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SpaceXs Dragon

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Führerschein

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #450 am: 30. Juli 2012, 10:17:51 »
Aber diese Argumentation zählt so nicht:
  • Die Triebwerke müssen in beiden Varianten sicher funktionieren, eben im Orbit, um überhaupt zurückkehren zu können. Also sind Triebwerke nicht per se unsicherer/unmöglicher/schlechter, webb man sie auch für den kompletten Landevorgang nutzen wollte.
  • Auch ein Fallschirm muss sicher funktionieren. Er ist nicht per se sicherer. Aber die Steuerdynamik des Systems ist einfacher.

Es wäre mir ja lieb so. Eine Landung auf dem Raketenstrahl ist auf jeden Fall eindrucksvoller. :D

Aber der Deorbitburn wird von den schwächeren, schon jetzt eingebauten Triebwerken gemacht. Die Landung müßte mit den Super-Draco gemacht werden, die für das LAS eingebaut werden. Rein gefühlsmäßig scheint mir das etwas weniger sicher als die Fallschirme und Landung im Meer. Ich bin schon gespannt auf die Entscheidung, wie es gemacht wird.

*

Offline Schillrich

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #451 am: 30. Juli 2012, 10:26:24 »
Ich meine nur, dass eine Triebwerkssystem nicht grundsätzlich unsicherer ist als ein Fallschirmsystem, und damit auch nicht grundsätzlich weniger geeignet. Im Orbit schafft man es ja auch sich auf zuverlässige Triebwerke zu verlassen ... und beim Start erst ...
Ggf. muss eben mehr Aufwand betrieben werden, um das System hinzubekommen. Im realen Einzelfall (also hier, bei Dragon) werden am Anfang eine Reihe Fragezeichen über den Köpfen schweben ... sowohl beim Fallschirm als auch bei allen angedachten Alternativen ;).
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

Führerschein

  • Gast
Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #452 am: 30. Juli 2012, 12:36:29 »
Ich habe mir inzwischen den Film über die Konferenz angesehen. Die Aussage war, daß eine Raketenlandung als Ziel angestrebt wird.

Ob man es schon für CCDev anbietet, ist eine andere Sache. Man wird anbieten, was die NASA für sicher hält.

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Offline tomtom

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #453 am: 30. Juli 2012, 21:51:40 »
Die Landung müßte mit den Super-Draco gemacht werden, die für das LAS eingebaut werden. Rein gefühlsmäßig scheint mir das ...

Das Video sieht ja schon realisitischer aus, aber -
Rein gefühlsmäßig scheinen mir diese Supber-Dracos dann nicht als LAS ausreichend zu sein.

Und das sollte doch die große Innovation sein - Pusher-LAS und deren Wiederverwendbarkeit
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Führerschein

  • Gast
Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #454 am: 30. Juli 2012, 22:43:23 »
Das Video sieht ja schon realisitischer aus, aber -
Rein gefühlsmäßig scheinen mir diese Supber-Dracos dann nicht als LAS ausreichend zu sein.

Und das sollte doch die große Innovation sein - Pusher-LAS und deren Wiederverwendbarkeit

Da kann ich dich beruhigen. Da SpaceX das ja als Rettungskonzept der NASA vorgelegt hat, dürften sie genügen. Ihre Daten sind nach dem erfolgreichen Testlauf bekannt.

Und da es 8 SuperDraco sind und zwei plus Steuerdüsen genügen, die Kapsel stabil zu halten, sollte die Leistung von 2 gedrosselten Dracos für Schwebeflug gerade passen.

