X-37

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Offline spacer

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Re: X-37
« Antwort #50 am: 29. Dezember 2009, 13:11:18 »
Rein theoretisch könnte ich mir schon vorstellen, dass es sinvoll sein könnte, z.B. teure Astronomie- und Errdbeobachtungssatteliten zur Erde zurückzuholen um sie dann zu überholen und neu zu starten. Es käme dann darauf an, wie teuer so eine Rückholung wäre.

runner02

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Re: X-37
« Antwort #51 am: 29. Dezember 2009, 13:24:26 »
Zitat
Für bemannten Transport ist es zu klein und NASA Satelliten wollen in der Regel nur hoch, nicht aber runtergebracht werden.

Und wenn ein Experiment dringend zur Erde gebracht werden müsste, und der nächste planmäßige Soyusstart erst in 3 Monaten ginge?
Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich...

Zitat
ein Versuchsträger für neue integrierte Hitzeschutztechniken
Inwiefern? Versucht man, bessere Hitzeschutzkacheln aus neuen Materialien zu testen, für die man a) kein Shuttle (es gibt ja nur mehr 3...) b) keine Menschenleben aufs Spiel setzen möchte?

Zitat
Die Ergebnisse des Programms sollen noch im Steuerjahr 2010 präsentiert werden.
Welche Ergebnisse könte man dann erhalten? Dass Hitzeschutzkacheln aus xxx besser halten, weniger Leicht abfallen, bzw. weniger Gewicht haben als die üblichen?

hesaenger

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Re: X-37
« Antwort #52 am: 29. Dezember 2009, 18:35:19 »
Zitat
ein Versuchsträger für neue integrierte Hitzeschutztechniken
Inwiefern? Versucht man, bessere Hitzeschutzkacheln aus neuen Materialien zu testen, für die man a) kein Shuttle (es gibt ja nur mehr 3...) b) keine Menschenleben aufs Spiel setzen möchte?

[/quote]

Hallo,

auf der Hyperschallkonferenz der AIAA im Herbst wurden in den Übersichtsvorträgen die aktuellen US Projekte alle kurz angeschnitten. Daher stammt die Information. Das Fahrzeug hat eben keine aufgeklebten Kacheln sondern eine integrierte Struktur. Auffällig sind ja zum Beispiel auch die extrem dünnen Leitwerke.

runner02

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Re: X-37
« Antwort #53 am: 29. Dezember 2009, 21:01:59 »
Zitat
Das Fahrzeug hat eben keine aufgeklebten Kacheln sondern eine integrierte Struktur.

Und, die muss doch auch verschleissen, oder?

Oder wird die aktiv gekühlt, dann könnte sie schon einige Reentrys überstehen...

hesaenger

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Re: X-37
« Antwort #54 am: 29. Dezember 2009, 21:07:19 »
Das ist das Thema. Man hat beispielsweise so ein schlankes Flügelprofil in der Simulation 8x auf 1500° gebracht und keine merklichen Verschleisspuren gemessen.

Offline Ruhri

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Re: X-37
« Antwort #55 am: 30. Dezember 2009, 00:19:24 »
Wofür? Für bemannten Transport ist es zu klein und NASA Satelliten wollen in der Regel nur hoch, nicht aber runtergebracht werden. Und sehr groß ist die Nutzlastbucht sowieso nicht.

Sicher, das Einsatzprofil dürfte für die Air Force optimiert sein und nicht für die NASA. Aus diesem Widerspruch ergaben sich wohl auch etliche Probleme beim Space Shuttle. Bliebe aber immer noch die Frage, ob es (finanz-) rechtlich möglich wäre.

Wobei, wozu braucht die Air Force denn ein System, das Satelliten herunter bringen kann? Oder will man einen schnell startbereiten Träger haben, der innerhalb weniger Tage sich in Bereitschaft befindliche Spionagesatelliten auf Position bringen kann? Dann wäre die Rücktransportfähigkeit für die Air Force auch völlig überflüssig.

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Online Nitro

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Re: X-37
« Antwort #56 am: 30. Dezember 2009, 00:27:55 »
Wobei, wozu braucht die Air Force denn ein System, das Satelliten herunter bringen kann? Oder will man einen schnell startbereiten Träger haben, der innerhalb weniger Tage sich in Bereitschaft befindliche Spionagesatelliten auf Position bringen kann? Dann wäre die Rücktransportfähigkeit für die Air Force auch völlig überflüssig.

