Marsflug, Marsbasis

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Offline Schillrich

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #925 am: 05. September 2013, 21:00:41 »
...

Ich teile diese Meinung nicht. Allein deshalb weil es immer ein "erstes Mal" gibt. Mag abgedroschen klingen, aber so ist es doch.

...

Hallo MX87,

hört sich schön an, aber logisch kann ich dem Argument nicht folgen.
"Es gib immer ein erstes Mal!" kann man retrospektiv sagen, also für Dinge die eingetreten sind. Dann wird es aber auch schon banal das zu sagen.
Du kannst aber nicht den umgekehrten Zukunftsschluss für ungeschehene Dinge ziehen (den ich implizit bei dir lese): Alles wird mal passieren!
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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LOXRP1

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #926 am: 05. September 2013, 21:46:01 »
Alles wird mal passieren!
Stimmt das kann man so nicht sagen aber man kann dafür alles kann mal passieren sagen. Denn nur weil etwas noch nicht eingetreten ist, wird es nicht zum Beweis, dass es nicht eintreten kann.



Edit:



Ich finde Herr Tyson wieder spricht sich selbst, in seinen Aussagen. Er hat sehr richtig erkannt, dass meist Regierungen erst Erkundungen finanziert haben. So wurde in seinem Kolumbus Beispiel, die erste Reise von zu 70% von einer privaten Organisation, die lediglich für die Regierung arbeitete finanziert.
Des weiteren im Fall der bemannten Raumfahrt und dem Mars wurde die Erkundung seit über 50 Jahren von Regierungen durchgeführt. So dass jetzt durchaus ausreichend Information vorliegt, dass mutige Philanthrope und Unternehmer wie Musk einer ist schon agieren können.

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Offline Helix

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #927 am: 05. September 2013, 23:40:23 »
... Philanthrope ... Musk ...

Mist! Schon wieder etwas nicht mitbekommen!  ::)

LOXRP1

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #928 am: 06. September 2013, 00:16:00 »
... Philanthrope ... Musk ...

Mist! Schon wieder etwas nicht mitbekommen!  ::)
Sieht so aus!  ;)

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Offline MX87

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #929 am: 06. September 2013, 10:26:42 »

Hallo MX87,

hört sich schön an, aber logisch kann ich dem Argument nicht folgen.
"Es gib immer ein erstes Mal!" kann man retrospektiv sagen, also für Dinge die eingetreten sind. Dann wird es aber auch schon banal das zu sagen.
Du kannst aber nicht den umgekehrten Zukunftsschluss für ungeschehene Dinge ziehen (den ich implizit bei dir lese): Alles wird mal passieren!

Im Grunde hat LOKRP1 schon darauf geantwortet, was ich antworten wollte  :)

Die Argmunentation von Tyson ist löchrig und nicht immer in sich kohärent. Wir wissen genug über den Mars, damit jemand mit genug Geld und technischen Möglichkeiten dort hin fliegen könnte. Immerhin ist der Mars der am meisten untersuchte Himmelskörper underes Sonnensystems  :)

Bei NSF hat jemand noch einen schönen Fehler an Tysons Argumenten aufgedeckt: Columbus Expedition von 1492 wurde zu etwa 70% aus privaten Mitteln finanziert. Dazu muss man noch bedenken, dass der historische Koloniallismus auf der Erde zu einem maßgeblichen Teil auch von Gesellschaften (im Sinne von Unternehmen) betrieben wurde. Man denke nur an die zahlreichen Ostindien-Kompanien...

So ehrlich muss man ja sein: Musk will den Mars kolonialisieren, nicht (direkt) erkunden.

Was mich wiederum zu einer anderen interessanten Frage bringt:
Wie würde es Musks oder Mars Ones Pläne beeinflussen, wenn man auf dem Mars doch noch Leben findet?
Würde die UNO oder sonstjemand aus "Naturschutz" eine Kolonialisierung verbieten?
Was wenn man das Leben erst entdeckt, wenn die Kolonialisierung bereits angelaufen ist?
"Whoopie! Man, that may have been a small one for Neil, but that's a long one for me."

McFire

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #930 am: 06. September 2013, 11:52:38 »
Noch interessanter wäre es, wenn man dort Leben finden würde, was über dürre Flechten hinausgeht.
Und gleichzeitig den Nachweis über Bodenschätze, fossiles Öl o.ä. bringen könnte?