Wenn ich es recht überlege, müssen also nur 2 von 8 Dracos funktionieren für eine Landung auf dem Düsenstrahl. Also genug Redundanz für hohe Sicherheit. :)

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Offline rhlu

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #455 am: 30. Juli 2012, 23:03:26 »
Eine Animation in diesem Video bei Minute 34+ impliziert, dass die Superdracos bei der Landung nach dem Fallschirm und nur für ein paar Sekunden für die finalen Meter gezündet werden:
ws

Hallo zusammen

wenns nicht schon passiert ist wäre es vielleicht sinnvoll das Video auch in den CCDev Thread zu verlinken.
Man kann da ja auch mal einen "CrewTower" von ULA sehen.

Offline Ruhri

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #456 am: 30. Juli 2012, 23:36:02 »
Es wäre mir ja lieb so. Eine Landung auf dem Raketenstrahl ist auf jeden Fall eindrucksvoller. :D

Ich erinnere daran, dass es in der Raumfahrt keine B-Note gibt. Wenn eine triebwerksunterstützte Landung gegenüber einer Fallschirmlandung konkrete Vorteile bringt, soll und muss man es machen. Andernfalls ist das nutzlose und teure Spielerei.

Führerschein

  • Gast
Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #457 am: 31. Juli 2012, 08:24:33 »
Ich erinnere daran, dass es in der Raumfahrt keine B-Note gibt. Wenn eine triebwerksunterstützte Landung gegenüber einer Fallschirmlandung konkrete Vorteile bringt, soll und muss man es machen. Andernfalls ist das nutzlose und teure Spielerei.

Das Space Shuttle hat aber bei vielen gewonnen, nur wegen der B-Note. ;)
Nachtrag: Aber ich stimme zu. Die B-Note darf nicht entscheidend sein.

Und die Landung auf dem Düsenstrahl hat viele Vorteile:

Man kann sich die Fallschirme sparen, ein System weniger, denn die Superdraco sind sowieso da. Treibstoff braucht es wenig.

Die Landung wird sanfter ausfallen, gut für die Mannschaft und gut für die Wiederverwendbarkeit. Man sehe sich im Vergleich die Wasserung der amerikanischen Kapseln und der russischen Sojus an.

Landung auf dem Land mit genauem Zielpunkt erspart die Bergungsmannschaft, die man sonst auf dem Wasser oder an Land braucht.

Als völlig neues System braucht es aber einiges an Entwicklungs- und Testaufwand. Deshalb glaube ich nicht, daß es zeitgerecht für das CCDev-Programm kommt. Da wird man meiner Meinung nach am besten auf die Wasserung setzen. Wenn es schon die im Video gezeigte Fallschirmlandung mit Triebwerken auf den letzten Metern wird, umso besser.
« Letzte Änderung: 31. Juli 2012, 15:06:05 von Führerschein »

websquid

  • Gast
Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #458 am: 31. Juli 2012, 19:29:36 »
Landung auf dem Land mit genauem Zielpunkt erspart die Bergungsmannschaft, die man sonst auf dem Wasser oder an Land braucht.
Ersparen wohl nicht, aber man dürfte wirklich weniger Leute brauchen, da die Landezone bei einem weniger durch Wind beeinflussten Landeverfahren kleiner wird (Zielpunkt dürfte damit noch nicht möglich sein)

Offline Ruhri

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #459 am: 31. Juli 2012, 23:44:41 »
Das Space Shuttle hat aber bei vielen gewonnen, nur wegen der B-Note. ;)
Nachtrag: Aber ich stimme zu. Die B-Note darf nicht entscheidend sein.

Bei vielen gewonnen? Mag sein, aber was und bei wem? Letztlich nichts wichtiges und schon gar nicht bei den "wichtigen" Leuten, und durch die hohen Kosten haben die Shuttles anderen Projekten im Weg gestanden, waren designbedingt an den LEO gefesselt und stehen mittlerweile in Museen.

Aber du hast es ja selber gesagt: Es darf nicht entscheidend sein, ob es etwas gut oder "cool" aussieht. Praktikabilität und auch Kosteneffizienz sind die einzigen Kriterien. Man muss natürlich festlegen, wieviel eine bestimmte Fähigkeit wert ist.

