Zukunft der bemannten Raumfahrt

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Antilles(Guest)

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #25 am: 04. Oktober 2005, 13:38:22 »
Es gäbe noch eine andere Möglichkeit Trägerraketen zu ersetzen und somit preisgünstig in den Weltall zu kommen:
1. durch den Weltraumlift. Es entstehen dadurch auch neue Probleme, wie z.B. den Transport des Kabels.
2. wie ein Flugzeug einfach in immer höhere Schichten der Atmosphäre (und schließlich in den Weltraum)zu gelangen.

Wohin die Raumfahrt gehen wird ist ungewiss, aber ich denke die Kolonisierung des Mars muss weiter vorangetrieben werden. Es gibt viele Gefahren im Space, teilt man die Menschheit auf mehrere Himmelskörper auf, so ist das Risiko einer totalen Auslöschung (Kometen, Kriege, Krankheiten) wesentlich geringer.
Ein anderes Ziel soll weiterhin die Erforschung des Alls sein, auch hinter die Grenzen unseres Sonnensystems.

dazu sage ich nur: "mit maximal warp voraus"

H.J.Kemm

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #26 am: 04. Oktober 2005, 16:15:27 »
Moin Antilles,
ich möchte zu Deinen techn. Fragen bzw. Deinem Statement nichts sagen.

Aber Deine Argumentation die dann folgt möchte ich gern beantworten:

Zitat
Wohin die Raumfahrt gehen wird ist ungewiss, aber ich denke die Kolonisierung des Mars muss weiter vorangetrieben werden. Es gibt viele Gefahren im Space, teilt man die Menschheit auf mehrere Himmelskörper auf, so ist das Risiko einer totalen Auslöschung (Kometen, Kriege, Krankheiten) wesentlich geringer.

Kometen: Die Chance von einem Kometen getroffen zu werden ist 10mal geringer als ein Sechser im Lotto. Dann ist die Frage nach der Größe des Kometen oder Asteroiden. Also bitte keine Panikmache und eine Argumentation heraufbeschwören die unsachlich ist. Sie dient zwar als Beweis um in einer Sache weiterzukommen, die sonst von keinem anerkannt würde.

Kriege: Woher kommen eigentlich Kriege? Staats-Machtgier und Religion!

Hier Staats-Machtgier: Die Deutschen und die Franzosen, ich meine die Menschen, sind durch perverse, machtsüchtige
Staatsoberhäupter in blutige Kriege gezwungen worden. Durch die *Einsicht in die Notwendigkeit* ist das heute ganz anders. Junge Menschen aus Frankreich und Deutschland machen Schüleraustausch, Erwachsene haben Freundschaften, die Grenzen sind offen. Hier gibt es keine Staats-Machtgier mehr, also auch keinen Krieg. Selbiges trifft natürlich auch für ganz viele andere Länder zu.
 
Hier Religion: Entweder abschaffen oder es nur im privaten Rahmen dulden. Denk nur an: Irland, Kroaten, Serbien, Ukraine, Iran, Algerien, Israel und früher in Mitteleuropa und Südamerika, soll ich noch mehr aufzählen? Wie können wir in einer angeblich zivilisierten Welt dulden, dass wenige Religionsfanatiker die Welt terrorisieren? Oder das es noch Menschen gibt, die ein seniles Kirchenoberhaupt als *unfehlbar* ansehen, das jungen Menschen vorschreibt wie sie leben und lieben sollen?
*Jeder* soll in seiner Religion leben, aber auch danach handeln. Aber diese Perversität, Symbole der Religionsrichtung nach aussen zu hängen und den Anspruch des *Alleinanspruchs* für sich zu reklamieren, muß endlich ein Ende haben.

Krankheiten: Statt irrige Ziele zu verfolgen wie die bemannten Weltraummissionen, sollte das Geld für Forschung und Entwicklung ausgegeben werden. Da sind noch Ziele zu erreichen, die wir jetzt noch nicht bedenken.
Das käme jedem lebenden und auch den noch ungeborenen Menschen zugute.

