Zukunft der bemannten Raumfahrt

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runner02

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #400 am: 16. September 2011, 09:31:20 »
Ich bin gegen das SLS: zu teuer und keine Mission/Nutzlasten. Eine erstrebenswerte Zukunft kann ich hier nicht erkennen.

Nicht um da dagegen zu reden, aber...  ;)

- es gibt keine so aufwändige Wartung wegen der Hitzeschutzkacheln
- Sicherheit, weil Hitzeschutz an der Unterseite der Kapsel vor allem (Wetter, ...) geschützt ist (ok, das hat nichts mit Kosten zu tun)
- die SSME werden als Wegwerftriebwerke ausgelegt, was Kosten spart.

Missionen:

- es gibt welche, wenn man das Geld dafür aufbringen will.

- NEO ist erreichbar.
- Man könnte damit ein Nautilus-X hochstemmen (falls genehmigt wird), und dieses mit ordentlich Bedarfsgütern beladen
- Mondorbit (wissenschaftlich nicht sehr lohnenswert, man könnte dort halt Sonden 'abwerfen')
- Phobos
- zur ISS fliegen ist wohl etwas überdimensioniert... Man kann halt viel Nutzlast mitnehmen (was dann den Commercial Resupply Service behindern würde)

teurer:
 
- Mond Oberfläche
- Mars

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Offline Pham

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #401 am: 16. September 2011, 09:45:33 »
Hallo!
mir ist da mal so ne Idee gekommen...
nehmen wir mal an, ein Raumschiff würde durch eine Staubwolke oder Nebel "fliegen" und das Raumschiff hat, optisch gesehen so ähnliche Luftansaugtrakte wir ein heutiger Jet, jedoch nur dafür, um jegliche Materie, welche dort hindurch fliegt, statisch aufzufangen.
Wäre es möglich, da dort oben ja die Schwerelosigkeit herrscht, diese aufgefangene Materie statisch aufzuladen und magnetisch auszustoßen und das z.B. als Notantrieb zu verwenden?
(Der Strom für die statische Ladung kommt von Solarzellen.)

Tassilo
Tasssilo, das was Du hier anspricht gibt es als Idee/Konzeot bereits und nennt sich Bussard Antrieb (http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_W._Bussard).

Ich glaube die Macher von Startrek haben die Idee aufgegriffen und als Begründung für ihre Triebwerkgondeln gegeben, damit permanent genüg Treibstoff für den WRP-Antrieb vorhanden ist (wie das während eines WARP-Fluges funktionieren soll, verschweigen sie noch ;).
Das zeigt aber etwas, von was für einer hypotetischen Technologie wie wir hier sprechen. Der Bussard-Antrieb ist definitv noch mehr als 50 oder 100 Jahre in der Zukunft, wenn überhaupt machbar (jedes Atom bzw. Molekül mehrere hunderttausend Kilometer vor dem Schiff identifizieren, mit einem Laser zielgenau zu ionisieren und dann über ein entsprechendes Magnetfeld in den Kollektor führen ... WOW!)

Um mal pragmatischer zu werden .. die NASA hat gestern das Konzept für das SLS vorgestellt. Mir scheint das etwas vorschnell zu sein, da man eine Komponenten für eine Art Infrastruktur vorstell ohne dass man weiß, welche Infrastruktir man überhaupt aufbauen und bedienen möchte.
Welche Pläne könnten mit diesem Konzept, dass sich bis 2032 hinziehen soll, verwirklicht werden.
gegen das was aktuell da rumgedacht wird, schien mir das Constallation-projekt wie ein völlig durchdachtes und evolutionäres Konzept gewesen zu sein (wenn auch schweineteuer).
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #402 am: 16. September 2011, 09:52:25 »
Huch, ich sehe gerade, wir haben hier eine "schöne" Doppelung der Ziel-/Zukunftsthreads zur Raumfahrt. Der hier ist ja doch sehr alt ... 2005 ... für Internetmaßstäbe. Im Bemannten Bereich haben wir eine Diskussion zu neuen Zielen der bemannten Raumfahrt.

