Das Mittelstück des Feedthrough Connectors ist tatsächlich auf beiden Seiten männlich.
Die beiden Stecker (intern und extern) sind weiblich.
Man hat also nicht nur den äußeren Stecker ins Marshall Space Flight Center (MSFC) nach Alabama geschicht, sondern Mittelstück und äußeren Stecker zusammen.
Die sind extra nicht getrennt worden, um bei den Tests bestmögliche Bedingungen zu haben, um den Fehler zu reproduzieren.
Der alte Connector wird auch nicht wieder eingebaut, sondern ein neuer, der gleich mit dem Mittelstück verlötet ist.
Die neuen Teile werden am Freitag (heute) im KSC eintreffen und (parallel zu den Tests im MSFC) im ET-125 auf der Rampe montiert.
Die Tests am alten Stecker werden im MSFC unter gleichen Temperaturbedingungen durchgeführt (also bei -253°C).
Sollten dabei offene Stromkreise registriert werden, ist alles klar - dann weiss man, daß man den Fehler gefunden hat.
Das sollte dann beim neuen, verlöteten Stecker ausgeschlossen sein.
Wenn man aber bei den Tests im MSFC keine Unterbrechung von Stromkreisen unter cyrogenen Bedingungen feststellt, kann man nicht mit Sicherheit sagen, daß der Fehler gefunden ist.
Dann muß man weitersuchen - was freilich den Start weiter verschieben wird.
Arbeiten am internen Stecker wird man nach Rollback und Destacking im VAB durchführen.
Zur Zeit wird in der Prüfzelle des VAB am ET-126 Isolierschaum entfernt, um auch dort vorsorglich den Feedthrough Connector zu verlöten.