Vielleicht eine Entschädigung für den gestrichenen Soyuz-flyaround?
Der Rundflug wurde nicht gestrichen, er war niemals geplant. Die Amerikaner haben bei den Russen angefragt, ob man sowas zusätzlich machen könnte. Daraufhin haben die Russen beraten und entschieden, dass sie dies bei einem Testraumschiff, was Sojus-TMA-M während der ersten drei Missionen ja ist, nicht verantworten können. Zudem kam die Anfrage recht kurzfristig. Bei einem solchen Umflug gibt es aber einiges zu bedenken. Das sollte man meiner Meinung nach nicht überstürzen. Bei Shuttle-Problemen denkt man ja auch gründlich nach und entscheidet sich aus Sicherheitsgründen häufig für eine Verschiebung.
Ich war vorgestern übrigens in der Privatsternwarte eines Amateurastronomen in Kletzen (bei Leipzig). Hier sind Henri Schulz mit selbstgebautem Equipment auch schon einige Schnappschüsse von der ISS gelungen. Seine selbstentwickelte Nachführung (160 kg Montierungsblock) schnurrt wie ein Kätzchen.
Wir haben am Freitag abend auch den Überflug gesehen, in Orbitron war aber ein viel schlechterer Überflug vorhergesagt worden. Da waren wir einerseits positiv überrascht, andererseits auch ein wenig überrumpelt ob der verpassten Fotochance.
Gruß, GG.
http://www.sternwarte-kletzen.de/http://www.spaceeducation.de/