Ob eine Auslöschung der Menschheit kommt, kann ich nicht beurteilen und es steht mir auch nicht zu darüber zu befinden, aber die Evolution bleibt konsequent. Vielleicht denkt die übernächste Generation da schon viel vernünftiger.
Ich gebe jedenfalls die Hoffnung nicht auf, dass wir einsehen, dass es erst einmal um die Menschen hier auf diesem Globus geht und nicht um die Bewohnbarmachung in der Region Südwest auf dem Mars oder sonstwo draussen im Sonnensystem.
Bitte überdenke Deine Argumentation noch einmal. Vielleicht antwortest Du ja.

PS: [size=12]Ich mag keine Menschen, die nach jedem Versagen immer behaupten, jetzt kommt ein neues Ziel und dann mache ich alles besser. Ne, erst mal richtig machen und dann neue Ziele suchen.[/size]

Rollo

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #27 am: 04. Oktober 2005, 16:46:39 »
Hallo Antilles und Hallo Eure Heiligkeit ( :PHerzlichen Glückwunsch Jerry und mach weiter so!),

auch ich sehe eigentlich keine Alternative zu unserer guten alten Erde, wir haben hier alles was wir brauchen um Glücklich zu sein, nur müssen wir die Zeit und die Kraft aufbringen das auch umzusetzen. Alles Schlechte was Antilles so aufgezählt hat droht uns ohnehin jederzeit und überall, auch auf dem Mars und auch in anderen Galaxien werden wir diese Urübel der Naturgewalt und der menschlichen Irrungen nicht los.
Nur anders als Jerry sehe ich die Zukunft der Raumfahrt nicht ganz so kritisch. Ich hoffe, dass sie ein verbindendes Element zwischen den Menschen und Kulturen auf der guten alten Erde wird. Die gemeinsame Erforschung, Erkundung und ggf. Nutzung des Weltraums und einiger Planeten kann ein weiterer Baustein sein um intelligente, freie und wissensdurstige Menschen zusammenzubringen. Mit den Forschungsergebnissen bzw. Produktionsmöglichkeiten liesse sich vielleicht auch langfristig manch ein bodenständiges Problem lösen.
Doch Du hast Recht mit der Argumentation, dass wir zuerst mal die Probleme hier auf Erden lösen müssen, bevor wir sie in andere Welten exportieren. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass nicht alles finanzierbar ist, was für die Erkundung des Weltraumes erwünschenswert wäre. Wir haben auch noch andere Dinge zu erledigen und auch diese können eine gewaltige Wirkung für den Zusammenhalt der Menschheit bewirken.
Dennoch sollten wir die Weiterentwicklung der Raumforschung und -erkundung nicht einschlafen lassen, es ist ein wichtiger Baustein in der Weiterentwicklung der menschlichen Kultur. Die Frage, die wir hier diskutieren sollten, lautet: Wie können wir die begrenzten Mittel sinnvoll einsetzen um die Raumforschung und -fahrt wieder voranzubringen? Welches Projekt sollte angestrebt werden?
Gruß Rollo

H.J.Kemm

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #28 am: 04. Oktober 2005, 17:49:42 »
Moin Rollo,

bitte, ich hatte doch gesagt: keine Grußpflicht; aber kommt doch gut an (hihihi), danke.

Zur Sache: Ich bin *kein* Gegner von Raumfahrt und Weltraumerforschung, meine aber, dass wir erst einmal unsere Schularbeiten für die *Volksschule* machen sollen und dann das Abi.

Mittel stehen dann zur Verfügung, wenn nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht. Wir haben die USA, Russland, ESA, China, Indien, Japan und Brasilien die jeder für sich am gleichen Ziel meisselt, hämmert und sägt.
Wenn jetzt alle gemeinsam, in einer fairen, zuverlässigen Partnerschaft an diesem Ziel arbeiten, dann ist das nicht nur günstiger sondern fordert zu mehr Leistung. Ich hatte schon in einem anderen Beitrag gesagt, dass es für mich unvorstellbar ist, das z.B. im Mai 2018 die Russen, die Amis und vielleicht auch noch die Europäer, wenn´s nicht sogar die Chinesen sind, auf dem Mars landen. Jeder hat dafür zig Milliarden ausgegeben und jetzt finden sie nur eines: das was die anderen auch finden!

