Ja, ich kann was sagen ;-)
Also: Für jede Mission ist die Aufstiegsbahn beim Start zwar im Prinzip gleich, in den Details jedoch sehr individuell. Die genau Aufstiegsbahn hängt von sehr vielen Parametern ab, insbesondere natürlich vom Missionsziel, von Masse, Wetter (Temperatur und Luftdruck), Performance Margin, Orbit, gewünschter Dockingtag mit der ISS, Lichtverhältnisse und vieles, vieles andere mehr.
Daraus folgt, dass eigentlich jeder Start individuell ist, d.h. man bräuchte eigentlich für jeden Start eine eigene Flight Software. Das geht natürlich nicht und deswegen gibt es in der Flight Software die Möglichkeit mittels vor dem Start eingegebener Parameter die Software anzupassen. Das sind die sogenannten I-Loads. Einfaches Beispiel ist der Winkel beim Rollprogramm nach dem abheben. Der ist abhängig von der geplanten Inklination des Orbits und wird vorher mit einem I-Load festgelegt.
Die zitierte Aussage bedeutet nun, dass aufgrund der STS-119 Ascent Performence Margin und aufgrund des Startfensters (und vieler anderer Parameter) die dafür notwendigen I-Loads in die Flight Software zu einem High Q Aufstiegsprofil führen. Q ist die Maßzahl für die Aerodynamische Belastung beim Start (in diesem Fall 2156 lbs, vergleichsweise hoch).
Außerdem wird Brenndauer der OMS Triebwerke beim Start, ebenfalls per per I-Load, auf 88 Sekunden festgelegt.
Gruß,
KSC