Ich kümmer mich darum, dass wir das vereinheitlichen können.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

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Offline Pham

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #403 am: 16. September 2011, 09:59:04 »
Huch, ich sehe gerade, wir haben hier eine "schöne" Doppelung der Ziel-/Zukunftsthreads zur Raumfahrt. ...
beim durch"zappen" auch eben gesehen.  ;)
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

mic

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #404 am: 16. September 2011, 10:36:44 »
Hi,
ich frage mich warum man von der Ares-Idee abgerückt ist, Crew und Hardware getrennt hochzufliegen? Dann bräuchte man das SLS nicht man-rated machen und würde sich einen Haufen Geld sparen. Die Crew könnte man schließlich auch mit kommerziellen Anbietern in der Orbit befördern. Irgendwo habe ich gelesen, dass es als Back-up dienen soll, falls die kommerziellen es nicht schaffen sollten Menschen in den Orbit zu hieven, aber wenn das SLS fertig ist (>2020) gibt es im Orbit vielleicht nichts mehr anzufliegen  :-\.

Speedator

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #405 am: 16. September 2011, 10:38:40 »
runner02: Nur weil es in gewisser Hinsicht ein paar Vorteile gegenüber STS hat, ist es ja trotzdem nicht automatisch vernünftig sowas zu bauen.
- NEO ist erreichbar.
Nach 1-2 Flügen ist da der Sensationshype auch verbrannt und aus ist es(siehe Apollo)
- Mondorbit (wissenschaftlich nicht sehr lohnenswert, man könnte dort halt Sonden 'abwerfen')
Da kann man sie auch gleich unbemannt auf klassischen Trägern starten.
- zur ISS fliegen ist wohl etwas überdimensioniert... Man kann halt viel Nutzlast mitnehmen (was dann den Commercial Resupply Service behindern würde)
Was willst du da denn für Massen hintransportieren? Zumal sich die ISS dann schon zur Ruhe setzt...
teurer:
Ja, teuerer kann man sich immer ausdenken. Aber bei Tobis Aussage ging es wohl eher um die realistischen Perspektiven.

websquid

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #406 am: 16. September 2011, 15:20:12 »
Tja mic, da hast du kurz und knapp zusammengefasst, was ich mich auch frage...

Mittlerweile bin ich schon der Meinung "Ist ja NASA - also macht es keinen Sinn" ::)

Offline Flandry

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #407 am: 16. September 2011, 16:42:46 »
Was willst du da denn für Massen hintransportieren? Zumal sich die ISS dann schon zur Ruhe setzt...

Module für eine neue Station?


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Offline Pham

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #408 am: 16. September 2011, 16:59:05 »
Was willst du da denn für Massen hintransportieren? Zumal sich die ISS dann schon zur Ruhe setzt...

Module für eine neue Station?
Das zeichnet sich ja noch nicht mal ansatzweise ab.
Wen irgendwann in den 20ern eine neue Station gebaut werden sollte, dann sollte die Konzeptionierung aber schon mitten drin sein.
davon habe ich aber nicht mal ansatzweise irgend etwas gehört oder gelesen.
Ich denke, dass da nach der ISS auf amerikanischer Seite erst mal lange Nichts kommt.

Selbst wenn der SLS tatsächlich entwickelt werden sollte, wird dass in den 20er Jahren alles sein was man hat: einen mittleren Schwerlastträger ... und keine Ahnung was man damit anfangen sollte.
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

runner02

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #409 am: 16. September 2011, 20:52:18 »
Zitat
Nach 1-2 Flügen ist da der Sensationshype auch verbrannt und aus ist es(siehe Apollo)

Hm... Dafür hat man 100-300 kg Asteroidengestein und einen Haufen Photos, etc...

Zitat
- Mondorbit (wissenschaftlich nicht sehr lohnenswert, man könnte dort halt Sonden 'abwerfen')
Da kann man sie auch gleich unbemannt auf klassischen Trägern starten.

Aber nicht so schwere Sonden. Bzw. so viel aufeinmal. Und wenn man die Flüge sowieso macht...

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Offline tomtom

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #410 am: 26. September 2011, 19:29:40 »
In den USA läuft eine Petition an das Weiße Haus, die Militärausgaben zu kürzen und stattdessen bei der NASA für bemannte Raumfahrt einzusetzen.
https://wwws.whitehouse.gov/petitions/%21/petition/reallocate-defense-funds-nasa/HrxpT8pf?utm_source=wh.gov&utm_medium=shorturl&utm_campaign=shorturl

"Amerika und die Menschheit sollten eine permanente Präsenz im Weltall erreichen und aufrechterhalten. Auch noch so viele Teleskope und Rover können diese Anforderung nicht erfüllen. Bemannte Missionen sind die einzige Möglichkeit, aber die NASA hat nicht die notwendigen Mittel für diese Vision. Unser Präsident sollte erkennen, dass das Investment in die Raumfahrt ein Investment in Amerikaner, Jobs und die Zukunft der Menschheit ist."