Dazu kommt noch eine weitere Bremse:
Beispiel: Warum ist das Projekt FALCON denn so nach hinten gedrückt (privatwirtschaftlicher Raumflug)?
Ganz einfach, weil die Regierungsclique der U$A und die Lobbyisten es sich nicht erlauben dürfen, einen Fremdkörper im Wege zu haben; auch wenn der effektiver und kostengünstiger arbeitet wie die beiden Staatslieferanten.
Es kann nicht sein, dass die Kosten so unverschämt hoch sind, die jetzt angedeutet werden.
Das ist so wie bei uns: E'ON und Rheinische, wenn die nicht gebremmst werden, bezahlst Du bald mehr an Energie wie Du *brutto* verdienst.

Ich sage dazu nur: skrupellos, aber so ist nun mal der unternehmerische Egoismus.

Ich könnte mir vorstellen, dass die ISS koplettiert wird. Wie, darüber diskutieren wir im eigenen Thread. Mondbasis durch bemannten Raumflug ja. Warum; auch darüber gib es eine eigene Kiste. Mars und die anderen Planeten sollten konzentriert mit unbemannter Weltraumtechnik untersucht werden. Gesteinsproben vom Merkur oder von Sedna können Roboter viel besser und kostengünstiger wie Menschen bei dieser Beschwernis sammeln und analysieren.

Also, rüste Dich auf eine heiße Diskussion in den Fragenthemen: bemannte oder unbemannte Raumfahrt und welche Ziele sollten angepackt werden; dann haben wir ja noch das Thema mit der Kooperation, ich freue mich!

Rollo

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #29 am: 04. Oktober 2005, 21:51:10 »
Hallo Jerry,

ich sehe ich brauch nicht an meinen *Göttern* zweifeln ;D
So wie ich Dich verstehe bist Du grds. für eine Weiterentwicklung der Raumfahrt und stehst neuen Projekten grds. offen gegenüber. Deine Einschränkungen kann ich gut nachvollziehen. Auch ich bin gegen eine *Weltmeisterschaft der Weltraumnationen* auf dem Mond oder dem Mars. Eine Organisation bestehend aus vielen Nationen reicht zur Umsetzung eines Projektes. Ein Treffen von chinesischen, amerikanischen und russischen Raketen auf dem Mond halte ich auch für völlig daneben.

Amen Rollo

GG

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #30 am: 04. Oktober 2005, 23:34:50 »
Hallo zusammen,

also ich denke, es hat zu allen Zeiten Menschen gegeben, die sich für etwas begeistern und einsetzen konnten und so ist es heute auch noch. Als vom Wiederaufbau der Frauenkirche in Dresden gesprochen wurde, dachte ich nicht, dass daraus etwas werden würde. Und jetzt können alle, die (übrigens ohne staatliche Förderung) daran beteiligt waren, mit Recht stolz sein. Und genauso achte ich die Frau, die sich um verletzte oder ausgesetzte Katzen kümmert, den Studenten, der auf einem Schulserver Linux installiert und das Netz zum Laufen bringt oder den Wissenschaftler, der seine Erfindung patentfrei allen zur Verfügung stellt.

Ähnlich ist das mit der bemannten Raumfahrt. Neugier und Faszination treiben die Dinge voran, auch wenn der Nutzen (erst einmal) nicht besonders groß ist.

Wenn man sich ausschließlich darauf konzentrieren würde, hier auf der Erde alles in Ordnung zu bringen, dann würde alles Geld dafür draufgeh’n und am Ende wäre doch nicht alles in Ordnung. Das meiste Geld fließt nunmal in die Taschen der Geschäftemacher. Ich weiß auch nicht, was an den paar Teilen der ISS 100 Milliarden Dollar kosten muss. Die Queen Elisabeth II hat nur etwas über eine Milliarde gekostet.

