Voyager / Pioneer 10 + 11

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Stefan307

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Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #625 am: 19. September 2017, 16:55:47 »
Weil es hier so gut dazu passt:
Grafische Darstellung der Flugbahnen der Voyager Sonden im Saturn System https://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_1#/media/File:Voyager_flight_path_Saturn.jpg

MFG S

Ps danke an Gertrud für den Link

Offline anetron

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Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #626 am: 24. Oktober 2017, 14:57:09 »
Die Raumsonden Voyager 1 und 2 und Pioneer 10 und 11 werden sicherlich noch in weit entfernter Zeit in den Weiten des

Weltalls unterwegs sein wenn es längst keine Menschen auf der Erde mehr gibt dann zeugen diese Raumsonden noch von unserer Existenz das wir einmal da waren.


Es wäre erfreulich wenn diese Raumsonden in ferner Zukunft von Intelligenten raumfahrenden Wesen gefunden werden

würden die Musikalisch begabt sind sowie Sinnesorgane besitzen die es ihnen ermöglichen die Anleitung zu Verstehen um
 
dann mit dem Plattenspieler die Töne zu hören und die Bilder zu sehen, nur wir alle werden nicht mehr erleben wie die Außerirdischen über uns denken werden.


Der Weltraum ist unendlich groß da ist es zwar unwahrscheinlich das diese Raumsonden jemals entdeckt werden aber gänzlich

auszuschließen ist es nicht durch Zufall sie Gefunden werden.


Wenn nichts Unvorhergesehenes entgegen kommt könnten Praktisch die Raumsonden Ewig/Unendlich durch den interstellaren

Weltraum unterwegs sein bis diese mal irgendwann von einer technischen Zivilisation Abgefangen werden.



Die interstellare Reise geht immer weiter von Stern zu Stern und von Galaxie zu Galaxie durch unbekannte Regionen des

interstellaren Weltraums und die Raumsonden könnten Außerirdischen Raumfahrzeugen begegnen die sie dann hoffentlich

entdecken werden oder andere Objekte den Weg der Raumsonden kreuzen werden wenn sie einsam durch das Weltall fliegen.

Gruß anetron

Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #627 am: 25. Oktober 2017, 00:39:11 »
Drei Gedanken dazu:
- ich gehe mal davon aus, daß die Sonden die Milchstrasse nie verlassen werden, wenn sie nicht gerade bei der bevorstehenden Kollision mit Andromeda irgendwie in den intergalaktischen Raum geschleudert werden.
- sollte sich die Menschheit bzw. deren Nachfolger innerhalb der nächsten paar 10.000 Jahre zu einer interstellaren Zivilisation entwickeln, so ist die Wahrscheinlichkeit vielleicht höher, daß unsere Nachkommen die beiden Dinger wieder einsammeln, als daß eine andere intelligente Spezies diese findet, solange man das Wissen über die Bahndaten nicht löscht.
- wie lange wird es wohl dauern, bis die interstellaren "Witterungsverhältnisse" die Sonden mehr oder weniger in formlose Klumpen verwandelt haben? (Strahlung und Micro-Kollisionen mit interstellarem Medium) Oder reden wir hier dann doch eher über Milliarden von Jahren?

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Offline Terminus

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Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #628 am: 25. Oktober 2017, 02:21:01 »
- wie lange wird es wohl dauern, bis die interstellaren "Witterungsverhältnisse" die Sonden mehr oder weniger in formlose Klumpen verwandelt haben? (Strahlung und Micro-Kollisionen mit interstellarem Medium) Oder reden wir hier dann doch eher über Milliarden von Jahren?

Das finde ich auch einen faszinierenden Gedanken. Ich habe mal gelesen, dass selbst feste Körper weit unterhalb ihrer Schmelztemperatur sowas wie eine "Verdunstung" erfahren, wenn auch natürlich eine extrem langsame. Jedes Molekül, dass sich aus irgendeinem Grund vom Körper gelöst hat,  ist halt unwiderruflich weg.