Das nicht, aber vielleicht eher ein System das man anstatt eines Spionagesatelliten der innerhalb weniger Tage gebraucht wird um ein bestimmtes Gebiet zu untersuchen. Sozusagen eine Art Aufklärungs-Shuttle. Im Gegensatz zu teuren Spionagesatelliten, welche Jahrelang im Einsatz sind, davon aber vielleicht nur ein paar Wochen (zusammengenommen) wichtige Daten liefern, schießt man bei Bedarf eine X-37 über das Krisengebiet welche nach erfolgreicher Mission wieder landet und danach neu eingesetzt werden kann.

Weiterhin kann ich mir vorstellen, dass auch das Militär hin und wieder das eine oder andere "Weltraumexperiment" durchführen will, aber dabei gerne unabhängig von der NASA bleiben möchte.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

Offline Ruhri

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Re: X-37
« Antwort #57 am: 30. Dezember 2009, 00:38:34 »
Das nicht, aber vielleicht eher ein System das man anstatt eines Spionagesatelliten der innerhalb weniger Tage gebraucht wird um ein bestimmtes Gebiet zu untersuchen. Sozusagen eine Art Aufklärungs-Shuttle. Im Gegensatz zu teuren Spionagesatelliten, welche Jahrelang im Einsatz sind, davon aber vielleicht nur ein paar Wochen (zusammengenommen) wichtige Daten liefern, schießt man bei Bedarf eine X-37 über das Krisengebiet welche nach erfolgreicher Mission wieder landet und danach neu eingesetzt werden kann.
Verstehe! Man würde also keinen eigenständigen Satelliten hochschießen, sondern nur eine Beobachtungsnutzlast. Oder anders formuliert: Die X-37 wäre ein Kurzzeit-Spionagesatellit mit Landefähigkeit.

Gibt es denn Informationen oder zumindest Vermutungen, wie lange eine voll einsatzbereite X-37 im Orbit würde bleiben können?

Zitat
Weiterhin kann ich mir vorstellen, dass auch das Militär hin und wieder das eine oder andere "Weltraumexperiment" durchführen will, aber dabei gerne unabhängig von der NASA bleiben möchte.
Aber da hätten wir dann schon eine Einsatzmöglichkeit, an der auch die NASA interessiert sein könnte!

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Online Nitro

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Re: X-37
« Antwort #58 am: 30. Dezember 2009, 00:56:22 »
Gibt es denn Informationen oder zumindest Vermutungen, wie lange eine voll einsatzbereite X-37 im Orbit würde bleiben können?

Laut dieser Quelle bis zu 3 Wochen. Weiterhin steht dort, dass die Hauptaufgabe der X-37 wirklich in erster Linie das Testen von neuen Technologien ist, die später vor allem in Militärsatelliten eingesetzt werden sollen, um somit die Entwicklungskosten für größere Projekte zu senken, da man die Technologien dann nicht mehr auf speziellen Testsatelliten vorher erproben muss. Weiterhin ist die X-37, hesaenger schon sagte, natürlich auch selbst eine Testbett für neue Technologien.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

hesaenger

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Re: X-37
« Antwort #59 am: 30. Dezember 2009, 07:32:17 »
Weiterhin ist die X-37, hesaenger schon sagte, natürlich auch selbst eine Testbett für neue Technologien.
[/quote]


Richtig, X-37 ist ein reiner Technologiedemonstrator füt das Reentry und Bestandteil des US Hyperschalltechnologieprogramms. Der Antrieb dazu wird z.B. mit X-51 getestet.

runner02

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Re: X-37
« Antwort #60 am: 30. Dezember 2009, 11:21:34 »
Zitat
Wobei, wozu braucht die Air Force denn ein System, das Satelliten herunter bringen kann?

An etwas naheliegendes hat noch keiner Gedacht... Die Amis klauen nen Russischen Satelliten und kupfern sich die Technik ab. Wobei Satelliten weder Abwehr noch Schutzmechanismen haben, und die Technik relativ offenliegt...

Der Zielsatellit könnte höchstens davonfliegen...  ::)
Zitat
Die X-37 wäre ein Kurzzeit-Spionagesatellit mit Landefähigkeit.
Das würde sich lohnen. Ein normaler Spionagesatellit fliegt auf sehr tiefen Bahnen. Daher wird er aber relativ stark abgebremst...
Normalerweise würde er verglühen, das 'Shuttle' käme einfach zurück auf die Erde und könnte bei Bedarf wieder starten...
Dabei muss man weder Elektronik, noch Struktur neu bauen...

