ähnlich begeistert (zumal ich weit vorher das Buch von Carl Sagan gelesen hatte. Wobei "Arrival" tatsächlich noch tiefer und weiter geht, da es die direkten möglichen Konsequenzen für uns als Individuen und unser Bewusstsein darstellt ... nicht nur für unsere Gesellschaft.

Immer noch Gänsehaut ...

PS: Der einzige kleine Wehrmutstropfen war, dass auch die Außerirdischen in ihrer Bildsprache ebenfalls in Begriffen kommunizierten. Also Dingen  von anderen Dingen trennende Begriffe zuordneten. Andererseits kann ich mir mangels Erfahrung auch keine "Sprache" vorstellen, welche ohne Begrifflichkeiten auskommt und diesbezüglich komplett anders strukturiert ist.
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

VanillaChief

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1222 am: 11. Juli 2017, 08:31:08 »
Jetzt wo CNES  in LeBourget mit Valerian wirbt, hier noch der Trailer dazu:
Die ersten Rezensionen verheißen nichts gutes  :(

Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1223 am: 12. Juli 2017, 00:35:32 »
Ein Spielfilm über Woschod-2 (Die Mission mit dem ersten Raumspaziergang)

Sieht ganz gut aus:



lg Cala

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Offline F-D-R

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Re: Raumfahrt Filme und Dokumentationen
« Antwort #1224 am: 12. Juli 2017, 14:42:28 »
Der Film lief vor einigen Wochen in russischer Originalversion in ausgewählten Kinos deutschlandweit als Sondervorführung.
Ich konnte ihn in Berlin schon einmal sehen. Leider bin ich dann aus Zeitgründen mit der Rezension in der Rohfassung "hängen" geblieben.

Kurzes Fazit: Toll gemacht! Es sind viele technische Details zu sehen. Z.B. das Bremssystem bei der Landung (Siehe dazu die Diskussion hier im Forum vor einiger Zeit).
Es ist ein Film, der unter Beratung/Hilfestellung von A.Leonow entstanden ist.  Eben ein Leonow (Helden)-Film.
Aber die anderen Charaktere sind auch sehr interessant: Beljajew, Korololjow etc..
Nun gut: Vom rein Technischen absolut sehenswert, auch wenn man der russischen Sprache nicht mächtig ist.
Ich gehe davon aus, das in absehbarer Zeit dieser Streifen in englisch und auch in deutsch auf DVD erhältlich sein wird - so wie der Gagarin-Film vor einigen Jahren.