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SpaceXs Dragon

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #175 am: 03. Februar 2010, 16:17:27 »
Nach dem eigenem Launch Manifest von SpaceX müssten sie dieses Jahr noch vier Falcon 9 starten (1x Teststart, 3x COTS-Demo), dazu wollen sie anscheinend noch mindestens eine Falcon 1e starten.

Die Hardware von einer Falcon 9 steht, was ist mit mit den anderen drei?
Das Lauch-Manifest hängt aber auch den ursprünglichen Meilensteinen schon nach, in diesem pdf steht was von Juni '09 für den ersten Demo-Flight (das ist der Erststart der Falcon 9 noch nicht...) http://www.nasa.gov/pdf/216459main_spacex_amend_2.pdf
Bin ja mal gespannt.
42/13,37 ≈ Pi

tobi453

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #176 am: 03. Februar 2010, 18:08:10 »
Also ich glaub, dass es maximal 2 Falcon 9 Flüge dieses Jahr geben wird und das erste ISS Docking von Dragon würde ich mal mit Ende 2011 ansetzen.

Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #177 am: 09. Februar 2010, 00:40:24 »
Wie es aussieht wird aus ARES nun Falcon mit Dragon ...

http://www.spaceflightnow.com/news/n1002/07boldenksc/

... für Cargo und später Crew Transport durchaus die Alternative zum Constellation-Programm, doch mehr als LEO ist vorerst eben nicht vorgesehen.

http://spacex.com/

http://spacex.com/dragon.php
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"Glaubst Du noch, oder denkst Du schon?" Giordano Bruno / "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein.

Berliner

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #178 am: 09. Februar 2010, 07:09:57 »
Wie es aussieht wird aus ARES nun Falcon mit Dragon ...

Ja, das wird der erste Härtetest für die neue Initiative von Präsident Obama. Die NASA und ihre politischen Unterstützer werden natürlich versuchen, das private Programm unter ihre Kontrolle zu bekommen, wenn sie es schon nicht verhindern können. Am Ende kann es dann so kommen, dass Ares und Orion nur einen neuen Namen bekommen, und ansonsten eigentlich alles beim Alten bleibt.

Die privaten Anbieter sind jetzt in einer wenig beneidenswerten Lage. Wenn Obama ihre Unabhängigkeit nicht verteidigt, drohen sie am Ende zum reinen NASA-Feigenblatt zu verkommen. Das noch zarte Pflänzchen der privaten Raumfahrt kann so schnell zerrieben werden.

Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #179 am: 09. Februar 2010, 09:06:53 »
... na ich weiss nicht.

Wer sonst als der US-Steuerzahler, also die NASA, wird denen überhaupt Aufträge für bemannte Raumfahrt geben können?
Gut, ein paar Superreiche können dann, wie bei den Russen, ihr Ticket zum Mitflug zur ISS lösen.

Soll das die große, bessere Alternative zur NASA sein?
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"Glaubst Du noch, oder denkst Du schon?" Giordano Bruno / "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein.

tobi453

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #180 am: 09. Februar 2010, 09:07:39 »
Wie es aussieht wird aus ARES nun Falcon mit Dragon ...
Nein Aus ARES und Orion wird der kommerzielle Crewtransport und der wird aus mehr als nur SpaceX bestehen.

Berliner

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #181 am: 09. Februar 2010, 11:53:36 »
Wie es aussieht wird aus ARES nun Falcon mit Dragon ...
Nein Aus ARES und Orion wird der kommerzielle Crewtransport und der wird aus mehr als nur SpaceX bestehen.

Ja, das sehe ich auch so. Auch Präsident Obama kann die gewachsenen Strukturen nicht einfach außer Kraft setzen. Es wäre naiv zu glauben, dass das offzielle NASA / Boeing / LM- Establishment durch einige Newcomer ersetzt werden kann. Die NASA sagt zu den Newcomern: "Liefer mir eine Rakete zu dem und dem Stückpreis", und Spaxe X und Orbital liefern. Das ist blanke Theorie.

