Das ist so Holi:
Die Anflugrichtung wird durch die Orbitalmechanik bestimmt. D.h. die Anflugrichtung (eher aus Norden, oder eher aus dem Süden) hängt davon ab, aus welchem Orbit heraus die Landung erfolgt.
Welche Landebahn letztendlich benutzt wird, hängt nicht so sehr von der Anflugrichtung ab, sondern von der Windrichtung. Man kann aus beiden Richtungen beide runways nutzen. Das kann man während der rentry Phase sogar auch noch mal ändern. Grundsätzlich landet man gegen den Wind. Meist ist der Wind aber nicht so stark, so dass es drauf raus läuft was andi sagt: bei einem Südanflügen Runway 33, bei Nordanflügen Runway 15. Aber wie gesagt, das ist nicht zwingend.
Diese scheinbare „8“ sind die HACs (die Heading Alignment Cylinder). Es gibt 4 HACs, an jedem Ende der Landebahn je 2. Auf der Grafik sind nur die nördlichen eingetragen.
Die HACs sind (virtuelle, vom Mikrowellenlandesystem „erzeugte“) Kegel, als Hilfen für den Beginn des Endanflugs.
Der Orbiter beschreibt im Anflug eine Kurve entlang eines der HACs um sich grob auf die Landebahnachse auszurichten. Das TAEM (terminal area energy management) leitet den Orbiter in eine Flugbahn tangential zu einem der HACs, das ist als Way Point 1 definiert. Es wird dann so lange entlang des HACs geflogen, bis eine Ausrichtung von +/- 20 Grad zur runway erreicht ist.
Danach beginnt die TAEM prefinal phase, der HAC wird verlassen, die Nase wird nach unten gedrückt um den steilen Gleitpfad zu erwischen und der Orbiter wird endgültig auf die Achse der Landebahn ausgerichtet.
Erst danach schließt sich der eigentliche Endanflug und das Aufsetzen an.
Gruß,
KSC