Als Beispiel könnte man vielleicht die Urkilogramm-Prototypen anführen, die seit ihrer Herstellung vor über 100 Jahren trotz sorgfältigster Aufbewahrung und nur seltener Handhabung ein ganz klein wenig, aber doch messbar viel Masse verloren haben. Ob dieser winzige Massenverlust ein Beispiel für diese "Verdunstung" ist oder nicht, sei mal dahingestellt.

lngo

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Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #629 am: 25. Oktober 2017, 06:19:12 »
Die Verdampfung von Feststoffen heisst Sublimation. Ich bezweifle, dass das beim Urkilogramm passiert (das interessanterweise eher an Gewicht zunimmt, laut Wikipedia), da die Bindungsenergien bei Metallen verhältnismässig hoch sind im Vergleich zu den wirkenden Energien (kein/kaum UV oder höhere Strahlung, Standardtemperatur etc).

Im Internet finden sich eine ganze Menge an Information zu diesem Thema. Im LEO ist es wohl überwiegend die Kollision mit folgender Oxidation mit atomarem Sauerstoff, gefolgt von Sputtering.

https://en.wikipedia.org/wiki/Corrosion_in_space
NASA Handbook of Environmental Degradation of Materials
https://www.google.com/search?q=space+surface+material+erosion

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Offline Terminus

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Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #630 am: 25. Oktober 2017, 08:16:05 »
Okay, ich habe die Info mit dem Masseverlust aus einem Fernsehfilm, der sich u.a. auch mit dem Thema "Kilogrammprototypen" beschäftigte. Mag sein, dass da eine gewisse dichterische Freiheit bzw. Vereinfachung eine Rolle spielte.

Andererseits, wenn man nach "masseverlust urkilogramm" googelt, findet man genug Fundstellen, die sagen, dass zumindest DAS Urkilogramm an Masse verloren hat.

Die steigenden Kurven in der Grafik in dem verlinkten Wikipedia-Artikel, die den meisten anderen (nationalen) Prototypen eine Massenzunahme attestiert, sind ja nicht als absolute Messungen zu verstehen, sondern eben relativ zum Urkilogramm (IPK). Die Grafik sagt aus, dass das Gewichtsverhältnis der nationalen Prototypen zum Urkilogramm über die Zeit ein wenig steigt. Ob das Urkilogramm tatsächlich Masse verliert oder die nationalen Prototypen Masse zulegen, oder beides, ist damit noch nicht gesagt. (Den langen Text habe ich jetzt nur überflogen, falls da doch noch mehr steht.)

Jedenfalls - um mal wieder zum Thema zurückzukommen - glaube ich auch, dass das Material der Voyagersonden (Pioneer, New Horizons, ...) sich über lange Zeiträume (Tausende, Hunderttausende, Millionen von Jahren) sichtlich verändern wird. Ob nur die Oberflächen matter werden oder ob sie tatsächlich zu "formlosen Klumpen" zer-sublimieren, werden wir leider nicht mehr erfahren.

Offline anetron

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Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #631 am: 25. Oktober 2017, 10:01:10 »
Der Weltraum ist fast leer die die Raumsonden durchqueren wenn diese dann mit keinen anderen Objekt kollidieren könnten diese theoretisch Milliarden  von Jahren wenn nicht bis in die Unendlichkeit ihre interstellare Reise fortsetzen.


Mit Bestimmtheit kann nicht ausgeschlossen werden dass die Raumsonden die Milchstraße nie verlassen werden da diese ohne Kontrolle durch den interstellaren Raum fliegen werden somit ein Unbekanntes Ziel im Weltall durchqueren nicht wissen können wohin es diese Raumsonden noch hinführen wird


Eine  große Unbekannte steht im Raum ob Außerirdische in der Lage sein werden selbst wenn diese noch so hochintelligent sind die mitgeführte Plakette bei den Pioneer und bei den Voyager Raumsonden Bild und Tonträger die Anleitung verstehen werden und dann in konkrete Handlungsweisen umsetzen können weil Außerirdische nicht so denken können wie wir Menschen sie eine andere Mathematik/Wissenschaft/Technik/Sprache/Zeichen/Gesellschaft/Denkweise/Verhalten entwickelt haben die sich von der irdischen in ganz hohen Maß  unterscheidet wenn diese Raumsonden von einer außerirdischen Zivilisation entdeckt wird.


