Wissenschaftler meinen jetzt, dass es vier Typen von habitablen Planeten gibt:
Nur, um das mal in einen Kontext zu setzen: Nicht "Wissenschaftler" meinen dies, sonder es handelt sich um ein spekulatives Modell
eines Wissenschaftlers, Jan Hendrik Bredehöfts, der meint, dass die wissenschaftliche Lehrmeinung, also das was
die Wissenschaftler sagen, viel zu konservativ sei, was die theoretischen Ausmaße einer habitablen Zone angeht.
Bredehöft meint, möchte mit seinem 4-Planeten-Modell darauf hinweisen, dass es auch außerhalb der gemeinhin als habitablen Zone angesehenen Region theoretisch leben geben könnte. Europa z.B. liegt so weit entfernt von der Sonne, dass es dort eigentlich kein flüssiges Wasser mehr geben dürfte. Wahrscheinlich ist dem nicht so, da Europa durch die Gezeitewirkung des Jupiters Energie zugeführt wird, wodurch es unter dem eisigen Mantel flüssiges Wasser und damit eventuell einfaches Leben geben könnte. Ähnlich argumentiert Bredehöft in Bezug auf den Mars.
Seine Forderung lautet demnach: "Wir sollten Sonnensysteme nicht bei der Suche nach Leben ausschließen, nur weil auf den ersten Blick kein Planet in der klassischen habitablen Zone zu finden ist!"
Natürlich werden wir in absehbarer Zeit keine Möglichkeit haben festzustellen, ob es auf einem marsähnlichen Planeten oder einem europaähnlichen Mond in einem fernen Sonnensystem Leben gibt, sofern wir denn überhaupt die Anwesenheit des Objekts selber feststellen können! Bisher gelingt es uns ja noch nichteinmal in unserem eigenen Sonnensystem herauszufinden, ob Mars oder Europa Leben beherbergt oder beherbergt hat.
Bredehöfts Modell wird die wissenschaftliche Gemeinde daher wahrscheinlich erst in ferner Zukunft mehr interessieren!
Btw, eine hochentwickelte, komplexe Ökosphäre, wie auf der Erde, ist wesentlich leichter aus der Ferne festzustellen als irgendwelche kleinen Mikröbchen, die unter kilometerdicken Eis- oder Steinplatten vor sich hinleben. Solche komplexen Ökosysteme kann es aller Wahrscheinlichkeit nur in der "klassischen" habitablen Zone geben, also dort wo Wasser in flüssigem Zustand auf der Planeten- oder Mondoberfläche existieren kann.