Moin,
Brüssel (yahoo/dpa) - Zum Aufbau des europäischen Satelliten-Systems Galileo fehlen nach Angaben von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee noch 2,5 Milliarden Euro. «Diese Lücke wird geschlossen werden», sagte Tiefensee am Dienstag in Brüssel.
Bis zum geplanten Start der Satelliten-Navigation im Jahr 2012 habe die EU-Kommission insgesamt 3,5 Milliarden Euro veranschlagt. Eine Milliarde dafür stehe schon fest zur Verfügung.
Der EU-Verkehrsministerrat hatte im Mai unter dem Vorsitz von Tiefensee beschlossen, Galileo unter dem Dach der Europäischen Raumfahrt-Agentur ESA ohne die Industrie voranzutreiben. Eine weiteres Warten auf die zunächst beteiligten Raumfahrtkonzerne hätte das Vorhaben noch «ein bis zwei Mal teurer» gemacht, sagte der Minister: «Der Steuerzahler soll weniger zahlen als er gezahlt hätte, wenn wir den status quo fortgeschrieben hätten.»
Vorsichtige Kritik äußerte Tiefensee an der vorangegangenen EU-Entscheidung, beim Galileo-Aufbau auf ein einziges Konsortium der namhaften europäischen Raumfahrt-Unternehmen statt auch auf deren Konkurrenz zu setzen. «Es hat sich herausgestellt, dass es für das System nachteilig war», sagte der Verkehrsminister.
Besonders der letzte Absatz ist interessant und beweist, daß da hemmungslos zugeschlagen wird, ohne Rücksicht auf Verluste. Das kommt immer dann, wenn die Konkurrenz ausgeschaltet wird. Wäre ja mal schön, wenn diese Geier mal abgestraft würden und bekämen keinen einigen Auftrag aus diesem Paket. Ist aber eigentlich auch wieder Quatsch was ich hier blubbere; denn dann werden die wieder absahnen, die dann die Aufträge abwickeln.
Jerry