Zitat
Und die Landung auf dem Düsenstrahl hat viele Vorteile:

Man kann sich die Fallschirme sparen, ein System weniger, denn die Superdraco sind sowieso da. Treibstoff braucht es wenig.

Die Landung wird sanfter ausfallen, gut für die Mannschaft und gut für die Wiederverwendbarkeit. Man sehe sich im Vergleich die Wasserung der amerikanischen Kapseln und der russischen Sojus an.

Landung auf dem Land mit genauem Zielpunkt erspart die Bergungsmannschaft, die man sonst auf dem Wasser oder an Land braucht.

Viele Vorteile sind es wahrscheinlich gar nicht, aber ein kleiner kann schon reichen. Wie zielgenau man mit Hilfe von Triebwerken landen kann, bleibt abzuwarten, und auch, wie hart Wiedereintritt und Landung sein werden.

Was an Zielgenauigkeit möglich ist, haben natürlich die Shuttles gezeigt und zeigen es immer noch die X-37Bs. Dieser Grad an Steuerbarkeit dürfte aber mit den klassischen Kapseln nicht möglich sein, und neuere Konzepte wie IXV, EXPERT oder SHEFEX befinden sich noch im Experimentalstadium.

Die Bodenmannschaft dürfte aber auf jeden Fall ziemlich groß sein. Man denke nur an die Bodencrews der amerikanischen Raumflugzeuge. Die kamen (bzw. kommen) präzise auf der Landebahn herunter und waren umschwärmt von einer ganzen Heerschar an Servicetechnikern.

Zitat
Als völlig neues System braucht es aber einiges an Entwicklungs- und Testaufwand. Deshalb glaube ich nicht, daß es zeitgerecht für das CCDev-Programm kommt. Da wird man meiner Meinung nach am besten auf die Wasserung setzen. Wenn es schon die im Video gezeigte Fallschirmlandung mit Triebwerken auf den letzten Metern wird, umso besser.

Das dürfte wohl stimmen.

Führerschein

  • Gast
Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #460 am: 01. August 2012, 08:46:48 »
Bei vielen gewonnen? Mag sein, aber was und bei wem?

Ich meinte nur die teilweise emotionale Diskussion hier im Forum und die Begeisterung für das Shuttle. Start und Landung waren eindrucksvoll. Ich kann das gut nachvollziehen, ich fühle es ja selber, aber auch ich bin der Meinung, das ist kein rationales Argument für das Shuttle.

Was an Zielgenauigkeit möglich ist, haben natürlich die Shuttles gezeigt und zeigen es immer noch die X-37Bs. Dieser Grad an Steuerbarkeit dürfte aber mit den klassischen Kapseln nicht möglich sein, und neuere Konzepte wie IXV, EXPERT oder SHEFEX befinden sich noch im Experimentalstadium.

Die Zielgenauigkeit. Die hat zwei Aspekte. Ich bin ziemlich sicher, daß man mit dem Konzept einen am Zielpunkt aufgemalten Kreis von 20m Durchmesser treffen kann.

Aber wie groß ist die Freiheit, den Zielpunkt zu wählen? Man braucht zumindest etwas Crossrange, um einen Zielpunkt wie eine bestimmte betonierte Landefläche zu treffen.  Man kann mit Crew nicht ewig abwarten, bis die Umlaufbahn gerade genau über den Zielpunkt führt. Mit unbemannten Kapseln hätte man da mehr Freiheit. Vielleicht kann man den Zeitpunkt des Ablegens von der ISS leicht variieren, damit es passt, aber das hat enge Grenzen.

Die Bodenmannschaft dürfte aber auf jeden Fall ziemlich groß sein. Man denke nur an die Bodencrews der amerikanischen Raumflugzeuge. Die kamen (bzw. kommen) präzise auf der Landebahn herunter und waren umschwärmt von einer ganzen Heerschar an Servicetechnikern.