(Tut mir den Gefallen und nehmt Bodenschätze, Öl als Synonym, bitte)

runner02

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #931 am: 06. September 2013, 17:27:50 »
Zitat
Würde die UNO oder sonstjemand aus "Naturschutz" eine Kolonialisierung verbieten?

Die haben aber keine Befehlsgewalt über Herrn Musk. Ok, sie könnten seine Raketen abschießen, aber dürfen die das?



Zitat
Hauptgrund: Der Return on Investment (ROI) kann nicht bestimmt werden, entsprechend würde sich niemand (zumind. Geschäftsleute) unterm Strich darauf einlassen.

Gott sei Dank gibt es immer ein paar "Verrückte", die das Gegenteil beweisen. Man kann doch nicht privat eine Raketenfirma aufmachen... :P


Zitat
Du kannst aber nicht den umgekehrten Zukunftsschluss für ungeschehene Dinge ziehen (den ich implizit bei dir lese): Alles wird mal passieren!

Es gibt diesen philosophischen Ansatz, "alles, was passieren KANN, wird auch gemacht werden".

LOXRP1

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #932 am: 06. September 2013, 18:36:10 »
Zitat
Würde die UNO oder sonstjemand aus "Naturschutz" eine Kolonialisierung verbieten?

Die haben aber keine Befehlsgewalt über Herrn Musk. Ok, sie könnten seine Raketen abschießen, aber dürfen die das?


A dürften sie es wohl nicht, B könnten sie es nicht, denn die UNO hat keine eigenen Streitkräfte.
Wobei ich mir bei A nciht sicher bin  ;D

Tuner

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #933 am: 06. September 2013, 19:08:55 »
Die Marsfauna/Flora wird, wenn sie biologisch kompatibel ist, entweder

gezüchtet und gegessen,
oder verkauft... ( OT wie hießen noch mal die Flauschbälle bei Startreck.../OT)

ansonsten: wech damit, ab in den Zoo...

Wir Menschen als ganzes sind halt so, der Idealismus Einzelner bringt vielleicht den Zoo hervor, mehr aber auch nicht, leider...

LG
Sven

Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #934 am: 06. September 2013, 19:28:19 »
(wie hießen noch mal die Flauschbälle bei Startreck...)
Tribbles   ;)
So schlimm wird es sicher nicht werden!

LOXRP1

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #935 am: 06. September 2013, 19:29:00 »
( OT wie hießen noch mal die Flauschbälle bei Startreck.../OT)

Tribbles  ;)




Wir Menschen als ganzes sind halt so, der Idealismus Einzelner bringt vielleicht den Zoo hervor, mehr aber auch nicht, leider...

LG
Sven

Das stimmt so nicht, wir Menschen sind immer das Produkt unserer Umgebung. Der Idealismus Einzelner hat auch z.B. zu Meinungsfreiheit und Abschaffung der Sklaverei geführt.

Es wäre tatsächlich interessant wie wir verfahren würden. Ich finde solange es kein intelligentes Leben auf dem Mars gibt können wir uns den Mars gefügig machen. Langfristig werden wir eh Pflanzen und oder Tier genetisch entwickeln können, um sie in bestimmten Extra-terrestrischen Umgebungen implementieren, damit sie jene für uns bewohnbarer bzw. nutzbarer machen können.

Offline Ruhri

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #936 am: 06. September 2013, 20:15:54 »
Die haben aber keine Befehlsgewalt über Herrn Musk. Ok, sie könnten seine Raketen abschießen, aber dürfen die das?


Die US-Regierung hat aber eine Kontrollmöglichkeit, und die könnte notfalls so eine Rakete auch abschießen. Braucht sie natürlich nicht, da eine Regierung ganz andere Möglichkeiten hat, gegen ein Privatunternehmen vorzugehen.

Zitat
Gott sei Dank gibt es immer ein paar "Verrückte", die das Gegenteil beweisen. Man kann doch nicht privat eine Raketenfirma aufmachen... :P

Doch, natürlich kann man eine Raketenfirma aufmachen - oder was glaubst du, wer all die Raketen gebaut hat, die seit den 50er Jahren abgehoben haben?

Zitat
Es gibt diesen philosophischen Ansatz, "alles, was passieren KANN, wird auch gemacht werden".