Es gibt nur zwei Möglichkeiten wenn die Raumsonden von Außerirdischen aufgefunden werden sollten entweder sie verstehen die Zeichenerklärung auf der Pioneer Plakette ebenso wie die der Voyager Anleitung und Schallplatte oder nicht dann bleiben die galaktischen Grüße der Menschheit an die Außerirdischen für immer ungehört und gesehen.

 
Ob die Nachfahren der Menschen in 10 000 Jahren noch daran denken werden dass die Raumsonden im interstellaren Raum unterwegs sind muss bezweifelt werden denn die Entwicklung auf der Erde ist in ihren Gesellschaftlichen Verhältnissen derart anders sind als dass da einer noch an die Raumsonden im Weltall nachdenken wird.

Gruß anetron


schillrich: Formatierung normalisiert ... bitte nicht in übergroßen Schriftsätzen "schreien" ... dadurch wird die Nachricht nicht besser.
« Letzte Änderung: 25. Oktober 2017, 10:07:15 von Schillrich »

Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #632 am: 25. Oktober 2017, 12:27:33 »
Mit Bestimmtheit kann nicht ausgeschlossen werden dass die Raumsonden die Milchstraße nie verlassen werden da diese ohne Kontrolle durch den interstellaren Raum fliegen werden somit ein Unbekanntes Ziel im Weltall durchqueren nicht wissen können wohin es diese Raumsonden noch hinführen wird

Die Sonden sind gravitativ an die Milchstraße gebunden und können sich nicht einfach mal eben so davonmachen.
Zum Verlassen der Milchstraße müßten die Sonden die entsprechende Fluchtgeschwindigkeit haben. Laut Wikipedia wird diese auf gute 500km/s geschätzt. Sie sind aber derzeit kaum schneller als die Sonne unterwegs (220km/s) und damit weit von der galaktischen Fluchtgeschwindigkeit entfernt. Ohne besondere Ereignisse gibt es keine Chance auf ein Erreichen des intergalaktischen Raumes.

McPhönix

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Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #633 am: 25. Oktober 2017, 23:58:05 »
Zitat
Ohne besondere Ereignisse
...das macht Hoffnung  ;)

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Offline MR

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Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #634 am: 26. Oktober 2017, 01:05:12 »
- sollte sich die Menschheit bzw. deren Nachfolger innerhalb der nächsten paar 10.000 Jahre zu einer interstellaren Zivilisation entwickeln, so ist die Wahrscheinlichkeit vielleicht höher, daß unsere Nachkommen die beiden Dinger wieder einsammeln, als daß eine andere intelligente Spezies diese findet, solange man das Wissen über die Bahndaten nicht löscht.

Ich hoffe einfach mal das es keine 10.000 Jahre dauert, bis die Menschheit zu einer interstellaren Spezies wird. Doch dann wäre es tatsächlich möglich, das man zumindest einige dieser Sonden wieder einsammelt und zur Erde zurückbringt. Einige dieser Sonden, besonders Voyager 2, gehören definitiv in ein Museum!

Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #635 am: 26. Oktober 2017, 02:22:28 »
Wenn nichts Unvorhergesehenes entgegen kommt könnten Praktisch die Raumsonden Ewig/Unendlich durch den interstellaren Weltraum unterwegs sein bis diese mal irgendwann von einer technischen Zivilisation Abgefangen werden.