Man kann eine Kapsel nicht mit dem Shuttle vergleichen. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, war beim Shuttle eine aktive Kühlung mit Bodenfahrzeugen nötig, sonst könnte man zwar auf Notlandeplätzen die Crew rausholen, aber das Shuttle selbst würde durch die gespeicherte Hitze zerstört oder schwer beschädigt. Die Kapsel braucht da wenig im Vergleich. Ablative Kühlung hat da Vorteile gegen Hitzeschutzkacheln. Die Dragen braucht aber vielleicht mehr als die Sojus. Sie hat Treibstoffreste und die ganze Technik an Bord, die bei anderen Konzepten mit dem Servicemodul verloren geht.

Offline Ruhri

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #461 am: 01. August 2012, 23:52:27 »
Ich meinte nur die teilweise emotionale Diskussion hier im Forum und die Begeisterung für das Shuttle. Start und Landung waren eindrucksvoll. Ich kann das gut nachvollziehen, ich fühle es ja selber, aber auch ich bin der Meinung, das ist kein rationales Argument für das Shuttle.

Mal ganz ehrlich: Wer von uns hat auch nur die geringste Bedeutung für die US-Raumfahrt?

Zitat
Die Zielgenauigkeit. Die hat zwei Aspekte. Ich bin ziemlich sicher, daß man mit dem Konzept einen am Zielpunkt aufgemalten Kreis von 20m Durchmesser treffen kann.

Interessante Überlegung - kennt jemand eine gute Antwort?

Zitat
Aber wie groß ist die Freiheit, den Zielpunkt zu wählen? Man braucht zumindest etwas Crossrange, um einen Zielpunkt wie eine bestimmte betonierte Landefläche zu treffen.  Man kann mit Crew nicht ewig abwarten, bis die Umlaufbahn gerade genau über den Zielpunkt führt. Mit unbemannten Kapseln hätte man da mehr Freiheit. Vielleicht kann man den Zeitpunkt des Ablegens von der ISS leicht variieren, damit es passt, aber das hat enge Grenzen.

Naja, das hängt letztlich von der Zeit ab, die so eine Kapsel an der ISS bleiben kann und darf, und auch von der maximalen Dauer des Alleinflugs. Crossrange-Fähigkeit war aber wohl bislang kein Merkmal von Kapselkonzepten.

Zitat
Man kann eine Kapsel nicht mit dem Shuttle vergleichen. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, war beim Shuttle eine aktive Kühlung mit Bodenfahrzeugen nötig, sonst könnte man zwar auf Notlandeplätzen die Crew rausholen, aber das Shuttle selbst würde durch die gespeicherte Hitze zerstört oder schwer beschädigt. Die Kapsel braucht da wenig im Vergleich. Ablative Kühlung hat da Vorteile gegen Hitzeschutzkacheln. Die Dragen braucht aber vielleicht mehr als die Sojus. Sie hat Treibstoffreste und die ganze Technik an Bord, die bei anderen Konzepten mit dem Servicemodul verloren geht.

Eben. Selbst die Bergungsmannschaft bei der Sojus ist so klein nun auch wieder nicht.

Das gibt es in der Tat eine ganze Menge an Details zu bedenken, aber wenn es einfach wäre, könnte es ja auch jeder.  :)

Führerschein

  • Gast
Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #462 am: 13. September 2012, 16:16:24 »
Ich hab ein bißchen über die Nutzlastkapazität der Dragon nachgedacht.

Die Nutzlast in der Druckkabine der Dragon ist ja wirklich nicht so berauschend gemessen an der Tragkraft der Rakete. Das liegt nicht an der Massekapazität, sondern am Volumen. Die Materialien zur ISS haben nunmal meist eine recht geringe Dichte.