Es sei denn, dass jemand mit mehr Macht es verhindert. Oder etwas - eine privat finanzierte Marskolonisierung ist gut geeignet, sehr schnell ein kleines Vermögen zu machen, vorausgesetzt, man hatte vorher ein mehrfaches Milliardenvermögen.  ;D

runner02

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #937 am: 07. September 2013, 10:10:48 »
Zitat
Es wäre tatsächlich interessant wie wir verfahren würden. Ich finde solange es kein intelligentes Leben auf dem Mars gibt können wir uns den Mars gefügig machen. Langfristig werden wir eh Pflanzen und oder Tier genetisch entwickeln können, um sie in bestimmten Extra-terrestrischen Umgebungen implementieren, damit sie jene für uns bewohnbarer bzw. nutzbarer machen können. 

Obwohl gentechnische Veränderung sehr häufig als das machtvolle Frankenstein-Instrument gesehen wird, bleiben ihre Schöpfungen (bzw. Verbesserungen) auch an physikalische Grenzen gebunden.

Gibt es keinen Luftdruck, kann kein Wasser flüssig sein. Man kann stärkere Zellwände hernehmen, dann bleibt das Wasser in der Zelle flüssig. Um sich vermehren zu können, braucht ein Bakterium aber Wasser in der Umgebung. Und wenn das nicht flüssig ist, kann es kein Wasser aufnehmen, und das Bakterium bleibt in Stasis. Für Jahrhunderte, bis durch Osmose das ganze Wasser innen auch draußen ist.

LOXRP1

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #938 am: 07. September 2013, 17:21:45 »
Zitat
Es wäre tatsächlich interessant wie wir verfahren würden. Ich finde solange es kein intelligentes Leben auf dem Mars gibt können wir uns den Mars gefügig machen. Langfristig werden wir eh Pflanzen und oder Tier genetisch entwickeln können, um sie in bestimmten Extra-terrestrischen Umgebungen implementieren, damit sie jene für uns bewohnbarer bzw. nutzbarer machen können. 

Obwohl gentechnische Veränderung sehr häufig als das machtvolle Frankenstein-Instrument gesehen wird, bleiben ihre Schöpfungen (bzw. Verbesserungen) auch an physikalische Grenzen gebunden.

Gibt es keinen Luftdruck, kann kein Wasser flüssig sein. Man kann stärkere Zellwände hernehmen, dann bleibt das Wasser in der Zelle flüssig. Um sich vermehren zu können, braucht ein Bakterium aber Wasser in der Umgebung. Und wenn das nicht flüssig ist, kann es kein Wasser aufnehmen, und das Bakterium bleibt in Stasis. Für Jahrhunderte, bis durch Osmose das ganze Wasser innen auch draußen ist.

Richtig der Aggregatzustand wird von Druck und Temperatur beeinflusst. Natürlich müssen bestimmte Bedingungen stimmen, damit eine designte Pflanze existieren kann.  :)


Hier ein Gedanken Experiment.

Es gibt Bakterien in Süd Afrikanischen Höhlen, die Wasser und Radioaktivstrahlung zum Existieren brauchen. Wenn man eine Pflanze designte, die in ihrer Frühen Entwicklungstuffe, genau diese Bedingungen braucht. Könnte man ihre Sprössling per Sonde, die sich durch das Eis schmilzt im Ozean(falls vorhandenen) auf dem Europa Mond aussetzen und sie könnte zu Oberfläche Wachsen, wo sie dann eine Krone Entwickelt, die wiederum Sonnenlicht sammelt, welches auch für Photosynthese genutzt werden kann. usw..

Ganz ehrlich man muss für Innovationen keine Gesetze der Physik brechen, es gibt einfach noch elegante Lösungen, an die noch keiner Gedacht hat. Es gilt darum genau jene Lösungen zu finden.

runner02

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #939 am: 07. September 2013, 22:08:14 »
Zitat
Richtig der Aggregatzustand wird von Druck und Temperatur beeinflusst. Natürlich müssen bestimmte Bedingungen stimmen, damit eine designte Pflanze existieren kann.  :)

Eine "designte" Pflanze ist noch in weiter Ferne. Man nimmt ja nur natürliche Pflanzen (mit ihren ~ 50.000 Genen) und setzt ihnen 1-5 neue Gene ein. Wenns viel sind, meinetwegen 20 Gene (k.A. ob das schon gemacht wurde). Als "designte Pflanze" würde ich es erst bezeichen, wenn sagen wir mal 10% des Gernoms verändert wurden. Sonst ist sie ja noch fast wild-type.

Zitat
Es gibt Bakterien in Süd Afrikanischen Höhlen, die Wasser und Radioaktivstrahlung zum Existieren brauchen. Wenn man eine Pflanze designte, die in ihrer Frühen Entwicklungstuffe, genau diese Bedingungen braucht.