Also Schularbeiten hin oder her, probieren wir wieder mal was neues!

GG

Tassilo

  • Gast
Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #31 am: 05. Oktober 2005, 01:33:31 »
Hallo!
mir ist da mal so ne Idee gekommen...
nehmen wir mal an, ein Raumschiff würde durch eine Staubwolke oder Nebel "fliegen" und das Raumschiff hat, optisch gesehen so ähnliche Luftansaugtrakte wir ein heutiger Jet, jedoch nur dafür, um jegliche Materie, welche dort hindurch fliegt, statisch aufzufangen.
Wäre es möglich, da dort oben ja die Schwerelosigkeit herrscht, diese aufgefangene Materie statisch aufzuladen und magnetisch auszustoßen und das z.B. als Notantrieb zu verwenden?
(Der Strom für die statische Ladung kommt von Solarzellen.)

Tassilo

H.J.Kemm

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #32 am: 05. Oktober 2005, 01:56:59 »
Moin,

Rollo: korrekt, so sehe ich das auch und so habe ich es auch gemeint.

GG:
Zitat
Das meiste Geld fließt nunmal in die Taschen der Geschäftemacher.
Wie wahr, wie wahr, leider.

Tassilo: I don't no! Werde aber meinen Tutor damit konfrontieren.

Antilles(Guest)

  • Gast
Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #33 am: 05. Oktober 2005, 13:19:31 »
Hi Jerry

Ich denke auch, dass die Menschheit erst einmal die grundlegenden Probleme lösen sollte. Dies bedeutet aber:Zusammenarbeit aller Nationen, Kulturen und Völker
Eine gemeinsamme Kolonie auf dem Mars würde einen rießen Fortschritt in Zusammenarbeit und Forschung ermöglichen.
Jede Raumfahrernation will es doch allein probieren siehe Nasa, Esa, China, usw.
Wenn wir es schaffen in der Raumfahrt zusammenzuarbeiten, dann schaffen wir es auch international die Welt zu verändern.

Ich finde auch, dass Raumfahrt viel zu teuer betrieben wird. Beispiel ISS oder Space Shuttle wird viel zu viel Geld nach dem Motto der Staat hat ja genug.
Die Einzigen die daran profitieren sind die Konzerne. Moderne Raumfahrt muss aber wirtschaftlich sein und auch bleiben. Es lohnt nicht eine Raumstation nur aus Machtgründen zu errichten. Eine Raumstation sollte vielmehr eine wirtschaftliche, profitabelle (nicht nur finanziell gesehen) Plattform für Forschung und Raumfahrt sein.

Von dort aus kann man gemeinsam zu neuen Welten aufbrechen

*

Offline EM

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #34 am: 16. Oktober 2005, 12:08:58 »
Hallo

Das Einstehen für die Raumfahrt schliesst nicht aus, dass man sich auch den Problemen auf der Erde stellt. Zu den genannten Problemen, die gelöst werden müssen, möchte ich noch eines anfügen: Erhaltung der biologischen Vielfalt auf der Erde. Wieso will man überall im All Leben suchen, wenn man zu Hause keine Sorge dazu trägt?

Aufgrund der hier geführten Diskussion (auch um die ISS) sehe ich, dass man die bemannten Projekte wegen den Kosten sehr gut überdenken soll und vorerst nur in kleinerem Rahmen betreiben soll.

Im Gegenzug müsste dann aber die robotische Erforschung verstärkt werden und zwar auch in Richtung des Erarbeitens der Grundlagen einer Industrialisierung: robotischer Erzabbau, Metall-, Treibstoffherstellung. Wenn wir diese Techniken mittels Maschinen beherrschen, können wir in Zukunft grössere Strukturen aus den vor Ort vorhandenen Materialien erstellen. Grosse Teleskope auf dem Mond, Erzabbau auf Asteroiden und Transport in den erdnahen Raum, Erstellen von Habitaten.

