Gertrud hat mich auf einen Link aufmerksam gemacht, der mich mal wieder an mir selbst und der allgemeinen „Betriebsblindheit“ zweifeln läßt.
Diesen hier:
http://www.wired.com/2015/10/nasa-martian-fact-check/Und da fängt man an zu grübeln.
Natürlich stimmt da einiges nicht und Andy Weir hat einige wichtige Dinge "übersehen". So ist die Marsathmosphäre sehr dünn. Damit sind Stürme, die gewaltige Staubmassen bewegen, eigentlich nur "kleine Lufthauche" in der dünnen Schicht. In einer BBC-Doku steht ein Astronaut in einem Mars-Tornado ohne das er auch nur einen Centimeter verrückt wird. Diese Problematik wird auch in dem kleinen Film angesprochen. Links dazu folgen.
Ich habe nun dazu Ulrich Köhler vom DLR in Berlin Adlershof angefragt. Einige kennen ihn aus MR, Neubrandenburg, Berlin oder vom Raumcon-Besuch auf der ILA letztes Jahr.
Zitat aus seiner Mail:
„... Und mit einem haben Sie sicher einen interessanten Punkt gefunden. Der Sturm, der am Anfang der Geschichte zur Aufgabe der Marsstation führt, dürfte trotz hoher Windgeschwindigkeiten bei der dünnen Marsatmosphäre keine Gefahr für eine Rakete oder die Station sein oder große Blechteile durch die Gegend blasen. ...“Abgesehen, das die „Entdeckung“
Gertrud gebührt, würde ich sagen: Die Diskussion ist eröffnet.
Aber eins möchte ich noch für mich klar stellen. Trotz dieser Ungenauigkeiten ist DER MARSIANER für mich einer der besten Raumfahrtfgeschichten! Buch und Film.
Andreas