Hierzu noch ein vierter Gedanke:
- nach dem aktuellen Wissensstand wird es das Universum so wie jetzt ja nicht ewig geben. Die "große Sternen-Party" ist sowieso schon vorbei, vor ein paar hundert Millionen Jahren war der Nachthimmel noch wesentlich heller. In ein paar Milliarden Jahren gibt es fast nur noch rote Zwerge, der Himmel ist nachts dann quasi pechschwarz: Für das menschliche Auge sind rote Zwerge nicht sichtbar.
Und es wird kaum noch Planeten mit der für uns aktuell jedenfalls lebenswichtigen Plattentektonik geben, da es "bald" mangels Supernovae fast keine Produktion von schweren, radioaktiven Elementen mehr gibt.

Bis dahin müssen sich fortgeschrittene Zivilisationen irgendwas ausgedacht haben, um trotzdem zu überleben. Was allerdings auch sicherlich kein Problem sein wird. Erst wieder, wenn die Dunkle Energie dann auch auf atomarer Ebene damit beginnt alles auseinander zu rupfen, aber das dauert wohl noch ein paar 10er Potenzen.

Sorry wegen Offtopic, war eine Erwiderung auf den "Ewigkeitsgedanken".

Zitat
Ohne besondere Ereignisse
...das macht Hoffnung  ;)
Ja, keine Angst, daß Du nachts statt Sternen nur noch ein paar milchige Flecken am Himmel siehst, das dauert noch :D

Ich hoffe einfach mal das es keine 10.000 Jahre dauert, bis die Menschheit zu einer interstellaren Spezies wird. Doch dann wäre es tatsächlich möglich, das man zumindest einige dieser Sonden wieder einsammelt und zur Erde zurückbringt. Einige dieser Sonden, besonders Voyager 2, gehören definitiv in ein Museum!
Da bin ich mal wieder ganz Deiner Meinung :)

Offline anetron

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Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #636 am: 26. Oktober 2017, 06:54:02 »
Was wird denn mit den ins Weltall entsendeten Raumsonden passieren wenn das Weltall/Universum/der interstellare/galaktische Raum sich verändert und in der noch jetzt  existierenden Form irgendwann aufhört zu bestehen?




Wohin werden dann die Raumsonden hinkommen wenn die Milchstraße auch mal irgendwann weg ist und es einen völlig andersartigen Raum gibt denn wir nicht beschreiben können?

Gruß anetron

Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #637 am: 26. Oktober 2017, 10:25:02 »
Hierzu noch ein vierter Gedanke:
- nach dem aktuellen Wissensstand wird es das Universum so wie jetzt ja nicht ewig geben. Die "große Sternen-Party" ist sowieso schon vorbei, vor ein paar hundert Millionen Jahren war der Nachthimmel noch wesentlich heller. In ein paar Milliarden Jahren gibt es fast nur noch rote Zwerge, der Himmel ist nachts dann quasi pechschwarz: Für das menschliche Auge sind rote Zwerge nicht sichtbar.

Eine große "Sternen-Party" steht aber noch bevor: wenn Andromeda mit der Milchstraße verschmilzt!


Ich hoffe einfach mal das es keine 10.000 Jahre dauert, bis die Menschheit zu einer interstellaren Spezies wird. Doch dann wäre es tatsächlich möglich, das man zumindest einige dieser Sonden wieder einsammelt und zur Erde zurückbringt. Einige dieser Sonden, besonders Voyager 2, gehören definitiv in ein Museum!

Dieser Hoffnung schließe ich mich an.
Vielleicht wird das Einsammeln von Raumfahrt-Antiquitäten sogar mal ein Geschäftsmodell, profitabler wie Asteroiden-Bergbau...falls Geld immer noch das sein sollte um das sich alles dreht (neben Schwerkraftsenken  ;)).
 