Nach diesem Konzepte ginge einer Ausbreitung des Menschen im Sonnensystem eine robotische Vorbereitungsphase (vielleicht sogar eine robotische Evolution) voraus.

mfg EM

Speedator

  • Gast
Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #35 am: 16. Oktober 2005, 13:24:17 »
Es ist sicher sinnvoll vorallem auch außerhalb des Erdorbits primär auf robotische Systeme zu setzten. Mond und Marsflüge sind ja sobald nicht über dem Status eines Experimentalprojekts zu machen. Und natürlich auch in keinster Weise wirtschaftlich, was man ja nie/manchmal leider nicht) außer Acht lassen darf.
Solch konkrete Sachen wie Rohstoffförderung ist dabei ja auch noch eher weit langfristig angelegt, bis die machbar und dann auch noch effektiv ist. Aber da gehört natürlich noch einiges an Forschung dazu und die muss manchmal auch konkrete Anwendung finden. Vielleicht löst sich das Energie udn Rostoffproblem ja irgendwann auf eine andere technische Weise, aber auch dann hätte diese Robotik effektiven Nutzen in anderen Gebieten.

*

Offline EM

  • ***
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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #36 am: 30. Oktober 2005, 18:22:03 »
Ich könnte mir als eine Weiterentwicklung der ROSETTA-Sonde folgenden Technologie-Demonstrator vorstellen:

Die Sonde wird zu einem Asteroiden (wo Eis nachgewiesen wurde) oder zu einem Kometen gesandt. Hier untersucht sie den Himmelskörper und sucht eine geeignete Landestelle mit Eisvorkommen. Danach wird eine Landung vorgenommen. Dann werden Bodenproben (Gestein und Eis aufgenommen). Zudem werden grössere Mengen Eis oder durch Erwärmung Wasserdampf aufgenommen und in einem Tank gelagert. Danach trennt sich die Sonde vom Himmelskörper. Mit Sonnenenergie oder nuklear wird ein Teil des Wassers in H2 und O aufgespalten und als Treibstoff für den Rückflug zur Erde verwendet. Hier bremst die Sonde in eine Kreisbahn um die Erde ein. Der Probebehälter kann direkt via Abbremsung durch die Atmosphäre und Landung am Fallschirm zur Erde gebracht werden.

Dies wäre eine ideale Kobination von Forschung und Technologie-Demonstration. Mit einem solchen Projekt könnte augenfällig das Rohstoffpotential des Alls aufgezeigt und dessen künftige Verwendungsmöglichkeiten dargestellt werden: Verwendung Wasser als Treibstoff, Verwendung für künftige Raumstationen auf dem trockenen Mond, etc.

runner02

  • Gast
Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #37 am: 25. August 2009, 20:11:32 »
Hallo,
glaube es gab da schon mal nen Thread, habe ihn aber nicht mehr gefunden.

Auf jeden Fall kam gerade die Nachricht von
http://de.rian.ru/science/20090825/122833120.html
rein, die Nasa hätte den Russen einen gemeinsamen Raumflug zum Mars vorgeschlagen.

Im Artikel steht aber nur der 'Chef der russischen NASA-Vertretung' hätte das gesagt. Hat der etwas zu sagen bei der Nasa?
Oder ist das abgestimmt mit dem Augustine Commitee oder Obama?
Zitat
Bevor es aber zu einem Mars-Flug komme, gehe es darum, das ISS-Programm abzuschließen und eine neue Mondlandung zu absolvieren.
Warum plötzlich 'nur eine' und nicht mehr ne Basis? Oder war das nur so ne Idee oder aus Prestige?!?
Mfg

*

Offline noidea

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #38 am: 25. August 2009, 20:17:51 »
Hi runner02:
Das ist der Link zu dem Thema: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3428.msg112302#msg112302
Aber dass sollte man wirklich in einem eigenen Thread diskutieren, das ist einfach zu unglaublich (posotiv gemeint ;D).
Wie ich schon in dem oben genannten Thread gesagt ( ;)) habe, sollte man noch ESA, JAXA und CSA ins Boot hohlen und Das wird bestimmt nicht bei einem Flug bleiben ;)
MfG
sf4ever

Kommt doch auch mal in den Chat

Dave_Chimny

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #39 am: 26. August 2009, 01:18:36 »
Erklär' mal den Bürgern in Zeiten von Finanzkrise, Opel-Hickhack, Wahlkampf und Schweinegrippe, daß ihre Gelder für Marsflüge auf den Kopf gehauen werden.

