Man sollte aber unbedingt erwähnen, dass auch die ESA viel Nutzen aus der Kooperation zieht. Außerdem ist nicht immer die technisch aufwändigste Lösung auch die beste. (Die Sollschmelzstelle bei der Sojus ist eine Uralt-Technologie.)
Und dann neigen manche Leute noch immer dazu, die Russen zu unterschätzen. Die sind ein gebildetes Volk. Die können auch Hightech selbst entwickeln. Das haben sie mehrfach bewiesen. Immerhin waren sie die ersten im Weltraum! An Ideen, Talent und Intelligenz mangelt es nicht, nur an Geld (weil das in die Taschen von neureichen Frühkapitalisten wandert).
Nicht umsonst sind viele Spitzenwissenschaftler in den USA Russen (Inder, Chinesen, ...). Die Amerikaner und zunehmend auch die Europäer profitieren hier sehr vom Gefälle im Lebensstandard. Die Ausbildung der Leute muss aber auch erstmal bezahlt werden. Und wer sich unser Bildungssystem anschaut, der kann durchaus berechtigt vermuten, dass man lieber Maßnahmen einleitet, um Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben, als sie selbst auszubilden.
Zurück zum Raumschiff: Der Verzicht auf ein Orbitalmodul macht die Kapsel allerdings schwerer, was den Aufwand bei der Landung erhöht. Legt man die Kapsel aber wiederverwendbar aus, kann ich hier auch Vorteile sehen.
GG