Das dürfte aber sehr sehr sehr kompliziert sein. In 100 Jahren versteht man davon vielleicht genug. "Frühe Entwicklungstufe" ist ja kein genetischer Zustand, das sind hunderte Gene, zum Teil auch in den Chloroplasten, die aktiv sind, wenn die Pflanze noch jung ist.
"Always On" ist da 100^3 mal leichter. Außerdem ist es ja egal, ob sie diese Radioaktivitätspigmente auch in Oberflächennahen Teilen bildet. Das sollte kaum 0,1% des Gesamtenergieverbrauches ausmachen. Nebenbei, radioaktivität gibts auch an der Oberfläche.

Pflanzen sind ja ziemlich "leaky", also große Teile des Wassers verdampfen einfach aus den Blättern. Das dient zur Kühlung. Macht sie ihre Poren zu, kann der gebildete Sauerstoff nicht entweichen.


Was deutlichst einfacher wäre, dieses radioaktivitäts-konsumierende Bakterium mit einem Cyanobakterium (das Photosynthese kann) kreuzt  - natürlich oder künstlich - siehe Cyanobacillus.

LOXRP1

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #940 am: 08. September 2013, 13:04:26 »
Das ist lediglich ein grobes Gedankenspiel und im Moment Sci-fi.

Zitat
Richtig der Aggregatzustand wird von Druck und Temperatur beeinflusst. Natürlich müssen bestimmte Bedingungen stimmen, damit eine designte Pflanze existieren kann.  :)
Eine "designte" Pflanze ist noch in weiter Ferne. Man nimmt ja nur natürliche Pflanzen (mit ihren ~ 50.000 Genen) und setzt ihnen 1-5 neue Gene ein. Wenns viel sind, meinetwegen 20 Gene (k.A. ob das schon gemacht wurde). Als "designte Pflanze" würde ich es erst bezeichen, wenn sagen wir mal 10% des Gernoms verändert wurden. Sonst ist sie ja noch fast wild-type.

Zitat
Es gibt Bakterien in Süd Afrikanischen Höhlen, die Wasser und Radioaktivstrahlung zum Existieren brauchen. Wenn man eine Pflanze designte, die in ihrer Frühen Entwicklungstuffe, genau diese Bedingungen braucht.

Das dürfte aber sehr sehr sehr kompliziert sein. In 100 Jahren versteht man davon vielleicht genug. "Frühe Entwicklungstufe" ist ja kein genetischer Zustand, das sind hunderte Gene, zum Teil auch in den Chloroplasten, die aktiv sind, wenn die Pflanze noch jung ist.
"Always On" ist da 100^3 mal leichter. Außerdem ist es ja egal, ob sie diese Radioaktivitätspigmente auch in Oberflächennahen Teilen bildet. Das sollte kaum 0,1% des Gesamtenergieverbrauches ausmachen. Nebenbei, radioaktivität gibts auch an der Oberfläche.

Na immer ruhig mit den jungen Pferde. Keine Frage Genetik ist nicht trivial und ob es in 100, 50 oder 20 Jahren möglich ist kann Niemand sagen, die Genetik entwickelt sich im Moment rasant und zwar Exponentiell. Deswegen bin ich mit Prognosen vorsichtig, wann etwas passieren wird. Die Rede ist von den Möglichkeiten, die sich mal ergeben könnten. ;)

Ja an der Oberfläche wird es wohl mehr Radioaktivität geben als unterm bzw. im Eis. Es war lediglich ein Bsp. das Pflanzen/ Lebensformen auch andre Energiequellen anzapfen können.



Pflanzen sind ja ziemlich "leaky", also große Teile des Wassers verdampfen einfach aus den Blättern. Das dient zur Kühlung. Macht sie ihre Poren zu, kann der gebildete Sauerstoff nicht entweichen.


Was deutlichst einfacher wäre, dieses radioaktivitäts-konsumierende Bakterium mit einem Cyanobakterium (das Photosynthese kann) kreuzt  - natürlich oder künstlich - siehe Cyanobacillus.
Ja die Pflanzen sind "leaky", weil sie wie wir wissen an bestimmte Bedingung, die auf der Erde herrschen angepasst sind. Wenn mal Pflanzen designend werden sollten, so könnte man sie für die Bedingungen auf Europa auslegen. So ist gerade in meinem Szenario gewollt, dass die Pflanze relativ Luftdicht ist. Diese Pflanzen sollen nämlich als Habitate dienen bzw. Habitate in den Pflanzen errichtet werden können. Damit dienen die Pflanzen als organische Höllen oder Kuppeln, welche sich selbst warten und instand setzen bzw. mit minimalen eingreifen des Menschen. Gleichzeitig erzeugen sie gewünschte Umweltbedingungen und bieten Schutz. Außerdem errichten sie sich selbst.  :)

Offline odo

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #941 am: 09. September 2013, 16:51:31 »
Mal was neues von MarsOne...jetzt kann man gespannt sein was sie daraus machen...