Mit einem Schlag bist Du schwächste Kraft im Bundestag.

Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #40 am: 26. August 2009, 07:49:23 »
Erklär' mal den Bürgern in Zeiten von Finanzkrise, Opel-Hickhack, Wahlkampf und Schweinegrippe, daß ihre Gelder für Marsflüge auf den Kopf gehauen werden.
...

Die Diskussion haben wir hier schon öfters geführt. Die Menschheit muss sich entscheiden, ob sie auf der Erde versauern will, oder eine Option für die Zukunft schafft und auf "fremden Welten" Erkenntnisse auch für die Erde sammelt. Wie wir aus der Geschichte wissen, stand die Menschheit schon mehrmals vor ihrer Vernichtung.

Den Chinesen hat diese Haltung vor ca. 4 - 5 Jahrhunderten sehr geschadet - einst die führende Seefahrernation und am Ende unter dem Joch der Kolonialmächte.
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
Immanuel Kant

runner02

  • Gast
Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #41 am: 26. August 2009, 10:45:33 »
Zitat
Den Chinesen hat diese Haltung vor ca. 4 - 5 Jahrhunderten sehr geschadet - einst die führende Seefahrernation und am Ende unter dem Joch der Kolonialmächte.

Ach ja, die haben doch ihre ganze Flotte auf Befehl des Kaisers versenkt... War das nicht um 1400? Und kurz darauf wurde Amerika entdeckt, und man hatte keine Möglichkeit mehr, von der neuen Welt zu profitieren... Mit der Anzahl von technisch guten Schiffen wäre heute möglicherweise ganz Amerika Chinesisch...

Aber zurück zum Thread:
Haben die Antragsteller bei der Nasa auch eine Chance, dass die 'oberen Tiere' einwilligen??

*

Offline noidea

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #42 am: 26. August 2009, 11:32:08 »
Ich denke, dass der US-Senat oder irgendeine andere Regierung dann zustimmen würde, wenn man vorlegen kann, dass eine andere Nation konkrete Pläne für solch eine Mission hat oder wenn sie erkennen, dass vielleicht Tausende einen Job bekommen (wäre jetzt auch wichtig)
« Letzte Änderung: 26. August 2009, 14:06:26 von sf4ever »
MfG
sf4ever

Kommt doch auch mal in den Chat

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Offline MR

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #43 am: 26. August 2009, 13:52:46 »
Erklär' mal den Bürgern in Zeiten von Finanzkrise, Opel-Hickhack, Wahlkampf und Schweinegrippe, daß ihre Gelder für Marsflüge auf den Kopf gehauen werden.

Mit einem Schlag bist Du schwächste Kraft im Bundestag.

Auf der anderen Seite muss man auch überlegen, wie viele hochwertige Arbeitsplätze durch ein bemanntes Marsprogramm geschaffen werden.

Ich halte eigentlich nichts von einem bemannten Flug zum Mars, weil darunter nur wieder die unbemannte Raumfahrt zu leiden hat. Aber wenn man für so ein Projekt zusätzliche Gelder bereitstellt, so das nicht im Gegenzug wie bei Ares das gesamte unbemannte Programm zusammengeschlagen wird, wäre es, vor allem international, eine sinnvolle Sache.

Das Geld ist in einem bemannten Marsprogramm jedenfalls weit besser angelegt, als wenn man es großkotzigen Bänkern in den Rachen wirft, die sich mal wieder verzockt haben und nach Vater Staat schreien...

tobi453

  • Gast
Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #44 am: 26. August 2009, 14:18:46 »
großkotzigen Bänkern [...], die[...] nach Vater Staat schreien...