Ganz in meinem Sinne, ich wäre dabei.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Offline Collins

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #411 am: 30. September 2011, 11:53:25 »
Wo darf ich das Unterschreiben?  ::)

Collins
Zeige mir einen Helden und ich zeige dir eine Tragödie dazu
Wir sind alle sehr unwissend, aber bei jedem ist es etwas anderes, was er nicht weiß. Albert Einstein.

Speedator

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #412 am: 30. September 2011, 12:13:34 »
Da musst du nur dem Link folgen. Aber US-Amerikaner sollte man schon sein. Alles andere wäre wohl auch ziemlich unangemessen.

runner02

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #413 am: 30. September 2011, 13:29:10 »
Cool... Aber da haben 'erst' 8000 unterschrieben....

Man müsste das an Amerikanische bekannte weiterleiten (die ich leider nicht habe  :'(  ;) )

der_meister

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #414 am: 01. Oktober 2011, 00:43:52 »
Würd ich so nicht unterschreiben. Klar sollte man beim Militär kürzen, die amerikanischen Rüstungsausgaben sind Wahnsinn. Aber die nasa hat mehr als genug Geld, wird nur für die falschen Dinge ausgegeben (sls statt CCDev). Die Schuld dafür liegt aber auch mehr beim Kongress, Obama hat schon die richtigen Ideen.

Basileios

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #415 am: 01. Oktober 2011, 04:46:53 »
Die NASA hat ein kulturelles Problem, kein Geldproblem.

Die NASA ist und bleibt eine vergleichsweise ineffiziente, staatliche Behörde. Mit einer anderen Vorgehensweise (Fokus auf Forschung und Entwicklung von Raumfahrzeugen, nicht auf Raketen, Kauf von Starts auf dem Markt) könnte man unter dem heutigen Budget jetzt schon mit einem Explorationsprogramm, Beispielsweise einer Rückkehr zum Mond, beginnen.

Aber ich will nicht weiter auf der NASA rumhacken. Die Verantwortung liegt letztlich beim Kongress. Und als Europäer muss man sich zuerst einmal an die eigene Nase fassen. Im Vergleich zur NASA ist die ESA ein Witz ...

runner02

  • Gast
Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #416 am: 01. Oktober 2011, 12:22:20 »
Aber ich will nicht weiter auf der NASA rumhacken. Die Verantwortung liegt letztlich beim Kongress. Und als Europäer muss man sich zuerst einmal an die eigene Nase fassen. Im Vergleich zur NASA ist die ESA ein Witz ...

Warum glaubst du bin ich NASA-Fan??   ::)

Wenns mehr Geld gäbe, und der Prozentsatz der Verschwendung gleich bliebe, könnte man mehr machen.

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Offline tomtom

  • Raumcon Moderator
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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #417 am: 02. Oktober 2011, 21:37:11 »
Obama wurde interviewed, vor allem zur Beschäftigungssituation in Florida, wo 9000 Stellen durch das Shuttle Ende verloren gegangen sind.

Auf die Frage, ob es nicht ein Fehler sei, bis 2025 auf bemannte US-Raumfahrt zu verzichten, meinte Obama, dass er der bemannten US-Raumfahrt verpflichtet wäre, es nun aber eine Zeit des Übergangs gäbe und man neue Technologie brauche. Welche Technologie das sein soll, ist wohl Sache der Experten bei der NASA.

Etwas überraschend daran ist, dass er die Zeitangabe 2025 nicht korregierte, auch nicht die Commercial-Initiative erwähnte, auch nicht die ISS, oder auch das nächsten Ziel, ein Asteroid, nannte.

http://spacepolicyonline.com/pages/index.php?option=com_content&view=article&id=1918:obama-tells-florida-tv-station-he-is-qcommittedq-to-human-spaceflight&catid=67:news&Itemid=27
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #418 am: 03. Oktober 2011, 09:08:58 »
Ich schätze mal Obama hat derzeit andere Sorgen als die US-Raumfhart. (außerdem ist er 2025 ohnehin längst in Pension...)