Over 200,000 apply to first ever recruitment for Mars settlement
 
For Immediate Release
Amersfoort, 9th Sep 2013

The first round of the Mars One Astronaut Selection Program has now closed for applications. In the 5 month application period, Mars One received interest from 202,586 people from around the world, wanting to be amongst the first human settlers on Mars.

Mars One applicants come from over 140 countries; the largest numbers are from the United States (24%), India (10%), China (6%), Brazil (5%), Great Britain (4%), Canada (4%), Russia (4%), Mexico (4%), Philippines (2%), Spain (2%), Colombia (2%), Argentina (2%), Australia (1%), France (1%), Turkey (1%), Chile (1%), Ukraine (1%), Peru (1%), Germany (1%), Italy (1%) and Poland (1%).

From this applicant pool, the Mars One Selection Committee will select prospective Martian settlers in three additional rounds spread across two years. By 2015, six-ten teams of four individuals will be selected for seven years of full-time training. In 2023, one of these teams will become the first humans ever to land on Mars and live there for the rest of their lives.

Each Round 1 applicant is now being screened by the Selection Committee, which is expected to take several months. Candidates selected to pass to the next round will be notified by the end of 2013. The second round of selection will start in early 2014, where the candidates will be interviewed in person by the Mars One Selection Committee.

Aspiring martians who have missed Round 1 or could not meet the age restriction can join subsequent Astronaut Selection Programs. Mars One will commence regular recruitment programs as the search for follow-up crews continues.
Notes for editors
 
About Mars One: Mars One is a not-for-profit foundation that will establish a permanent human settlement on Mars in 2023. Human settlement on Mars is possible today with existing technologies. Mars One mission plan integrates components that are well tested and readily available from industry leaders worldwide. The first footprint on Mars and lives of the crew thereon will captivate and inspire generations; it is this public interest that will help finance this human mission to Mars. Mars One will select and train the human crew for permanent settlement. The search for Astronauts began in April 2013.
www.mars-one.com
 
Top 21 countries registered:

    United States of America 47,654
    India 20,747
    China  13,176
    Brazil 10,289
    Great Britain  8497
    Canada 8241
    Russia 8197
    Mexico 7464
    Philippines 4365
    Spain 3722
    Colombia 3476
    Argentina 3474
    Australia 2926
    France 2538
    Turkey 2510
    Chile 2475
    Ukraine 2340
    Peru 2293
    Germany 2225
    Italy 2070
    Poland 1942

A press pack with images, videos and other information is available here.

Press Contact
Aashima Dogra
Editorial Manager, Mars One
press@mars-one.com

 

Copyright © 2013 Mars One, All rights reserved.

runner02

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #942 am: 22. September 2013, 10:26:30 »
Ich bin gerade auf das Eden Project gestoßen. Dort haben sie u.a. riesige Kuppeln gebaut, unter denen sie tropische Pflanzen kultivieren.

Obwohl sie nicht luftdicht sind, sieht das Design schon sehr nach Marskuppel aus :D

Anscheinend wird die PE-Folie, die die "Wände" bildet, von Elektromotoren gesteuert (wenn sie sich durch Wärme ausdehnt oder bei Kälte zusammenzieht) ...

Führerschein

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #943 am: 22. September 2013, 16:25:06 »
Ich bin gerade auf das Eden Project gestoßen. Dort haben sie u.a. riesige Kuppeln gebaut, unter denen sie tropische Pflanzen kultivieren.

Obwohl sie nicht luftdicht sind, sieht das Design schon sehr nach Marskuppel aus :D

Anscheinend wird die PE-Folie, die die "Wände" bildet, von Elektromotoren gesteuert (wenn sie sich durch Wärme ausdehnt oder bei Kälte zusammenzieht) ...