Die Alternative wäre nur die Zerschlagung der NASA und die wirklich grundlegende Neuausrichtung der US-Raumfahrt. Dazu hat auch Obama nicht die Kraft. So ist aber die Position von Orbital und Space X gegenüber der gewachsenen Raumfahrt-Nomenklatura viel zu schwach, um auf Dauer mehr als ein Alibi zu sein.

Offline Ruhri

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #182 am: 09. Februar 2010, 12:08:07 »
Wieviel Spielraum für die jeweils Beteiligten vorhanden wird, bleibt abzuwarten. Die NASA kann natürlich auch wie schon in der Vergangenheit vorhandene Technik in anderen Ländern vermarkten (durch Experimentierzeit und Astronautenslots) und sich von diesen dafür neue Hardware liefern lassen - aktuelles Beispiel Tranquility und Cupola. Dies wäre immerhin ein Druckmittel gegen die heimische Industrie.

Welche Optionen sich für SpaceX und Dragon ergeben werden, hängt stark von den Kosten und den ordnungspolitischen Maßnahmen der US-Regierung ab. Satelliten wird SpaceX mit seinen Falcons 1e und 9 für (fast) jeden starten dürfen. Ob das für die Dragon-Kapsel - womöglich sogar bemannt - der Fall wird, lässt sich meines Erachtens im Augenblick noch nicht abschätzen.

Man könnte sich natürlich vorstellen, dass die für sieben Personen geplante Dragon von Privatastronauten gesteuert Touristen in den Orbit bringen wird.

tobi453

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #183 am: 09. Februar 2010, 13:06:56 »
Beim CCDevprogramm (siehe hier) wurden auch Boeing und ULA für erste Arbeiten ausgewählt. Außerdem war bei der Shuttlestartberichterstattung mit Miles O'Brien bei spaceflightnow auch der Orionkapselmanager von Lockheed anwesend und wenn ich das richtig verstanden habe, wollen sie dann auch mit einer abgespeckten und günstigeren Orionkapsel ins Rennen gehen.

Araya

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #184 am: 10. Februar 2010, 01:33:51 »
Nun, noch ist es nicht aus, der Wahnsinn kann gestoppt werden. Solange der Kongress nicht zustimmt und der Senat es nicht absegnet kann man noch hoffen, dass wir nicht Zeuge des Endes der bemannten Raumfahrt werden. Sollte es aber dazu kommen so wird SpaceX trotzdem nicht den Zuschlag für die bemannte Raumfahrt bekommen, der Gründe sind einfach. Erstens hat SpaceX keine Lobby,  die Rüstungskonzerne dagegen schon  und zwar eine recht effektive. Aber das ist nicht alles, SpaceX und Orbital sind blutige Amateure, z.b hat  SpaceX es gerademahl geschafft nach X Fehlschlägen 2008 eine Falcon 1 ins Orbit zu schießen, wer die Rakete kennt weiß das sie ein schlechter Witz ist.

Die Flacon 9 ist bedeutend größer und Ambitionierter,  aber sie ist nicht einmal geflogen und selbst wenn sie fliegt stehen die Chance das sie beim zweiten mahl explodiert ca. 50 zu 50. Ich kann sogar wetten, dass der erste Flug des Dragons schon ein Fehlschlag wird selbst wenn der erste und zweite und dritte klappt wird es noch Jahre dauern bis man genügend vertrauen in das Design haben kann um Menschen damit zu versenden.

Biss man diesen hätte würde man schon ca. das Jahr 2020 haben und die ISS wäre wohl wegen Technischer Defekte entweder schon  Abgestürzt/ bzw. zum Absturz gebracht worden oder sie wäre ihn ihren letzten Jahre.