Zitat
Man hat beispielsweise so ein schlankes Flügelprofil in der Simulation 8x auf 1500° gebracht und keine merklichen Verschleisspuren gemessen.
Cool... Da gibt es schon Metalle, die diese Temperaturen aushalten (Wolfram, Siliziumcarbid, sogar bestimmte Eisenlegierungen)
Dazu noch eine Kühlung, dann könnte man sich von teuren und komplizierten Hitzeschutzkacheln verabschieden...
Mit was sollte man Kühlen? Mit flüssigen Stickstoff, oder Wasser?

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Offline Schillrich

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Re: X-37
« Antwort #61 am: 30. Dezember 2009, 11:34:29 »
Klar ... wir sind wieder in der Propaganda des kalten Kriegs? Die bösen Russen? Die "findigen" Amis? Und wir machen Star Wars? Wir klauen gegenseitig Satelliten? Wir sabotieren? Das gab es damals nicht ... und heute schon gar nicht. Was ist denn das für ein Denken ...?

Militär und Geheimdienste haben bestimmte Interessen (und Aufträge), aber mit so simplen "Drehbüchern" kann man nur schlechte Hollywood-Schinken der 80er wieder aufwärmen ... aber das scheint ja doch bleibende Spuren hinterlassen zu haben ::).
In der heutigen multipolaren Welt sind Aufträge und Missionen vielschichtiger, komplexer und weitläufiger.

Und nochmals: X-37 ist ein Technologieträger, ein Experimentalraumfahrzeug, ein Demonstrator. Es ist kein Einsatzfahrzeug. Schon daher sind solche Gedankenspiele und Verknüpfungen hier sehr abwegig.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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hesaenger

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Re: X-37
« Antwort #62 am: 30. Dezember 2009, 11:53:39 »
Derzeit gibt es zwei Entwicklungsstränge in den USA. Einmal ist es das Falcon-Projekt der DARPA. Das ist ein Mach6 Flugzeug. Das andere ist ein zweistufiger Raumtransporter. Die Oberstufe wird Raketenantrieb haben. Die Unterstufe einen Kombinationsantrieb der noch evaluiert wird. Das wird also nicht ganz unähnlich dem deutschen „Sänger“ aussehen. Die 10m-Version hängt übrigens inzwischen in Speyer. Nur die Beschriftungen sind noch nicht soweit.

Offline Ruhri

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Re: X-37
« Antwort #63 am: 30. Dezember 2009, 23:19:24 »
Gegen den Einsatz als Krisenaufklärungsinstrument spricht natürlich auch, dass die notwendige Trägerrakete nicht mal so eben zur Verfügung gestellt werden kann.

Holi

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Re: X-37
« Antwort #64 am: 26. Februar 2010, 06:37:09 »
Guten Morgen,

Das X-37B ist übrigens am vergangenen Montag an Bord eines Transportflugzeuges an Cape Canaveral eingetroffen. Dort wird es abschließenden Tests unterzogen und weiter auf seinen Start am 20.04.2010 vorbereitet,...berichtet Spaceflight Now. Das Startfenster wird bei SFN zwischen 04:00 Uhr und 08:00 Uhr MESZ am 20.April angegeben.

http://www.spaceflightnow.com/atlas/av012/100225x37arrival/


Foto:Air Force

Gruß
Holi

Martin

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Re: X-37
« Antwort #65 am: 26. Februar 2010, 08:18:32 »
Zum bevorstehenden Start haben wir nun einen eigenen Thread. Alles direkt zum Start bitte dorthinein.

Martin

runner02

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Re: X-37
« Antwort #66 am: 26. Februar 2010, 09:23:43 »
Mal ne ganz banale Frage:
Heißt das jetzt eigentlich, dass die Air Force auch im Weltraum mitmischen will?

klausd

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Re: X-37
« Antwort #67 am: 26. Februar 2010, 09:28:33 »
Das X beim Missionsnamen steht für Experiment. Das hießt noch lange nicht, dass es auch eine Serienversion gibt.
Viele X-Modelle haben keinen Nachfolger aus sich hervorgehen lassen. Häufig geht es nur um gewisse Technologien die man ausprobieren möchte.
Manche Ergebnisse davon können dann in Folgeprojekte einfließen. Müssen aber nicht, wenn sich das Konzept nicht bewährt.