Die Fähigkeit der Dragon, auch Vakuum-Nutzlast zu tragen, ist für die NASA sehr wichtig. Diskutiert wurde, daß das Lager für die Positionierung der Solarpanele seit Ende der Shuttleflüge nicht mehr ersetzt werden konnte mangels Transportmöglichkeit. Der Dragon Trunk kann das wieder.

Aber es wird nicht so häufig benötigt und das Volumen des Trunk bleibt weitgehend ungenutzt. Meine Idee wäre, den Trunk mit einer Druckhülle zu versehen und ein zweites Koppelungsmodul einzubauen. Eine Belüftung wäre noch nötig, da sich Astronauten dort aufhalten würden zum ausräumen. Irgendwelche Änderungen an der Avionik und der Steuersoftwäre wären nicht nötig. Der Dragon fliegt die ISS an und wird vom Robotarm gegriffen. Einmal ankoppeln und die Dragon ausräumen, abkoppeln, durch den Robotarm umdrehen und wieder ankoppeln. Die Nutzlast könnte sich ungefähr verdreifachen. Der Trunk ist ja größer als die Kapsel. Alles wäre durchaus noch im Rahmen der Spezifikationen von Dragon und Falcon 9.

Hauts mir um die Ohren wenn ich völlig danebenliege.

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Offline rhlu

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  • 367
Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #463 am: 13. September 2012, 19:02:46 »
Hallo Führerschein

nette Idee aber der Durchstieg durch das Hitzeschild dürfte wohl nur ein grösseres Problem sein warum das Dragonraumschiff so gebaut wurde wie es jetzt fliegt?

Führerschein

  • Gast
Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #464 am: 13. September 2012, 19:10:09 »
Hallo Führerschein

nette Idee aber der Durchstieg durch das Hitzeschild dürfte wohl nur ein grösseres Problem sein warum das Dragonraumschiff so gebaut wurde wie es jetzt fliegt?

Meine Idee sieht keinen Durchstieg durch das Hitzeschild vor, das wäre ein gravierender Eingriff in die Konstruktion, den ich nicht will. Es wären zwei völlig getrennte Druckbehälter, die mit jeweils eigenem Koppelungsmodul nacheinander an die ISS angekoppelt würden.

websquid

  • Gast
Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #465 am: 13. September 2012, 19:19:51 »
Problem wäre eher, dass man beim Fracht entladen nicht direkt in die Kapsel kann, wenn ein Notfall ist...

Man müsste die Dragon dann wohl eher zerlegen und an zwei Kopplungsadapter packen, aber die Idee gefällt mir  :)

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Offline rhlu

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  • 367
Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #466 am: 13. September 2012, 20:23:17 »
Guten Abend nochmal

Ebend hab ich das System verstanden.
Aber auch das Trennen von Trunk und Kapsel müsste sicher überarbeitet werden, ich geh bis jetzt mal davon aus das dass über Sprengbolzen funktioniert.
Schrauben ist eine ziemlich heikle Sache, vielleicht könnte man einen Steckmechanismus einbauen?
Schnelle Pneumatikzylinder vielleicht mit ausfahrbaren Krallen zum Arretieren?

Der Mannschaftstransporter sollte ja direkt docken also wäre erstmal nur das Abkoppeln des Trunk kritisch wenn kein Ersatzraumschiff vor Ort ist.

Führerschein

  • Gast
Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #467 am: 13. September 2012, 21:53:23 »
Websquid und rhlu

Wegen der angsprochenen Probleme dachte ich auch hauptsächlich an die Anwendung für Fracht-Dragon. Die Trunks der Dragon-Rider wären eher herkömmlich und für Vakuum-Fracht. Da bräuchte man auch keine Änderung des Trennmechanismus.

Ich hatte auch an Trennung und wieder Zusammenführung für bemannte Dragon gedacht. Aber das hätte Risiken bei Fehlern. Alternative zur Trennung wäre, wenn die Mannschaft im Dragon wäre wenn der Trunk entladen wird, aber das dauert tagelang und wäre nicht angenehm für die Mannschaft.

