"Der Marsianer" ist ein sehr guter Film, den sich jeder anschauen sollte.
Allein die Botschaft, dass es sich trotz widriger Umstände lohnt, für das Leben zu kämpfen,
- ob es nun Kartoffeln sind, oder ein einzelnes Menschenleben - ist es wert.
Wunderschöne Landschaftsbilder von der Mars-Oberfläche!
Ein Raumfahrt-Film mit einer guten Geschichte, vorstellbar umgesetzt.
Der Autor hat gut recherchiert und weiß, was möglich wäre, wenn es die nötigen finanziellen Mittel gäbe.
Der Film ist sehr schön, bis zum Schluss spannend und es gibt viel zu sehen.
Natürlich kommen auch die Nachteile des Spielfilms zum tragen:
Die ganze Story -oder eben nur das vermeintlich Wichtigste- muss in die vorgegebene Spielfilmlänge gequetscht werden.
So werden einige Probleme gar nicht dargestellt, oder nur kurz angerissen.
Im Film läuft vieles schnell und einfach, was er sich doch schwer erkämpfen musste.
Aber mit dem Medium Film erreicht man auch eine andere Zielgruppe.
Wer sich nach der Arbeit nur noch leicht unterhalten lassen will, mag damit gut bedient sein.
Für mich ist jedoch gerade die Problemlösung interessant.
Wie stellt sich das Problem dar, welche Bedeutung hat es und wie kann man es mit eingeschränkten Möglichkeiten lösen?
Oder mit Mark Watneys Worten: Wie kann ich mich mit Wissenschaft aus der Scheiße ziehen?
Im Buch hingegen wird erklärt, wie die Dinge funktionieren.
Außerdem fehlen im Film die köstlichen Monologe und Gedankengänge Watneys.
Die drahtigen Mensch-in-Schwerelosigkeit Bewegungsabläufe oder der Modellcharakter der Stationsmodule in Landschaftsaufnahmen stören mich dabei nicht.
Es ist eben ein Film, -auch wenn das in anderen Filmen schon mal besser war.
Was mich ärgerte, war der Verzicht auf Filmmusik.
Statt dessen die ganze Zeit über dieses schreckliche Disco Gedöhns!
Das fand ich unpassend.