Gruß, Klaus

tonthomas

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Re: X-37
« Antwort #68 am: 26. Februar 2010, 09:33:36 »
Mal ne ganz banale Frage:
Heißt das jetzt eigentlich, dass die Air Force auch im Weltraum mitmischen will?
runner02, das tut die USAF schon lange. Im bemannten Bereich versuchte man sich u.a. an der X20 (> Dynasoar), testete Gemini mit Luke im Hitzschild, ließ ein Mockup einer eigenen Spionageraumstation starten (> MOL), stellte diverse Shuttlemannschaften für eigene Missionen, ließ ein eigenes Shuttle-Pad in Vandenberg bauen (> SLC6 / Slick Six), außerdem betreibt die USAF das GPS-Netz und allerlei Kommunikationssatellitennetze (> WGS, MUOS...) , beäugte Satelliten von Satelliten aus...

Gruß   Thomas

Nachtrag: Siehe auch http://www.airforce.com/. Insbes. Bereich Space Command. Die Site dient wohl der Rekrutierung.
« Letzte Änderung: 26. Februar 2010, 11:07:56 von tonthomas »

Re: X-37B auf Atlas V 501
« Antwort #69 am: 26. Februar 2010, 23:33:42 »
Und was wird das jetzt..., wofür braucht das Militär die X-37?
Und die Gelder macht man fürs Militär sowieso locker...

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Online Nitro

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Re: X-37B auf Atlas V 501
« Antwort #70 am: 26. Februar 2010, 23:44:20 »
Und was wird das jetzt..., wofür braucht das Militär die X-37?
Und die Gelder macht man fürs Militär sowieso locker...

Das ist die grosse Frage. Offiziell sollen damit ja neue Technologien getestet werden. Aber ich persoenlich kann mir ne ganze Menge Applikationen vorstellen. Allen voran z.B. ein Spionagesatellit auf Abruf. Anstatt nen mehrere hundert Millionen Dollar teuren Satelliten zu starten, welcher immer mal wieder benutzt wird und dann irgendwann verglueht haette man mit der X-37 die Moeglichkeit je nach Bedarf das Teil auf nen gewuenschten Orbit ueber das Zielgebiet zu schicken. Wenn sie nicht mehr gebraucht wird landet man wieder und kann sie auf die naechste Mission schicken.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

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Offline Schillrich

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Re: X-37
« Antwort #71 am: 27. Februar 2010, 09:25:40 »
Diese Idee ist interessant und nicht von der Hand zu weißen. Ich hatte gelesen, dass im Lastenheft für die X-37 steht, dass sie bis zu 270 Tage im Orbit bleiben kann. Die Frage ist, ob das aus ihrer ursprünglich zivilen Experimentalrolle kommt, oder aus der jetzigen militärischen. Auf jeden Fall ist die Technologie so als flexibler "Kurzzeitsatellit" einsetzbar.
« Letzte Änderung: 27. Februar 2010, 09:30:43 von Martin »
\\   //    Grüße
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Offline Ruhri

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Re: X-37
« Antwort #72 am: 27. Februar 2010, 13:15:09 »
Wie flexibel könnte so ein System denn sein? Man benötigt schließlich immer noch eine Trägerrakete. Natürlich hat die US-Regierung einen bestimmten planbaren Bedarf und man könnte den Start eines anderen Regierungssatelliten verschieben, aber wieviel Vorlauf wäre für eine X-37-Mission notwendig?

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Offline Schillrich

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Re:X-37
« Antwort #73 am: 27. Februar 2010, 14:26:20 »
Die USAF hatte in den 60ern immer 2 Raketen (Thor?) parat, um bei Bedarf schnell einen Aufklärungssatelliten ins All zu befördern. So ein ähnliches Konzept wäre auch hier möglich, dass man also einen Startstack bereit hält Allerdings scheint die heutige geopolitische Lage solche schnellen Reaktionen im Allgemeinen nicht mehr zu benötigen. Es wäre halt eine Abkehr vom Konzept der dauerhaft und konstant im Orbit befindlichen Aufklärer, bzw. eine Erweiterung.

Aber wie gesagt, wir spekulieren. X-37 ist nur ein Demonstrator.
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tonthomas

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Re:X-37
« Antwort #74 am: 27. Februar 2010, 15:08:09 »
Die USAF hatte in den 60ern immer 2 Raketen (Thor?) parat, um bei Bedarf schnell einen Aufklärungssatelliten ins All zu befördern.
Zutreffend.

Gruß   Thomas