Arnulf

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #185 am: 10. Februar 2010, 07:32:22 »
Ich weiss zwar nicht woher du deine Informationen hast und weshalb du solche Schlüsse ziehst, aber ich denke mal wenn SpaceX so katastrophal aufgestellt wäre, hätte die NASA wohl kaum diese Firma als Auftragnehmer für das COTS-Programm ausgewählt. Warten wir doch einfach mal ab, was passiert. Wobei mir persönlich egal ist ob SpaceX, Orbital oder Boing usw. den Transport in den LEO übernehmen. Hauptsache es geht weiter...

Staufi

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #186 am: 10. Februar 2010, 13:00:16 »
Die NASA hat zur ihrer anfangzeit noch weit mehr Felschläge hingelegt als SpaceX. Die Anzahl der Fehlschläge bis es zum ersten ml richtig geklappt hat sind mmn. akzeptabel. Gerade für eine Private Firma mit sehr begrenzten Finanziellen Mitteln. Und auch wenn der erste Flug von Dragon ein Fehlschlag ist dann weiß man wenigstens welche Fehler man gemacht hat und kann sie beseitigen.

klausd

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #187 am: 10. Februar 2010, 13:14:12 »
Die NASA hat zur ihrer anfangzeit noch weit mehr Felschläge hingelegt als SpaceX.

Also die Delta IV und Atlas V Raketen von den erfahrenen Großkonzernen haben noch keinen Fehlstart hingelegt... Und schon gar nicht zweimal hintereinander.

Erfahrung zahlt sich eben aus... So unglaublich teuer sind deren Raketen nun auch nicht.


Gruß, Klaus

Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #188 am: 10. Februar 2010, 15:01:44 »
Es ist schon ziemlich Einseitig die Delta IV und Atlas V mit der Falcon zu vergleichen. Die Delta IV und Atlas V Oberstufen sind von ihren Vorgängern Delta III und Atlas III bzw II, das Haupttriebwerk der Atlas V ist außerdem vom Zenit-Haupttriebwerk abgeleitet und auch schon in der Atlas III erprobt worden. Die einzige wirkliche Neuentwicklung ist das Haupttriebwerk der Delta IV das von Rocketdyne entwickelt wurde die durch die SSME schon viel Erfahrung mit der Entwicklung von Raketentriebwerken hat.
Bei der Falcon hingegen musste man von Anfang an jedes Teil neu entwickeln und das von angeblich nicht staatlichen Amateuren.

klausd

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #189 am: 10. Februar 2010, 15:12:23 »
Richtig, da ist alles erprobt und mit Erfahrung entwickelt, im Gegensatz zur Falcon. Damit ist alles gesagt was ich sagen wollte  ;)

Gruß, Klaus

Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #190 am: 10. Februar 2010, 15:24:33 »
Nur bei der Erprobung der erprobten Sachen gab es mehr Fehlschläge als bei der Erprobung der unerprobten Sachen.

klausd

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #191 am: 10. Februar 2010, 15:30:51 »
Willst damit sagen das sich Erfahrung negativ auswirkt???  :o

(Delta IV und Atlas V sagen das Gegenteil. Und um genau diese Firmen, die diese Dinger gebaut haben, geht es ja)

websquid

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #192 am: 10. Februar 2010, 15:31:41 »
Entscheidend ist was hinten rauskommt. Hier heißt das: Bei Tests kann einem alles so oft um die Ohren fliegen, wie es will, solange es im Einsatz funktioniert. Das ist bei Delta und Atlas eher der Fall als bei Falcon. Die Fehlschläge in der Erprobung zählen nicht, es kommt auf den operativen Einsatz an.
mfg websquid

Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #193 am: 10. Februar 2010, 15:47:09 »
Sicher nicht. Ich will damit nur sagen das SpaceX weniger Fehlschläge hatten bis sie genug Erfahrung hatten einen Satelliten erfolgreich ins All zu befördern.