Trennung würde wohl voraussetzen, daß genug Kapazität für Notfall-Evakuierung auch ohne die Nutzung dieser Dragon vorhanden wäre. Oder wenigstens genug Batterie-Reserve, daß notfalls eine Direktlandung ohne Trunk möglich wäre. Die Diskussion Dragon ohne Trunk hatten wir schon bei der Idee (nicht meiner) von der Weiternutzung der Solarpanele.
.

Offline T.D.K.

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #468 am: 13. September 2012, 23:05:23 »
Hallo Führerschein
nette Idee aber der Durchstieg durch das Hitzeschild dürfte wohl nur ein grösseres Problem sein warum das Dragonraumschiff so gebaut wurde wie es jetzt fliegt?

Nun das Shuttle hatte ja auch Fahrwerksklappen.  :)

Aber evtl. benötigt man gar keinen Durchstieg;
was wäre mit einem um 90 Grad nach unten umklappbaren Hitzeschild?
Wärend der Start und Flugphase ist es nach unten geklappt sodas unten ein größeres Modul angehängt werden könnte.
Das Schild liegt dan an der Seite des Frachtmoduls an und für die Rückkehr der Dragon klappt man es einfach zu und verriegelt es
nachdem man das Modul abgehängt hat.
Wenn es sich um ein Druckmodul handelt hat die eine Seite die Luftschleuse für die ISS und die
andere Seite die zur Dragon.

Das einzigste Problem was ich sehe ist die Aerodynamik beim Start sodas man evtl. eine Verkleidung
wie bei Satelliten auch mit hochschleppen muß.
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?

*

Offline -eumel-

  • Raumcon Moderator
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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #469 am: 14. September 2012, 02:37:26 »
Leute, was soll das werden?
Habt Ihr schon alles wieder vergessen?

Wir hatten doch schon ein richtiges Raumschiff:
- für 7 Mann Besatzung mit großzügig Platz,
- viel Kapazität für Vakuum-Fracht,
- viel Kapazität für druckbeaufschlagte Fracht (Masse und Volumen),
- Montagekran (RMS),
- Kapazität für große, sperrige Fracht, Werkzeuge, Zubehör,
- Rückführ-Kapazität für Fracht,
- wiederverwendbar, wunderbar...
---> das Space Shuttle! :)

Aber da hieß es: "Das ist ja viel zu teuer, das muss stillgelegt werden! Das brauchen wir nicht!"

Wir brauchen nur so klein wie möglich, so einfach wie möglich und vor allem so billig wie möglich.
Das sind die wichtigsten Vorgaben für SpaceX.
Ach ja, schnell soll das alles gehen - bloß keine Verzögerungen!

Jetzt fangt Ihr schon wieder an zu basteln:
- ein zusätzlicher Druckbehälter mit Lebensbedingungen,
- ein zweites Kopplungsmodul,
- einen zusätzlichen Grapple Point für den SSRMS,
- zusätzliche Trennmechanismen, Pneumatiksystem,
- größere Kapazität für Notfall-Evakuierung,
- umklappbares Hitzeschild,
- Euch fällt bestimmt noch mehr ein!

Aber Ihr könnt dem Ding noch so dolle die Brust geben - da wird kein Space Shuttle draus!  ;)
Dadurch wird nur wieder alles teurer, schwerer und dauert länger.
Schließlich müsste das alles erst entwickelt, gebaut, getestet und genehmigt werden.