LG, Zellaktivator.
« Letzte Änderung: 26. Oktober 2017, 14:29:09 von Zellaktivator »

Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #638 am: 26. Oktober 2017, 12:01:07 »
Ich denke, die Voyager Sonden koennte man bei Bedarf in wenigen Jahrzehnten einsammeln, vorausgesetzt, so Riesenbabies a la Trump, erzeugen mit dem Planeten Erde keine Míní Supernova. Aber wozu einsammeln, wir wissen doch schon seit 40 Jahren, was mit den Viger passieren wird. Maschinen werden die Voyager zurueckbringen.  ;D Ne im Ernst, was war nochmal die veranschlagte Reisezeit bis Alpha Centauri? 78.000 Jahre? Bis dahin duerfte die Sonde ziemlich ionisiert sein. Und selbst wenn sie unseren Nachbarstern in einem Stueck erreicht und noch Millionen von Jahren weiterfliegen wuerde, steht zu befuerchten, dass sich irgendwann ein gefraessiger Stern die Voyager schnappt und einschmilzt.

MaxBlank

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Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #639 am: 02. Dezember 2017, 10:22:24 »
Am 28.November 2017 hat NASA bei Voyager-1 einen Satz Lageregelungstriebwerke wieder aktiviert, der das letzte Mal 1980 (!) benutzt worden waren - haben einwandfrei funktioniert !

"On Tuesday, Nov. 28, 2017, Voyager engineers fired up the four TCM thrusters for the first time in 37 years and tested their ability to orient the spacecraft using 10-millisecond pulses."

Eines der Probleme dabei: die Software zur Steuerung der Düsen war in einem mittlerweile veralteten Assembler-Code geschrieben und musste erst mühsam rekonstruiert werden, um jetzt die vorbereitenden Tests durchführen zu können :

"The Voyager flight team dug up decades-old data and examined the software that was coded in an outdated assembler language, to make sure we could safely test the thrusters"

Quelle:  https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2017-310

Andreas

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Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #640 am: 03. Dezember 2017, 22:16:30 »
JPL-Caltech hat vorgestern ein knapp dreiminütiges Video veröffentlicht.

Voyager Images from the Odysseys

Sit back and enjoy the view from the Voyagers' epic journey through the solar system.
See iconic images of planets and moons, including Jupiter, Io, Europa, Saturn, Titan,
Uranus, Neptune and Triton, set to music.



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Offline Terminus

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Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #641 am: 11. Februar 2018, 14:25:29 »
Antwort auf einen Beitrag im New-Horizons-Thread:

Jeder erzählt die Geschichte etwas anders  ;) ich kenne das so das Voyager 1 zum Pluto hätte fliegen können wenn man auf den "nahen Triton" Vorbeiflug verzichtet hätte.

Das ist offensichtlich eine Verwechslung. Voyager 1 wurde in gewisser Weise tatsächlich "geopfert", aber nicht anlässlich von Triton@Neptun, sondern schon viel früher, bei Titan@Saturn. Den Wissenschaftlern war es sehr wichtig, eine Polregion von Titan so nahe wie möglich zu sehen. Daher wurde der Pol überflogen, aber um den Preis, dass die Sonde von der Gravitation des Titan aus der Ebene der Planeten herausge"schleudert" wurde, ohne Chance auf eine Rückkehr in diese Ebene. Es war also von vornherein klar, dass Voyager 1 nach Titan keine weiteren Körper mehr sehen würde. Die Planer haben das in Kauf genommen, weil sie ja noch eine zweite Sonde hatten, die weiter zu Uranus und Neptun fliegen konnte.

Aber eben nicht zu Pluto! Das war himmelsmechanisch nicht möglich, für keine der Voyager-Sonden. Die "Grand Tour" war eine einmalige, zufällige Gelegenheit im Jahre 1977, den Jupiter, den Saturn, den Neptun und den Uranus nacheinander anzufliegen, die sich nur alle rund 180 Jahre ergibt. Pluto war da aber leider nicht mit inbegriffen, der wäre zu dem Zeitpunkt, wenn die Voyagers seinen Orbit durchkreuzt hätten, an einer ganz anderen Stelle dieses Orbits gewesen. ;)

Leider war Titan eine ziemliche Enttäuschung, da die optischen Instrumente von Voyager 1 seine dunstige Atmosphäre nicht durchdringen konnten. Aber das konnte man ja vorher nicht wissen.