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Offline vger

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #419 am: 06. Oktober 2011, 23:57:33 »
Obama ist wie andere Präsidenten vielleicht an der Raumfahrt interessiert, aber sicher nicht sehr vertraut und von Politikern konkrete Angaben sei es bei Kosten, Zeiten oder Zielen zu erwarten ist viel verlangt.

Kennedy war da eine wohltuende Ausnahme. Bei uns ist es ja nicht besser und wenn sich mal Politiker zur Raumfahrt äußern, dann wird's peinlich, so wie bei Merkels Rede zur Auslieferung von Columbus (der Raumfahrt verdanken wir den CD-Spieler....).

Zum Kongress fällt mir nur ein, dass da derzeit jeder versucht für seinen Bundesstaat das meiste raus zu holen, auch wenn es nur drauf raus läuft, dass Gelder rausgeschmissen werden.

Kami

  • Gast
Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #420 am: 14. Dezember 2011, 12:42:04 »
hmm ist das jetzt die Zukunft der bemannten oder unbemannten Raumfahrt? ;)

Zitat
US-Bürger könnten demnächst Steuern von bis zu 8000 Dollar sparen, wenn sie sich entscheiden, ihre Asche nach ihrem Tod ins Weltall zu schicken. Das sieht ein entsprechendes Gesetzesvorhaben im US-Bundesstaat Virginia vor

Hier der ganze Artikel:
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/Mit-letzter-Ruhestaette-im-All-Geld-sparen-14548428

Falls das nicht hier reinpasst, dann bitte hinverschieben wo es passt :)

Dieter von Knefhausen

  • Gast
Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #421 am: 05. Januar 2012, 15:47:05 »

Die Skepsis bezüglich der bemannten Raumfahrt und Ausbreitung auf andere Himmelskörper ist verständlich. Immerhin haben wir in diesem halben Jahrhundert seit Sputnik kaum Erfolge vorzuweisen (falls wird die – stark angezweifelte – Mondlandung außer Acht lassen). Die endlosen Runden der ISS sind vllt kommerziell interessant (zur Initiierung neuer Technologien), erinnern aber an Islam und hadsch, wo die Pilger ihre tawwaf-Runden um die kaaba ziehen – nutzt zwar nichts, doch da es nicht schadet, kann man es machen.

Dabei haben wir bereits Technologien im vollen Umfang entwickelt, die uns ohne weiteres ermöglichen, zuerst eine permanent bemannte Mond-Basis zu errichten, und von dort in kürzester Zeit die erste Mars-Reise zu starten. Die für Antarktika entwickelten Überlebenssysteme brauchen nur geringe Adaptationen, um mondtauglich zu sein. Und wer da in den Antarktika-Basen die Besatzung am Leben und bei Laune halten kann, dem wird das auch auf dem Mond nicht schwer fallen. Bei unserem (bereits übermenschlichen) Knowhow liegt auch eine Marsreise in Bereichen des Möglichen. Wer die A380 konstruieren kann, der braucht nur ein bisschen Mut, um die gleiche Technologie für interplanetare Reisen zu modifizieren. Technisch jedenfalls gibt es bei uns kaum Fragen die nicht aus dem Stehgreif zu beantworten sind.

Eine Notwendigkeit der Kolonialisierung und Terraformierung der geeigneten Objekten in unserem System ist evident: 7 Milliarden Menschen schreien nach Raum – was liegt näher, als Mars, Titan und andere geeignete Himmelskörper zu besiedeln. Zumal der Mensch Reisen und Abenteuer und Entdeckungen im Blut hat. Wir alle sind potentielle Raumfahrer. Als die NASA da die hypothetischen Möglichkeiten einer One-way-Marsreise erörtert http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-1324192/Nasa-plan-Hundred-Year-Starship--mission-astronauts-Mars-leave-forever.html, melden sich Abertausende, die vor Risiko nicht zurück schrecken.

Worauf warten wir also noch?