Ich höre schon wieder die SpaceX-Gegner:
"Ha! - hab ich doch gesagt, Musk hat keine Ahnung und ist ein Lügner!
Vor 5 Jahren hat er gesagt, das Ding kostet soundsoviel und startet am soundsovielten,
jetzt ist alles viel teuer und es gibt wieder Startverschiebung!" ;)
Daraufhin streicht der neue Präsident alle Mittel und SpaceX geht Pleite.
Dann haben sie gar nichts mehr und können nur noch Plätze bei den Chinesen buchen. ;)

Nur wegen Euren tollen Ideen! ;) ;D

Führerschein

  • Gast
Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #470 am: 14. September 2012, 07:34:06 »
Leute, was soll das werden?
Habt Ihr schon alles wieder vergessen?

Wir hatten doch schon ein richtiges Raumschiff:

.............

---> das Space Shuttle! :)

Aber da hieß es: "Das ist ja viel zu teuer, das muss stillgelegt werden! Das brauchen wir nicht!"

Noch besser, es wäre nie gebaut worden. Aber immerhin kann es jetzt als abschreckendes Beispiel dienen. ;)


Wir brauchen nur so klein wie möglich, so einfach wie möglich und vor allem so billig wie möglich.
Das sind die wichtigsten Vorgaben für SpaceX.
Ach ja, schnell soll das alles gehen - bloß keine Verzögerungen!

Jetzt fangt Ihr schon wieder an zu basteln:
- ein zusätzlicher Druckbehälter mit Lebensbedingungen,
- ein zweites Kopplungsmodul,
- einen zusätzlichen Grapple Point für den SSRMS,
- zusätzliche Trennmechanismen, Pneumatiksystem,
- größere Kapazität für Notfall-Evakuierung,
- umklappbares Hitzeschild,
- Euch fällt bestimmt noch mehr ein!

Aber Ihr könnt dem Ding noch so dolle die Brust geben - da wird kein Space Shuttle draus!  ;)

Na das hoffe ich doch, ein weiteres Spaceshuttle verkraftet die NASA nicht.

Aber warum Verzögerungen? Es gibt ein taugliches Raumschiff, das demnächst den Regelbetrieb aufnimmt.

Ausreichende Versorgungskapazität, mit Potential zur Verbesserung.
Erhebliche Kapazität für Vakuum-Fracht.
Kapazität für Frachtrückführung.
Fähigkeiten für mehr als LEO.

Das einzige, was ich vorschlage, ist eine Neukonstruktion des einfachsten und billigsten Teils dieses Superraumschiffes. Nämlich eine Verbesserung des Trunks zur Verdreifachung der Nutzlastkapazität Richtung ISS. Je nach Bedarf wird dann die eine oder andere Variante des Trunk geflogen.

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Offline MX87

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #471 am: 14. September 2012, 13:24:39 »
Leute, was soll das werden?
Habt Ihr schon alles wieder vergessen?

Wir hatten doch schon ein richtiges Raumschiff:
- für 7 Mann Besatzung mit großzügig Platz,
- viel Kapazität für Vakuum-Fracht,
- viel Kapazität für druckbeaufschlagte Fracht (Masse und Volumen),
- Montagekran (RMS),
- Kapazität für große, sperrige Fracht, Werkzeuge, Zubehör,
- Rückführ-Kapazität für Fracht,
- wiederverwendbar, wunderbar...
---> das Space Shuttle! :)

Und dieses Raumschiff:
- War exorbitant teuer.
- Konnte nur im LEO operieren.
- War so kompliziert, dass man seine "Macken" auch nach dutzenden Flügen nicht beseitigt bekam.

Das Space Shuttle war vielleicht das schönste bis heute gebaute Raumschiff, aber eben auch eine Fehlentscheidung.

Statt dem Space Shuttle hätte man auch das Apollo Applications Programm haben können:
- Mondbasis
- Bemannter Venusvorbeiflug
- Raumstation(en) -> einziger Verwirklichter Part des Programms: Skylab
- Bemannte Marsmission (wäre für Mitte der 80er gewesen)

Die Crux: Für AAP hatte man die wesentlichen Bestandteile (Trägerrakete, Raumschiff, Lander) schon entwickelt und hätte vieles nur eben Projektspezifisch mitunter modifizieren müssen. Die Landeeinheit des LMs wäre als "Truck" auch als Cargolander zur Versorgung der Mondbasis genutzt worden.