So etwas schwebt mir tatsächlich für den Mars vor. Nur aus wesentlich dünnerem Material, weil der Mars-Wind ja viel schwächer ist. Als Tragluftkuppel müßte dort sowas leicht und mit geringem Materialaufwand zu errichten sein. Unter solchen Kuppeln sollte sich zu sehr geringen Kosten ein angenehmes Klima erzeugen lassen. Die Kuppel verhindert Strahlungsverlust, die dünne Atmosphäre kühlt viel weniger als die Erdatmosphäre. Auf die Dauer sollte sich der Marsboden unter der Kuppel genug erwärmen, daß selbst längere Staubstürme die Temperatur nicht zu stark sinken lassen.

Unter so einem Dom könnte man dann Habitate für Menschen und Gewächshäuser errichten, die nicht auf die extremen Temperaturschwankungen des Mars ausgelegt sein müßten. Besonders wichtig für Gewächshäuser, die transparent sein müßten, sich also schwer isolieren lassen.


Führerschein

  • Gast
Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #945 am: 24. September 2013, 09:38:55 »
Nur spaßeshalber gucke ich manchmal in das Mars One Fan Forum rein.

Das wurde gerade gehackt.

Zitat
Hacked By Red Dahliah
Dear admin.
This attack is in response to the injustice against myanmar muslim people

Der Zustand ist seit gestern abend.

Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #946 am: 19. Oktober 2013, 03:43:48 »
Mahlzeit!

Das größte Problem bei interplanetaren Raumflügen ist ja meist die gefährliche weil ionisierende Strahlung, die das Erbgut der Raumfahrer schädigt. Dagegen gibt es wiedermal ein Mittel und natürlich ist es auch hier und heute auf der Erde nützlich:
Pflanzenstoff schützt vor tödlichen Strahlenschäden
Also ich bin fasziniert und natürlich auch hoch erfreut, denn vielleicht brauche ich es irgendwann auch einmal. Und hoffentlich isses keine Nag-Nag.

Gruß
Peter

Offline AndiJe

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #947 am: 19. Oktober 2013, 07:00:50 »
Mars One hat ja auch die Ergebnisse von Curiosity über die hohen Wasservorkommen im Marsboden und die Beteiligung von Robert Zubrin als Berater per Newsletter verkündet.

Bei den Spenden bis Ende Sept. liegt Österreich sogar vor China, hihi!  :D Führend sind die USA mit 78.000 Dollar.
Der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben, daher geht's ab sofort in die Krabbelstube!

Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #948 am: 27. Oktober 2013, 14:11:58 »

Offline Daracha

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Re: Marsflug, Marsbasis
« Antwort #949 am: 31. Oktober 2013, 21:45:48 »
In anderen Diskussionen war mal die Rede davon gewesen, dass Stationen auf anderen Himmelskörpern oder im Orbit wirtschaftlich rentabel sein müssen um realisiert werden zu können.
Auf der ISS wird ja sehr viel Grundlagenforschung durchgeführt und das "Kapital" der Station ist quasi die Mikrogravitation. Allein das reicht aber nicht aus, um selbsttragend sich finanzieren zu können. Hilfreich ist ja zum Glück auch der Forschungsdrang um ein solches Projekt realisieren zu können.

Bei einer Mondstation gab es ja Überlegungen durch einen komerziellen "Abbau" von Helium-3 wirtschaftlich rentabel sein zu können. Hinzu kommt sicher auch hier eine große Portion an Forschungsaufträgen. Da aber bislang nur wenig Helium-3 benötigt wird und ganz zu schweigen von im komerziellen Maßstab, wird dies als Finanzierungsmöglichkeit erstmal schwierig werden. Mit "nur" der Neugierde Grenzen des Machbaren neu zu stecken, wird man nicht so weit kommen.

Welche Möglichkeiten zur Finanzierung hätte den eine Marsstation? Alleine der Verkauf von Marsgestein als Souvenir wird kein ganzes Programm finanzieren können. Egal von wem es durchgeführt wird. Einen Kurzbesuch (auch Wochen oder Monate - je nach Szenario) ist mit Forschungsdrang vielleicht noch realisierbar, aber womit könnte sich eine permanente Station denn Ansatzweise auch nur rechnen?

Könnten das Materialien sein, die in geringerer Schwerkraft besser hergestellt werden könnten, als auf der Erde? Ein massenhafter Rücktransport, Infrastruktur vorausgesetzt, wäre dennoch extrem teuer und daher eher Zweifelhaft. Oder Tourismus? Auch wohl eher nicht.

Mir will einfach nichts besseres einfallen wie der natürliche Drang des Menschen ins Unbekannte vorstoßen zu wollen.