Auf Politik. Die überkommene und ridiküle Politik des Nationalstaates hat einfach nicht genug power, um solche übermenschliche Dinge anzupacken. So ist das nicht nur lächerlich, wenn jeder Staat, der etwas auf sich hält, sein Raumfahrtprogramm startet (selbst Uganda ist bestrebt, zu den Raumfahrt-Nationen zuzugehören, sehe http://news.bbc.co.uk/2/hi/programmes/from_our_own_correspondent/9573163.stm]). Das ist nicht nur lächerlich, das ist zudem eine Verpulverung der Gehirne, Gelder und Ressourcen, die letztendlich nirgendwo hinführt, weil die nationalen Kräfte für eine ernsthafte Raumfahrt schlichtweg nicht ausreichen. Erst die Bündelung aller Kräfte der Menschheit kann uns für die Reisen in die Sternenmeere befähigen. So lange wir über keine World Astronautics Organisation verfügen, die grundsätzlich alle Anstrengungen am Feld der Raumfahrt betreut und bündelt, werden wir die Gefangenen dieses kleinen Planetchens bleiben.



runner02

  • Gast
Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #422 am: 05. Januar 2012, 16:54:23 »
Es stimmt schon, dass die Politik mit der Finanzierung der begrenzende Faktor ist.

Zitat

. Erst die Bündelung aller Kräfte der Menschheit kann uns für die Reisen in die Sternenmeere befähigen. So lange wir über keine World Astronautics Organisation verfügen, die grundsätzlich alle Anstrengunge [......]

Aller Kräfte? Man bräuchte gerade mal ein zehntel des jährlichen Militärbudgets der USA auf 10 Jahre verteilt, um eine Marsmission zu starten.


Zitat
(falls wird die – stark angezweifelte – Mondlandung außer Acht lassen)

Was spricht dagegen? Glaubst du etwa, dass die Sowjets beim kleinsten Zweifel nicht sofort aufgeschrien hätten? Seismometer, Astronomische Beobachtung, etc. ..... ..... ....

Und wie soll man 100.000 Menschen (oder auch nur 100 in Hollywood?), die indirekt daran beschäftigt waren zum Schweigen bringen (das wäre mehr Aufwand als die Landung serlbst!!)??


Offline T.D.K.

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #423 am: 05. Januar 2012, 17:01:39 »
Also andere Planeten nur aufgrund von Überbevölkerung zu besiedeln halt ich für Blödsinn,

1. Lößt es das Problem nicht sondern verschiebt es nur
2. Wie will man 1 Milliarde Menschen z.B. auf den Mars umsiedeln
3. hat nur die Venus in etwa die selbe Masse wie die Erde und wir sind nun mal an 1g gewöhnt.
    Wer weiß ob der Aufenthalt über mehrere Jahre auf dem Mars nicht auch schädlich für uns ist wegen der geringeren Schwerkraft.
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?

Invicta

  • Gast
Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #424 am: 05. Januar 2012, 17:06:45 »
Zitat
selbst Uganda ist bestrebt, zu den Raumfahrt-Nationen zuzugehören,[...]Das ist nicht nur lächerlich, das ist zudem eine Verpulverung der Gehirne, Gelder und Ressourcen...

Zuerst einen Aufruf auf eine Vereinigung starten und dann aber doch bitte 3. Welt Nationen ausschließen?  Ist das nicht etwas wiedersprüchlich? Wie kann man es wagen dass nur Industrienationen nach den Sternen greifen dürfen und Schwellenländern nicht? Ist das nicht wieder eine Selektion des Homo Sapiens Club? Jeder hat das Recht nach dem zu streben wonach er will. Ich denke das die Industriestaaten mal von Ihrem hohen Ross runterkommen müssen und sich nicht immer als Elite betrachten dürfen! Denn gerade dieses Elitedenken hat schon zweimal zum Verlust von 14 Astronauten und den zwei Shuttles geführt.  Aber anscheinen sind Gründzüge vorhanden die stark an die Zeiten des Kalten Krieges und an den Wettlauf zum Mond erinnern.  Tut mir leid... sowas ist kein gemeinsamer Aufrufsondern eine soziale Blasphemie und unterstützt überhaupt nciht den Forschergedanken an dem alle teilhaben dürfen!

zudem sollte man sich auch ersteinmal mit dem Thema "Terraforming" beschäftigen bevor man eine  Idee in den Raum stellt, die nur von technischer Seite betrachtet wird... So denkt keiner der wirklich Raumfahrt betreibt!