Zitat
Das einzige, was ich vorschlage, ist eine Neukonstruktion des einfachsten und billigsten Teils dieses Superraumschiffes. Nämlich eine Verbesserung des Trunks zur Verdreifachung der Nutzlastkapazität Richtung ISS. Je nach Bedarf wird dann die eine oder andere Variante des Trunk geflogen.

SpaceX hat doch schon einen größeren Trunk geplant...
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Dragon_spacecraft_press_and_unpress_sections.png
"Whoopie! Man, that may have been a small one for Neil, but that's a long one for me."

Führerschein

  • Gast
Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #472 am: 14. September 2012, 19:22:15 »
SpaceX hat doch schon einen größeren Trunk geplant...
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Dragon_spacecraft_press_and_unpress_sections.png

Das ist eine gute Nachricht. Die derzeitige Größe des Trunk erlaubt sicher den Transport von Ersatzteilen. Ich habe mich aber schon gefragt, wie es mit neuen größeren Experimenten ist oder der VASIMR Antrieb. Wie groß ist der, oder ist er schon oben? Ist OT, nur mein Gedankengang, muß ja nicht hier diskutiert werden.

Der größere Trunk ist allerdings noch  kein zusätzliches Volumen für die Raumstations-Versorgung. Dafür braucht man eine Druckkabine. Die Meldung zeigt aber, daß Änderungen und Verbesserungen durchaus möglich sind. SpaceX sieht sowas nicht als Projekt, das wieder viele hundert Millionen kosten muß.

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Offline Uwe

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #473 am: 14. September 2012, 20:46:28 »
Muss es denn ein neuer Trunk sein? Vielleicht wäre es einfacher, das Raumschiff zu lassen wie es ist und eine Art Mini-MPLM als Außennutzlast zu entwickeln. Das könnte dann auch von einem anderen Unternehmen oder der NASA in Eigenregie entwickelt werden. Oder man fragt mal in Übersee, wo es schon Erfahrungen mit so was gibt ;)

Führerschein

  • Gast
Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #474 am: 14. September 2012, 21:45:15 »
Muss es denn ein neuer Trunk sein? Vielleicht wäre es einfacher, das Raumschiff zu lassen wie es ist und eine Art Mini-MPLM als Außennutzlast zu entwickeln. Das könnte dann auch von einem anderen Unternehmen oder der NASA in Eigenregie entwickelt werden. Oder man fragt mal in Übersee, wo es schon Erfahrungen mit so was gibt ;)

Das Raumschiff so lassen, wie es ist. Darum ging es mir ja gerade. Ein ganzes Modul zusätzlich dran hängen, ist eine wesentlich größere Veränderung als ein vorhandenes dummes Modul durch ein neues, fast genauso dummes Modul zu ersetzen. Ich dachte an eine Lösung mit der geringstmöglichen Veränderung des Dragon insgesamt. Fragen müssen sie dafür niemanden. Alle dafür nötigen Erfahrungen haben sie bei der Entwicklung der Dragon Kapsel schon gesammelt.

Flexibler wäre es aber. Man könnte dann ganz unterschiedliche Module für unterschiedliche Zwecke dranhängen, je nach Bedarf und man könnte es abkoppeln und wieder ankoppeln, wie es gerade passt. Bloß müßte der Dragon das Ganze dann noch dirigieren können.

Die Entwicklungsleistung wäre sicher wesentlich größer. SpaceX hat genug anderes zu tun. Jedenfalls bis Dragon-Rider und Falcon Heavy fliegen, die Serienproduktion der Merlin 1-D reibungslos läuft und regelmäßige Starts das Abarbeiten des Launch Manifests ermöglichen.