@websquid
Waren die ersten 4 Falcon 1 Flüge nicht alle Testflüge die somit nicht zählen dürften.

websquid

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #194 am: 10. Februar 2010, 16:00:58 »
@Halbtoter: Du hast selbst von Erprobung der Komponenten gesprochen, oder hab ich dich falsch verstanden?

Testflüge sind natürlich genau das, aber dann kannst du Falcon auch nicht mit Atlas oder Delta vergleichen, weil die völlig unterschiedliche  Geschichten haben. Wenn man beide vergleicht, darf man da nicht unterscheiden zwischen Testflügen und operativen Flügen.

Man testet doch vorher die Teile, um sicherzugehen, dass die Rakete funktioniert (passieren kann immer was).

Außerdem betrachte ich "Testflüge" allgemein kritisch. Zu was das führen kann, hat man ideal bei der N1 gesehen - keine Bodentests der Stufen, jeder Start schiefgegangen. Ich sehe Flüge als operativen Einsatz, egal wie man sie bezeichnet, egal was sie für eine Nutzlast haben (kommerzielle oder Testnutzlast). (Testflüge kann man auch verwenden, um seine Statistik aufzupolieren -wenn wir bei Falcon die "Testflüge" weglassen sind wir bei 100% Zuverlässigkeit, das ist unfair gegenüber Raketen, bei denen man alle Flüge zählt)

mfg websquid

Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #195 am: 10. Februar 2010, 16:35:15 »
Ich finde schon das man zwischen Testflügen und operativen Flügen unterscheiden muss. Wenn ein komplettes erproben aller Komponenten wie bei der Atlas und Delta bei der Falcon1 70 Million kosten würde jeder Start aber nur zirka 10 Millionen ist es wahrscheinlich billiger Testflügen zu machen. Wenn aber ein komplettes erproben aller Komponenten bei der Falcon9 100 Million kosten würde jeder Start ab 50 Million sind Testflügen wahrscheinlich zu teuer.

websquid

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #196 am: 10. Februar 2010, 16:57:53 »
Das stimmt schon, das ist glaub ich einfach eine Ansichtssache.
Ich bin der Meinung, dass eine Rakete, wenn sie fliegt, fertig sein soll und man nichts mehr testen muss (früher war das anders, aber man hat heute genug Wissen - auch bei SpaceX arbeiten erfahrene Leute).

Betriebswirtschaftlich hab ich das ehrlich gesagt nicht betrachtet - wenn du recht hast, lohnen sich Testflüge natürlich eher, als alles zu testen. Aber wenn man alles testet, ist auch alles ausgereift. Wenn z. B. die 1. Stufe versagt, hat man die zweite gebaut für teures Geld, ohne dass sie getestet wird. Da wir aber wohl beide nicht die Kalkulation von SpaceX kennen, können wir auch nicht abschließend beurteilen, wie sich das auf die Kosten auswirkt.

mfg websquid

tonthomas

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #197 am: 10. Februar 2010, 17:13:34 »
...Also die Delta IV und Atlas V Raketen von den erfahrenen Großkonzernen haben noch keinen Fehlstart hingelegt...
Definiere Fehlstart! Alle drei Cores der ersten Delta IV Heavy haben zu früh abgeschaltet, die mitgeführte Demonutzlast erreichte nicht den vorgesehenen Orbit.

Gruß   Thomas

klausd

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #198 am: 10. Februar 2010, 17:19:40 »
Definiere Fehlstart!

Es gibt 3 Arten:

Fehlstart
Teilerfolg
Erfolg

Die Delta IV Heavy kann man als Teilerfolg sehen und wird es offiziell auch.

Gruß, Klaus

tonthomas

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Re: SpaceXs Dragon
« Antwort #199 am: 10. Februar 2010, 17:33:46 »
Servus Klaus,

für mich hat das klar Marketingcharakter.

Gruß   Thomas