Das machen wir hier im Forum auch in jedem dritten Post. Zumindestens diesen Punkt haben wir mit den Bänkern gemeinsam. ;)

*

Offline noidea

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #45 am: 26. August 2009, 14:39:43 »
Also, wie könnte so ein Mars-Raumschiff aussehen, wenn sich mal die Regierungschefs auf einen Flug einigen.
Meiner Meinung nach sollte man am Anfang ein Raumschiff bauen, dass alles für den ganzen Flug hat und dann das ganze aufteilen:
1. Eine Raumstarion im Erdorbit, in der sich die Manschaften votrbereiten und sich wieder an die Erde gewöhnen. Wenns geht, sollte man dort zumn Teil künstliche Gravitation haben. diese hat dann auch Kapseln für die Mannschaften, die zur Erde zurückkehren, die von den gestarteten Mannschaften benutzt wurden, um in den Orbit zu kommen
2. Ein Pendler-Schiff, dass die Manschaften zum Mars hin und dann zur Erde zurückbringt.
3. Eine Mars-Raumstation, auf der sich die Manschaften auf die Landung vorbereiten und umsteigen können.
4. Ein wiederverwendbarer Lander, der wie ein Shuttle-Service Crews und Material zur Mars-Raumstation bringt und umgekehrt.
Die Idee habe ich aus dem Thread zu OPSEK-Raumstation der Russen.
Link: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=5871.0
MfG
sf4ever

Kommt doch auch mal in den Chat

*

Offline MR

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #46 am: 26. August 2009, 14:51:40 »
Man sollte vorher auf jeden Fall auch ein Technologieprogramm laufen lassen um die technische Realisierbarkeit von künstlicher Schwerkraft auch während der Flugphase zum Mars und zurück zu prüfen. Lässt man die Besatzung über viele Monate hinweg ohne Schwerkraft, so dürfte das zum einen massive Probleme nach der Rückkehr zur Erde mit sich bringen, auf der anderen Seite aber auch negative Auswirkungen bei der Arbeit auf dem Mars haben.

*

Offline noidea

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Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #47 am: 26. August 2009, 15:38:26 »
Man sollte auch neue Antriebe erforschen, da mit heutigen die Reise zum Mars immerhin 9 Monate dauert. Auch sollte man Möglichkeiten erforschen, sich vor Sonnenerußtionen zu schützen und ohne Erdmagnefeld... Na ja, lieber nicht daran denken. Aber dann wird auch wichtig sein, wie lange die Mannschaft auf der Oberfläche bleibt, entweder eine Woche oder 500 Tage. Wenn man eine Woche bleibt, ist es natürlich sicherer, dan man der Strahlung nicht so lange ausgesetzt und man muss sich nicht so große Sorgen wegen Vorräten machen, während wenn man 500 Tage bleibt, natürlich mehr Zeit zur Forschung hat.
MfG
sf4ever

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JangoFett79

  • Gast
Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #48 am: 26. August 2009, 16:46:06 »
Die marsianische Raumstation hört sich nach totaler Science-Fiction an. Wenn sie nur annähern so groß wird wie ihre irdische Schwester ISS, wie will man das realisieren? Die ISS hat ja schon Unsummen verschlungen und wurde nicht zeitgerecht fertig.(Arme Columbia :'() Wenn nur die Amis wieder ein Trägersystem entwickeln, womit die Module zum Mars kommen, sehe ich schwarz. Dann sind wir Forumsmitglieder alle tot, wenn die Station Gestalt annimmt. Es bräuchte alle Raumfahrernationen und mindestens drei Trägersystem. Auch die Chinesen, Inder und Koreaner müssten mit ins Boot.
Aber das glaube ich weniger, weil die Menschheit noch nicht so weit ist. Deshalb wird es eine marsianische Raumstation in meinen Leben(Baujahr 1979) nicht mehr geben.

Re: Zukunft der bemannten Raumfahrt
« Antwort #49 am: 26. August 2009, 17:02:18 »
Wie sich die Zeiten wandeln. Es gab mal eine Zeit (Mars Direkt usw.), da sollte ich den Flug zum Mars noch vor meiner Rente erleben. Jetzt geben schon jüngere Menschen (30) auf.
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
Immanuel Kant