Quelle dafür: Das Buch "Weiter als Menschen fliegen können" von Jeffrey Kluger

Und siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Planetary_Grand_Tour

Stefan307

  • Gast
Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #642 am: 11. Februar 2018, 14:40:59 »
Wie ich schon im anderen Thread korrigiert habe Titan und nicht Triton V2 war ja nie am Neptun...

ich habe jetzt leider keine genaue Quelle, bin mir aber ziemlich sicher das Pluto in den Überlegungen eine Rolle gespielt hatte allerdings auf keinen Fall in Kombination mit Uranus u. Neptun sondern "nur" Jupiter evtl. auch Saturn...

MFG S

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Offline Terminus

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Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #643 am: 11. Februar 2018, 15:02:26 »
ich habe jetzt leider keine genaue Quelle, bin mir aber ziemlich sicher das Pluto in den Überlegungen eine Rolle gespielt hatte allerdings auf keinen Fall in Kombination mit Uranus u. Neptun sondern "nur" Jupiter evtl. auch Saturn...

Im englischen Wikipedia-Artikel zur Grand Tour habe ich auch gerade gefunden, dass für Voyager 1 tatsächlich erwogen worden war, beim Saturn auf den Titan-Vorbeiflug zu verzichten und stattdessen Richtung Pluto abzubiegen. Das war mir bisher auch noch neu. Man hatte sich aber dann doch entschieden, wie geplant am Titan vorbeizufliegen.

Im gleichen Artikel wird auch nochmal erwähnt, dass die ursprüngliche himmelsmechanische Konstellation, die in den 1960ern identifiziert worden war und für die auch eine Sonde gereicht hätte, nur die Gasriesen beinhaltete, ohne Pluto.

https://en.wikipedia.org/wiki/Grand_Tour_program

Offline Ldf

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Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #644 am: 11. Februar 2018, 15:27:02 »
Das JPL hat Mitte sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts auf eine Planetenkonstelllation hingewiesen, die bei Starts um 1976-1978 die Möglichkeit einer "schnellen Aufklärungsmission" mit Gravity Assist bieten würde. Der Fokus lag auf schnell, da die damalig zur Verfügung stehenden Träger noch recht schwach waren. Dabei wurden Flugbahnen zu verschiedenen Planten durchgerechnet, darunter auch zum Pluto, der damals noch als Planet interessant war.

Beim praktischen Planen, auf Basis der Mariner-Sonden und der Titan-Centaur, wurde dann die tatsächlich machbare Tour festgelegt. Pluoto war nicht mehr dabei. Die Mariner Saturn-Jupiter  erhielten dann aus PR-Gründen den Namen Voyager.

Quelle: Acta Astronautica 1966

Stefan307

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Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #645 am: 11. Februar 2018, 15:34:38 »
Mir ist noch eine Große Variante bekannt bei die 2 verbliebenen Saturn V als Trägerraketen vorgesehen waren, auch an von der "Muttersonde" abtrennbaren Orbitern und Lande/Eintrittsonden wie bei Galileo u. Cassini hatte man zumindest theoretisch gedacht...

MFG S

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Offline Duncan Idaho

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Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #646 am: 11. Februar 2018, 16:09:03 »
Weiß jemand von euch wann die nächste Möglichkeit wäre für eine "Grand Tour"?
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

Ariane 42L

  • Gast
Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #647 am: 11. Februar 2018, 16:20:27 »
2154
Allerdings nur zu den vier Gasplaneten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun.

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Offline Schillrich

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Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #648 am: 11. Februar 2018, 16:25:02 »
Laut den netten NASA-Postern „Visions of the Future“ alle 175 Jahre ... hängt auch in meinem Büro ...
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

Stefan307

  • Gast
Re: Voyager / Pioneer 10 + 11
« Antwort #649 am: 11. Februar 2018, 16:45:37 »
Nur mal so zwischendurch wann "überholt" den das nächste mal Uranus Neptun? So weit bin ich in Celestia noch nicht vorgedrungen  :-[
Dann habe ich noch diese Seite entdeckt :http://www.gravityassist.com/articles.htm